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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 50 ff. (engl.)
bitten, diese Erklärung mit erneutem Interesse zu erwägen. Eure Auslegungen sind so oft von einer unerkannten geistigen Selbstsucht und einer übermässigen Betonung der besonderen Bedeutung eurer Gruppe motiviert. Die Gruppen sind einfach das Ausdrucksgebiet der Hierarchie, und wir sind noch nicht davon überzeugt, dass die erreichten Ergebnisse den Kraftaufwand unsererseits rechtfertigen. Die Gruppenmitglieder haben sich vorwiegend damit befasst, die [51] phänomenaleren Ergebnisse und das zu registrieren, was sie als einzelne wahrgenommen haben, und haben es versäumt, der inneren Gruppenbeziehung, die das einzige von grösserer Bedeutung ist, angemessene Aufmerksamkeit zu schenken. Sie allein wird die auf der subjektiven Seite aufgespeicherte Energie freigeben.

2. Der zweite Faktor von Bedeutung ist eine tiefe Erkenntnis der subjektiven Wirklichkeit der geistigen Welt. Ich selbst bin, wenn ihr an mich dachtet, nur das Symbol jener Welt, wie andere Meister ebenfalls, die als Kontakt- und Dienstkanäle auf die Hierarchie konzentriert sind. Ihr wurdet als Gruppe gebeten, euch mir vereint und gemeinsam zu nähern und einen Kontakt herzustellen, ebenso wie im kommenden Neuen Zeitalter die Kirchen der Zukunft (zur Zeit des Vollmonds) eine genau festgelegte Annäherung zur Hierarchie unternehmen werden, um

a. ihr geistiges Leben durch das Hereinbringen von geistiger Kraft, wohlerwogen und bewusst, zu verstärken;

b. durch Verbindung mit dem Kraftwerk des Lichts, der Hierarchie, geistige Erleuchtung zu erlangen;

c. Stärke für erhöhte dynamische Tätigkeit für eine bevorstehende Dienstperiode aufzuspeichern;

d. eine Verschmelzung zwischen dem objektiven und subjektiven Leben der Menschheit herbeizuführen.

3. Dies führt zu einer Technik der Annäherung, die auf Verwirklichung der oben angeführten Ziele begründet ist, zu einem Bemühen, mich zu sehen (weil ich für euch die geistige Vision symbolisiere) und zur Herstellung eines Weges der Annäherung, der in dem Ritual, das ich euch gab, durch einen goldenen Lichtstreifen symbolisiert wurde. Ihr solltet euch vorstellen, dass er sich zwischen euch als Gruppe und eurem tibetischen Bruder erstreckte. Dieser Weg der Annäherung ist der Pfad, und es ist geplant, dass er ein vertrauteres Symbol darstellen sollte, als dies bisher im religiösen Leben der Menschenrasse der Fall gewesen ist.

4. Dieser Weg des Lichts führt zum Herzen einer dunkelblauen Scheibe, und es ist euch gesagt worden, dass ihr in ihrem Zentrum mit mir in Verbindung treten könntet. Diejenigen unter euch, die in der Meditationsarbeit einigermassen erfahren sind, wissen gut, dass das Licht im Kopf - wenn es gesehen und [52] erkannt wird - gewöhnlich durch drei sich steigernde Stadien geht:

a. Es ist, zu allererst, ein zerstreutes Licht, das den Kopf umgibt, das später im Kopf erkannt wird und einen inneren Glanz herbeiführt, welcher der Anfang des Heiligenscheins ist.

b. Dieses zerstreute Licht vereinigt sich dann und wird zu einer inneren strahlenden Sonne.

c. Schliesslich erscheint im Zentrum jener Sonne ein dunkelblauer Punkt oder eine kleine indigoblaue Scheibe. Dies ist in Wahrheit der Ausgang im Kopf, durch den die Seele aus der Welt der phänomenalen Existenz hinausgeht, und ist das Symbol des Pfades oder der Tür zum Reich Gottes. Dies ist die symbolische Deutung der Erscheinungen.

Während sich die Gruppe der Wirklichkeit immer mehr nähert, wird der Weg oder der Lichtstreifen kürzer (symbolisch), und schliesslich, wenn ihr in dieser Arbeit erfahren seid und wenn eure geistige Natur wirklich stärker geworden ist, werdet ihr fast unmittelbar in oder durch die blaue Scheibe eintreten und des höheren Bewusstseins oder der Göttlichkeit gewahr werden.

5. In diesem Stadium ist dreierlei zum Erfolg erforderlich:

a. Der Denkaspekt muss «unverwandt im Licht gehalten werden», und für diese Empfangs-Erfahrung ist die ganze vorangegangene Meditationsarbeit erforderlich gewesen. Ihre positive, aufmerksame Tätigkeit ist ein wesentlicher Faktor beim Herstellen der gewünschten Gedankenkontrolle gewesen.

b. Die schöpferische Vorstellungskraft muss, weil sie die Fähigkeit, sich ein geistiges Bild zu machen, mit sich bringt, ebenfalls entwickelt und in den Anfangsstadien den Anweisungen gehorchend bewusst gebraucht werden. Dieser Gehorsam muss freiwillig geleistet werden, selbst wenn er blind ist, bis das wirkliche Ziel begriffen werden kann.

c. Ergebnisse müssen erwartet und eine innere Sensitivität entwickelt werden, die schliesslich Überraschung ausschliesst und zu einem bewussten Erkennen des erreichten Ziels führt. Diese Sensitivität mag je nach dem Strahl und Typ verschieden sein, aber die allgemeinen Anzeichen werden im Gebiet [53] der Gleichartigkeit liegen und von Wert für die Gruppe sein.

Dies alles war das Ziel der Arbeit, die ich skizzierte. Viel blieb noch zu tun übrig, und jedes Jahr habe ich das ursprüngliche Konzept erweitert und die Grundlage für zukünftige Arbeit geschaffen, die beharrlich eine lange Zeit hindurch weitergeführt werden soll. Ein Anfang ist gemacht worden.

II

Im zweiten Stadium der Arbeit, die ich umrissen habe, nachdem ihr ein Jahr lang an dieser Vollmondtätigkeit gearbeitet hattet, begann ich, die Lehre zu erweitern, und fügte etwas zu der früheren Technik hinzu. In der Religion der Zukunft wird die Jugend (im Alter von fünfzehn bis achtzehn Jahren) stets eine dreijährige Ausbildung in einer vorbereitenden Technik der Annäherung erhalten.

Die Stadien der Tätigkeit im zweiten Jahr waren wie folgt:

1. Das Erkennen der Notwendigkeit einer engeren Gruppenbeziehung innerhalb des Kreises der Gruppe und mit mir seitens der Gruppenmitglieder. Dies ist symbolisch für die Erkenntnis, dass die Welt Liebe braucht, die durch eine Haltung von gutem Willen und Verständnis sowie durch eine engere Annäherung der Menschheit all die Hierarchie veranschaulicht wird. Früher ist die religiöse Betonung der esoterischen Seite der Ausbildung auf die Annäherung des einzelnen Menschen an den innewohnenden Gott, an sein eigenes höheres Ich, die Seele, die der erste Meister ist, gelegt worden. In Zukunft wird die Betonung auf gemeinsame Annäherung der Menschheit (vertreten durch eine wachsende Anzahl von Aspiranten- und Jüngergruppen) an die Hierarchie gelegt werden. Je nach dem Status der Gruppen und ihrer Bewusstheit und der Beschaffenheit ihrer Erleuchtung wird der Grad des hierarchischen Arbeiters sein, mit dem sie Fühlung haben werden.

2. Die Erkenntnis, dass in dieser Arbeit wahrer okkulter Gehorsam oder intelligente Reaktion auf den Antrieb der Gruppenseele und die «Zugkraft» der Hierarchie das nächste Haupterfordernis ist. Dies wird die richtige Ausführung der geforderten gegebenen Technik und eine völlige Zurückhaltung jeglichen Interesses für phänomenale [54] Ergebnisse oder eine Analyse (in diesem Stadium) irgendwelcher erlebter Reaktionen hervorrufen. Individuelle Analyse hindert Gruppenerkenntnis und wahre Verwirklichung. Dies ist ein Punkt, der erwogen und im Gedächtnis behalten werden sollte.

3. Der nächste Schritt, den ich euch andeutete, war derjenige, in dem ich darauf hinwies, dass diese Vollmondannäherungen eine ganze Woche innerer Tätigkeit erforderten, die folgendermassen eingeteilt wird:

a. Die drei Tage vor dem Vollmond sollten der Vorbereitung gewidmet werden. Diese Vorbereitung erforderte Zuversicht, welche das Gehirn (den Brennpunkt des Ausdrucks auf der physischen Ebene) in die rechte Verfassung brachte; Aspiration, die den Astralkörper in der richtigen Haltung erhielt; und Hingabe, die der intelligente Vorgang war, der von freiem Willen motiviert war und mentale Konzentration notwendig machte, die den zuversichtlichen Jünger befähigte, «den Denkaspekt unverwandt im Licht zu halten.»

b. Dann können die zwölf Stunden am Tag des Vollmonds, in denen ein bewusst erreichter Kontakt (der vom Erfolg der Gruppenarbeit an den vorhergehenden drei Tagen abhängig war) zu einer definitiv erwiesenen Möglichkeit wurde. Dadurch, dass ich euch in diesem Anfangsstadium ausbildete, den Versuch zu machen, mit mir in Kontakt zu kommen, legte ich den Grund für zwei Möglichkeiten: für euren zukünftigen Kontakt mit eurem Meister vor der Einweihung und für einen Kontakt mit der Hierarchie. Dies sollte symbolisch für den zukünftigen Kontakt der Menschheit sein.

c. Dann wurden die drei der Vollmondperiode folgenden Tage betrachtet. Es wurde darauf hingewiesen, dass sich die Persönlichkeit während dieser Tage des Erfolgs der vorangegangenen Arbeit und des darauf folgenden Kontakts bewusst werden könnte. Diese Verwirklichung würde erleichtert durch eine innere Haltung der Registrierung dessen (seitens des Denkprinzips), womit die Seele es im Augenblick des versuchten oder erreichten Kontakts zu beeindrucken suchte; durch ein Gefühl der Erwartung, das auszudrücken und zu erleben die Gefühlsnatur gelehrt werden würde; und durch die anerkannte Haltung des physischen Gehirns, wie es an dem Glauben [55] des wirklichen Erfolgs - wenn die Erfordernisse richtig ausgeführt wären - festhielt.

Wenn ihr dem Vorangegangenen im rechten Geist gefolgt seid, wird es euch einleuchten, dass ich von Anfang an Ziele verfolgt habe, die ihr nicht erkannt habt. Ich erwarte, dass die Bedeutung der Vollmondarbeit euch immer klarer werden und euch eifriger machen wird, so zu arbeiten, wie ich gebeten habe.

III

Das dritte Stadium, das ich während der Arbeit des letzten Jahres umriss, führte eine Tätigkeit ein, die viel komplizierter war als die frühere. Ich erklärte euch, wenn ihr euch erinnert, dass es zur Zeit des Vollmonds sei, als ob eine Tür zwischen Sonne und Mond geöffnet wäre, was gewisse Ereignisse geistiger Art ermöglichte. Der Streifen goldenen Lichts, der sich zwischen Sonne und Mond erstreckt, «erleuchtete die Oberfläche des Mondes» vollständig (um die alte Formel zu gebrauchen) und machte gewisse Offenbarungen möglich. Die Symbolik sollte solchen Schülern wie euch offenbar sein und kann als Anregung zu einer zweifachen Auslegung angesehen werden:

1. Es betrifft die Beziehung des Sonnenengels zu den lunaren Kräften, der Sonne und dem Mond und ihre synthetische Arbeit.

2. Es betrifft die Beziehung der Hierarchie zur Menschheit und folglich die der subjektiven Welt zu den objektiven Welten, des Bereichs der Ursachen zum Bereich der Wirkungen. Denkt darüber nach.

Individuelle Annäherung muss in Gruppenannäherung aufgehen, und eines Tages wird die organisierte Annäherung der Menschheit als Ganzes an Stelle der Gruppenannäherung treten. Dieses dritte Stadium kann (ebenso wie die zwei vorhergehenden) in die folgenden Tätigkeiten eingeteilt werden, und es ist erforderlich, dass die Gruppe sie mental begreift:

1. Dass gewisse Erkenntnisse möglich werden. Diese sind zwei an der Zahl:

a. Erkenntnis eins: Dass Eintritt [56] in den Pfad der Annäherung für einzelne, für Gruppen und für die Menschheit als Ganzes, als eine Einheit, möglich ist.

b. Erkenntnis zwei: Dass Energien, mit denen gewöhnlich oder normalerweise kein Kontakt besteht, zur Zeit dieser Annäherungen erreicht, begriffen und genutzt werden können, vorausgesetzt, dass der Kontakt in Gruppenformation erfolgt. Auf diese Weise werden der Einzelne, die Gruppe und die Menschheit

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.