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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 97 ff. (engl.)
angegliederten Jüngern während der letzten paar Jahre gegeben worden sind, zusammenfassen und sie in eurem Bewusstsein tief persönlich und bedeutungsvoll machen. Sie können als dem Jünger von seiner eigenen Seele gegeben betrachtet werden und werden, wenn richtig und schöpferisch gebraucht, den Abschluss einer vorbereitenden und den Anfang einer neuen Periode geistiger Brauchbarkeit, neuem Wachstums und neuer Entwicklung kennzeichnen.

Diese Fragen sollten eine äusserst sorgfältige Erwägung und viel ernsthafte Überlegung erfahren, ehe sie beantwortet werden. Die Antworten sollten die Wahrheit geben, so, wie der Jünger sie heute erkennt, und nicht, wie sie im Licht seiner Wunschgedanken und seiner Aspiration erscheint. Die Antworten sollten (um diese Wahrheit in einem Brennpunkt zu konzentrieren) ohne jeden Gedanken der Furcht vor dem, was andere Mitglieder der Gruppe denken mögen, niedergeschrieben werden. In einem Ashram, meine Brüder, kennt man einen Menschen so wie er ist; auf diese klare Erkenntnis sollten sich die Mitglieder dieser Gruppe (die an meinen Ashram angegliedert ist) vorbereiten.

Ich will [98] einen Vorschlag machen: Es sind sechs Fragen, und somit versehen sie euch während des kommenden Jahres alle zwei Monate mit einer Frage. Widmet zwei Monate einer sorgfältigen Betrachtung, Erwägung und innerer Erforschung, und dann, am Ende des zweiten Monats, formuliert eure Antwort.

Frage 1. Von einem Studium der Unterweisungen, die ich dir hinsichtlich der fünf Strahlen, die dich beeinflussen, gegeben habe, und von einem Studium deines Wesens im Zusammenhang mit der gegebenen Auskunft:

a. Welcher der dich beeinflussenden fünf Strahlen beherrscht dich oder welcher ist der vorherrschendste?

b. Welcher Strahl sollte dich beherrschen, und wie kannst du diese Beherrschung festigen?

Die Beantwortung dieser Frage wird eine wahrheitsgemässe Betrachtung deiner guten und schlechten Eigenschaften, sowohl deiner wertvollen Seiten als auch deiner Begrenzungen erfordern.

Frage 2. Wenn du über die Jahre des Unterrichts zurückblickst, fühlst du, dass du auf dem Pfad entschieden vorangekommen bist? Wenn dies der Fall ist, worauf begründest du diesen Glauben? Hättest du unter den Umständen grössere Fortschritte machen können, und wenn du dies nicht getan hast, was war der Grund oder was waren die Gründe dafür?

Frage 3. Worin sollte, deinem persönlichen Gefühl nach, deine Arbeit in Zukunft in den folgenden drei Beziehungen bestehen:

a. Hinsichtlich deiner Persönlichkeit in ihren besonderen Umständen und ihrer Umgebung, um dein tägliches Leben geistig wirkungsvoller zu machen?

b. Um einen engeren Kontakt mit deiner Seele herbeizuführen mit demselben Ziel einer wirksamen geistigen Lebensführung?

c. Um Seelen- und Persönlichkeitseinswerdung herbeizuführen und die Tatsache klar zu demonstrieren.

Was hindert dich deiner Ansicht nach gegenwärtig [99] am meisten daran, dies zu erreichen?

Frage 4. Bist du mit den Beziehungen, die du mit deinen Gruppenbrüdern hergestellt hast, zufrieden?

a. Kennst du sie besser und liebst du sie mehr als früher? Dies bezieht sich auf alle, als eine Gruppe.

b. In welcher Richtung glaubst du, dass du ihnen nicht gerecht geworden bist, falls dies der Fall ist, und was beabsichtigst du zu tun, um diese Situation zu bessern?

c. In welcher Hinsicht glaubst du, dass du eine Bereicherung für die Gruppe gewesen bist?

Diese vier Fragen betreffen hauptsächlich deine Fähigkeit, als Seele in deiner kleinen äusseren Welt zu leben, und beziehen sich in erster Linie auf deinen objektiven Ausdruck. Die nächsten beiden Fragen betreffen deine subjektiven Beziehungen.

Frage 5. Welcher Art ist deine Haltung zu deinem Meister, Djwhal Khul, als Ergebnis von Jahren der Ausbildung unter seiner Unterweisung?

a. Kannst du meine Schwingung zu irgendeiner Zeit empfinden? Wie erkennst du den Unterschied zwischen meiner Schwingung und derjenigen deiner eigenen Seele oder der Gruppe?

b. Welche Wirkung hat die Vollmondarbeit auf dich gehabt? Hat dieser Versuch eines Kontakts irgendwelche Ergebnisse gehabt, und, wenn dies der Fall war, worin bestehen sie?

c. Was sollte deine Bemühung in bezug auf deine Arbeit als mein Jünger während des Rests deines Lebens beherrschen?

Frage 6. Welchen Teil in meinen Plänen und in der Aufgabe, die meinem Ashram übertragen worden ist, bist du bereit zu übernehmen? Diese Frage betrifft sowohl deine äussere als auch deine innere Arbeit praktischer Art.

a. Hast du in [100] deinem Denken irgendwelchen bestimmten Arbeitsplan hinsichtlich deines Beitrages zu der Tätigkeit meines Ashrams umrissen?

b. Wenn dies der Fall ist, worin besteht er, und wie beabsichtigst du, ihn durchzuführen und wirksam zu machen?

c. Was ist heute die Hauptaufgabe des Ashrams? Weisst du die Art der Hilfe - subjektiv oder objektiv oder beides -, die du leisten könntest?

Diese letzte Frage berührt tiefgehend deine Fähigkeit, auf Beeindruckung durch mich und den Ashram zu reagieren. Ich möchte, dass du sie nach bestem Vermögen von diesem Gesichtspunkt aus beantwortest.

Geht vorwärts, meine Jünger, in eine engere Beziehung zum Ashram, dessen Brennpunkt ich bin; erstrebt einen engeren Kontakt mit euren Mitarbeitern und mit mir. Ich bin der Leiter eurer Arbeit. Dass diese Beziehung sich als die hervorragende Leistung des kommenden Jahres für jeden einzelnen und für euch alle erweisen möchte, ist mein ernstlicher Wunsch.

November-Dezember 1949

MEINE BRÜDER, MIT DENEN ICH LANGE IN VERBINDUNG GESTANDEN HABE!

In meiner letzten Instruktion habe ich euch nur sehr wenig Unterweisung in bezug auf die Gruppenarbeit gegeben, obgleich sie mehrere bedeutungsvolle Fingerzeige enthielt, falls ihr die Intuition hattet, sie zu entdecken. Ich habe euch jedoch alle die Jahre hindurch viel gegeben; und doch, wenn ich über diese Jahre zurückblicke, bin ich gezwungen, mir darüber klar zu sein, wie verhältnismässig wenig euch dieser Unterricht über Gruppenarbeit genützt hat, obgleich viele von euch viel Nutzen aus den persönlichen Unterweisungen gezogen haben, die ich euch gegeben habe. Nur sechzehn von euch sind von den ursprünglichen fünfzig Aspiranten für Jüngerschaft übrig geblieben. Ich denke, dass ihr selbst die ersten sein werdet, die zugeben, dass wenig Gruppenwechselbeziehungen vorhanden sind, und dass kein Gruppenunternehmen die wenigen von euch, die standhaft bleiben, beseelt.

Einige von euch (F. C. D., J. W. K.-P., R. V. B., P. G. C., R. S. U. und R. S. W.) arbeiten aktiv in Verbindung mit meinen Plänen, wenn auch diese Pläne in Wirklichkeit nicht die meinen sind, sondern einfach die Mitarbeit, die das hierarchische Bemühen erfordert. Die übrigen werden von den Vorgängen des täglichen Lebens [101] verschlungen, oder sonst sind sie zu müde, um noch tätiger zu sein als ihr schon seid, und ich kritisiere solche Persönlichkeitsumstände nicht.

Es ist notwendig, dass ihr euch daran erinnert, dass diese Gruppenbemühung, die ich mit dem Beistand einiger der älteren und erfahreneren Meister in die Wege leitete, keineswegs abgeschlossen ist; es mag in diesem besonderen Leben für euch ein Versuch sein (und wahrscheinlich ist das der Fall), aber das nächste Leben mag bei euch eine neue Haltung und eine tiefere Einsicht in das, was subjektiv vor sich geht, hervorrufen. Gerade dieser Mangel an Einsicht und an Verständnis für die Gelegenheit hat mich betrübt und A. A. B. verblüfft. Wie alle Jünger, musste sie zunächst im Dunklen arbeiten; sie wusste in ihrem physischen Gehirnbewusstsein nichts von den Meistern oder der Hierarchie, als sie zu dienen begann, aber sie fuhr fort, viele Jahre lang zu dienen, bis die Entdeckung sie belohnte oder (sollte ich vielleicht sagen:) bis die Wiedererlangung alter Verbindungen und Kenntnisse ihre Vision und ihre Stellung in bezug auf die Wahrheit klärte. Sie zieht sich nun langsam in jenen Dienst zurück, der (innerhalb des Ashrams) K. H. in den Stand setzen wird, tiefere spirituelle Arbeit gemeinsam mit Christus zu tun. Um sie auszubilden und sie somit in den Stand zu setzen, dies zu tun, unternahm sie es, allein und ohne meine Hilfe, die Arkanschule zu gründen und zu organisieren; es gab ihr viel notwendige Ausbildung und Erfahrung und ermöglichte ihr, die Qualität des Unterrichts und jene esoterische Psychologie zu demonstrieren, welche die Hauptaufgabe in jedem Ashram, und besonders in dem Ashram des zweiten Strahles ist.

An dieser Stelle möchte ich allen von euch, die standhaft geblieben sind, sagen, selbst wenn ihr notgedrungen untätig seid, dass ich euch bitten möchte, wenn das Leben weitergeht und ihr schliesslich und unvermeidlicherweise dem Aufgeben des Körpers gegenübersteht, immer stärker an eurem Wissen um die Hierarchie festzuhalten und auf diese Weise mit vollkommener Weihung zum hierarchischen Plan auf die andere Seite hinüberzugehen. Dies ist nicht einfach ein Vorschlag von mir, sondern ein Versuch, eure Aufmerksamkeit auf den Begriff einer geistigen Kontinuität des Wissens und eine richtig orientierte Haltung zu lenken. Auf diese Weise geht keine Zeit verloren; ihr alle könnt, wenn es euch beliebt, eine wirkliche Kontinuität des Bewusstseins erlangen, und dies ist einer der Faktoren, der dazu dienen wird, diese Gruppe von Jüngern zusammenzuhalten.

Ich muss [102] euch einige Dinge sagen, weil dies meine letzte Unterweisung über das Thema der Gruppenarbeit sein wird. Viel mehr über dieses Thema brauche ich euch nicht zu sagen. Ich möchte mit einigen Fragen beginnen. Denkt ihr je an diejenigen, welche nicht mehr mit uns arbeiten, und erkennt ihr sie als Gruppenmitglieder an? Zum Beispiel, denkt ihr je an D. A. O? Denkt ihr je an S. C. P., an W. D. B., an J. A. C. oder an jenen erfahrenen Arbeiter für die Hierarchie L. D. N.-C.? Ich möchte garantieren, dass sie euch selten in den Sinn kommen. Und doch sind sie noch immer ein wesentlicher Teil dieser Gruppe, welche die Aufgabe und die Verantwortung hatte, eine der ersten Gruppen (jedoch keineswegs die einzige) zu sein, um zu versuchen, die ersten Schritte auf das In-Erscheinung-Treten der Ashrame der Hierarchie zu unternehmen.

Eine der hauptsächlichen Erkenntnisse, die für den geistigen Aspiranten notwendig sind, besteht darin, dass es der Hierarchie - nach dem Gesetz der Freiheit der menschlichen Seele - gänzlich unmöglich ist, in der Welt der Menschen ohne jene repräsentativen Gruppen zu arbeiten, welche die hierarchische Qualität der Energie so «abschwächen» können, dass der Durchschnittsmensch (mit seiner Durchschnittsschwingung und Eigenschaft) darauf reagieren kann. Aus diesem besonderen Grund leitete ich diesen Versuch in Gruppenarbeit mit euch allen in die Wege, um zu prüfen, ob die Menschheit in ihren höheren Stufen fähig ist, auf diese viel höhere Qualität zu reagieren. Es hat sich nicht so ausgewirkt, wie ich gehofft hatte, aber infolge der Tatsache, dass ihr alle - von unserem Gesichtspunkte aus - zu derselben geistigen Generation gehört, und dass der Altersunterschied in keinem Fall mehr als höchstens fünfundzwanzig Jahre war (und glaubt mir, meine Brüder, ich vergesse das Alter auf der physischen Ebene), werdet ihr alle zusammen zurückkehren, um diese unvermeidliche Erfahrung fortzusetzen.

Im kommenden Dienstzyklus werdet ihr jedoch nicht die Verbindung mit A. A. B. und F. B. haben, die ihr während dieses Lebens gehabt habt; sie werden dann in den Ashramen ihrer eigenen Meister arbeiten und F. C. D. und R. S. U. ebenfalls. Folgert aus der obigen Feststellung nicht, dass dann kein Kontakt und keine Wechselbeziehungen im Weltdienst vorhanden sein werden, denn dies wird wohl der Fall sein. Es besteht eine vollständige Verbindung aller Ashrame unter dem geistigen Plan, und die ineinandergreifenden Beziehungen werden in verstärktem Mass vorhanden sein. Aber keiner von diesen vier Menschen wird in meinem Ashram arbeiten, und ich möchte, dass ihr euch darauf vorbereitet. Erinnert euch nichtsdestoweniger daran, dass persönliches Karma [103] hervorgerufen worden und auf vielen unerwarteten Beziehungen begründet ist, und in dieser Gruppe von über fünfzig Menschen ist viel persönliches Karma; dies war notwendig, sonst wären wenig persönliche Beziehungen möglich gewesen, was ein Punkt sein mag, der für euch schwer zu verstehen ist.

Ich möchte jegliche Tendenz hemmen, einen Ashram als einem anderen überlegen

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.