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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 19 ff. (engl.) |
haben. Buchstäblich haben sie sieben Bedeutungen, doch ich möchte euch raten,
euch auf das Erfassen der ersten drei zu beschränken. Eine Bedeutung betrifft
eure Persönlichkeit und deutet gewisse Gehirn- und Denkvorstellungen an, die zur
richtigen Kraftübertragung auf der physischen Ebene erforderlich sind, eins der
ersten Dinge, die ein Eingeweihter meistern muss. Eine weitere Bedeutung
betrifft die Seele, welche die Beziehung zur Hierarchie andeuten wird, so, wie
die Bedeutung der Persönlichkeit die Beziehung zur Menschheit anzeigt.
Schliesslich haben sie eine noch höhere Bedeutung, die zu begreifen euch
ausserordentlich schwerfallen wird, nach der ihr aber streben müsst und die den
bewussten Gebrauch der Antahkarana erforderlich machen wird. Ihr werdet deshalb
verstehen, warum das Studium der Wissenschaft der Antahkarana einen Teil meiner
Unterweisung dieser Gruppe bildet. Keine grössere Einweihung kann empfangen
werden, ehe die Antahkarana in gewissem Mass bewusst gebraucht wird.
Der angenommene Jünger erhält niemals irgendwelche ins einzelne gehende Auskunft oder Unterweisungen; ihm werden weder eine Liste von Regeln, die sein tägliches Leben beherrschen müssen, noch ausführliche Unterweisungen in bezug auf das gegeben, was er tun muss, um «Einweihung zu empfangen». Er erhält zu bestimmten «Zeitpunkten», je nach seinem Erfolg, sein Bewusstsein zu erweitern, gewisse deutliche Fingerzeige. Diese Fingerzeige sind früher gegeben worden, ohne die Aufmerksamkeit auf die Tatsache zu lenken, dass es Fingerzeige sind. Entweder erkannte der Jünger sie als solche und zog Nutzen daraus, oder er erfasste ihre Bedeutung nicht und verzögerte dadurch seinen Fortschritt. In diesem Gruppenversuch, den ich unternehme, beabsichtige ich, dies etwas zu ändern; ich werde euch wissen lassen, welches die Fingerzeige sind, die ich gebe, damit die Gruppe sie sich gemeinsam zunutzemachen kann, von jeder gebotenen Idee angeregt wird und auf diese Weise gemeinsam die überschattende Seele hervorrufen kann. Dies wird schliesslich ein Hereinströmen von Licht von der geistigen Triade über die Gruppenantahkarana, die aus der «Regenbogenbrücke» jedes Jüngers gebaut wird, zur Folge haben. III. In jedem von euch ein gewisses Mass telepathischer Verbindung zu entwickeln, und zwar untereinander, mit mir, eurem Meister, und mit dem hierarchischen Plan. Ein Meister kann seiner Gruppe solange keine wirkliche Unterweisung geben (durch Anregung), bis die Jünger als einzelne ein rechtes Verhältnis untereinander hergestellt haben, frei von aller Kritik (die stets die [20] telepathische Wechselwirkung unterbricht), ein Verhältnis, das auf einem liebevollen Verständnis beruht, in dem sie, wieder als einzelne, nichts für das abgesonderte Ich fordern, sondern sich nur bemühen, einander und der Gruppe zu geben. Das Obige betrifft euer Verhältnis zu mir, zur Hierarchie (in die man durch den Vorgang der Einweihung «eintritt») und zueinander. Diese Beziehung, welche die Fähigkeit andeutet, die Quellen der Macht, der Liebe und des Lichts zu berühren, schliesst die natürliche Folgerung des Dienstes und der Arbeit für die Menschheit in sich. IV. Ich werde mich deshalb bemühen, euch (und Jüngern überall) die Menschheit zu erklären, damit euch ihre gegenwärtigen Probleme und augenblicklichen Möglichkeiten klar zum Bewusstsein kommen mögen und ihr infolgedessen intelligent und verständnisvoll arbeiten könnt. Die Wissenschaft des Dienstes bedarf der Erklärung, und der Pfad des Menschen erfordert Verständnis. Die Haltung des Bewusstseins des Eingeweihten zu menschlichen Problemen ist mit derjenigen des gewöhnlichen Menschen nicht identisch. Ich möchte mich nicht mit Problemen befassen, die wir schon in den verschiedenen Flugschriften und in meinen Büchern betrachtet haben. Wir werden anfangen, sowohl die neue Welt, die neuen Gelegenheiten und die neuen Verwicklungen, als auch die neuen und zukünftigen Vereinfachungen im Leben und Sein zu studieren. Sie betreffen in erster Linie den Dienst des Eingeweihten; bisher haben wir nur den Dienst betrachtet, den Jünger, Aspiranten und Menschen guten Willens leisten können. V. Ich werde euch einige klare und bestimmte Unterweisungen hinsichtlich der Verwendung des Ätherkörpers geben. Dieser Körper der Lebenskraft oder Energie ist der Faktor, der letzten Endes die Tätigkeit des physischen Körpers bedingt. Er ist ein Anreger, denn es gibt keine körperliche Tätigkeit, wie wir sie verstehen, die nicht von irgendeiner Energie, die vom Ätherkörper stammt, angetrieben worden ist. Ein Verständnis für einige der Einweihungsvorgänge wird durch ein Verstehen des Körpers der Lebenskraft kommen. Der Ätherkörper ist das Organ, durch das sich Persönlichkeits- oder Seelenausdruck auf der physischen Ebene zeigt. Seine Kraft ruft die physische Form hervor. Die meisten Körper haben eine zweifache Fähigkeit, und zwar Invokation und Evokation. Sie haben auch noch eine dritte Funktion: sie verankern oder konzentrieren Energie, wodurch sie einen Punkt der Spannung, der Krise und ein Interludium hervorrufen, die einem Vorgang der Kraftübertragung vorangehen. Erwägt diese Worte. Die sichtbare Erscheinung [21] und die darauf folgende Tätigkeit des physischen Körpers kann durch Evokation hervorgerufen werden, aber er hat keine Invokationsfähigkeit. Folglich ist er kein Prinzip (wie H. P. B. uns in der Geheimlehre mitteilt), sondern ist im Grund ein Automat. Der Ätherkörper ist invokativ und evokativ tätig, aber in Beziehung zur physischen Ebene lässt er durch einen Aneignungsvorgang auch Energie herabströmen. Ein Studium dieser Dinge wird unsere Aufmerksamkeit auf die ganze Frage der Zentren richten, und wir wollen vom Gesichtspunkt der Invokation und der Evokation aus an dieses Thema herantreten. Die Lehre vom Ätherkörper folgt naturgemäss auf etwaige Unterweisungen, die ich in bezug auf telepathische Verbindung und über die Handhabung von Energie seitens des Eingeweihten-Jüngers, über die Zentren, über die Gruppenzentren und, wenn sie sehr hoch entwickelt und vom Rang eines Eingeweihten sind, über die planetarischen Zentren geben mag. Ich habe euch noch nicht viel über dieses Thema gegeben, vieles wird jedoch später gesagt werden. Ich werde mich aber nur kurz und versuchsweise damit befassen müssen, weil die Mehrzahl der Aspiranten und Jünger für dieses besondere Studium noch nicht bereit ist. VI. Einmal im Jahr werde ich jedem einzelnen von euch ein gewisses Mass von individueller Hilfe, persönlicher Unterweisung und individueller Meditation geben. Der Schlüssel für euren nächsten Schritt, auf die Tür der Einweihung und der Gegenwart zu, wird von mir auch angedeutet werden. Dies werde ich jedes Jahr zur Zeit des Maivollmonds (Stier) tun. Es mag zuweilen eine Analyse eurer Gruppenbeziehung, der Wirkung, die eure nationalen und rassischen Gedankenformen auf euch ausüben, und auch der Vorzüge und Nachteile eurer Persönlichkeits- und egoischen Strahlen notwendig machen. Ich werde mich bemühen, euch auf euren persönlichen Evolutionspunkt aufmerksam zu machen. Ich möchte euch an dieser Stelle daran erinnern, dass diese sieben Strahlen, was Färbung und Erscheinungswirkung anbetrifft, gänzlich verschieden sind, und gleichzeitig bemerken, dass, nach dem Gesetz der okkulten Paradoxe, die sieben Herren des Seins (die sieben Strahlen) äusserst verschieden sind, aber ungetrennt bleiben. VII. Wir machen auch den Versuch, den Ashram nach aussen in Erscheinung zu bringen. Dies ist ein Bemühen, das, wenn es erfolgreich ist, das Vorspiel zu den Manifestationen der Hierarchie auf Erden sein wird. Dies ist eine der demnächst beabsichtigten Unternehmungen, falls und nachdem die Mächte des Lichts die Mächte des Bösen und des Angriffs in ihren «finsteren Wohnsitz» zurückgetrieben [22] haben. Mit der Zeit werde ich Auskunft über die Arbeit in den Ashramen der Meister, ihren Plan, nach aussen in Erscheinung zu treten, und schliesslich über das In-Erscheinung-Treten der Hierarchie übermitteln. Solcher Art, mein Bruder, ist die uns gestellte Aufgabe. Aus allem, was von mir gesagt oder geschrieben werden mag, wird schliesslich eine Abhandlung über Jüngerschaft hervorgehen, die im Neuen Zeitalter nützlich sein wird. Ihr seid an die Lehre des Fische-Zeitalters über dieses Thema und auch an die Auslegung dieses Zeitalters gewöhnt. Meine Arbeit besteht teilweise darin, anzufangen, die Methoden, das Verfahren und die Art der Unterweisungen anzudeuten, die das Wassermann-Zeitalter charakterisieren werden. Dies wird nur Aspiranten mit aufgeschlossenem Sinn möglich sein. Danach müsst ihr streben. Dies ist ein hochstrebendes Programm, meine Brüder; es wird eure höchste Fassungskraft und Ausdauer herausfordern, aber wenn ihr es beharrlich verfolgt, wird es eure Entwicklung beschleunigen; dies wird auch Gehorsam mit sich bringen. Im Grund sind wir damit beschäftigt, obgleich ihr es kaum erkennen mögt, ein elementares Handbuch für Einweihung zusammenzustellen. Erwägt dies. Es wird viel Antagonismus hervorrufen und natürlich einen Aufruhr von Skepsis erwecken. Diejenigen, welche keine Notwendigkeit oder Möglichkeit für irgendeine Abänderung der hierarchischen Methoden sehen, und welche die Fundamentalisten der theosophischen Bewegung und die engen Theologen unter den Esoterikern sind, werden ein Geschrei erheben. Sie werden ärgerlich und verblüfft sein, aber sie können in diesem Leben keine weiteren Fortschritte machen, wenn sie ihren Gesichtspunkt nicht erweitern; sie müssen lernen, dass die vergangenen Methoden und Techniken dazu dienten, die Persönlichkeit mit der Seele in Beziehung zu bringen, dass sie der Charakterbildung, Integrierung und den Gleichschaltungsvorgängen gewidmet waren und die Grundlage für das legen sollten, was bekannt gemacht werden könnte, wenn die Menschheit ihr gegenwärtiges Stadium erreichen würde. Nun ist die vorbereitende Arbeit getan worden und hat sich als erfolgreich erwiesen; sie wird für diejenigen, welche ihrer Hilfe bedürfen, fortgesetzt werden, aber die fortgeschrittenere Arbeit kann exoterisch getan werden. Dieses geplante Bekanntgeben der Lehre muss fortwährend vor sich gehen. Es ist der Beweis der Hierarchie, dass die Krisenpunkte des Evolutionsvorgangs das vollbracht haben, was sie bezweckten, und sich als erfolgreich erwiesen haben. Diesen Krisenpunkten folgen stets «Offenbarungspunkte», [23] und mit solchen Offenbarungspunkten sind wir gegenwärtig beschäftigt. August 1942 MEINE BRÜDER! Ich möchte euch zunächst kurz an drei Punkte erinnern, die ich in meiner letzten Unterweisung aufstellte. 1. Dies ist mein letzter Versuch, jeden von euch in dieser Verkörperung bis zu dem Punkt in eurer geistigen Entwicklung zu bringen, der durchaus möglich wäre, wenn ihr es wünschtet. Ob ihr den Anforderungen gerecht werdet oder ob ihr versagt, ist ganz eure persönliche Angelegenheit. Jeder von euch kann tätig oder untätig sein, je nachdem, wie es euch am besten erscheint, aber ich möchte euch daran erinnern, dass alles, was ihr auch tun mögt, eure Gruppe beeinflusst, entweder aufbauend oder nachteilig. 2. Äussere Prozesse sind im Gang, die Wirkungen innerer Vorgänge in eurer eigenen Seele, im Ashram und in der Hierarchie selbst sind. Es ist meine Aufgabe, euch dabei behilflich zu sein, die inneren und äusseren Ereignisse zu verschmelzen, um einen wahren Ausdruck der bestehenden Tatsachen in eurem Leben, im Leben des Ashrams und in der Hierarchie herbeizuführen. Es ist eure Aufgabe, in diesen drei Arten geistiger Ereignisse Empfindungsfähigkeit zu entwickeln. 3. Die Gruppe ist der wesentliche Faktor, und, wie ich gesagt habe, nimmt das individuelle Leben des Jüngers immer mehr ab, und sein Gruppenbewusstsein und seine Empfindungsfähigkeit werden stärker. Erinnert euch daran, während ihr die harte Lektion der Unpersönlichkeit meistert, eine Unpersönlichkeit, die ich, A. A. B. und (etwas, was so schwer zu lernen ist) eure eigene Seele euch gegenüber zeigen. Es ist eine Unpersönlichkeit, die ihr selbst entwickeln und anwenden müsst, wenn ihr erst einmal genug liebt. Liebe ist die Grundlage der Unpersönlichkeit. Dies ist, wie ich euch wiederholt gesagt habe, ein Versuch zur Gruppeneinweihung. Dies bedeutet, dass, obgleich jeder von euch verschiedene Schritte in Übereinstimmung mit seiner persönlichen Entwicklungsstufe unternimmt, die Hierarchie gleichfalls eine neue Technik entwickelt, die, wenn sie vervollkommnet und verstanden wird, ganze Gruppeneinheiten ins Licht und in die «Arbeit am Plan» einweihen [24] wird. Eine solche Gruppe muss aus Menschen bestehen, welche Einweihung empfangen haben. Da eins eurer Gruppenmitglieder erst im nächsten Leben die erste Einweihung empfangen wird, ist es klar, dass die Gruppeneinweihung, auf die ich mich beziehe, nicht in diesem gegenwärtigen Zyklus stattfinden wird. Die anderen Gruppenmitglieder müssen auf ihn warten. In jedem Fall sind sie auch noch nicht bereit dafür, und viel vorbereitende Arbeit muss geleistet werden; die Bewusstheit muss sich noch mehr entfalten, und die Empfindungsfähigkeit muss entwickelt werden, ehe ein gemeinsames Vorwärtsgehen, wie es die erwünschte Situation erfordert, möglich ist. Die Zeitanpassung bereitet dem Durchschnittsjünger grosse Schwierigkeiten. Entweder arbeitet er beständig unter einem Gefühl des Drucks und der Hast oder er «schlendert den Lebenspfad» mit dem Gefühl entlang, dass die Evolution lange dauert, und weshalb sollte daher die Notwendigkeit zur Eile vorliegen? Nur sehr |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |