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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 730 ff. (engl.) |
dem gegenwärtigen Chaos hervorbringen wird.
Die Jünger des Meisters Morya, des Meisters Kut Humi und des Meisters Rakoczi gehen daher einer Periode intensivster Tätigkeit entgegen. Das Schicksal der Welt liegt in den Händen ihrer drei Gruppen eingeweihter Jünger; die angenommenen Jünger der drei Gruppen werden aufgefordert, mit ihnen zusammenzuarbeiten und dies bietet vielen Jüngern allerorts Möglichkeiten. Wenn sie versuchen, sich den Plan vorzustellen, mit den drei Meistern und ihren Gruppen von Eingeweihten zu arbeiten, wird sich ihre Gelegenheit zeigen. Dieses Energiedreieck wird von den grossen Führern in Shamballa für die Regelung der Weltangelegenheiten verantwortlich gemacht. Mehr braucht die Menschheit nicht zu wissen. Vergesst nicht, dass ein Ashram ein Kraftwirbel und ein Energiezentrum ist, ein [731] Zentrum, durch das sowohl Kraft als auch Energie fliesst, damit die Vision in Erscheinung treten kann. Diese Kraft und Energie wird letzten Endes von einem Meister, einer Gruppe von drei älteren Eingeweihten und einer anderen Gruppe von geringeren Eingeweihten gelenkt, die somit (in jedem Ashram) eine Planetarische Regierung im kleinen darstellen. Diese schwächen die hereinfliessende Energie ab, damit angenommene Jünger sie sicher handhaben und als verteilende Mittler funktionieren können. Die Energie, mit der die Meister arbeiten, kommt aus Shamballa; die Kräfte, mit denen sie arbeiten, werden innerhalb der Hierarchie selbst hervorgebracht, und in demselben Mass wie die angenommenen Jünger auf die kombinierten Kräfte reagieren, wird es ihnen möglich sein, sie im Dienst zu gebrauchen. Mit anderen Worten, die eingeweihten Jünger in der Gruppe eines Meisters konzentrieren die hereinströmenden Energien auf einen Brennpunkt; die angenommenen Jünger konzentrieren durch ihre Seelen die Kraft, die der Meister, in Übereinstimmung mit dem Plan nach aussen in die Welt hineinlenkt, wobei er im Einklang mit der Offenbarung arbeitet, die aus Shamballa kommt. Eingeweihte Jünger haben für nichts anderes Interesse als für die Vision, den Plan und seine Lenkung und Verwirklichung auf der Erde. Angenommene Jünger lernen dies und müssen in der Zwischenzeit sozusagen vom Hörensagen auf die Vision reagieren; sie beschäftigen sich mit dem Plan und mit der Verteilung der Kräfte, die ihn verwirklichen werden. Auf diese Weise ist die ganze Tätigkeit des Ashrams koordiniert. Neu angenommene Jünger (die erst lernen mitzuarbeiten) sind als «Experimentierkräfte» von Wert. Je nachdem wie sie auf die mitgeteilten Wahrheiten und den Plan reagieren, ihrer Fähigkeit gemäss, die Bedrängnis zu fühlen und die Bedrängnis und das Mittel zur Befreiung miteinander in Beziehung zu bringen, und entsprechend ihrer Fähigkeit, mit den Weltjüngern zu arbeiten, (die entschieden dem Meister des Ashrams gegenüber für einen Aspekt des Plans verantwortlich sind) wird der Erfolg ihrer Bemühungen in der äusseren Welt sein. Auf diese Weise werdet ihr wieder auf den Begriff der «Hierarchie der Beziehungen» aufmerksam gemacht. In diesen Tagen des Weltkampfs bildet dieses Zustandebringen richtiger Beziehungen den Schlüssel für den unmittelbaren Aspekt der Vision, die auf unserem Planeten herbeigeführt werden muss. Deshalb ist ein Ashram ein Zentrum, in dem Beziehungen ausprobiert werden. Eine einfache Frage erhebt sich hier: Wie können rechte Beziehungen auf der Erde hergestellt werden, wenn die angenommenen [732] Jünger in der Gruppe eines Meisters selbst nicht fähig sind, auf die Idee zu reagieren und unter sich korrekt, einmütig und unfehlbar, richtige Beziehungen aufrechtzuerhalten? Was für Hoffnung besteht für die äussere Welt, wenn der innere Arbeitskreis (die verpflichteten Jünger) unfähig sind, unter sich selbst diese richtigen Beziehungen herzustellen und aufrechtzuerhalten? Gegenwärtig ist das Problem dreifach. Diese rechten Beziehungen müssen gepflegt werden zwischen: 1. Angenommenen Jüngern, eingeweihten Jüngern und dem Meister; 2. den Mitgliedern eines Ashrams und anderen Ashramen; 3. diesen Ashramen und der äusseren Welt. Der Meister eines Ashrams und die älteren Eingeweihten in seiner Gruppe, sind für die Beziehung zwischen Shamballa und der Hierarchie verantwortlich. Angenommene Jünger und die unbedeutenderen Eingeweihten, tragen die Verantwortung für die Beziehung zwischen der Hierarchie und der Menschheit. Auf diese Weise wird die grosse Kette der Hierarchie des Seins unversehrt aufrechterhalten. SECHSTER TEIL Stadium III. «Angenommene Jüngerschaft». Es ist nicht meine Absicht, mich in diesen kurzen Unterweisungen mit dem Stadium der Angenommenen Jüngerschaft zu befassen. Über dieses Stadium ist viel geschrieben worden. Ich habe in meinen vielen Büchern jeden praktischen Gesichtspunkt behandelt und nichts wird dadurch gewonnen, wenn ich dasselbe noch einmal sage. Die Bücher über Jüngerschaft, die von der Theosophischen Gesellschaft herausgegeben worden sind, behandeln den Probepfad hinreichend; ich habe den Pfad der Jüngerschaft ausführlich behandelt. Die Kontaktlinien, die auf dem Pfad der Angenommenen Jüngerschaft möglich werden, sind wohlbekannt, können jedoch nicht zu sehr in ihren Einzelheiten beschrieben werden. Sie variieren je nach dem Menschen und dem Strahl. Ich möchte euch nur bitten, diese Annäherungsarten im Gedächtnis zu behalten und dessen eingedenk zu sein, dass sie sich tatsächlich ereignen und in verschiedenen Graden von Klarheit und in verschiedenen Stadien auf dem Pfad vorkommen. Sie sind, wie ihr wisst: 1. Ein Traumerlebnis. 2. Eine symbolische Lehre. 3. Die Gedankenform eines Meisters. 4. Ein direkter Kontakt mit dem Meister in der Meditation. 5. Eine Unterredung im Ashram eines Meisters. Die ersten drei [733] sind gewöhnlich mehr die Erfahrung des Probejüngers. Die beiden letzten werden von angenommenen Jüngern erlebt. Sie haben ihre astralen und niederen psychischen Gegenstücke. In diesem Fall beruhen sie nicht gänzlich auf Verblendung und Illusion und sind nicht grundsätzlich verwerflich, denn sie sind in Wahrheit die Saat oder die Bürgschaft für zukünftige unfehlbare Erfahrungen auf dem Weg. Menschen sehen tatsächlich Gedankenformen der Meister, denn diese Gedankenformen existieren; sie empfangen wirklich symbolische Lehren auf der Astralebene oder in Traumzuständen. Anfänger und die Unerfahrenen neigen dann dazu, entweder die Erfahrung zu hoch zu bewerten und zu glauben, dass es eine hohe geistige Entwicklung andeutet; dann fangen sie an, sich auf das Erlebnis zu verlassen und dieses astrale Ereignis an die Stelle der zukünftigen Wirklichkeit treten zu lassen oder sie lehnen sie als ein unerwünschtes Ereignis niederer psychischer Art ab, wobei sie vergessen, dass der sogenannte niedere Psychismus nur dann unerwünscht ist, wenn die Erfahrung falsch ausgelegt und gebraucht wird. Es ist die Aufgabe des angenommenen Jüngers, in der Auslegung behilflich zu sein, die Richtung anzudeuten und den Neophyten auf die Bedeutung des Erlebnisses hinzuweisen. Arbeiter auf geistigem Gebiet sollten dies sorgfältig beachten und sich daran erinnern, dass diese Träume und Visionen, diese Episoden symbolischer Belehrung, diese Kontakte mit Gedankenformen als Resultate des Kriegs, der Spannung und des Strebens dem Neuen Zeitalter entgegen beständig zunehmen werden und tatsächlich Wachstum und Erweiterung andeuten. Wenn sie nicht gelenkt, nicht erklärt und falsch ausgelegt oder als lächerlich dargestellt und verspottet werden, können sie sehr hindern und gezwungen werden, in die Kategorie des wirklichen, niederen Psychismus herabzusteigen; richtig ausgelegt und erklärt können sie eine Reihe abgestufter Offenbarungen auf dem Weg des Lichts darstellen; dann existieren sie als Bürgschaft zukünftigen Wissens und als Wegweiser einer bedingten Errungenschaft. Aber sie sind nicht Wirklichkeit, wenn sie ihren Brennpunkt auf der Astralebene haben. Jünger müssen sich stets daran erinnern, dass sie durch das Beantworten ihrer eigenen Fragen wachsen; es ist nicht die Aufgabe des Meisters, Fragen zu beantworten, die der Jünger, wenn er ihnen etwas Zeit widmet und über sie nachdenkt, selbst beantworten konnte; seine Aufgabe besteht vielmehr darin, die Art von Fragen vorzuschlagen oder im Denken des Jüngers aufzuwerfen, die sein Denken rechtfertigen, und dann seinen abstrakten Denkaspekt anzuregen, damit er die Antwort erfolgreich finden kann. Ihr könnt daher erkennen, wie wichtig dieses ganze Problem des Fragens sein kann und wie die Empfänglichkeit für die Fragen, die in dem Ashram oder der [734] Gruppe eines Meisters entweder vom individuellen Jünger oder von der Gruppe als Ganzes registriert werden, und das Beantworten dieser Fragen seitens der Mitglieder, eine beeinflussende Wirkung auf die Gruppe ausübt. Gerade hier spielt die spezielle Arbeit des Meisters eine Rolle den Ashram zum Stellen solcher Fragen anzuregen, die zu Offenbarung führen werden. Ein Meister muss stets zweierlei bedenken: Den Zustand der Gruppe, der von der Gesamtschwingung oder dem Ton aller Mitglieder des Ashrams, soweit sie zusammenarbeiten, abhängig ist, und zweitens den Zeitabschnitt, in dem die Gruppe funktioniert. Die Gesamtempfänglichkeit des ganzen Ashrams muss noch hinzugefügt werden. Alle Ashrame (wenn man sie als Ganzes betrachtet) stehen der Schwierigkeit gegenüber neue Mitglieder und Jünger, entweder einzeln oder in Gruppen, zu absorbieren. Eine Frage, die notwendigerweise aufkommt, ist: «Wie kann eine Gruppe innerhalb eines Ashrams (der aus verhältnismässig neuen Jüngern und Anfängern auf dem Pfad der angenommenen Jüngerschaft besteht) immer empfindungsfähiger für die Schwingung des Ashrams als Ganzes und für den Meister des Ashrams werden?» Diese Frage verkörpert in Wahrheit das Hauptproblem, das zwischen der Persönlichkeit und der Seele, zwischen dem Meister und dem Jünger und zwischen der Menschheit und der Hierarchie existiert. Es ist im Grunde eine Frage des Registrierens von wesentlicher Einheit und des Aufhörens von Getrenntsein. Jünger müssen lernen, es in ihrem Bewusstsein zu vermeiden, Unterschiede zu machen, zwischen inneren und äusseren Aspekten des Ashrams und zwischen den paar Mitgliedern des Ashrams, die sie kennen und erkennen mögen, und der ungeheuren Zahl derer, die ihnen unbekannt bleiben. Ein Ashram ist eine Gruppe oder Schar von Jüngern, Eingeweihten verschiedener Grades, Weltjüngern und Neophyten ganz am Anfang des Wegs der Jüngerschaft. Jünger dürfen nicht im Sinn von verschiedenen Ashramen, sondern müssen im Sinn des Ashrams als Ganzes denken. Der Schlüssel zu dieser Realisierung ist, obgleich es euch kaum denkbar erscheinen mag, Intensität. Intensität oder das Arbeiten von einem Spannungspunkt aus bringt ein Flutlicht von Offenbarung herein, und es ist einem Jünger dann möglich, an einem kurzen Tag das zu lernen, wozu er sonst Monate oder selbst Jahre brauchen würde. Spannung, die auf den richtigen Brennpunkt gebracht wird, ist die grosse befreiende Macht. Soviele Jünger bringen Spannung auf einen falschen Brennpunkt und setzen Energie in der verkehrten Richtung frei, und (wenn ich es so unzulänglich [735] ausdrücken darf) vom falschen Ort aus. Richtige Spannung wird zunächst durch richtige Orientierung hervorgebracht; dies macht einen Sinn für richtige Bewertung und Freiheit von Inanspruchnahme jener Geringfügigkeiten erforderlich, die Erweiterung anstatt Spannung hervorbringen. Wenn ihr (um eine sehr übliche Illustration zu geben) mit eurem Gesundheitszustand beschäftigt seid, werdet ihr nicht die Spannung erleben, die euch zu einem magnetischen Zentrum von Macht und Liebe machen wird; wenn ihr von dem Versagen anderer Menschen oder von ihren Ideen über euch in Anspruch genommen seid, wird es euch gleichfalls nicht gelingen, die befreiende Spannung zu erleben. Es wäre für euch wertvoll, zu entdecken, wo eure «Erweiterungen» sind und euch dann, nach innen, zu dem Spannungspunkt zurückzuziehen, von dem aus ihr bewusst und wirkungsvoll Seelenenergie dirigieren könnt. Dies ist wirkliche esoterische Arbeit. Die Mehrzahl der Jünger sind nicht einmal zu sechzig Prozent wirkungsvoll, weil ihre Spannungspunkte über die ganze Persönlichkeit zerstreut sind und ihr Brennpunkt nicht dort ist, wo der Punkt der individuellen Spannung sein sollte. Jeder muss diesen Punkt geistiger Spannung selbst entdecken. Der Grund, warum Jünger nicht empfindungsfähig für den Meister, für das Leben des Ashrams und für einander sind, liegt darin, dass sie sich zersplittern und nicht in Spannung sind; sie arbeiten und leben an der Peripherie des Bewusstseins und nicht im Zentrum. Daher ist ihr Dienst begrenzt; |
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