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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 56 ff. (engl.) |
bereichert und mit Lebenskraft erfüllt.
2. Dass zu diesen Zeiten eine Annäherung an die geistige Hierarchie möglich ist, dass sie als wahr bewiesen und erkannt werden kann, was zu aktiver, bewusster Mitwirkung am Plan führt, dem die Hierarchie dient. Man muss dessen eingedenk sein, dass seitens der Hierarchie ebenfalls eine Technik der Annäherung an die Menschheit angewendet werden wird, und somit haben wir eine wesentliche zweifache Tätigkeit. Das erste Stadium dieser zweifachen Tätigkeit fand vor Millionen von Jahren zur Zeit der Individualisation statt und brachte das Erscheinen des vierten Naturreichs, der menschlichen Familie, hervor. Das zweite Stadium wird jetzt mit grosser Geschwindigkeit ausgearbeitet und das Sichtbarwerden der Einweihung hervorbringen. Das Zwischenstadium ist das der Integrierung. Wir haben daher den Keim einer neuen wissenschaftlichen Religion, welche, wie ich früher andeutete, die Wissenschaft der Annäherung genannt wird. Es ist eine Annäherung, an der die Menschheit jetzt bewusst teilnehmen kann, denn ihre Entwicklungsstufe rechtfertigt es. Die Menschen können heute das Ziel begreifen, an der gemeinsamen Aspiration teilhaben und die erforderlichen Bedingungen erfüllen. 3. Die Zeit, die diesem Stadium der Ausbildung zur Vollmondannäherung gewidmet werden sollte, wurde verkürzt, aber ausserordentlich intensiviert, und das Ziel war, eine viel dynamischere Tätigkeit hervorzurufen. Ein Spannungszustand musste erreicht werden, der schliesslich dynamische Energie von - womöglich - höheren Stufen als derjenigen der Seele auslösen würde. Daher die Notwendigkeit der Gruppen-Integrierung und -Arbeit. Diese Periode wurde folgendermassen eingeteilt: a. Zwei Tage zuvor waren einer intensiven Vorbereitung gewidmet. Dies, hatte das Erlangen einer richtigen zweifachen Haltung zur Folge: Das Gruppenmitglied verschmolz seine [57] äussere Tätigkeit und seine innere Orientierung zu einer harmonisch verbundenen, konzentrierten, geistigen Tätigkeit. Es fuhr mit seiner gewöhnlichen Berufsarbeit fort, sollte aber nie - während es sich damit befasste - die innere Orientierung und die besondere Erinnerung aus den Augen verlieren. Die ganze Zeit, während es äusserlich tätig war, war es gleichzeitig mit einer beständigen Vorstellung einer inneren Zurückgezogenheit, einer Steigerung seiner Schwingung und einem Emporheben seines Bewusstseins beschäftigt. b. Am Tag des Vollmonds wurdet ihr gebeten, eine symbolische Handlung im Bereich der schöpferischen Vorstellungskraft vermittels ihres Werkzeuges, der bildlichen Vorstellung» durchzuführen. Diese Verrichtung umfasste die folgenden Stufen: 1) Das Erkennen, dass in der blauen Scheibe am Ende des goldenen Pfades eine elfenbeinerne Tür war, die sich langsam in ein Zimmer mit drei Fenstern öffnete. 2) Das Erkennen, dass die Gruppe als Einheit in jenes Zimmer hineinschritt und dort gemeinsam in einem Akt feierlicher Weihung für Offenbarung bereitsteht. 3) Dass die Gruppe mich, euren Lehrer und tibetischen Bruder, erkennt, und unser gemeinsames Sprechen der Grossen Invokation. Dies bringt Verschmelzung hervor und löst etwas «von dem, was oben liegt, nach dem, was unten liegt» aus, um in Worten der Symbolik zu sprechen. Es wird euch klar sein, dass in diesem symbolischen Ritual in erster Linie der Pfad, das Ziel, das Reich Gottes, gekennzeichnet durch geistiges Denken, geistige Liebe und geistigen Willen (die drei Fenster, Atma-Buddhi-Manas, oder die drei Aspekte der Seele) sinnbildlich dargestellt werden. Zweitens, dass das Einstellen des Bewusstseins auf das der Seele, gefolgt von einer Gruppenhingabe, und schliesslich, dass die Menschheit (durch die Gruppe symbolisiert) und die Hierarchie (durch mich symbolisiert) und mein darauf folgendes Sprechen von gewissen Worten der Macht alle die Verschmelzung der objektiven und der subjektiven Welten und das darauf folgende Erscheinen des fünften Naturreichs herbeizuführen beabsichtigten. Auf diese Weise kann die Struktur der [58] neuen religiösen Zeremonie unklar erkannt und unzulänglich empfunden werden. Diesem Stadium folgen: 4) Zwei Tage intensiver Sammlung der Gruppe im Gehirnbewusstsein. Dies erfordert: a) Die Entwicklung der Fähigkeit, die Worte der Macht, die von mir gesprochen worden waren, ins Gedächtnis zurückzurufen und später das Lauschen auf ein Wort der Macht. Dieses Erkennen der Worte wird eins der Hauptziele der neuen Weltreligion werden und daher unser Bemühen (bis jetzt nicht besonders erfolgreich), in unserer Gruppentätigkeit etwas zu tun, was symbolisch analog ist. b) Eine darauf folgende definitive Verstärkung des Lebensvorgangs mit dem Ergebnis einer geistigen Demonstration auf der physischen Ebene. Die obige Erläuterung sollte euch ein neues und intelligenteres Begreifen der symbolischen Bedeutungen der Arbeit geben, die wir jetzt zu tun suchen. Ich bitte euch, den ganzen Vorgang in diesen ersten drei Hauptstadien durchzugehen und dabei sorgfältig meine Auslegungen zu studieren. 1. Studiert bitte während der Monate Januar und Februar, was ich gesagt habe, indem ihr es immer wieder lest, bis es klar und eurem Denkaspekt fest eingeprägt ist. 2. Nehmt im März das erste Stadium und arbeitet gewissenhaft daran. 3. Nehmt im April das zweite Stadium. 4. Nehmt im Mai das dritte Stadium. Arbeitet dann, während der übrigen Zeit, bis zum Oktober an diesem dritten Stadium. Im Oktober will ich, wenn ihr den Anforderungen gewissenhaft entsprochen habt, die als nächste vorzunehmende Arbeit skizzieren. Darf ich um euer wirkliches Interesse, euren Dienst und eure Mitarbeit bitten? Eure persönlichen Anweisungen habe ich ans Ende gesetzt, um auf ihre relative Wichtigkeit hinzudeuten und euch auf diese Weise einzuschärfen, dass euer individueller Unterricht notwendigerweise an zweiter [59] Stelle kommen muss; er ist weniger wichtig als die Gruppenentwicklung und der Dienst an der Menschheit. Eines Tages werdet ihr alle zu der Erkenntnis erwachen, dass die Wissenschaft des Dienstes von grösserer Wichtigkeit ist als die Wissenschaft der Meditation, weil gerade das Bemühen und die angestrengte Tätigkeit des dienenden Jüngers, welche die Seelenkräfte hervorrufen, Meditation unbedingt erforderlich machen, und weil es in erster Linie die Methode ist, welche die geistige Triade hervorruft, die Verstärkung des geistigen Lebens herbeiführt, zum Bau der Antahkarana zwingt und in einer abgestuften Serie von Entsagungen zu der grossen Entsagung führt, die den Jünger auf ewig freisetzt. Ich gebe euch hier einige notwendige Fingerzeige und viel zum Nachdenken. Ich gebe euch von meiner Zeit und meiner Liebe, von meinem Interesse und meinem Verständnis. Lasst uns gemeinsam dienen. Januar 1946 AN MEINE GRUPPE VON ANGEGLIEDERTEN JÜNGERN! Seit ich zuletzt mit euch in Verbindung stand, sind die äusseren Aspekte des Weltkriegs, das Gemetzel und das Morden vorbei, abgesehen von ein paar sporadischen Fällen. Der Kampf, der nun ausgefochten wird, dient dazu, einen Stabilisierungspunkt im menschlichen Denken und Verständnis zu erlangen, aus dem sich ein wahrer und zuverlässiger Friede entwickeln kann. Auf der Gefühlsebene ist noch kein Friede. Auf der Mentalebene ist eine grosse und tiefgehende Spaltung im Gang, und die okkulte Bedeutung gewisser Worte, von Christus ausgesprochen, als er in Palästina war, wirkt sich aus. Er gab sie als Grundgedanken für das besondere subjektive Ereignis, das heute stattfindet. Er sagte: «Wer nicht für mich ist, der ist wider mich.» Dies bezieht sich auf die Nachwirkungen des Konflikts zwischen den Kräften des Lichts und den Kräften des Übels. In der ganzen Welt müssen grosse Entscheidungen hinsichtlich der Frage getroffen werden, ob die Menschheit in ein Neues Zeitalter der Zusammenarbeit und rechter menschlicher Beziehungen eintritt, oder ob die materialistischen Gruppen ihre Herrschaft wieder behaupten werden und ob es ihnen gelingen wird, den Sieg davonzutragen. Diese grosse Spaltung wird jetzt entschieden. Andererseits findet auch eine tief geistige Teilung statt. In einem eigentümlichen Sinn und vorwiegend symbolisch gesprochen, macht [60] sich die erste Phase des Jüngsten Gerichts bemerkbar. Die Schafe und die Böcke ordnen sich in zwei verschiedene Gruppen. Das Urteil, das gefällt wird, besteht nicht darin, Strafen oder Belohnungen auszuteilen, wie allgemein vermutet wird; es ist nicht die Verneinung aller Bemühungen als Ergebnis entscheidender Schritte, noch wird es das Erscheinen von grösseren Trennungslinien zur Folge haben. Solche Auslegungen werden von Menschen gemacht und sind keine wahren Deutungen des Gleichnisses oder des Wortbilds, das Christus seinen Jüngern vor fast zweitausend Jahren gab. Das erwähnte Gericht bezieht sich auf einen geheimnisvollen Vorgang, der im Denken (wenn man ein solches Wort für einen so umfassenden Vorgang zu gebrauchen wagt) des planetarischen Logos vor sich geht. Er entscheidet heute die Art, auf die sich ein gewichtiges Ereignis innerhalb der Hierarchie gestalten soll. Er setzt den Zeitpunkt des Vorgangs ihres Erscheinens in der Aussenwelt fest. Er entscheidet, welche Ashrame in äussere Erscheinung treten sollen und wer innerhalb jener Ashrame die rein innerliche und subjektive Arbeit fortsetzen soll und muss, und wer ausgewählt werden sollte, bewusst und öffentlich in der äusseren Welt der Menschen zu arbeiten, um auf diese Weise das, was Christus erlebte, als er «zur Hölle niederfuhr», in ihrer Schar zu vervielfältigen. Vieles muss berücksichtigt werden; die Ziele, welche die betreffenden Meister im Auge haben, die Strahlen, die in Manifestation sind, und viele astrologische Beziehungen. In diesen ausschlaggebenden Entscheidungen wird Sanat Kumara von gewissen Mitgliedern des Grossen Rats in Shamballa, dem Christus und den sieben Meistern, die für die sieben Gruppen von Ashramen verantwortlich sind, unterstützt. Er trifft auch gewisse Beschlüsse hinsichtlich der Gruppen von Jüngern, die bisher während der letzten Stadien auf dem Pfad der Jüngerschaft in Ausbildung standen. Diese Entscheidung muss mit Rücksicht auf die Geschwindigkeit, mit der das Eintreten von Männern und Frauen in die Ashrame stattfinden kann, getroffen werden; sie ist auch von den Mitgliedern der Ashrame abhängig, die je nach ihrem Grad vorrücken, und von der Fähigkeit der Ashrame, die viel grösseren Mengen zu absorbieren und zu assimilieren, ohne die ashramische Stabilität zu erschüttern. Er muss auch bedenken, ob der in Ausbildung stehende Neophyt die Fähigkeit besitzt, die viel grössere Spannung, die notwendigerweise mit wahrem ashramischem Leben im Neuen Zeitalter verbunden ist, zu ertragen und sie aufrecht zu erhalten. Alle diese Punkte [61] werden höchst sorgfältig bedacht, denn eine grössere Erweiterung der Hierarchie als Ganzes und die sich daraus ergebende Reaktion auf die Menschheit, gleichfalls als Ganzes, darf nicht leichtfertig unternommen werden. Wenn Erweiterung gefahrlos vor sich gehen soll, muss sie mit Konsolidierung Schritt halten. Die Erweiterung, die augenblicklich an höchster Stelle erwogen wird, wird die Stärke der Beziehung zwischen Hierarchie und Menschheit und daher diejenige des zweiten zum dritten göttlichen Aspekt in hohem Mass ändern. Kann die Menschheit diese verstärkte Kraft richtig und sicher aufnehmen? Werden die Weltaspiranten, wenn ihnen die Gelegenheit geboten wird, vom Probepfad auf den Pfad der Jüngerschaft überzugehen, stabil genug sein, um unter dem Einfluss bisher nicht wahrgenommener geistiger Energien unerschütterlich standzuhalten? Können die Meister unter dem Druck ihrer ungeheuren Aufgabe des Wiederaufbaus der Welt die nötige Zeit finden, die Ausbildung ihrer Jünger zu erweitern? Denn soweit es ihre Jünger anbetrifft, werden sie noch von der Zeitfrage beherrscht. Können die älteren Mitglieder eines Ashrams sowohl den Druck, unter dem die Meister arbeiten, als auch den |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |