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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 126 ff. (engl.) |
für Einweihung Zeiten geben, da es euch vorübergehend unmöglich ist, die Gründe
für die Forderungen, die ich an euch stelle, und die Erfordernisse, die euch
vorgelegt werden, zu verstehen. Vergesst nicht, dass der Aspirant zu den
Mysterien in den ersten Stadien blind vorwärtsgeht; erst nach der dritten
Einweihung fallen ihm die Schuppen von den Augen. Folgt deshalb meinen
Forderungen gehorsam (wenn auch freiwillig), während ich mich bemühe, euch die
alten Regeln zu lehren.
Bitte studiert jetzt auch die Belehrung über das Thema der bildlichen Vorstellung von neuem, die ich euch in den früheren Unterweisungen gegeben habe und in der ich erklärte, warum sie das Geheimnis aller wahren Meditationsarbeit in den ersten Stadien ist. Ich beabsichtige nicht, sie zu wiederholen, aber diese Lehre ist für euch in diesem Stadium notwendig («Jüngerschaft im Neuen Zeitalter», Band I, S. 129-132). Im Zusammenhang mit eurer Vollmondarbeit wünsche ich den Vorgang, den ihr so lange verfolgt habt, zu ändern, den Vorgang, wo ihr in mein Arbeitszimmer eintretet und dort Fühlung mit mir nehmt. Ich will euch einen anderen symbolischen Vorgang geben, in dem fünf Stadien aufeinander folgen: 1. Stellt euch zur [127] Zeit des Vollmonds (die fünf Tage umfasst) einen blauen Ozean vor und am Horizont eine flammende Sonne, die langsam aufgeht. 2. Stellt euch bildlich vor, dass ihr euch in den Ozean werft, frei von allen Belastungen, Ängsten, Besorgnissen und Sorgen, und dass ihr einem Ruderboot entgegenschwimmt, das halbwegs zwischen euch und der aufgehenden Sonne liegt. Während ihr schwimmt, werdet ihr eurer Gruppenbrüder gewahr, die auch in derselben Richtung schwimmen. Ihr erkennt, kennt und liebt euch. 3. Stellt euch dann bildlich vor, dass ihr in das Boot klettert. Wenn alle Mitglieder der Gruppe darin sind, seht ihr, wie jeder von euch ein Ruder ergreift und wie ihr zusammen rhythmisch und stetig der aufgehenden Sonne entgegenrudert. Euer Schlag, eure Zielsetzung und eure Richtung sind im Einklang. 4. Seht dann, wie sich euch - zwischen euch und der aufgehenden Sonne - eine Gestalt entgegenbewegt. Ich werde es selbst sein (der Meister D. K.), der vom Licht in eure Richtung kommt. Auf dem klaren Pfad des Lichts könnt ihr mich deutlich sehen. Ihr seht mich gemeinsam. 5. Sagt dann unhörbar, jedoch als Gruppe: «Dem Licht gehen wir entgegen, du hast uns herangewinkt. Aus dem Dunkel kommen wir, auf Veranlassung der Seele aller. Von der Erde springen wir herab und tauchen in das Lichtmeer. Gemeinsam kommen wir, gemeinsam bewegen wir uns, geführt und geleitet von der Seele, der wir dienen, und von dir, dem Meister, den wir kennen. Der Meister innen und der Meister draussen sind eins. Dieser Eine sind wir. Der Eine ist alles - meine Seele, deine Seele, der Meister und die Seele aller.» Wenn jeder von euch dies an den fünf Tagen des Vollmonds tun wird (wie vorher eingehend beschrieben), werdet ihr eine Gruppenverschmelzung in der Zielsetzung hervorrufen, was für euch der nächste wünschenswerte Schritt ist. Ihr habt an einer Gruppenverschmelzung in Liebe gearbeitet; etwas Erfolg ist offenbar. Arbeitet jetzt an der vereinten Hervorrufung des Willens. Sendet jeden Monat euren Vollmondbericht ein. Ich möchte Euch bitten, dies jeden Monat so zu tun, dass ihr euren Vollmondbericht und euren Meditationsbericht zu einer Einheit verbindet, [128] weil die Tätigkeit, Bericht zu erstatten, für die Zentralisierung eures Denkens und deshalb eures Lebens innerhalb des Gruppenlebens von wirklichem Nutzen ist. Es ist seiner Natur nach einfach ein symbolisches Ereignis - ein Symbol eures Fortschritts, eurer Zielsetzung, eures Beitrags und eurer Mitarbeit, und alles vom Gesichtspunkt der Gruppe aus gesehen. Darin liegt sein Wert. Der sogenannte informatorische Aspekt dieser Berichte als solcher ist verhältnismässig unbedeutend für Gruppen dieser Art. Aber sie sind von grossem symbolischen Nutzen und für die Gruppe entschieden nützlich. Ich will einen Vorschlag machen. Wenn ihr euch mir zur Zeit des Vollmonds nähert, bemüht euch dann, die Worte der ersten Formel (die im dritten Abschnitt gegeben worden sind), in eurem Bewusstsein zu haben. «Auf dem Strom, zwischen den beiden äussersten Enden, schwebt das Auge der Vision». Ihr müsst euch daran erinnern, dass sich diese Symbole von einem Gesichtspunkt aus gesehen auf die Antahkarana beziehen, jene Linie zwischen zwei Punkten, und dass euer zunehmendes Verstehen der Formel vom Bau der Antahkarana in eurem eigenen Leben abhängig ist. In dem Mass, in dem ihr «auf dem Weg des Chelas» fortschreitet, wird eure Macht wachsen. Macht von der Formel, so weit ihr es könnt, aktiven Gebrauch und gebt euch nicht mit dem Versuch zufrieden, einige ihrer Bedeutungen zu verstehen. Sie hat einen magischen Einfluss, und wenn Verständnis mit dem Gebrauch des Willens verbunden wird, dann stellt diese Formel ein Wort der Macht des magischen Dienstes dar. VIERTER TEIL Als ich die Meditationsarbeit eines jeden von euch studierte (und sowohl ihr als auch ich wissen, ob sie getreulich ausgeführt worden ist oder nicht), erkannte ich eine grundlegende Notwendigkeit, und zwar die Notwendigkeit der Gleichschaltung. Ihr habt einen direkteren Kontakt zwischen Herz-Kopf-Seele nötig, dies notwendigerweise als Vorbereitung für einen noch höheren Kontakt. Die beiden Teile der Übung, die ihr verfolgt habt, seit die neue Saatgruppe eingerichtet wurde, haben das, was beabsichtigt war, nicht herbeigeführt, und nur drei von euch haben hinreichenden Nutzen aus dieser Arbeit gezogen. Ich gebe euch deshalb eine sehr einfache Gleichschaltungsübung und möchte euch bitten, sie bis auf weiteres gemeinsam durchzuführen. Ich lege Nachdruck auf das Wort gemeinsam und werde dies weiterhin tun, in der Hoffnung, dass die [129] Gruppe mit einem einheitlichen Verfahren weitergehen wird, denn dies wird die grössten und schnellsten Ergebnisse hervorbringen. Es ist gut für euch, euch daran zu erinnern, dass, je besser ihr diese Übung ausführt und je schneller und enger eure Gleichschaltung ist, desto besser auch die Gruppengleichschaltung sein wird. Die Übung ist so kurz und einfach, dass ihr sie als zu elementar betrachten mögt. Ich versichere euch, dass sie ein beständiges Bemühen belohnen wird. Es war meine Absicht gewesen, eine andere Meditation zu geben, die sich mit einem anderen Zentrum befasste, aber die Ergebnisse der geleisteten Arbeit rechtfertigen dies nicht. Vielleicht wird eine bessere Gleichschaltung zu einer beständigeren Anwendung und einem direkteren und verständnisvollerem okkulten Gehorsam führen. Ich möchte euch deshalb bitten, jeden Tag diese einfache Gleichschaltungsübung zu machen. I. Beginnt mit der Einstellung auf den Brennpunkt der Seele, von dem ihr theoretisch viel wisst und praktisch mehr wissen könnt. Dies teilt sich in drei Stadien: 1. Erhebt das Bewusstsein in den Kopf. 2. Führt das Denken oder das Bewusstsein durch den Astralkörper und den Mentalkörper zur Seele empor. 3. Identifiziert das Persönlichkeitsbewusstsein mit dem Seelenbewusstsein und vergegenwärtigt euch, dass sie eins sind. II. Nehmt von jenem Punkt an entschieden und bewusst die Haltung des Beobachters ein Dies umfasst gleichfalls drei Stadien: 1. Beobachtet die Persönlichkeit und betrachtet sie vom Gesichtspunkt des Ätherkörpers. 2. Bringt bewusst Seelenenergie herab in das Zentrum am Ende der Wirbelsäule. Erhebt sie dann langsam über die fünf Zentren und die beiden Kopfzentren (Ajna- und das höchste Kopfzentrum) in den Seelenkörper empor. Dies ruft, wenn es richtig ausgeführt wird, eine Belebung der Sutratma hervor und verbindet die Persönlichkeit und die Seele zu einer verschmolzenen Einheit. Man könnte dies den Höhepunkt der Gleichschaltung nennen. 3. Bemüht euch dann, die Aufmerksamkeit der vereinten Seele-Persönlichkeit der geistigen Triade entgegenzuführen. III. Denkt über [130] die Antahkarana und ihre Beziehung zur Seele-Persönlichkeit und der Monade nach. In diesem Jahr werde ich mich in euren persönlichen Unterweisungen nicht über Einzelheiten aussprechen, noch werde ich jedem von euch eine individuelle Meditation geben. Die Zeit dafür ist vorbei. Ihr habt in dieser Hinsicht viel erhalten. Ich werde zu einem Aspekt des alten Ausbildungssystems zurückkehren und Fingerzeige und kurze Hinweise geben und es euch überlassen, eure eigenen Auslegungen zu machen, sie richtig anzuwenden und dann daraus Nutzen zu ziehen oder nicht, je nachdem, was ihr für das Beste haltet. Diese Hinweise werden in Form von sechs Erklärungen, Sätzen oder Aphorismen ausgedrückt werden, die für euch eine besondere Botschaft enthalten, die ihr ergründen könnt, wenn ihr jede von ihnen in eure tägliche Meditation nehmt. Euch steht ein Jahr dafür zur Verfügung, und ihr könnt daher die sechs Erklärungen als sechs Saatgedanken für die Meditation oder ein überlegendes Nachsinnen verwenden - sechs Monate lang jeden Monat einen. Wiederholt sie dann mit dem Gedanken im Auge, dass ihr während der zweiten sechs Monate alles tun wollt, was ihr könnt, um die Wirkungen der vorausgegangenen Periode der Erwägung zu einem dynamischen Faktor in eurem Leben zu machen. Auf diese Weise werdet ihr die Ergebnisse des vorhergehenden Zyklus spirituellen und mentalen Sinnens nach aussen hin in Erscheinung bringen. Auf diese Art kann eure subjektive Erkenntnis zu einem objektiven Ereignis werden. Macht diese Übung jeden Morgen am Ende der Gleichschaltungsarbeit, indem ihr euch bemüht, euer Denken unverwandt im Licht zu halten und, soweit es euch möglich ist, die sinnende Qualität der Seele, wenn sie in tiefer Meditation ist, zu erlangen. Dies wird zuerst nicht leicht sein, wenn ihr aber die Anweisungen getreulich befolgt, werdet ihr euch eines sicheren Gewinns bewusst werden. Ich schlage vor, dass ihr jeden Tag zehn Minuten lang nachsinnt (mit dem Bleistift in der Hand, wenn ihr dies vorzieht) und dann - während des Tages - den Saatgedanken oder die Erklärung dort festhaltet, was «der Hintergrund des Denkens» genannt wird. Dort kann er reifen. Auf diese Weise werdet ihr nicht nur die Bedeutung eurer persönlichen Hinweise, Fingerzeige oder Unterweisungen erfassen (denn als solche werden sie sich erweisen, wenn ihr die beabsichtigte Bedeutung erfasst), sondern ihr werdet auch gleichzeitig lernen, die «Form des Doppellebens» des verpflichteten Jüngers zu entwickeln. Er gebraucht gleichzeitig das niedere und das höhere Denkvermögen, und der Strom geistigen Denkens und geistiger Tätigkeit fliesst bewusst, während [131] die äussere Form seines Lebens mit zunehmender Nützlichkeit vonstatten geht. Hier sind die sechs Hinweise (Die «sechs Erklärungen» erscheinen in den persönlichen Unterweisungen unter dem Datum August 1942) für jeden von euch, und ich werde, wie gewöhnlich, alphabetisch vorgehen. Ein Wort möchte ich noch hinzufügen: Versucht nicht, die Unterweisungen eures Bruders zu deuten und zu verstehen. Es bestehen naturgemäss unerkannte telepathische Wechselbeziehungen zwischen euch, und eure Gedanken und Auslegungen (die auf unzureichender Kenntnis beruhen) würden zweifellos auf das Denken eures Bruders einwirken. Wirkungen könnten nicht ausbleiben. Ihr möchtet falsche Auslegungen machen und, wie dem auch sei, ihr wisst nicht, was ich in bezug auf euren Bruder beabsichtige. Euer Denken könnte Nachdruck auf eine konkrete Auslegung legen, während ich eine vollkommen andere Anwendung im Auge haben möchte. Beschäftigt euch deshalb nicht in Gedanken mit den Unterweisungen eurer Brüder. Eure Pflicht besteht darin, täglich erleuchtete, völlig kritiklose Liebe freizusetzen. Es ist nicht eure Pflicht, eurem Bruder zu helfen, ein besserer Okkultist und Jünger zu werden. Das ist seine Angelegenheit, diejenige seiner Seele und meine Angelegenheit. Viele von den gegebenen Fingerzeigen und Sätzen, in denen sie eingehüllt sind, wurden einem alten Buch der Regeln für Jünger entnommen. Einige stammen direkt von mir, euren Meister, und beziehen sich auf eure Probleme oder eure Pflicht. |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |