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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 71 ff. (engl.)

Diese Gruppe [72] trägt die Verantwortung für Zielsetzung. Es ist Wille, verschmolzen, harmonisch verbunden und verbreitet. Ich lege euch ans Herz, keine Zeit mit unproduktiver Spekulation zu verschwenden, sondern eure Verantwortung so zu tragen, wie sie getragen werden sollte, und dessen eingedenk zu sein, dass euer einziger Wert gruppenbedingt ist. Plazierung entscheidet die Leistung. (Ich schlage vor, dass ihr diese Feststellung genau durchdenkt). Die Folgen sind hierarchisch. Infolge einer Furchtpsychose finden wir heute verringerte Lebenskraft in der Welt.

Gebietet euren Kräften, steht im Licht, und die unterbrochene mentale Verbindung wird das magnetische Feld, für das ihr als Gruppe verantwortlich seid, aufladen. Die Verbindung ist jetzt in geringem Grad vorhanden, aber Zielsetzung ist die magnetische Linie, an der das Feuer entlanglaufen muss.

Ihr habt euer Interesse und eure Bemühungen nun viele Jahre hindurch aufrecht erhalten. Könnt ihr dieses Unternehmen fortsetzen? Für euch ist es eine Aufgabe der Ausdauer und des Glaubens. Es mag sein, dass ihr während eurer verschiedenen Lebenszeiten die Weltergebnisse nicht sehen werdet. Das sage ich euch ganz offen. Zweifellos könnt ihr Vorteil aus den Gruppenergebnissen ziehen und ihn erkennen, denn eure Verschmelzung zu einem engen Band der Bruderschaft und der Weihung, zu einer vereinten Schar, die gemeinsam den Pfad verfolgt, ist hinreichender Lohn. Dies wird die gewöhnliche Einsamkeit des Pfades des Jüngers ausgleichen und ihm helfen, klar zu erkennen, dass er nicht allein wandert.

Höher und weiter als euer persönlicher Lohn (den einige von euch bereits als die Gruppenbeziehung und ihre Fortdauer erkennen) wird das Bauen eines Aspekts des Kontakt- und Annäherungsmechanismus sein, der von uns von der anderen Seite des Lebens aus erkannt und gesehen werden kann, der aber von euch zum grossen Teil im Glauben angenommen werden muss. Er könnte als der Mechanismus der Erleuchtung angesehen werden, denn - letzten Endes - sind die individuelle und die Weltinspiration das Ziel aller unserer Arbeit. Dieser Mechanismus ist eine subjektive Tatsache und wird langsam gebaut, wenn Jünger streben, dienen und gehorchen. Es ist sowohl ein individueller als auch ein Gruppenmechanismus, und er wird schliesslich einen Teil des Mechanismus der Menschheit bilden, wenn wir sie als Ganzes und als das vierte Naturreich ansehen. Dieses Reich ist dazu ausersehen, als Übermittler von Kraft, Energie, Leben und Inspiration für die drei untermenschlichen Reiche zu dienen. Dieser Mechanismus wird die Brücke [73] zwischen dem vierten und dem fünften Reich bilden. Es ist die individuelle und die Gruppen-Antahkarana.

Ich werde eure Vollmondarbeit ein wenig ändern. Verfahrt weiterhin wie bisher, aber wenn ihr mit mir vor dem «offenen Fenster» steht und vor dem Versuch, mich die Worte sprechen zu hören, die ich für euch haben mag, dann stellt euch vor, dass ihr in ein lebhaft butterfarbenes lebendiges Licht getaucht seid, das durch das offene Fenster strömt und die Gruppe umhüllt. Beachtet, wenn dies geschieht, welches Zentrum auf die Schwingung und die Anregung oder irgendwelche Phänomene reagiert oder sie registriert, und erwähnt es dann in eurem monatlichen Bericht. Ich werde auch die gesprochenen Worte ändern und Ausdrücke wählen, die in eurem Denken einen bildlichen Begriff erwecken werden. Auf diese Weise wird die bildliche Vorstellungskraft hervorgerufen werden und euch dabei helfen, das zu registrieren, was ich sage. Dies sind die Ausdrücke, von denen ich für jeden Vollmondkontakt einen auswählen werde.

1. Der goldene Lotos des Herzens.

2. Der feuerrote brennende Grund.

3. Die Bergspitze, die in den morgendlichen Sonnenaufgang getaucht ist.

4. Die emporgehobene Hand.

5. Das gleichseitige vierarmige Kreuz.

6. Die offene Tür.

7. Das Dreieck aus Feuer.

8. Der goldene Weg zu Gott.

9. Der Ozean und die Felsenküste.

10. Die silberne Fackel.

11. Der schillernde Würfel.

12. Der brennende Busch.

Dies werde ich euch als Bild zeigen und für euer Hören beim Namen nennen. Beachtet, ob ihr sowohl sehen als auch hören könnt.

Mein Degen ruht auf euch, und gemeinsam gehen wir der Zukunft entgegen.

Juni 1946

MEINE BRÜDER!

Die Schriften, die ich euch diesmal zusende, sind vielleicht die wichtigsten, die ihr je erhalten habt, und zwar nicht vom Standpunkt des Unterrichts, sondern vom Gesichtspunkt des Ashrams, dem [74] ihr angegliedert seid.

Ich möchte zunächst die Tatsache eurer Angliederung betonen, weil es eine subjektive Beziehung ist, die auf die Dauer durch nichts beeinträchtigt werden kann. Es kann sein, dass solche Zwischenzeiten kommen mögen (soweit es sich um Neophyten handelt), in denen die Verbindung getrennt zu sein, und andere, in denen der Jünger überhaupt keinen Fortschritt zu machen scheint und nichts zum Leben des Ashrams beizutragen hat. Aber - wenn sich das Lebensrad dreht - werden Aufgaben erlernt, und er wird wieder nützlich.

Ich möchte euch bitten, dies sorgfältig und losgelöst, mit ungetrübter Aspiration und mit der Vorstellung zu lesen, dass dieses gegenwärtige Leben nur eine Minute im Leben der Seele ist. Dieses Leben ist jedoch im Leben einiger von euch von grösserer Bedeutung, im Leben einiger weniger ist es von Bedeutung in bezug auf richtige Einstellung, für einige ist es bedeutsam als Prüfstein.

Ich habe nun endgültig entschieden, die Neue Saatgruppe aufzulösen. Mein Versuch, die früheren Gruppen als eine grosse Gruppe neu zu organisieren, ist nicht gelungen. Ich habe euch häufig gesagt, dass die Hierarchie selbst nicht weiss, welche Entscheidungen die Menschheit in Weltangelegenheiten treffen wird oder ob die Menschheit aus einer gebotenen Gelegenheit Nutzen ziehen wird. Ebenso weiss der Meister eines Ashrams nicht, was «Jünger an der Peripherie» eines Ashrams tun werden, weil sie erst in Ausbildung und Erprobung begriffen sind. Er weiss, was der angenommene Jünger, der frei in die ashramische Vertraulichkeit zugelassen worden ist, in jedem gegebenen Fall tun wird, weil er geprüft und erprobt worden ist, und der Meister weiss, dass er gewisse Dinge nicht tun wird.

Dieser Versuch mit der Neuen Saatgruppe hat fünf Jahre lang gedauert. Der frühere Versuch mit den Gruppen dauerte zehn Jahre lang. Diese Versuche wurden in der schwierigsten Periode der Weltgeschichte und während einer Zeit von ungewöhnlichem Druck und höchster Anspannung unternommen. Dessen bin ich nicht uneingedenk.

Ich löse diese Gruppe exoterisch aus vier Gründen auf:

1. (Gestrichen von A. A. B.)

2. Trotz vieler Jahre der Arbeit mit mir ist die Gruppe noch nicht integriert und hat keine besondere geistige Initiative ergriffen. Ich habe viele spirituelle Unternehmen angedeutet, die [75] eure volle Begeisterung, eure Zeit, euer Geld und Interesse erforderten. Viele von euch in dieser Gruppe tun weniger für die Dreiecksarbeit, die Arbeit des Guten Willens und die Verteilung der Invokation als der Durchschnittsschüler, und ihr seid diejenigen, bei denen ich mich nach Hilfe umsehen sollte für das, was ich zu tun versuche. Warum helft ihr mir nicht dort, wo ich um Hilfe gebeten habe? Warum sucht ihr nach etwas, das einzigartig, besonders und verschieden ist von dem der übrigen Schüler?

Das spirituelle Unternehmen, von dem ich erhoffte, dass ihr alle euch ihm mit völliger Hingabe widmen würdet, war die Arbeit, die ich umriss, die Verteilung der «Probleme der Menschheit», die Verbreitung der Invokation, die Dreiecksarbeit und die Arbeit des Guten Willens. Ich bin nicht an irgendeiner besonders okkulten Arbeit interessiert, die ihr in Meditation oder Diskussion ausarbeitet. F. C. D. beginnt seine Lebensarbeit in Übereinstimmung mit meinen Unternehmungen; es wird eine schwere Aufgabe sein, die sich aus den Problemen, die ich euch dargelegt habe, entwickeln wird. Vergesst nicht, dass diese Probleme einen Teil eurer Unterweisungen bildeten, die für die Allgemeinheit freigegeben worden sind. Ich übe keine Kritik in bezug auf F. C. D., der sich durch grosse Schwierigkeiten hindurchgerungen und einen Höhepunkt erreicht hat, von dem aus er äusserst wirksame Arbeit leisten kann. Es freut mich, mit ihm verbunden zu sein, und ich habe den Meister K. H. gebeten, ihn noch etwas länger in meiner Gruppe zu lassen. J. W. K.-P., der eine ausserordentlich schwierige Aufgabe für mich mit Schönheitsgefühl, Verständnis, Urteilskraft und Höflichkeit gehandhabt hat, kritisiere ich nicht.

3. Mein nächster Grund, die Gruppe aufzulösen, ist, dass viele unter euch es unterlassen, okkulten Gehorsam zu leisten. Freiwillig und bereitwillig habt ihr euch den Gruppen zur Ausbildung, Disziplin und Erweiterung angeschlossen. Dies machte das Befolgen gewisser Anregungen, Meditationen und Vorschriften erforderlich. Seit Jahren hat eine ganze Reihe von euch absolut nichts in bezug auf eure persönlichen Anweisungen getan. Ich beziehe mich hier nicht nur auf die exoterische Genauigkeit, sondern (vor allen Dingen) auf das esoterische Verständnis. Wenn ich jahrelang Meditationsarbeit zuweise und Vorschläge mache, dann, meine Brüder, habe ich einen bestimmten Zweck im Auge und einen Plan ausgearbeitet, der [76] dem besonderen Schüler angepasst ist. Wenn die Arbeit nicht getan wird, bin ich - wegen des freien Willens des Jüngers - hilflos.

4. Ein weiterer Grund, den ich kurz berühren muss und der ein Faktor in meiner Entscheidung ist, ist die Rechtschaffenheit von A. A. B. in der Arbeit. Einige von euch sehen das als von mir geschrieben an, wenn ihr damit einverstanden seid, es eure eigenen Ideen ausdrückt und mit eurem Gruppendenken übereinstimmt. Wenn das, was ich diktiere, den Ideen der Jünger widerspricht oder den Finger auf eine Schwäche legt oder eine Feststellung macht, die dem niederen Denkaspekt widerspricht, dann haltet ihr A. A. B. für den Schreiber. Diese Situation hat schon seit einiger Zeit bestanden.

Aus diesen hauptsächlichen Gründen, und weil ich A. A. B. nicht weiterhin mit euren persönlichen Instruktionen belasten möchte, stelle ich diesen Aspekt meiner Arbeit ein. A. A.B. hat viel für mich zu tun, um die Unterweisungen zu beendigen, die ich umrissen habe. Ihr eigener Meister (und der meinige) bittet ebenfalls, dass sie diese Arbeit nicht fortsetzt, und ich stimme völlig mit ihm überein. A. A. B. muss noch die Ashram-Schriften zum Abschluss bringen und die Schriften über Heilung: «Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen, Band V. und «Eine Abhandlung über die Sieben Strahlen, Band IV. beenden. Danach wird ihre Aufgabe für mich vollendet sein.

D. E. I. ist nicht mehr in dieser Gruppe, und während dieses Lebens und wahrscheinlich des nächsten wird er die Lehren der Anpassungsfähigkeit, der Unpersönlichkeit und der Selbstverleugnung erlernen. Er unternahm einen ernsten und nicht wieder gutzumachenden Schritt vor Ausbruch des Krieges und tat dies gegen den Rat von älteren Jüngern und den seines eigenen inneren Mahners.

Ich möchte euch hier nochmals daran erinnern, dass die innere Verbindung unverletzt bleibt. Ihr seid weiterhin Mitglieder - alle von euch - an der Peripherie meines Ashrams. Nichts kann diese Tatsache ändern. Einige von euch brauchen von mir nicht kritisiert zu werden und sind nicht verantwortlich für das, was geschehen ist.

Lasst es mich noch einmal wiederholen: die ashramische Verbindung bleibt ununterbrochen, aber die äussere Beziehung ist für diese Inkarnation beendet. Ihr könnt mich weiterhin als einzelne erreichen, wenn ihr die Erfordernisse erfüllt und dem Plan zu dienen sucht, den ich für euch umrissen habe.

Mit diesem allgemeinen Brief sende ich sehr vollständige persönliche Unterweisungen, die letzten, die ihr von mir in diesem Leben [77] auf der äusseren Ebene erhalten werdet. Ich möchte euch bitten, das, was ich zu sagen und vorzuschlagen habe, mit äusserster Sorgfalt zu lesen, wegen der Wirkung, die es auf euer äusseres Leben des Dienens haben mag.

Ich gebrauche keine unbedachten Worte. A. A. B. hat all diese vielen Jahre

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.