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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 755 ff. (engl.)

e. Das Gehirn des Jüngers auf der physischen Ebene.

Dies alles ist notwendigerweise nur relativ, jedoch in dem Augenblick, wo der Jünger diese Annäherungslinie zur Geistigen Triade (selbst in geringem Mass) hergestellt hat, reagiert er zum ersten Mal auf die Aura des Meisters. Der Unterschied zwischen der Aura des Meisters und der Aura des Ashrams besteht darin, dass die Aura des Meisters dynamisch und die Gruppenaura einflussreich ist; beide zusammen bilden die Gruppenaura. Wenn diese anfängliche Reaktion stattgefunden hat, dann hat dies schliesslich zur Folge, dass der Jünger der Chela innerhalb der Aura wird.

2. Die Strahlung, die von der buddhischen Ebene oder der Ebene der geistigen Intuition kommt. Dies ist ein Ausdruck der Liebesnatur des Meisters und ermöglicht es ihm, mit dem Herzen Gottes Fühlung zu haben. Es könnte hier bemerkt werden, dass diese drei Strahlungen, die von einem Meister ausströmen, und die durch die ähnlichen, obwohl viel weniger mächtigen Strahlungen der inneren Mitglieder des Ashrams verstärkt [756] werden, die Faktoren sind, welche den Meister und den Ashram mit dem in Berührung bringen, was okkult die physische Sonne, das Herz der Sonne und die zentrale geistige Sonne genannt wird.

Die Linie entlang, welcher diese Schwingungstätigkeit des Meisters den Jünger erreicht und ihn schliesslich in seine Aura hineinzieht, ist:

a. Das buddhische permanente Atom oder der Intuitionskörper des fortgeschrittenen Jüngers.

b. Die Blütenblätter der Liebe der egoischen Lotosblume.

c. Der Astralkörper in seinem höchsten Aspekt.

d. Das Herzzentrum.

3. Die Strahlung, die von der atmischen Stufe oder dem Willensaspekt der Geistigen Triade kommt. Dies ist der ausströmende Ausdruck der Fähigkeit des Meisters, in die Ratsversammlung in Shamballa einzutreten, die Zielsetzung Gottes zu registrieren und mit dem Plan zu arbeiten, welcher in irgendeinem gegebenen Zeitabschnitt der Ausdruck der Auswirkung des göttlichen Willens ist. Dieser Aspekt der Schwingungstätigkeit des Meisters ist von so hoher Art, dass nur der fortgeschrittene eingeweihte Chela ihn registrieren kann. Er wird entlang der folgenden Linie in das physische Bewusstsein des Jüngers übertragen:

a. Das atmische permanente Atom oder der Brennpunkt des geistigen Willens, der erste Aspekt der Triade.

b. Die Blütenblätter der Aufopferung der egoischen Lotosblume.

c. Der Ätherkörper in seinen höchsten Aspekten.

d. Das Kopfzentrum.

e. Das Zentrum am Ende der Wirbelsäule, das als Reaktion auf die Schwingungsstrahlung der anderen vier Übertragungspunkte zur Tätigkeit erweckt wird.

Ihr werdet aus einem Studium des Obigen ersehen, wie tiefsinnig das Wesen der Schwingungstätigkeit des Meisters ist und wie schwierig es ist, sie in Worte zu kleiden. Alles, was ich tun kann in Ermangelung eures intuitiven Verständnisses ist das, was sich nicht ausdrücken lässt, in technische und wissenschaftliche Begriffe zu kleiden (wodurch die Wahrheit kristallisiert und etwas entstellt wird).

Diese dreifache Strahlung des Meisters, wie sie seine geplante Tätigkeit und den Bereich der «beeinflussenden Emanation» ausdrückt, ist dasjenige, was den Jünger in seine Aura hineinzieht; in diesem Fall nicht in die Aura des Ashrams, sondern in das, was [757] die ashramische Aura möglich macht das Leben des Meisters.

Eine interessante Tatsache könnte hier angeführt werden. In dem Augenblick, wo der eingeweihte Jünger seine Schwingung so verstärkt hat, dass sie identisch mit derjenigen des Meisters ist und er diese Schwingungsrate als seine normale Schwingungsqualität aufrechterhalten kann, wird er selbst ein Meister. In jedem Ashram befindet sich stets, zu einem bestimmten Zeitpunkt, irgendein Jünger, der ausgebildet wird, schliesslich die Stelle des Meisters einzunehmen und ihn dadurch für höhere und wichtigere Arbeit freizusetzen. Wie ihr wisst, war ich der älteste Jünger des Meisters Kut Humi, und als ich ein Meister wurde, setzte ich ihn für höhere Arbeit frei und meine Stelle in seiner Gruppe wurde durch einen anderen Jünger auf dem zweiten Strahl besetzt; zwei Jünger sind erforderlich, um die völlige Freisetzung eines Meisters von aller ashramischen Arbeit herbeizuführen, und ich war der erste der beiden, die ausgewählt waren, dies zu tun. Der andere hat das Ziel noch nicht erreicht. Wenn dieser Identifizierungsprozess stattfindet, wird ein Vorwärtsgehen jeden Mitglieds des ganzen Ashrams möglich, obwohl es selten geschieht. Symbolisch gesprochen könnte es als ein mächtiger, sich ausbreitender Impuls beschrieben werden, der den Kreis der Ashrams erweitert, damit höhere Stufen berührt und niedere Einflussbereiche einbegriffen werden können.

Eines Tages wird alles «realisierte Hierarchie» sein, denn die Hierarchie ist nur ein Bewusstseinszustand, dessen Zentrum der Lebensaspekt, Shamballa ist, während der Kreis der Menschheit den ausströmenden Faktor, den Strahlungseinfluss oder die Aura darstellt, durch die in anderen Naturreichen eine Reaktionstätigkeit hervorgerufen wird.

Dies ist eine Beschreibung dieses Stadiums der Jüngerschaft in grossen allgemeinen Zügen, mit der ich versucht habe, seine individuellen Folgerungen und seine mehr esoterischen Gruppenresultate zu übermitteln. Mehr darf ich nicht sagen, noch kann ich mich über den Prozess verbreiten, durch den ein Chela in der Aura nach Belieben und um einem dringenden Bedürfnis zu begegnen, mit dem Meister im Ashram Rücksprache nehmen kann. Nur eines kann ich euch sagen: Der Meister hat stets drei Jünger, die seine engsten Mitarbeiter und Vermittler sind. Sie sind als Reaktion auf die Strahlungstätigkeit seines dreifachen geistigen Wesens «in seinem Bewusstsein in Erscheinung getreten», wie es genannt wird. Sie arbeiten sehr eng mit ihm zusammen und überwachen die anderen Jünger in der Gruppe ihren Bedürfnissen, ihrem Strahl und ihrem Entwicklungspunkt [758] entsprechend. Ihr werdet euch in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass selbst Christus drei Jünger hatte, die ihm näher standen als die anderen neun. Dies ist stets der Fall. In der biblischen Geschichte über Christus ist unter anderem ein Bild eines Ashrams, wie er technisch konstituiert ist, und der Hierarchie, wie sie wesensgemäss besteht, übermittelt worden. Dort waren die drei Jünger, die er liebte und die ihm nahe standen; dann die neun, welche den inneren Ashram vervollständigten. Dann kamen die siebzig, die symbolisch den Ashram als Ganzes darstellten und schliesslich die fünfhundert, die typisch für diejenigen waren, die auf dem Probepfad sind, und die unter der Aufsicht des Meisters standen, jedoch nicht unter derjenigen der drei, der neun und der siebzig, bis die Zeit kommt, da sie zum Pfad der angenommenen Jüngerschaft zugelassen werden. In dem grössten aller Ashrame behält Sanat Kumara dieselbe Folge der Beziehungen unter den grossen Wesenheiten bei, die seine Gruppe aktiver Arbeiter bilden. Erinnert euch jedoch daran, dass diese Zahlen symbolisch sind und nicht dem tatsächlichen Sachverhalt entsprechen. Die Zahl der Jünger in einem Ashram wechselt beständig, aber stets sind die drei vorhanden, die dem Meister gegenüber für alle ashramische Tätigkeit verantwortlich sind, die an seinen engsten Beratungen teilnehmen, und die seine Pläne durchführen. Die Kette der Hierarchie ist gross und unveränderlich und die Stufenordnungen sind unabänderlich.

Während wir das Thema des Chelas innerhalb der Aura betrachteten, haben wir gesehen, dass der wahre verpflichtete Jünger, der das Stadium, ein angenommener Jünger zu sein erreicht hat, innerhalb des Umkreises des Einflussbereichs eines Meisters von einem Punkt zum andern schreitet, bis er eine Periode erreicht, in der er bewusst die Aura seines Meisters «kennt». Dies ist zwar ein völlig bedeutungsloser Satz; er ist aber technisch und esoterisch korrekt. Ich will seine Bedeutung für euch frei wiedergeben im Bemühen, euch etwas von dem lebenswichtigen tieferen Sinn zu geben.

1. Er ist sich nicht nur des Meisters, sondern auch der Gedanken des Meisters bewusst. Dies bedeutet, dass er telepathisch in Verbindung ist mit seinem Meister.

2. Er ist bewusst über jegliche Erörterung in bezug auf das, was der Meister von ihm getan zu sehen wünscht, hinaus. Er kennt die Rolle, die er spielen muss.

3. Er reagiert nicht nur auf den inneren Ebenen des Lebens und in dem eigentlichen Ashram verständnisvoll auf die Aura des Meisters, sondern auch mit seinem physischen Gehirn. Er bewegt [759] sich in seinem täglichen Leben auf der physischen Ebene innerhalb der Aura. Dieser Prozess zerfällt notwendigerweise in fünf Stadien:

a. Er ist telepathisch verbunden. Sein Denkaspekt und sein Gehirn reagieren auf das Denken des Meisters.

b. Er ist sich daher mental des Gedankeninhalts des Meisters bewusst. Dies beeinflusst sein Leben und seinen Dienst, und sein Denkaspekt drückt beständig die telepathischen Beeindruckungen in organisierten Formeln aus, die dann für richtungweisende Prozesse verfügbar sind.

c. Da er in diesem Stadium relativ frei von Verblendung ist, kann er vom Standpunkt der Empfindungsfähigkeit und des Gefühls aus reagieren und infolgedessen die Pläne des Meisters (seinen Anteil an ihnen) auf die Astralebene übertragen.

d. Ätherisch kann er anfangen, von der ashramischen Kraft, die ihm der Meister und seine Seele zur Verfügung stellen, um sie auf der physischen Ebene zu verwenden, davon Gebrauch zu machen und damit zu arbeiten. Er wird ein sogenannter «Kraftprojektor» und kann dann auf der physischen Ebene Ergebnisse hervorbringen.

e. Sein Gehirn wird sich der Gleichzeitigkeit der obigen vier Prozesse bewusst, so dass er in eine neue Phase bewusster Jüngerschaft eintritt. Durch seine eigene Seele und den Einflussbereich des Meisters liegt der Plan offen vor ihm. Ich möchte darauf hinweisen, dass dies nicht nur ein höheres Stadium der Jüngerschaft ist, sondern dass es auch das Verständnis eines Eingeweihten voraussetzt.

Der Neophyt weiss, dass es das Ziel des Okkultismus ist, mit Kräften zu arbeiten. Er erkennt jedoch nicht, dass dies nicht bewusst getan werden darf, bevor er:

1. Eine lange Zeit hindurch einfach ein Kanal gewesen ist. Ich möchte, dass ihr diese Gedanken in Erwägung zieht. Die Erlangung der Befähigung, ein reiner Kanal und ein unbehinderter Verteiler zu sein, ist das erste Ziel und dies dauert eine lange Zeit. Die Kraft, die ein Jünger gewöhnlich verteilt, bis der Kanal automatisch arbeitet und festgelegt ist, wird normalerweise von seiner persönlichen charakteristischen Eigenart beeinflusst (selbst wenn es eine hochgradige Persönlichkeit [760] ist). Die Zeit muss kommen, wo der Jünger nach Belieben die ashramische und Seelen-Energie der Gruppe in ihrem reinen Zustand verteilen kann.

2. Er muss daher Energie und nicht Kraft verteilen. Es besteht viel Verwirrung im Denken vieler Jünger in bezug auf diese Angelegenheit. Bevor ein Mensch ein Eingeweihter hohen Grades ist, teilt er selten Energie aus. Er arbeitet mit Kräften und sie betreffen die drei Welten. Es ist (esoterisch) gesagt worden, dass «ein Jünger, wenn er die vier Kräfte austeilen und ihre sieben Töne hörbar machen kann, wobei jeder der sieben Töne einen vierfachen Ausdruck hat, nicht mit Energie arbeiten kann. Wenn er Energie verwendet, arbeitet er mit sieben und nicht mit achtundzwanzig». Überlegt dies. Ich möchte hinzufügen, dass die achtundzwanzig zu den sieben gehören, und wenn der Jünger mit sieben arbeitet, setzt er normalerweise und automatisch die achtundzwanzig frei, während er unter Beeindruckung der sieben Strahlenqualitäten arbeitet.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.