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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 82 ff. (engl.)
begrenzt haben, welche die Jünger überall in der Welt zu tun suchten. Jeder Jünger ist geprüft worden, unvermutete Schwächen sind zum Vorschein gekommen und charakteristische Eigenschaften, die in Ordnung gebracht werden sollten, sind an die Oberfläche gebracht worden. Ein paar - sehr wenige - sind auf Abwege geraten, aber eine grosse Mehrheit hat die Prüfung bestanden.

Schwächen in bezug auf Motivierung, Zielsetzung, Technik und Persönlichkeitsfehler sind aufgedeckt und von wahrhaft ernsten Jüngern erkannt worden; dies war notwendig, denn die hereinströmenden Energien werden die Schwächen (wenn sie als solche erkannt werden) noch stärker betonen und den Beitrag zum Weltdienst jener Jünger vergrössern, die dem Druck standhalten und sich selbst wahrhaftig und aufrichtig betrachten können.

Aus jedem Ashram geht der Ruf an alle Arbeiter hinaus, ihre Reihen zu schliessen und in engster treuer und verständnisvoller Kameradschaft zusammenzuhalten; sie werden aufgefordert (und dabei meine ich ihre Persönlichkeiten), sich einer drastisch angewandten Selbstdisziplin, einem Reinigungsprozess zu unterwerfen und in ihrer eigenen Natur solche Reformen vorzunehmen, die sie zu wirksamen Instrumenten im Dienst machen werden. Ich beeindrucke das Denken jener Mitglieder meines Ashrams, von denen ihr noch nie gehört habt, mit denselben Ideen im Zusammenhang mit der Arbeit, die sie für die Hierarchie tun mögen.

Das Wissen um dieses kommende Hereinströmen und diese Gelegenheit zu verstärkter Brauchbarkeit veranlasste A. A. B., die Neuorganisierung der Arkanschule durchzuführen, ihre Reihen zu schliessen und die in Aussicht genommene Tendenz des Unterrichts zu vertiefen und somit solche Schritte zu unternehmen, welche die Arbeit wirksamer und durchschlagender machen werden. Sie hat auch die nötigen Schritte getan und wird in naher Zukunft weitere unternehmen in bezug auf das wirkungsvolle Funktionieren der Arkanschule, nachdem sie auf die innere Seite des Dienstes hinübergegangen ist.

Das Organisieren und die Arbeit der Arkanschule ist das geistige Projekt von A. A. B., und ich habe nicht das geringste damit zu tun, noch werde ich in Zukunft je die Arkanschule leiten oder irgendeinen Anteil an den Angelegenheiten der Arkanschule nehmen. Das ist die Aufgabe derjenigen, welche A. A. B. für die Weiterführung wählen wird. Die Schule ist ein lebendiger Organismus, [83] der aus seinen eigenen, ihm innewohnenden Möglichkeiten und unter der geistigen Inspiration der Energie, die aus dem Ashram des Meisters K. H. stammt, in der A. A. B. ein Mitarbeiter und Jünger ist, wachsen wird.

Ich versuche nun, einige Bemerkungen hinsichtlich der Arbeit zu machen, für die A. A. B. verantwortlich gewesen ist, und für die F. B. verantwortlich sein wird, wenn sie auf die andere Seite hinübergehen wird.

Während der Jahre, in denen ich mit euch allen in Fühlung gestanden habe, ist viel Weltarbeit begonnen worden, und der Einfluss der Gruppe von Arbeitern, die A. A. B. und F. B. um sich gesammelt haben, hat sich über die ganze Welt ausgedehnt. Ich beziehe mich hier auf das internationale Ansehen, das sie geniessen, und - als Ergebnis der Verbreitung des Lehrstoffes, für den ich verantwortlich bin - auf die Veränderung, die im Allgemeinbewusstsein hervorgerufen worden ist. Sie ist viel grösser als ihr wisst. Die weltweite geistige Gärung, die infolgedessen hervorgebracht worden ist, beruht auf zwei hauptsächlichen Ursachen:

1. Die Arkanschule, da Mitglieder in jedem Land der Schule angehört haben und jedes Mitglied seinerseits zum Verbreiter des Lichts geworden ist.

2. Die Veröffentlichung und Verbreitung meiner Bücher überall; sie werden viel weitgehender gelesen als ihr ahnt.

Weil viele Tausende in vielen Ländern die Wahrheit erfasst haben, und durch die Notwendigkeit, sie in diesen Tagen furchtbarer Weltnot praktisch anzuwenden, wurden zwei andere Arbeitsweisen eingeführt: die Dreiecke und die Arbeit des Weltumfassenden Guten Willens. Ich brauche hier hinsichtlich dieser beiden geistigen Unternehmungen nicht auf Einzelheiten einzugehen. Ihr kennt sie gut, obgleich nur wenige von euch sich wirklich dafür interessiert oder sich mit Herz und Seele in die Mitarbeit gestürzt haben.

Die Arkanschule ist nicht eine meiner Tätigkeiten oder Unternehmungen und ist es nie gewesen. Angesichts des Zustandes der (sogenannten) esoterischen Schulen in der Welt weigerte sich A. A. B., als sie die Arkanschule organisierte, ausdrücklich, mich irgendetwas damit zu tun haben zu lassen, und ich stimmte ihrer Entscheidung völlig bei. Der Umfang meiner Beziehung zu der Schule besteht in der Tatsache, dass ich die Grade der Schule für sie umriss, und [84] ein- oder zweimal bat ich die Schüler - in meinen Unterweisungen, die im Jüngergrad verwendet werden - um ihre Mitarbeit in irgendeiner Angelegenheit. Vergesst nicht, dass diese Unterweisungen keine Schulunterweisungen, sondern die erste Form meiner Bücher waren, und dass sie unverändert in die Öffentlichkeit hinausgingen. Auch ist erst innerhalb der letzten fünf Jahre das eine oder andere meiner Bücher einem Korrespondenzkursus für die Schule zugrundegelegt worden.

Die Arbeitsweise der Schule, ihre Grundsätze, ihr Lehrplan und ihre Techniken sind gänzlich von A. A. B., in gemeinsamer Arbeit mit F. B. und in Beratung mit einigen älteren Schülern, die in oder in der Nähe von New York oder in Europa wohnen, aufgestellt worden.

Notwendigerweise haben sich die älteren Schüler und diese Gruppe gefragt, was geschehen wird, wenn A. A. B. hinübergeht. Der bisherige Ruf dieser Gruppe in bezug auf erfolgreiche und beständige Arbeit würde A. A. B. nicht dazu verleiten, viel Vertrauen auf eure Führerschaft zu setzen. Ihr habt keine organisierte Gruppenfähigkeit gezeigt, einen Teil der Arbeit, welcher die eine oder andere meiner vorgeschlagenen geistigen Unternehmungen verkörpert, zu übernehmen und in wirklicher Zusammenarbeit zu fördern. Was habt ihr als Gruppe getan, um die Dreiecksarbeit oder die Arbeit des Weltumfassenden Guten Willens zu fördern oder euch erfolgreich für die Arbeit der Schule einzusetzen? Viele ausserhalb der Neuen Saatgruppe haben sich diesen Aufgaben hingebungsvoller und selbstloser gewidmet als ihr, obgleich einige Ausnahmen vorhanden sind. Aber, meine Brüder, aus einundfünfzig, wie wenige!

Wenn A. A. B. hinübergeht, wird sie die Arkanschule und mit meiner vollen Zustimmung alle anderen Tätigkeitsfelder in den Händen von F. B. belassen. Sie wird auch ergebene Menschen in den Abteilungen zurücklassen, die, soweit es ihnen möglich ist, weiterhin die Leitung der Arbeit in Beratung mit F. B. übernehmen werden.

Für irgendeine Neu-Organisierung ist kein Grund vorhanden. Warum sollte sie nötig sein? A. A. B. hat sich für alle Abteilungen interessiert und sie gemeinsam mit F. B. in die Wege geleitet. Sie hat nie in einer von ihnen gearbeitet, was ein neuer Gedanke für euch sein mag. Wenn sie ihre Arbeit beendet, besteht keine Lücke in irgendeiner Abteilung. Weshalb also neu organisieren? Die Arbeit wird mit denselben Arbeitern weitergehen, und neue werden hinzugefügt werden, wenn sich die Notwendigkeit ergibt. Junge Arbeiter müssen gewählt werden, die eure Ansichten nicht immer teilen [85] werden, und darin liegt die Hoffnung für die Fortdauer der Arbeit, denn die meisten von euch sind zu alt und zu kristallisiert für die Wiederaufbauarbeit; ihr könnt jedoch eine feste Grundlage bilden und den Jungen Mut einflössen. Die meisten von euch sind zu bestrebt, die alten Methoden und Arbeitsweisen verewigt zu sehen. Ich und A. A. B. sind mehr daran interessiert, dass die Bedürfnisse der Jugend in der Welt befriedigt werden. Die Prinzipien der Zeitlosen Weisheit müssen bewahrt werden, aber alle veralteten Formen müssen verschwinden.

Der Erfolg und das Wachstum der Arbeit wird von dem reibungslosen Übergang abhängen, der von der vergangenen zu der neuen kommenden Welt gemacht werden kann, von der Entschlossenheit der Arbeiter, ihre Arbeit fortzusetzen, ihre Hingabe und vor allem ihre Vision zu erneuern; jeglichen Wunsch, eine prominente Stellung in der Arbeit einzunehmen, und allen Ehrgeiz auszumerzen sowie den Willen zu haben, den Bedürfnissen auf die neue Art mit den erweiterten Wahrheiten und ohne Dogmatik nachzukommen.

Ich suche keine neuen «Stenographen», um den Platz von A. A. B. einzunehmen, und werde keinem von euch diktieren. Ihr habt Massen von unverdautem Material, das ihr verarbeiten könnt, und genügend Lehrmaterial, das ihr während der nächsten fünfundzwanzig Jahre für die Allgemeinheit zum Ausdruck bringen und zugänglich machen könnt. Ihr habt genug Auskunft von mir, um es euch zu ermöglichen, euren individuellen Kontakt mit mir aufzunehmen, wenn ihr die Regeln befolgt und das äussere Leben eines Jüngers führt.

Die Bücher führen die Menschen in die verschiedenen Phasen der Arbeit ein, ihr könnt dadurch helfen, dass ihr für ihre beständige Verbreitung sorgt, und ihr könnt auch subjektiv zusammenhalten, damit die Beziehung der Gruppe zum Ashram weiterhin bewahrt bleibt und sein In-Erscheinung-Treten später noch möglich sein wird. Dies sind die beiden Hauptverpflichtungen, die ich euch übergebe; und sie werden euch, zusammen mit einer verstärkten individuellen Annäherung eurerseits und der Arbeit der Dreiecke und des Guten Willens, reichlich mit Arbeit versorgen.

Stellt euch ganz hinter diejenigen, die sich - unter F. B. - für die Dreiecksarbeit und den Weltumfassenden Guten Willen verantwortlich gemacht haben. Macht ihre Arbeit möglich und vermeidet es, euch einzumischen; sie werden Fehler machen, und ihr werdet sie sofort bemerken; eure einzige Verpflichtung ist, ihnen treu zur Seite zu stehen. Fehler schaden nichts, wenn sie von einer klaren Vision, geistiger Beharrlichkeit und Liebe begleitet sind. Lasst das Arbeitspersonal soweit wie möglich männlich bleiben und stellt keine Leute auf dem sechsten Strahl in einflussreiche Stellungen; sie [86] können nicht mit anderen zusammenarbeiten und sind häufig Anziehungspunkte für Meinungsverschiedenheiten und Abneigungen.

Ihr seht, meine Brüder, dass ich keine aufsehenerregenden Pläne für das Handhaben der Arbeit im Fall des Todes von A. A. B. mache. Ich schlage keine Veränderungen vor. Ich möchte die Arbeit weiterhin in den Händen derer sehen, die sie bereits tun; ich schlage vor, dass junge Menschen der Gruppe von Arbeitern hinzugefügt werden, wenn sich die Notwendigkeit ergibt und eine Stelle zu besetzen ist. Ich schlage vor, dass die Arbeit beweglich erhalten bleibt, so wie A. A. B. es stets getan hat.

Seid vor allem dessen eingedenk, dass die Dreiecksarbeit, die Arbeit des Weltumfassenden Guten Willens und die Arkanschule ein Organismus und keine Organisation sind, und dass die Arbeit durch ihr eigenes ihr innewohnendes Leben und nicht durch Planen wachsen wird. Wenn ihr euch daran erinnert, werdet ihr sehen, wo einige von euch geirrt haben, sowohl in ihrer Kritik als auch im Planen für die Zukunft der verschiedenen Aspekte der Arbeit. Die Arbeit wird in der Kraft ihres eigenen innewohnenden Lebens weitergehen; durch Planen, Einmischung und Organisation wird sie geschädigt werden. Lasst die Arbeit in Frieden, doch schenkt ihr eure unverdrossene Aufmerksamkeit und kommt ihren Bedürfnissen nach, wenn sie sich ergeben. Die Dreiecksarbeit und die Arbeit des Guten Willens sind in den Händen von jungen Menschen, die gestärkt werden müssen, denen ihr vertrauen und die ihr ermutigen müsst. Die Invokationsarbeit, die mit der Arbeit des guten Willens verbunden ist, die Dreiecksarbeit und die Schule gehen beständig vorwärts, und alle drei sind dafür verantwortlich. Bei richtiger Handhabung wird ihre Verbreitung automatisch, mechanisch und bedeutungsvoll vor sich gehen.

Die verschiedenen Phasen der Arbeit werden wunschgemäss vorwärtsgehen, wenn alles Gerede über einen exekutiven Vorstand, übernommene Verantwortung und über die Bedürfnisse der neuen Saatgruppen aufhört. Der Gedanke der Neuorganisierung muss aufgegeben werden; eine solche würde den gegenwärtig reibungslos laufenden Organismus sofort auflösen. Ein Übergang, der ohne jeglichen Wechsel oder irgendwelche Schwierigkeiten durchgeführt wird, wird auf alle Gruppen äusserst beruhigend wirken. Junge Menschen sollten gefunden und ausgebildet werden - ausgebildet in den Prinzipien. Kein dogmatischer Unterricht sollte gegeben werden. Wenn dies geschähe, würde die Schule unvermeidlich zugrundegehen. Die neuen Wahrheiten werden schnell erkannt, aber es ist die Jugend, die sie erkennt. Diejenigen, welche zwanzig Jahre lang ein Gedankensystem absorbiert haben, sind geneigt, so von [87] ihm absorbiert zu sein, dass es ihnen schwer fällt, die neue, lebenskräftige hereinströmende Wahrheit zu erkennen, und bedauerlicherweise sind sie oft fest davon überzeugt, dass sie es tun. Die neuen Wahrheiten überschatten uns heute; wenn die Invokation irgendeine Bedeutung hat, dann muss man das erwarten.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.