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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 607 ff. (engl.) |
Ich habe dir in meiner letzten Unterweisung gesagt, dass viel von der Arbeit, die du während der kommenden sechs Monate tun würdest, abhängen würde. Du hast die Arbeit richtig getan und deine Füsse stehen fester auf dem Pfad und viel von der alten Verblendung ist vertrieben worden. Ich möchte, dass du dich ermutigt fühlst, denn ich bin in bezug auf dich ermutigt. Noch vor [608] einem Jahr fühlte ich, dass es für dich nötig sein könnte, auf eine andere Lebensperiode zu warten, ehe du die Lücke in dieser Gruppe meiner Jünger füllen könntest, von der ich möchte, dass du sie füllst. Ich weiss jetzt, dass ich nicht auf eine so unbestimmte Zeit zu warten brauche. Viermal habe ich einen klaren Gedanken von dir registriert; dies ist noch nie zuvor in deinem Leben vorgekommen. Dies geschah, weil du deine Pläne und die Ränke deiner Persönlichkeit aufgegeben und dadurch das Gift deiner unlauteren Gedanken, die auf Persönlichkeitsehrgeiz und den Grillen des konkreten Denkaspekts beruhten, in gewissem Mass zerstreut hast. Ich kann dich jetzt erreichen, mein Bruder etwas was bisher unmöglich war. Bis jetzt habe ich dich durch A. A. B. erreichen müssen. Lass die Erkenntnis dieser Tatsache keine neue verblendete Haltung herbeiführen und meine Worte dadurch den Keim eines neuen Verblendungsgebiets bilden. Ich spreche diese Warnung aus, denn du hast eine so starke angeborene Neigung für Verblendung. Die Vorschriften, die ich dir in meinen beiden vorhergehenden Mitteilungen gemacht habe, bleiben noch immer die Grundlage für dein Persönlichkeitsleben. Nichts hat sich geändert, abgesehen von deinem inneren Wesen und du musst dich vor Rückfällen hüten. Du sitzest okkult «noch nicht fest im Sattel» auf dem Weg, noch bist du bis jetzt im Erkennen und in der Zerstreuung von Verblendung erfahren. Gehe deshalb mit angemessener Vorsicht vorwärts. Ich möchte, dass du die Regeln des Weges vornimmst und studierst. Nimm sie als Thema deiner Überlegungen während der kommenden sechs Monate und verfasse am Schluss deine Auslegung jeder Regel, um deinen Mitjüngern zu helfen. Dies ist die Aufgabe, die ich dir zuweise. September 1937 MEIN BRUDER! Ein neuer Arbeitszyklus eröffnet sich momentan für dich und dies ist das Ergebnis der Aufmerksamkeit, die du meinen Unterweisungen gewidmet hast sowie der Empfänglichkeit, die du für die Bemühungen deiner Seele gezeigt hast, deine Persönlichkeit von Verblendung zu befreien. Darf ich dich darauf hinweisen, dass Illusion sehr oft einfliessen kann, nachdem ein gewisses Mass von Verblendung überwunden worden ist (wie in deinem Fall). Ich möchte dich vor zwei solchen Illusionen warnen: a. Vor der [609] Illusion, dass Verblendung keinen Einfluss mehr auf dich haben kann. Beständige Wachsamkeit wird nötig sein. b. Vor der Illusion von Auserwähltsein und Belohnung. Alle Aspiranten auf dem sechsten Strahl sind mehr als gewöhnlich dazu geneigt. Willst du mir auch vergeben, wenn ich dich darauf hinweise, dass dein Eintritt in dieses spezielle Dienstgebiet und dein Hindurchschreiten durch die Tür, die zu diesem Dienstzyklus führt, für dich entschieden das Verfolgen der Linie des geringsten Widerstands ist. Du kannst guten Dienst leisten, wenn du die Anordnungen sorgfältig befolgst, aber das Resultat dessen, worauf ich mich in meinen einleitenden Abschnitten bezog, ist die Gelegenheit zu dienen und nicht die spezifische Art der Arbeit. Denke hierüber nach, denn wenn du das verstehst, was ich dir einzuschärfen suche, wird dein Dienst ausserordentlich gefördert und deine Brauchbarkeit vergrössert werden. Nachdem du deine Wahl und Entscheidung getroffen hast, besteht mein Problem nun darin, dir zu helfen, dich in der Zukunft, die sich vor dir eröffnet, zu bewähren. Meine beiden Vorschläge mögen dich überraschen, denn sie werden durchaus nicht in der Richtung sein, die du erwartest. Erstens möchte ich dir sagen: Nimm dich nicht so wichtig. Die Welt verfolgt weiterhin ihren Lauf und der Planet fährt fort, sich zu drehen, ob du dienst oder nicht. Setze die Intensität deiner Schwingung herab. Du kannst dienen und dein Dienst wird gebraucht. Alle Diener werden heute gebraucht. Du hast eine drastische Disziplin durchgemacht und solltest viel gelernt haben, aber du wirst deine Brauchbarkeit zunichte machen und deine Dienstzeit durch deine intensive Ernsthaftigkeit verkürzen. Erinnere dich daran, dass du deine Persönlichkeit auf dem sechsten Strahl beständig ausgleichen musst. Wirst du mich begreifen, wenn ich sage, dass du niemals irgendwelches Vorstellungsvermögen oder eine Erregung zeigst, ausser hinsichtlich der Jüngerschaft, und dass du dann zuviel zeigst? Ich will dir später in dieser Unterweisung einige Verse geben und dich bitten, über sie nachzudenken und sie zu erwägen, nicht in deiner Meditation (denn ich möchte, dass du nur deine Gruppenmeditation verfolgst), sondern während des Tages. Sei ausgeglichen, mein Bruder, und erinnere dich daran, dass Arbeit für uns viele Dinge umfasst, selbst Stunden der Entspannung, und um das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden und zu trennen ist der Gebrauch der Unterscheidungskraft unbedingt erforderlich. Das zweite, das ich dir sagen möchte, mag dich noch mehr überraschen als das Obige, das du vielleicht gelegentlich selbst [610] vermutet hast. Ich möchte dir mit aller Bestimmtheit sagen: Liebe deine Mitmenschen mehr. Augenblicklich liebst du unsere Arbeit und unseren Dienst und das Ideal mehr als deine Brüder. Aus diesem Grund bist du ein so schlechter, ein so sehr schlechter Psychologe. Du liebst nicht genug. Du trittst an jedes Menschenwesen, dem du begegnest, vom Gesichtspunkt der Arbeit heran, und nicht weil sie Mitpilger oder Menschen sind, die du lieben und denen du helfen kannst. Du selbst als Diener und die Arbeit (als unsere Arbeit) ragen trennend zwischen dir und deinen Mitmenschen hervor und werden deine Brauchbarkeit eindeutig zunichte machen. Es ist der «Organisationsgeist» und die «Fähigkeit, die Dinge zu handhaben» des Leiters auf dem dritten Strahl. Unsere Arbeiter befassen sich mit Seelen und nicht mit der Arbeit. Sie sind damit beschäftigt, einzelnen und durch die einzelnen der Welt zu helfen. Sie befassen sich nicht mit der Formseite. Auch diese wird stets richtig beachtet und gepflegt, aber sie kommt in zweiter Linie. Du machst sie zur Hauptsache. Komm zur Ruhe, mein Bruder. Liebe und diene; entspanne dich und lebe ein normales, nützliches Leben. Die Feuer deiner eigenen Intensität und die Hitze deines eigenen Strebens werden sonst so leidenschaftlich brennen, dass sich dir niemand nähern kann. Nimm dir Zeit, die Menschen um ihrer selbst willen kennenzulernen und nicht, weil sie womöglich in der Arbeit verwendbar sind. Doch übertreibe nicht, wenn du dich mit meinen Unterweisungen befasst. Gleichgewicht ist für den Aspiranten stets ein Hauptziel. Die beiden Sätze, die ich dir zur sorgfältigen Betrachtung gebe, lauten folgendermassen: «Das Feuer, das ich erschaffe, muss wärmen, nicht brennen; es muss den Menschen, der seiner Hitze bedarf, in seine Wärme hereinziehen; es darf die suchende Seele nicht durch Ungestüm hinausstossen. Es ist das Feuer der Liebe und nicht das Feuer meines eigenen Strebens». «Der Dienst, den ich leiste, soll Seelen und nicht mir selbst auf dem Pfad geweiht sein. Auf diese Weise werde ich einem Bedürfnis entgegenkommen und dadurch, dass ich mich selbst und mein eigenes Wort und meinen Rang vergesse, andere dem Licht entgegenführen». Ich habe die Strahlen, die deine Persönlichkeitskörper beherrschen, nicht angedeutet, weil ich dein Interesse nicht auf dich selbst, sondern auf andere zu lenken suche. Februar 1938 MEIN BRUDER UND MEIN FREUND! Ich möchte dir gewisse [611] Bemerkungen, die ich in meiner letzten Unterweisung gemacht habe, ins Gedächtnis zurückrufen. Deine gewöhnliche Neigung, das zu wählen, was deine Persönlichkeit vorzieht, und was dein Schuldgefühl fesselt, auszuwählen (ich sage dies mit einem Lächeln, Bruder, aber die dramatische Verblendung des Menschen auf dem sechsten Strahl, der im christlichen Zeitalter der Fische arbeitet, liebt die öffentliche Anschuldigung, dass er Unrecht tut) und was dein Gefühl für Drama nährt, bringt dich dazu zu sagen: «Jetzt weiss ich es», wenn du es nicht weisst. Du hast das betont, was auf der Hand lag, und die tatsächlichen Dinge, mit denen ich dich zu erreichen suchte, unbeachtet gelassen. Was waren die Punkte von wirklicher Bedeutung in meiner letzten Unterweisung für dich? Ich will sie kurz aufzählen: 1. Die Illusion einer Auserwählung und Belohnung, vor der ich dich warnte, weil du (als eine Persönlichkeit auf dem sechsten Strahl) dazu neigst. 2. Die Gelegenheit zum Dienen. 3. Dich zu entspannen und ein normales Leben zu führen. Du wirst bemerken, dass keiner dieser Sätze aus den beiden Abschnitten stammte, die du für so wichtig hieltest, und auf die du in deinen Arbeiten und Briefen die Betonung gelegt hast. Dein augenblicklicher Zustand von Verblendung ist derart, dass das Wesentliche keinen Eindruck auf dich macht. Du siehst es nicht. Deine Verblendung ist augenblicklich so stark, dass ich dich diesmal nur mit der grössten Schwierigkeit erreichen kann. Ich mache die Anstrengung, aber mein Bruder, es scheint mir, dass dies mein letztes Bemühen sein wird, dir zu helfen, denn wenn diese Unterweisung dir nicht hilft, dann kann ich nichts mehr für dich tun. Dir ist eine Gelegenheit zum Dienen und ein neuer Anfang angeboten worden. Du bist gebeten worden, in einer Arbeit zu helfen, die ich im Jahr 1919 (als ich zuerst mit A. A. B. Fühlung nahm und meine Arbeit mit ihr begann) in die Wege leitete. Die Pläne sind gemacht und die Arbeit funktioniert. Du hast jedoch keine Richtlinien von denen angenommen, die dir helfen wollten zu dienen, und welche die Tür der Gelegenheit für dich öffneten. Du hast dich bemüht, selbst Tätigkeiten einzuführen, und hast die Dinge, die du zu tun gebeten wurdest, hastig und oft unzulänglich getan. Du warst fest entschlossen, Zeit für die Dinge zu finden, die deine verblendete Persönlichkeit für wichtig hielt. Du hast dich entschieden, die Arbeit, die du tun wolltest auszuwählen, anstatt in dem Dienst, den du angenommen hattest, mitzuwirken. Du hast dich bemüht, Verbindungen herzustellen, die mit der [612] Arbeit in keinerlei Beziehung standen, die bereits unternommen und organisiert war, ehe du dieser speziellen Gruppe von Arbeitern beitratest, die dich dazu aufforderte. Du hast versucht, deine eigenen Tätigkeiten zu organisieren anstatt in der Arbeit mitzuwirken, die bereits begonnen war. Du bist zur Mitarbeit aufgefordert worden und hast diese Aufforderung, dich der Gruppe anzugliedern, angenommen. Deine Tätigkeiten standen in deinem Bewusstsein an erster Stelle (obgleich du protestierst und das Gegenteil behauptest) und die Gruppentätigkeiten kamen an zweiter Stelle. Ich riet dir, normal zu leben und deine Intensität zu entspannen, aber du hast abnormal und mit einer okkulten Heftigkeit gelebt, die schädlich für dich gewesen ist. Du hast in einer verblendeten Welt deiner eigenen Idee in bezug auf Dienst und auf das, was getan werden sollte, gelebt, aber hast bei dem, was getan wird, nicht wirklich mitgearbeitet nur ein Interesse für das, was deine übermässig aktive Neigung des dritten Strahls zu bewirken versucht hat, nahm deine tiefste Aufmerksamkeit in Anspruch. Auf der Oberfläche arbeitest du mit, im Grunde tust du es nicht. Du bist von deinen eigenen Bewertungen verblendet worden und hast Gruppenbewertungen nicht angenommen. Viele unwesentliche Fragen haben dich abgelenkt und du hast weder an meiner Arbeit teilgenommen noch mit denen, die bereits mit der Arbeit vertraut sind, die ich tun möchte, zusammengearbeitet. Ich beziehe mich in dieser Mitteilung an dich auf mich selbst, weil du in deinen |
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