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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 472 ff. (engl.) |
meine nicht Scherzhaftigkeit und Lustigkeit.
3. Denke voller Liebe an alle, und wenn du jemand verletzt hast, dann manche das Unrecht sofort wieder gut und gehe demütig weiter. 4. Setze den Willen in die Tat um und lebe deinen eigenen höchsten Augenblicken gemäss. Dies erfordert Anstrengung. Du bist dickköpfig, aber dein Wille ist schwach. Über deine dir aufgetragene Arbeit möchte ich sagen: Höre mit aller jetzt geübten Meditation auf und konzentriere dich auf diese vier Regeln. Lerne die Seele als Reinheit, als Wonne, als Liebe und als Macht im Dienst erkennen. Denke nicht über die Bedürfnisse der Persönlichkeit nach, noch über ihre Mängel und Fehler. Augenblicklich brauchst du die mystische Vision viel mehr als die okkulte Methode. Das Führen eines geistigen Tagebuches ist für dich wirklich wichtig. Lerne diese vier Regeln zu halten und notiere jeden Tag mit sorgfältiger Analyse auf, ob du sie erfüllt hast oder nicht. Nach ein paar Monaten solltest du in der Lage sein, einen entscheidenden Wechsel zu bemerken und dann kannst du mit der Meditation nach okkulten Grundsätzen beginnen. Lerne dich ganz ausführlich in deinem Tagebuch auszudrücken, denn es ist nötig, dass du auf diese Weise eine Möglichkeit der befreienden Äusserung findest. März 1933 MEIN BRUDER! Es kommt nicht [473] oft vor, dass man Aspiranten ein ermutigendes Wort gibt und in deinem Fall ist ein solches Wort nicht notwendig. Du hast eine Aufgabe übernommen, und du wirst nicht innehalten, bis sie vollbracht ist. Aber es ist dir gesagt worden, dass es erforderlich sei, einige Monate lang eine gewisse Arbeit zu tun, und dass dir, wenn sie beendet ist, neue Arbeit übertragen werden kann. In der vergangenen Zeitspanne hast du grosse innere Fortschritte auf die Verwirklichung hin gemacht. ... Du bist viel freier, mein Bruder, und die Energie der Seele fängt an, sich weniger gehemmt durch deinen Körper zu ergiessen, um zu reinigen und von neuem zu beleben. Vermutlich hast du meine Anweisungen und Vorschläge befolgt und das Ergebnis hat das Experiment gerechtfertigt. Ich schlage vor, dass du mit dem Begonnenen noch weiter fortfährst und die Haltung einer beständigen und ununterbrochenen Meditation einbaust. August 1933 MEIN BRUDER! Noch immer habe ich für dich kein neues Wort. Mache so weiter, wie du es jetzt tust und konzentriere deine Aufmerksamkeit weiterhin auf die vier Regeln, die ich dir früher gegeben habe. Du hast, wie ich dir gesagt habe, Fortschritte gemacht, und du wirst sehen, dass alte Gewohnheiten des Denkens und alte Formen endgültig gebrochen werden, wenn du noch ein wenig länger nach den eingeführten Grundsätzen arbeitest. Sei nicht entmutigt, weil ich keinen Wechsel in deiner Arbeit vornehme. Die Aufgabe, die du unternommen hast, war schwer und die Wirksamkeit der ununterbrochenen aufrechterhaltenen Anstrengung und ständig wiederholten Bemühungen entspricht der Erwartung. Warum sollte man ein anderes Werkzeug gebrauchen, wenn dasjenige, das vorhanden ist, wirksam und einwandfrei ist? Ich will jedoch einen Vorschlag machen: Arbeite sorgfältiger mit einzelnen, mit den Menschen, denen du begegnest, mit deinen Freunden, die ebenso denken wie du und mit deinen Mitjüngern. Gib ihnen in Liebe mehr von dir selbst. Du hast mehr zu geben als vor zwei Jahren. Gib von dem, was du gewonnen hast und vergiss dich selbst in aktivem Dienst. Arbeite deshalb von dem Tag an, an dem du diese Mitteilung von mir empfängst, auf intensivere Weise. Einen Fingerzeig will ich dir geben in bezug auf deine persönliche Besorgnis über die kleine Tochter. Sei nicht übermässig beunruhigt hinsichtlich ihrer Entfaltung. Zwinge sie nicht durch dein eifriges Verlangen, deinem Ideal zu entsprechen, einen Weg nach deinem Wunsch einzuschlagen. Auch sie ist eine Seele und muss [474] auf ihrem eigenen Pfad wandeln. Deine Aufgabe besteht darin, unveränderlich zu lieben, was sich auch ereignen mag. Nimm sie jeden Tag ins Licht und verbinde sie durch den Gebrauch deiner Einbildungskraft mit dem Meister ihres Lebens, der Seele hinter den Kulissen. Tue dies selbst als Seele; deine Seele und ihre Seele werden dann das Problem gemeinsam ausarbeiten. Januar 1934 MEIN BRUDER! Kürzlich haben gewisse Veränderungen in deinem Leben stattgefunden und durch deine Entscheidungen wächst du und bei deinen Entscheidungen musst du bleiben. Du hast dich bemüht, diese Entscheidungen im Licht zu treffen. Absichten gelten bei uns, den Lehrern auf der inneren Seite, selbst wenn diese Absicht durch das physische Gehirnbewusstsein nicht wahrgenommen wird. Du trittst jetzt in das ein, was als eine neue Verkörperung angesehen werden könnte. In diesem bedeutungsvollen Augenblick deines Lebens möchte ich daher ein Wort der Warnung und der Belehrung sprechen. Lebe nicht so gänzlich in dir selbst, sondern vergiss dich. Die Vergangenheit liegt hinter dir. Die Zukunft wirst du in wahrerem Sinn als je zuvor selbst gestalten. Es gibt keinen gegenwärtigen Augenblick, sondern jede kommende Sekunde entscheidet die Zukunft und drückt gleichzeitig die Vergangenheit aus. Die Vergangenheit wirkt sich durch die Eigenschaften aus, die du zeigst; die Zukunft sät die Saaten für weiteres Gutes und Böses. Bei dir speziell haben diese Saaten ihren Ursprung in deinem Gedankenleben. Die Gruppeneinheit und das Gruppenleben werden durch den Gedankeninhalt der Jünger, welche die Gruppe bilden, beeinflusst. Sorge dafür, dass das, was du zu dem allgemeinen Strom der Gedankenkraft hinzufügst, von Bedeutung ist. Fahre mit der Arbeit der Reinigung des Gedankenlebens fort, aber tue es nicht so sehr dadurch, dass du beständig unerwünschte Gedanken bekämpfst, sondern mehr dadurch, dass du diese oberflächlichen Gedanken, die das Ergebnis von falschen Gewohnheiten des Denkens sind, durch dynamische gute Gedanken ersetzest. Bemühe dich deshalb dadurch, dass du Schönheit in deinem Denken pflegst, von lebenskräftiger Nützlichkeit für meine Gruppe zu sein. Lies gründlich und möglichst viel, etwas was du niemals getan hast. Aber lies mit der Absicht, deinen Mitmenschen durch das, was du auf diese Weise gewonnen hast, zu dienen. Schliesse deine Freundschaften mit Männern und auch mit Männern unter deinen Mitjüngern. Mit Männern wirst du zu tun haben, wenn die niedere Natur besser geläutert [475] und gereinigt worden ist. Ich bilde diese Jüngergruppe, die an meinen Ashram angegliedert ist, für Dienst aus; sie wird als Gruppe funktionieren müssen, sowohl auf der inneren als auch auf der äusseren Ebene. Erinnere dich daran bei allem, was du tust. Ich beabsichtige, dir dieses Jahr eine vorgeschriebene Meditationsform zu geben, und ich füge ein Mantram ein, das du täglich gebrauchen kannst oder dann, wenn du von dem Selbstbedauern übermannt wirst, das dich augenblicklich plagt. Die beigefügte Meditationsform kannst du den Rest dieses Jahres lang verfolgen, woraufhin ich die Sache wieder mit dir aufnehmen will. Sie soll schnell gemacht werden, mit peinlicher Aufmerksamkeit und einer Konzentration, die auf das eine Ziel gerichtet ist, wobei du die folgenden Saatgedanken gebrauchst: 1. Monat Ich denke keinen Gedanken, ich träume keinen Traum, der meinem Bruder schaden und dadurch sein Licht trüben könnte. 2. Monat Ich sehe meinen Bruder im Licht und wandle mit ihm auf dem Pfad. 3. Monat Ich spreche kein Wort, das die Gedanken anderer Menschen lenken und ihnen dadurch schaden könnte; ich beschirme meinen Bruder vor jedem schädlichen Wort. 4. Monat Ich höre den Ton meines Bruders und verbinde meinen eigenen Ton harmonisch mit ihm. 5. Monat Meiner Gruppe gebe ich den Gewinn der ganzen Vergangenheit, meine Liebe und mein Verständnis. 6. Monat Die Weisheit, die Kraft und Stärke, die ich besitze, gehören allen. Ich muss diese vertiefen und voller Liebe meinen Beitrag zum Ganzen leisten. Vor allem, mein Bruder, halte jeden lieblosen Gedanken zurück; unterdrücke jede kritische Handlung und lehre dich selbst, alle Wesen zu lieben nicht in der Theorie, sondern in Tat und in Wahrheit. Friede sei mit dir und Kraft, den Weg zu verfolgen. September 1934 MEIN BRUDER! Du hast sowohl in deinem Leben als auch in dir selbst viele Änderungen getroffen und das Ergebnis ist so ermutigend gewesen, dass ich nicht die Absicht habe, irgendetwas von dem, was ich dir früher aufgetragen habe, abzuändern. Behalte die Meditationsarbeit so bei, aber erweitere dein Dienstgebiet dadurch, dass du bereit bist, die Bedürfnisse anderer zu erkennen und ihnen dann [476] von deinem Vorrat zu geben. Bilde dich während der nächsten Monate darin aus, Bedürfnisse zu erkennen. Es wird dir dabei helfen, deine okkulte Empfindungsfähigkeit zu steigern und die letzten wenigen Zeichen deines alten und tief verwurzelten Selbstbedauerns auszurotten. Studiere das, was ich dir früher gegeben habe sorgfältig, weihe dich von neuem und orientiere dich erneut zum Licht vor dir und in dir. Ich mache dir einen praktischen Vorschlag im Hinblick auf deine zunehmende Gewandtheit im Ausdruck: Schreibe mehr. Korrespondiere mehr mit anderen und schreibe deine Gedanken und Ideen auf, insofern als sie anderen Menschen einen Dienst leisten können. Du brauchst ein grösseres Ausdrucksgebiet und dein geistiges Tagebuch könnte dir viel helfen, wenn du dich jeden Tag bemühen würdest, es richtig auszunützen. Ich dränge dich nicht dazu, ungesunde Gedanken und Ideen und Aspirationen aufzuschreiben, die sich mit dir selbst befassen. Ich dränge dich jedoch dazu, die aufblitzenden Ideen, die dunkel empfundene Lehre und die Intuitionen, die dir von der Seele zugesandt werden, oder solche, die dich als Teil der Gruppenaura umgeben, schriftlich zu registrieren. Überlege dies und arbeite daran, deine Reaktion auf geistige Ideen zu steigern und diese Ideen in Worten aufzuzeichnen. ... MEIN BRUDER! Februar 1935! Wie sollen wir den Ausdruck der Liebe in deinem Leben vertiefen? Wie können wir die Tätigkeit deiner Seele vermittels deiner Persönlichkeit intensiver gestalten? Bist du von der Art, mit welcher du alle Lebewesen während der letzten sechs Monate geliebt hast, befriedigt oder ist diese Seite deines Lebens etwas gehemmt worden? Dadurch, dass du andere Menschen im wahren und geistigen Sinn liebst und ihnen dienst (ganz gleich wer oder was sie sind) wirst du erkennen, dass dein hauptsächliches und unmittelbares Ziel zum Ausdruck gebracht wird. Für dich ist die befreiende Macht der Liebe wesentlich, aber es muss die Liebe der Seele sein |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |