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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 40 ff. (engl.) |
für euch ist als gegenwärtig.
Ich möchte, dass ihr euch daran erinnert, dass, wenn der Krieg endet, zwei wichtige Umstände in Erscheinung treten werden, auf die ihr gefasst sein müsst und für die ihr jetzt anfangen solltet, andere vorzubereiten. Diese sind: 1. Die Menschheit wird wieder in ihr altes Leben zurücksinken, im Bemühen, Sicherheit zu finden, um die Folgen des Krieges aus ihren geängstigten Gedanken auszulöschen, um zu vergessen, was geschehen ist, und um zu dem vertrauten Leben zurückzukehren und die alten Lebensgewohnheiten wieder aufzunehmen. Menschen vergessen leicht und, abgesehen von dieser alten Gewohnheit, ist die Menschheit sehr müde. Trefft eure Vorbereitungen, euch damit zu befassen, denn es darf nicht geschehen, wenn es irgendwie verhindert werden kann. 2. Das «grosse Getöse der materiellen Aspekte», das Getöse des Krieges, der Lärm der Explosionen und der Schrei der leidenden Menschheit werden aufhören. Dies wird einen seltsamen falschen Frieden hervorrufen, doch gleichzeitig wird dadurch ein Annäherungskanal eröffnet werden, durch den neue geistige Kräfte und Energien, von der Hierarchie geleitet, in die Menschenfamilie hineinfliessen werden, die geistige Anregung, geistige Aufnahmefähigkeit, geistige Aspiration und eine grosse Bereitschaft für alles Neue verursachen werden. Ihr werdet deshalb zwei sich widersprechende Umstände berücksichtigen müssen, und es wird eurerseits viel Weisheit erfordern, damit fertig zu werden. Ihr werdet bei der Aufgabe helfen müssen, den Rückfall einer müden Menschheit in einen Geisteszustand zu verhindern, für den Trägheit, eine Rückkehr [41] zum Alten und ein Verlangen nach den althergebrachten Gewohnheiten charakteristisch sind. Ihr werdet auch helfen müssen, die geistigen Energien, die ihr registriert, in solche nützlichen Wege und Kanäle zu lenken, wo sie das Beste zustande bringen können. Denkt darüber nach. Ich habe euch in dieser Anweisung viel gegeben. Ich wünsche, dass mein Ashram sich in dieser kritischen Zeit als nützlich erweist. Wir haben eine grosse materialistische Krise hinter uns, und die Mächte der Dunkelheit waren nahe daran, die Oberhand zu gewinnen. Aber wir sehen, wie das Gute allmählich zu herrschen beginnt. Die Menschheit ist das Schlachtfeld für einen grösseren Zusammenstoss zwischen den beiden grossen Logen, der grossen weissen Loge und der schwarzen Loge, gewesen. Erstere gewinnt nun allmählich die Oberhand. Der Rückzug der bösen Gruppe (er steht nahe bevor, meine Brüder) wird die Menschheit erleichtert, aber verwirrt und aufs äusserste erschöpft zurücklassen, doch mit hinreichender Kraft, erhabenere Höhen zu erreichen als je zuvor. Für diesen Rückzug bitte ich euch, euch vorzubereiten mit Intelligenz, weisem Verständnis und tiefer Liebe. Die Arbeit, welche die Weltjünger, die Weltaspiranten, die Neue Gruppe der Weltdiener und die Männer und Frauen guten Willens zu leisten haben, kann ein entscheidender Faktor im Neuen Zeitalter sein und den Ausschlag zwischen einer statischen oder zurückgehenden Tätigkeit und einem bedachtsam geplanten Vorwärtsschreiten ins Licht geben. Ihr könnt zu dieser Entscheidung das eure beitragen, wenn ihr es wollt. Dass ihr es tun werdet, dass eure Augen geöffnet sein und das aufdämmernde Licht und die verblassende Dunkelheit erkennen mögen, ist mein ernsthafter Wunsch für euch. November 1944 AN EINE GRUPPE VON ANGEGLIEDERTEN JÜNGERN! Es ist über ein Jahr her, seit ihr eure letzte Unterrichtsserie von mir erhalten habt, ein Jahr, das Ereignisse von grosser Tragweite auf Erden und bedeutsame Veränderungen im hierarchischen Verhältnis zur Menschheit mit sich gebracht hat. Als Ergebnis des Krieges machen sich eine viel engere Beziehung und geistiges Vertrauen zwischen jenen verpflichteten Jüngern, die ihrem Auftrag treu geblieben sind, und denjenigen von uns, die sie im Dienst der Weltverbesserung [42] zu gebrauchen suchen, bemerkbar. Aspiranten überall in der Welt erkennen die in Erscheinung tretenden geistigen Werte deutlicher; sie zeigen eine grössere Bereitschaft, das, was sie am Dienen hindert, aufzugeben; die Pläne des Christus für die Befreiung der Menschheit sind ausgereifter, denn sie mussten warten, bis die Tendenz der menschlichen Aspiration deutlich eindringlicher würde; das Neue Zeitalter mit seinen schlummernden Möglichkeiten ist, befreit von den Schleiern der Verblendung und der Wunschgedanken, die es vor zehn Jahren verdunkelten, am Horizont sichtbar. Die bedeutsamen geistigen Auswirkungen des Kriegs sind jetzt klar erkennbar, und ich kann damit anfangen (früher, als ich es erwartet hatte), einige der Probleme mit euch zu betrachten, mit denen ihr euch jetzt, als angehende Diener der Menschenrasse und als verpflichtete Jünger, befassen könnt. Was die unmittelbare Gegenwart anbelangt, könnte ich wünschen, dass ihr alle Jünger wärt und von dem Unterricht, den ich euch in diesen vergangenen Jahren zu geben suchte, definitiveren Gebrauch gemacht hättet. Vor allem wünschte ich, dass ihr mutiger wärt. Überrascht euch dieses Wort, meine Brüder? Wenn ich dieses Jahr als Ganzes betrachte, so zweifle ich weder an eurer Hingabe noch an eurer Standhaftigkeit. Ich vertraue der Tiefe eurer Aspiration und eurem Verlangen nach dem Willen zum Guten; ich weiss, dass euch nichts auf die Dauer davon abhalten wird, euer Ziel zu verfolgen. Ich stelle jedoch euren Mut in Frage. Es gehört Mut dazu, geistige Entscheidungen zu treffen und ihnen treu zu bleiben; es gehört Mut dazu, euer Leben - täglich und in jeder Hinsicht - dem Gebot der Stunde und dem Dienst an der Menschheit anzupassen; es gehört Mut dazu, eurer Umgebung zu zeigen, dass die gegenwärtige Weltkatastrophe euch wichtiger ist als die geringfügigen Angelegenheiten eures individuellen Lebens und eurer belanglosen Bekanntschaften; es gehört Mut dazu, die Ausreden aufzugeben, die euch bis jetzt daran gehindert haben, euch an den alles aufbietenden Bemühungen zu beteiligen, die heute die Tätigkeit der Hierarchie kennzeichnet. Es gehört Mut dazu, Opfer zu bringen, sich zu weigern, seine Zeit mit Nebensächlichkeiten zu vergeuden und den physischen Körper so zu behandeln, als ob er frei von jeglichen Behinderungen wäre; es gehört Mut dazu, Schwächen, die vorhanden sein mögen, die Müdigkeit, die auf einem langen Leben beruht, die physischen Neigungen, die euren Dienst [43] behindern und beschränken, die Schlaflosigkeit, die vom Weltdruck oder einem schlecht geregelten Lebensprogramm stammt, und die Nervosität und die Überanstrengung, die heute das allgemeine Los sind, unbeachtet zu lassen; es gehört Mut dazu, das Leben im Interesse anderer anzupacken und eure eigenen Wünsche in diesem Notstand und der Bedrängnis zu vergessen. Einer der Punkte, die Jünger klarer begreifen müssen, ist die gut bekannte Tatsache, die leicht übersehen wird, gerade weil sie so selbstverständlich erscheint, dass die Versicherung ihrer Entschlossenheit, als Diener und Jünger tätig zu sein, eine Neu-Orientierung aller Persönlichkeits- und Seelenkräfte (in Übereinstimmung) herbeiführt; symbolisch gesprochen ist es eine Wiederholung des alten Ereignisses der Individualisierung auf einer höheren Windung der Spirale, das diesmal unter völlig bewusster Mitwirkung begonnen wird. Diese Neu-Orientierung bringt ihre eigenen Schwierigkeiten mit sich. Sie führt oft dazu, dass der Jünger sich schmerzlich seiner eigenen Natur, seiner Ziele, seines Lebensmotivs, seines Strebens und seiner Schwierigkeiten, seines eigenen Rüstzeugs und seiner Erfahrung sowie der verschiedenen Aspekte und Körper, durch welche die Seele notgedrungen arbeiten muss, bewusst wird. Dies alles ruft oft eine Verstärkung des Selbstinteresses und eine Konzentration auf das eigene Ich hervor, stets mit den besten Absichten und höchster Aspiration. Seine Grenzen körperlicher und anderer Natur erscheinen übertrieben ausgedehnt; seine Fehler werden in seinem Bewusstsein, wenn auch nicht so oft im Ausdruck, zu stark betont; der Umfang des erforderlichen Dienstes, den die Seele verlangt, erscheint so gross, dass sich der Jünger zuweilen weigert mitzuarbeiten, aus Furcht, er könne versagen oder auf Grund übertriebener Selbstbewusstheit. Entschuldigungen dafür, nicht zu dienen oder nur halben Dienst zu leisten, lassen sich leicht finden, und es wird Gebrauch von ihnen gemacht; das Aufschieben eines sofortigen unumschränkten Hilfseinsatzes und einer völligen Hingabe für die menschliche Not lässt sich leicht gutheissen wegen der Gesundheit, der Zeit, der beschränkten häuslichen Verhältnisse, der Furcht von einer oder der anderen Art, des Alters oder des Glaubens, dass dieses Leben nur eine Vorbereitung für vollen Dienst im nächsten Leben ist. Ausreden lassen sich leicht finden, einige von ihnen erscheinen sogar in Form des Glaubens, dass die Forderungen des Meisters und das Programm des Ashrams, welchem der Jünger angegliedert ist, übertrieben sind oder - wie es bei zweien von euch in dieser Gruppe der Fall ist, - dass der Orientale die Anforderungen nicht versteht, die an einen westlichen Jünger gestellt werden. Seit Jahren habe ich mich bemüht, in euch allen - und durch euch in Tausenden, die ihr als Gruppe erreichen könnt, - ein [44] Verständnis für die Dringlichkeit der Zeiten zu erwecken, aber bisher nur mit teilweisen oder vorübergehenden Ergebnissen, und bis jetzt ist (bei etlichen von euch, obwohl nicht bei allen) die Arbeit, die auf die Forderung des Ashrams getan werden soll, eurer täglichen Lebensführung, den Anforderungen eures Geschäfts oder eures Heims oder dem, wovon ihr glaubt, es seien eure körperlichen Grenzen, die Belastungen eures Gefühlslebens und die mentalen Hemmungen eurer Ausrüstung, untergeordnet. Meine Brüder, lasst mich wiederholen: Der Jünger muss sich zu jeder Zeit, mit seiner jeweiligen Ausrüstung und unter den augenblicklichen Umständen, so nehmen, wie er ist; dann fängt er an, sich selbst, seine Angelegenheiten und seine Zeit dem Gebot der Stunde unterzuordnen, besonders während der Phase einer Gruppen-, nationalen oder Weltkrise. Wenn er dies in seinem eigenen Bewusstsein tut und daher in der Richtung wahrer Werte denkt, wird er entdecken, dass seine eigenen Privatangelegenheiten geregelt werden, seine Fähigkeiten zunehmen und seine Grenzen vergessen werden. Bis ihr dies aus eigener Erfahrung wisst, ist eine nähere Beziehung zu meinem Ashram nicht möglich, weil die schwere und lethargische Qualität eures Gruppenlebens den anderen Jüngern des Ashrams (und besonders des inneren Ashrams) eine übermässige Anstrengung aufbürden würde, um sie auszugleichen. Ich sage euch dies offen und ehrlich, während wir gemeinsam dem Ende des Krieges entgegensehen und sich eine Periode erneuter und andersartiger Möglichkeiten vor allen Weltdienern eröffnet. Ihr selbst müsst entscheiden, ob eure Hilfeleistung während der Kriegszeit euren Gelegenheiten entsprochen hat; ihr selbst müsst entscheiden, welche Rolle ihr im kommenden Zyklus als einzelne und als Gruppe spielen wollt, in einem Zyklus, in dem die neuen Ideen und Ideale betont werden müssen und um die gekämpft werden muss, in dem die umfangreichen Pläne verstanden, bekräftigt und gepredigt werden müssen, in dem die neue und klarere Vision für das menschliche Leben begriffen und schliesslich ins Dasein gerufen werden muss, und einem Zyklus, in dem die Bemühungen aller Mitglieder der Neuen Gruppe der Weltdiener (und sicherlich seid ihr das!) darauf gerichtet sein müssen, die schwere Last von der Menschheit zu nehmen. In der letzten grossen Unterweisung habe ich keine bestimmten Anweisungen gegeben, da ich gern sehen wollte, ob der alte Rhythmus - Berichte über die Meditationsarbeit und die Annäherung während des Vollmonds, die nun seit vielen Jahren erstattet worden sind, - so stark gefestigt ist, dass er um der Gruppe willen weiterhin [45] durchgeführt werden würde, selbst wenn dies nicht besonders verlangt war. Nur wenige haben die Gruppenmeditation beibehalten; der Arbeit, die Formeln auszulegen, die ich früher skizzierte und die ich nicht ausdrücklich eingestellt habe, ist keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt worden, und die Gruppe leidet dadurch Schaden. Ich weise auf diese Tatsachen hin, weil ich euch klarzumachen wünsche, dass dies Gruppenarbeit ist und dass die Gruppe der Lehrer der Gruppe ist - von mir inspiriert, wenn ihr mich als einzelne erreicht, und von eurer eigenen Seele und der geistigen Triade inspiriert, wenn diese Verbindungen hergestellt worden sind und nutzbar gemacht werden. In meiner vorhergehenden Unterweisung habe ich drei Punkte betont, auf die ich im Licht der auftauchenden Gelegenheit bezug nehmen möchte. Es ist nicht meine Aufgabe, euch zu ändern, euch Vorschriften zu machen oder Befehle zu geben. Ich habe nur eine Aufgabe, nämlich diejenigen zu finden und zu erproben, die der Rasse unter der Inspiration der Ashrame der Meister dienen können. Ich habe damals auf die Einsamkeit hingewiesen, die eines der ersten Dinge ist, die dem Jünger andeuten, dass er in der Vorbereitung für die Einweihung steht. Es wird daher einleuchtend sein, dass die Einsamkeit, auf die ich mich beziehe, nicht die Folge jener Charakterschwächen ist, welche die Mitmenschen abstossen, noch das Ergebnis eines unnahbaren oder unliebenswürdigen Wesens, noch auf einer Form |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |