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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 13 ff. (engl.) |
Ich möchte diese Unterweisungen mit der einfachen Erklärung hinsichtlich der Aufgabe beginnen, mit der sich alle Jünger der Meister überall in der Welt befassen und die auch ihr bewusst erwägen solltet. Es ist die Aufgabe, dem Hüter der Schwelle in eurem eigenen Leben und auch im Gruppenleben entgegenzutreten und dann von jenem überlegenen Kraftpunkt aus jenem Hüter im Interesse der Menschheit entgegenzutreten und auf diese Weise der Menschheit dabei zu helfen, dieses alte Übel zu besiegen. Dies setzt eine Krise in eurem Leben und im Leben der Menschheit voraus. Das Handhaben von Krisen ist das Kennzeichen des Jüngers; jede Krise, die auf einen zukommt und die richtig gehandhabt wird, bringt ihn (sobald die Schwierigkeit okkult «unter den Füssen» ist) zu dem Ort, von dem aus eine erweiterte Vision erlangt werden, eine neue Erkenntnis hereinströmen und das umwandelnde Licht vom Engel der Gegenwart scheinen und auf diese Weise Wirkungen hervorbringen kann. Jeder von euch hat eine wirklich schwierige und anstrengende Periode durchgemacht. Dies trifft auf alle Jünger zu. Die letzten achtzehn Monate sind Monate des Niederschlags gewesen, die einen «chemischen» Konflikt, einen inneren Vorgang der Umwälzung» und wahrscheinlich ein äusseres Verhalten, das dem inneren Beobachter Besorgnis verursacht haben mag, hervorgerufen hat. Dies ist jedoch nur die Reaktion der Persönlichkeit [14] auf übermässigen Druck und Anspannung, auf Weltumstände und eine klarere Vision. Vision offenbart sowohl das Licht als auch die Dunkelheit, etwas, was oft vergessen wird. Jünger können von Glück sagen, wenn die Folgen sich vorwiegend im physischen Körper auswirken. Die Rückwirkungen des physischen Körpers sind am belanglosesten und verursachen anderen den geringsten Schaden. Wo sie sich in einem gefühlsmässigen oder mentalen Zustand auswirken, neigen sie dazu, zum Problem für Mitjünger zu werden, überlasten sie noch mehr und machen es erforderlich, dass sie sich ihrerseits bemühen, dem Bruder mit dem geringsten Schaden für die Gruppe durchzuhelfen. Bei dieser Gruppenarbeit müsst ihr euch daran erinnern, dass das individuelle Leben immer mehr verschwinden wird. So sollte es sein. Jünger sollten immer mehr Fühlung miteinander haben und sich mit Leichtigkeit aufeinander einstellen; immer mehr sollten euch die Bande erleuchteter Treue beherrschen; immer mehr werdet ihr an den Haltungen und Umständen aller Mitglieder beteiligt sein und auf diese Weise die grundlegende Lehre des Verständnisses erlernen. Verständnis ist das Geheimnis hinter jeglicher Fähigkeit, Einswerdung mit irgendeiner göttlichen Ausdrucksform zu erlangen; Verständnis ist einer der Grundfaktoren, der Offenbarung hervorruft, und dies ist einer der Widersprüche des Okkultismus. In der Welt menschlichen Denkens folgt Verständnis der vorgeschriebenen Routine, sie folgt der dargelegten Tatsache. Im Leben des Geistes ist Verständnis eine erforderliche, empfänglich machende Ursache der Offenbarung. Ich möchte euch bitten, darüber nachzudenken und durch ein tiefes Verstehen des Einweihenden in euch Offenbarung angespannt zu erwarten. Jeder von euch muss seine eigenen individuellen Krisen herbeiführen; kein anderer ist dafür verantwortlich. Jeder von euch setzt gemeinsam mit den anderen die Tätigkeit, für welche diese Gruppe verantwortlich ist und um derentwillen ihr zusammengebracht worden seid, in Gang. Jeder von euch weiht sich selbst durch die Vermittlung des Engels in die Gegenwart und in den Schatten des Hüters der Schwelle ein. Durch diesen Vorgang wird volles Bewusstsein erlangt. Die Arbeit dieser Gruppe und anderer Gruppen von gleichartiger Motivierung besteht darin, dieses Unternehmen gemeinsam durchzuführen, dem Hüter gemeinsam entgegenzutreten und zu siegen, gemeinsam Verständnis zu erlangen, gemeinsam vor der Gegenwart zu stehen, weil das Licht des Engels das offenbart, «was kein Auge je gesehen hat», gemeinsam auf dem Pfad der [15] Offenbarung zu wandeln, gemeinsam zu dienen und gemeinsam die strauchelnden Schritte der Menschheit, des Weltaspiranten, zu stützen, gemeinsam mit dem Rücken dem Licht zugekehrt zu stehen, weil ihr den alten Lehrspruch begreift, der aussagt: «Wer dem Licht entgegenschaut und in dessen Glanze steht, ist für die Geschehnisse der Welt der Menschen blind; er geht durch den erleuchteten Weg zu dem erhabenen Zentrum der Absorption. Der aber, der den Drang in sich fühlt, diesen Weg zu gehen, und dennoch seinen Bruder auf dem verdunkelten Pfad liebt, wendet sich auf dem Sockel des Lichts um und geht den anderen Weg. Er wendet sich dem Dunkel zu; dann leiten die sieben Lichtpunkte in ihm das strömende Licht nach aussen - und siehe, das Antlitz jener auf dem verdunkelten Weg nimmt dieses Licht auf. Für sie ist der Weg nicht mehr so dunkel. Hinter den Kämpfenden - zwischen Licht und Dunkel - erstrahlt das Licht der Hierarchie.» Mit Besorgnis und Liebe habe ich an euch alle gedacht. Der Kampf ist so heftig, und ihr fühlt euch oft einsam. In euch allen ist Kraft, sonst hätte ich euch nicht ausgewählt, euren Mitmenschen gemeinsam mit mir zu dienen; in euch allen ist Schwäche, welche die Stärke eures Bruders hervorrufen kann, und dadurch werdet ihr stark sein; in euch allen ist Liebe, aber sie muss ausgedrückt werden; zu diesem Zweck besteht die Gruppe, in euch allen ist Licht, und mit diesem Licht dient ihr. Wie die Hierarchie zur Menschheit als Zentrum des Lichts und der Stärke steht, so steht eure Seele zu euch, und als euer Meister verbinde ich mein Licht mit dem euren und erhöhe dadurch die Leistungsfähigkeit eures Dienstes. Ich verbinde meine Liebe mit der Liebe, die jedem von euch von der Seele entgegenströmt, und vertiefe auf diese Weise die Liebesbeziehung zwischen euch allen. Ich spreche nicht oft auf diese Art mit euch, aber weil ich euch für erweiterten Dienst freizumachen suche, habe ich mich euch genähert, und meine Liebe umgibt euch. Erlernt die Bedeutung von Worten, die Kraft, die sie übertragen, und ihre geistige Bedeutung, meine Brüder. Ich werde mir die Zeit nehmen und den nötigen Kraftaufwand aufbringen, um während der kommenden Vollmonde, vor demjenigen im Mai, mit der Gruppe Fühlung zu nehmen. Ich bitte euch, euch ohne Rücksicht auf die Stunde, auf die der Vollmond [16] in jedem Monat fallen mag, zu bemühen, eine halbe Stunde freizuhalten, damit ihr versuchen könnt, in mein Bewusstsein einzutreten. Ich bin mir darüber klar, dass es euch in eurem geschäftigen westlichen Leben nicht immer möglich sein mag, die genaue Minute freizuhalten, aber ihr könnt den Versuch machen, so nahe der Vollmondzeit, wie es in euren besonderen Umständen vernünftigerweise möglich ist, ein wenig Zeit zu finden. Dies soll ein Gruppenbemühen sein, mein Bruder, kein individuelles Bemühen, und ich werde versuchen, mit euch als Gruppe in Kontakt zu kommen. Deshalb ist es notwendig, dass ihr euch daran erinnert, wenn ihr euch für diesen Augenblick vorbereitet. Ihr müsst euch erst mit allen Gruppenmitgliedern verbinden, wobei ihr jedem einzelnen und allen als Gesamtheit eure Liebe entgegensendet und euch als Teil des Ganzen mit ihnen verbindet. Versucht dann folgendes Verfahren als ein gemeinsames Bemühen: 1. Bemüht euch, nachdem ihr euch mit allen Gruppenbrüdern verbunden und euer Bewusstsein so hoch wie möglich emporgehoben habt, ganz ruhig zu bleiben und den Denkaspekt unverwandt «im Licht» zu halten, während ihr das Gehirnbewusstsein und seine Registrierung ins Unterbewusstsein sinken lasst. 2. Setzt ein neues Bemühen in Gang. Macht euch klar, dass ich meinerseits auch unerschütterlich stehe, meine Liebe und Kraft über euch ausströmen lasse und mich bemühe, euch in einen höheren Bewusstseinszustand emporzuheben. 3. Stellt euch bildlich eine indigoblaue, eine dunkelstahlblaue Scheibe oder Kugel vor. Bildet euch ein, dass ich, euer tibetischer Bruder, im Mittelpunkt jener Scheibe stehe. Meine Erscheinung und Persönlichkeit sind unwichtig. 4. Wenn ihr euch vorgestellt habt, wie ich so vor euch stehe und warte, versucht dann, ein Band von goldenem Licht zu sehen, das sich zwischen euch, der Gruppe, und mir erstreckt, und erkennt dies als Symbol des Pfades, den wir alle gehen. Seht, wie dieser Pfad allmählich kürzer wird und uns somit langsam, aber beständig, immer näher zusammenbringt, bis ihr in das Zentrum der blauen Scheibe eintretet. Haltet, während ihr dies tut, euren Denkaspekt positiv und aufmerksam und gebraucht gleichzeitig die Fähigkeiten der Einbildungskraft und der bildlichen Vorstellung. Diese dreifache Tätigkeit [17] wird eure Fähigkeiten hart auf die Probe stellen, wird aber eine gute Ausbildung in aktiver esoterischer Arbeit sein. Betrachtet dies stets als ein gemeinsames Gruppenbemühen und erinnert euch daran, dass ihr einander dabei helft und dass es die Arbeit, die zur Zeit des Wesakvollmonds getan werden soll, erleichtern wird. Ich möchte noch hinzufügen, dass ihr die Ergebnisse dieser Arbeit bis zum Maivollmond nicht erkennen werdet. Selbst dann werdet ihr (durch die Synthese einer zweijährigen Arbeit) erst anfangen, das Verschmelzen, Verbinden und Erwecken, das eure eigene Seele herbeiführt, zu begreifen. Ich möchte euch auch bitten, an jedem Vollmond sorgfältig über alle Erfahrungen und Visionen zu berichten, über die Zeit von zwei Tagen vor bis zu zwei Tagen nach dem Vollmond. Reicht im Juni eure Vollmondberichte zusammen mit euren anderen Arbeiten ein, um den Gruppenmitgliedern zu helfen und sie in Kenntnis zu setzen. Reicht sie ein, meine Brüder, selbst dann, wenn nichts zu berichten ist, als dass ihr nichts registriert habt. Ich glaube, dass in euren Gedanken eine gewisse Unklarheit besteht über das Verfahren, das ich im Umgang mit dieser Jüngergruppe und in bezug auf die Ausführung des Versuchs verfolgen werde, den ich früher andeutete (den Versuch der Gruppeneinweihung). Ich möchte deshalb den ganzen Plan klarer machen und die Grundsätze nochmals andeuten, nach denen die Ausbildung, die ich euch gebe, vor sich gehen wird. Man könnte dies die exoterische Seite der esoterischen Ausbildung nennen, denn vieles muss und wird auf den inneren Ebenen in dem inneren Ashram vor sich gehen, worüber nichts gesagt werden kann und was sowohl individuelle als auch Gruppenerweiterung mit sich bringen wird. Ich will die äusseren Vorgänge in der Reihenfolge ihrer gegenwärtigen Bedeutung umreissen; diese wird wiederum vom Zustand der Gruppe, für den jeder einzelne von euch verantwortlich ist, bestimmt. I. Definitive und geplante Meditation. Das Thema der Aufgabe, wenn ich es so nennen darf, wird dreifach sein: a. Die innere Wechselbeziehung der sieben Kraftzentren im Körper wird das Ziel der Meditation sein, und die Arbeit wird auf der okkulten Regel begründet werden, dass «Energie dem Gedanken folgt». Wir haben mit einer Formel angefangen, die das Herz, das höhere Kopfzentrum und das Sonnengeflecht miteinander in Beziehung bringt. b. Die [18] darauf folgende Beziehung der Zentren in jedem einzelnen zu dem Rest der Gruppenmitglieder, wobei die Zentren als Sender betrachtet werden, die Energie zu den Zentren der anderen Gruppenmitglieder ausstrahlen. Dies wird die Schaffung von sieben grossen Energiezentren zur Folge haben, welche die Gruppenzentren bilden werden, die von der Energie, die von jedem einzelnen übermittelt wird, gespeist und erleuchtet werden. c. Die (bewusst unternommene) Verschmelzung der einzelnen Seele mit der Gruppenseele und infolgedessen eine bewusste Verbindung mit der Hierarchie, die ihrer inneren Natur nach das Reich der Seelen ist. Die erste Meditation wirkt auf die drei Zentren im einzelnen Jünger und infolgedessen auf seinen Astralkörper ein. Sie können, wenn sie in Beziehung gebracht, erweckt sind und funktionieren, und wenn die beiden Punkte im Sonnengeflecht im Gleichgewicht stehen und «erleuchtet» sind (ein Wort, das ich oft in Verbindung mit den Zentren gebrauchen werde), eine Reaktion von den Liebesblättern im egoischen Lotos hervorrufen. Dies muss automatisch geschehen und braucht nicht als eine komplizierte technische Methode angesehen zu werden. Haltet die erforderliche Meditation gewissenhaft und richtig, und die Resultate werden unwillkürlich folgen. II. Die Technik der Arbeit der Vorbereitung für Einweihung für euch zu entwickeln und euch zu offenbaren. Ich habe dies früher schon erwähnt (in Band I, Seite 143): «Im Lauf der Zeit werde ich versuchen, zwischen den alten Techniken und den neuen Ausbildungsweisen dadurch eine Brücke zu schlagen, dass ich einen Teil der alten Techniken, die jetzt ungebräuchlich werden, gebrauchen und euch Fingerzeige geben werde bezüglich der Art und der Methoden, angenommene Jünger in den Vorgängen der Einweihung, zu unterrichten.» Ihr werdet daher bemerken, dass es meine Absicht ist, euch solche Fingerzeige zu geben. Ich werde dies vom Gesichtspunkt der Einweihung und in Vorbereitung für die zweite oder dritte Einweihung tun. Erinnert euch daran. Bisher habe ich euch nicht von diesem besonderen Gesichtspunkt aus gelehrt, sondern habe euch als angenommene Jünger in Ausbildung für Vorbereitung unterwiesen, was ein viel früheres Stadium ist. Diese Fingerzeige werde ich euch in den alten symbolischen Formeln übermitteln, die eurerseits viel tiefe Erwägung und ein Bemühen, Intuition hervorzurufen, erforderlich machen werden, um auf diese Weise zu den drei [19] Bedeutungen zu kommen, die sie für euch und für Jünger wie ihr |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |