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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 720 ff. (engl.) |
Worten die liebevolle Absicht, die ganze Welt mit der neuen Idee des «Geistes
der Beziehungen» zu entflammen, und fängt mit dem eigenen Ich des Jüngers,
seiner Familie und seiner unmittelbaren Gruppe an. Dies ist der Wille zu
Entflammen. Es wäre gut, tief über diese Idee nachzudenken. Um diese feurige
Stimulierung herbeizuführen und wirksam zu machen, muss der Jünger das Feuer auf
sich selbst anwenden, und sich selbst in der sich daraus ergebenden Flamme so
sehen, wie er wirklich ist. Das Feuer des materiellen Aspekts (das Feuer der
Persönlichkeit) ist im Leben der Aspiranten noch zu vorherrschend und zu
mächtig. Dadurch können sie schaden. Ich möchte euch daran erinnern, dass das
Feuer der Mentalebene (nämlich des Denkaspekts) die Widerspiegelung (und zwar
die entstellte Widerspiegelung) des Feuers des Geistes ist. Einige Jünger
gebrauchen nur das Feuer des Denkaspekts; in ihren höchsten und besten
Augenblicken versuchen sie es, das Feuer der Liebe zu gebrauchen, um die Feuer
des kritischen Denkens unschädlich zu machen, aber selbst im besten Fall ist es
kein spontanes Fliessen, sondern eine mühselige Anstrengung, nett zu sein, es
durch drastische Selbstdisziplin zu unterlassen, die Dinge auszusprechen, die
ihr kritisches Denkvermögen feststellt oder aufgrund der Ansichten zu handeln,
die sie durch den Gebrauch des Feuers des Denkens gebildet haben mögen. Dieses
Feuer ist stets auf einen Bruder gerichtet, und die Anstrengung, [721] vom
Gebrauch dieses Feuers abzusehen, ruft unfehlbar eine Kluft oder Schranke
hervor. Bei der Mehrzahl der Aspiranten ist keine wahre tatkräftige Liebe
vorhanden, sondern nur viel Bemühen seitens der Persönlichkeit, nicht kritisch
zu sein. Sie konzentrieren sich auf die erkannte und grundlegende Notwendigkeit,
kritiklos zu sein, weil es richtig ist, und weil diejenigen, welche es
erreichen, belohnt werden, aber sie konzentrieren sich nicht wegen der
Wirkungen, die auf andere ausgeübt werden, wenn das Feuer des Denkens mit seinen
zerstörenden, brennenden und Schaden verursachenden Wirkungen entfesselt wird.
Es liegt den Meistern daher sehr daran, «den Jünger im Feuer des Willens zu lieben zu verbrennen, damit er freigesetzt wird und die Schranken, die das Hereinfliessen der Kraft des Avatars verhindern, aufgehoben werden mögen». Warum? Weil gerade die Jünger der Welt und nicht die Masse der Menschen heute das Kommen des Avatars behindern und seine Absicht nutzlos machen. Er wagt es nicht zu kommen bis Jünger und Aspiranten in der Welt die nötigen Änderungen in sich selbst herbeiführen, weil sonst nicht «genügend Wille zu lieben in der feurigen Essenz vorhanden sein würde». Wo dieser Wille vorhanden ist, können zwei Dinge stattfinden: 1. Das notwendige Abschwächen der hereinströmenden Energie, die der Avatar mitbringen würde, kann dann erfolgen, damit sie sich in der Menschheit auswirken kann. 2. Dem Avatar und denjenigen, welche mit ihm und unter seinem Einfluss arbeiten, kann eine Gruppe verschafft werden, die: a. auf intelligente Art und Weise auf diesen Einfluss reagiert, ihn erkennen und absorbieren kann; b. die hereinströmende Energie verteilen kann; c. der Menschheit die neuen, antreibenden Kräfte erklären kann, die sich mit dem Herbeiführen der neuen Vision, der neuen Weltordnung und den Idealen des Neuen Zeitalters befassen. Dann werden sehr viele «Chelas im Licht» und Chelas auf anderen abgestuften Stadien der Jüngerschaft vorhanden sein. Die Vision, die viele hinsichtlich des Einflusses und der Arbeit des Avatars haben, ist diejenige einer grossen Erscheinung, die allem Streit ein Ende machen wird, die das neue Zeitalter des Friedens und guten Willens beginnen, die Herzen der Menschen besänftigen und die Menschheit in die Bereiche der Schönheit und des Glücks führen wird. Er wird den Wunschgedanken, die unzählige denkende Menschen durch die Jahrhunderte hindurch gehegt [722] haben, Erfüllung bringen. Er wird der Trost der geplagten Menschheit sein. Er wird seine eigenen Anhänger gütig lieben und sich still mit ihnen befassen und den Übeltäter von der Erde hinwegtreiben und ihn daran hindern, den Frieden der Welt wieder zu stören. Ich sage euch, dass ein solches Bild überhaupt nicht der Vision der Wirklichkeit entspricht. Es beruht auf theologischen Auslegungen und menschlicher Selbstsucht; es beruht auf dem Elend der Menschheit und auf der Tatsache, dass es den Jüngern und Aspiranten auf der ganzen Welt nicht gelungen ist, das wahre Wesen der Liebe zu begreifen und die wirkliche Vision des hierarchischen Plans zu erkennen. Er wird das Feuer der Liebe bringen. Er wird die Botschaft des reinigenden Feuers ertönen lassen. Er wird nicht die Form der bisher symbolisch gegebenen Wahrheit über die Wasser der Reinigung lehren; er wird das Feuer bringen, das alle Schranken in der Natur des Menschen, alle trennenden Mauern zwischen Einzelwesen, zwischen Gruppen, zwischen Völkern, verbrennt und zerstört. Seid ihr als einzelne, als Jünger und Aspiranten dazu bereit, euch diesem Feuer auszusetzen? Wenn ein Mensch ein Chela im Licht wird, dann finden gewisse Entwicklungen statt, die ihn befähigen, die Vision klarer zu erkennen und zu wissen, was er tun muss, denn das Licht offenbart stets. Es geht um folgende Entwicklungen: 1. Der Aspirant tritt in seinem Bewusstsein von der Astralebene zur Mentalebene über und um dies zu bewirken, leistet ihm der ältere, helfende Chela bestimmte Hilfe und führt ihn. 2. Der Aspirant lernt schliesslich, unfehlbar zwischen den Gegenpolen, zu unterscheiden. 3. Der Aspirant wird sich dessen bewusst, dass Verblendung etwas ist, wovon er sich schliesslich selbst befreien muss, und er erkennt, dass er mithelfen muss, die Welt davon zu befreien. Diese drei Stadien sind in einem Buch der Regeln für Jünger auf dem Probepfad behandelt worden. Die Regel kann folgendermassen frei in modernes Deutsch übersetzt werden: «Derjenige, welcher auf dem Weg ist, macht einen grossen Sprung vorwärts und verlässt die Welt des sich hin- und herbewegenden Lebens. Er vollzieht den grossen Übergang und lässt den wässerigen Weg hinter sich. Er wandelt auf dem [723] Wasser und sinkt nicht unter. Ein Chela mit einem Licht führt ihn an der Hand, vom Licht in ein grösseres Licht». «Dies ist der Übergang auf dem geringeren Weg, der für einen höheren vorbereitet». «Derjenige, welcher auf dem Weg ist, nimmt Kenntnis von diesem und jenem. Die Gegenpole treten in Erscheinung. Die beiden ziehen sein tägliches Leben an, erst der eine, dann der andere, zwischen ihnen beiden bewegt er sich. Eine Verwandlung muss herbeigeführt werden; die beiden werden sozusagen eins. Ein Schritt der Einheit entgegen, findet statt. Zwischen den beiden schreitet er vorwärts. Ein Chela im Licht wirft Licht auf beide Seiten und auf diese Weise kann der Aspirant wandeln». «Dies ist eine Verwandlung auf dem doppelten Weg, die in den Weg führt». «Derjenige, welcher auf dem Weg ist, blickt umher und sieht das Leben durch einen Dunst. Die Nebel der Verblendung ruhen auf den Tälern und Bergen des Lebens und er muss sie vertreiben. Er muss sie durch die brennenden Strahlen glänzenden Lichts umwandeln. Ein Chela im Licht lenkt das brennende, feurige Licht, das den schwächenden Nebel vertreibt». «Dies ist die Umwandlung. Diese Feuer setzen das verborgene Licht frei und verschmelzen es mit dem grösseren». Unter der Leitung eines Chelas, der viel weiter fortgeschritten ist als der Chela im Licht, (obgleich noch kein Adept) werden die ersten Lehren in diesen drei Prozessen also erlernt. Während dies vor sich geht, weiss der Aspirant nichts von dem Interesse des Meisters an ihm. Der Meister empfängt regelmässige Berichte (die auf gewissen Tabellen beruhen) von dem älteren Jünger, der die Aufsicht über den Neophyten hat. Auf diese Weise werden viele hierarchische Beziehungen hergestellt. Wenn sie einmal errichtet worden sind, durch Arbeit im Ashram eines Meisters und nicht mit ihrem Brennpunkt auf der physischen Ebene, dann bleiben sie bestehen und stellen einen der Faktoren dar, die: 1. Hierarchische Integrität, schliessliche enge Beziehungen zwischen der Menschheit und der Hierarchie hervorrufen. Heute nimmt die Zahl der Menschen, die auf diese Weise miteinander in Beziehung gebracht werden, sehr stark zu und die älteren Jünger aller Meister, die Chelas annehmen, sind ausserordentlich stark beschäftigt, sowohl mit der Ausbildung von Aspiranten [724] als auch mit der Arbeit, welche die ernste Weltkrise mit sich bringt. Die Aspiranten, die auf diese Art und Weise ausgebildet werden, sind in Wahrheit der Kern der zukünftigen Weltdiener und sind infolgedessen von wirklicher Bedeutung. Die Aufgabe der damit Beschäftigten zerfällt in drei Kategorien; während die älteren Jünger und Eingeweihten auf diese Weise wirken, lernen sie selbst viel. Diese drei Kategorien der Arbeit sind: 1. Das Herstellen einer magnetischen Beeinflussung. 2. Das Einrichten einer telepathischen Verbindung. 3. Das Durchführen von grundlegenden karmischen Angleichungen. Als erste Aufgabe müssen die Jünger das Wesen der Aspiranten verstehen, für die sie sich verantwortlich gemacht haben, und auch eine Zone oder einen Weg herstellen, durch den sie beeinflusst werden können, so dass sie wirklich nützlich und imstande sein können, sich mit den Aspiranten zu verbinden. Es könnte darauf hingewiesen werden, dass solche Beziehungen früher zwischen Seele und Seele bestanden, und dass es infolgedessen eine lange Zeit dauerte, bis sie hinreichend in den Denkaspekt und das Gehirn des Aspiranten «übertragen» und erkannt werden konnten. Heute besteht diese Methode in den meisten Fällen weiter fort, aber viele dieser helfenden Jünger machen den Versuch (unter Leitung ihres Meisters), direkt mit den Aspiranten auf der physischen Ebene zu arbeiten, was sowohl eine Persönlichkeits- als auch eine Seelenbeziehung mit sich bringt. Hierdurch ergibt sich eine viel schwierigere Beziehung, aber es gehört zu den neuen Prozessen, das hierarchische Bemühen, an dem alle äusseren Ashrame (die jetzt allmählich gebildet werden) teilnehmen, nach aussen hin in Erscheinung treten zu lassen. Auf diese Art wird der Chela im Licht darin ausgebildet, Mitglieder der Hierarchie dadurch zu erkennen, dass er zunächst Jünger bemerkt, die weiter fortgeschritten sind als er selbst und dann lernt, ihren Worten und Vorschlägen volle Beachtung zu schenken. Ihr könnt daher erkennen, was für grosse Bemühungen gemacht werden, um eine viel engere Verbindung und Beziehung, sowohl objektiv als auch subjektiv, zwischen den beiden Zentren der Menschheit und der Hierarchie herzustellen. Alle, die in diesem Leben vom Stadium des Chelas im Licht zu dem der angenommenen Jüngerschaft übergegangen sind, haben zwei Dinge erkannt: 1. Sie haben den älteren Jünger erkannt, den sie «im Licht» entdeckt haben. 2. Sie haben [725] den Meister erkannt. Diese ganze Frage des Erkennens des Meisters werde ich später behandeln. Die sich daraus ergebende Entwicklung des Prozesses telepathischen Wechselspiels sollte äusserst sorgfältig studiert werden. Alle Jüngergruppen, die innerhalb oder ausserhalb eines Ashrams arbeiten, sollten in enger telepathischer Verbindung stehen, und auf diese Weise ein Ausbildungsgebiet für die Entwicklung dieser Art von Empfindungsfähigkeit bilden. Das erste, was in einer Jüngergruppe hergestellt werden muss, ist Liebe und Vertrauen, denn ohne diese kann keine wirkliche Gedankenübertragung stattfinden. Wo Liebe und Vertrauen nicht vorhanden sind, müssen sie entschieden und bewusst entwickelt werden. Eine zweite Regel beherrscht diese telepathische Beziehung: Alle «Krisen der Kritik» müssen von allen Jüngern aufs sorgfältigste vermieden werden, wenn sie den nötigen Rhythmus herbeiführen wollen. In jeder Jüngergruppe gibt es solche, die den wichtigsten Dingen nicht die erste Stelle einräumen; sie stellen viele Dinge und Menschen vor ihre Pflicht und ihre geistigen Verantwortungen; dies gibt ihren Mitjüngern naturgemäss eine (scheinbar) gerechtfertigte Veranlassung |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |