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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 467 ff. (engl.)

2. Dein Persönlichkeitsstrahl seinen Brennpunkt in deinem Gehirn auf dem siebenten Strahl findet.

Wenn du diese dir mitgeteilten Tatsachen sorgfältig überlegst, wirst du sehen, dass das Zusammenbringen des Persönlichkeitsstrahls mit dem Strahl, der deinen physischen Körper beherrscht, ein entschiedenes Problem für dich bedeutet. Es ruft ein übermässiges Interesse und eine zu starke Betonung der Formseite der Manifestation und des Gruppenausdrucks hervor. Dies führt zu einer [468] Hingabe an die bekannten Formen. Eben diese Konzentration deines Persönlichkeitsstrahls ist die psychische Ursache der Kopfschmerzen, denen du unterworfen warst. Verstehe mich nicht falsch, mein Bruder. Ich sage nicht, dass du ungebührliches Interesse an Formen hast, soweit sie deine Persönlichkeit betreffen. Du bist entschieden der Beobachter und «schaust in eine bedrängte Welt hinein». Deine Strahlenverbindung führt zu einer schnellen Reaktion auf bestehende Formen, anstatt dich zu einer weittragenden Vision des Plans zu führen, wie sie dein Seelenstrahl geben kann. Es ist erforderlich, dass du dich immer mehr im Seelenstrahl und immer weniger im Persönlichkeitsbewusstsein konzentrierst. Dies wird den Ausdruck von Liebe durch Hingabe an alle Menschen als Seelen und nicht die Hingabe an Formen und Methoden hervorrufen, die dein Persönlichkeitsstrahl gutheisst.

Dein Dienst ist, wie ich dir früher klargemacht habe, die Aufgabe, die einzelnen «emporzuheben» und die Probleme, denen sie gegenüberstehen, aus dem Weg zu schaffen. Auch musst du immer mehr in deiner Gruppe stehen und ihr das Wissen geben, das du so reichlich besitzest. Du hast einige persönliche Verblendungen, aber sie sind nicht von der Art, die deiner Gruppe schaden. Du siehst die Umrisse der Aufgabe, der die Gruppe gegenübersteht, klar und deutlich. Seit langem hast du versucht, L. T. S-K. zu helfen, sich von dem Rhythmus seiner Verblendungen zu befreien. Willst du deine Bemühungen, ihm zu helfen, noch eine kleine Weile fortsetzen und ihm offen und ehrlich schreiben und ihm voller Liebe zur Seite stehen?

Die Gruppenmeditation ist von Bedeutung für dich und für alle in der Gruppe, denn sie enthält den Keim für die Gruppenintegrierung. Fahre deshalb damit fort. Ich gebe dir jedoch eine kurze Morgenübung, die vor der Gruppenmeditation getan werden soll.

1. Nachdem du Gleichschaltung, innere Ausgeglichenheit und Ruhe erlangt hast, sieh jeden deiner Mitjünger (die dir bekannt sein mögen) im Licht.

2. Stelle dir dann jeden von ihnen mit einem Stern zwischen den Augenbrauen, als Symbol eines erwachten Ajnazentrums und einer gleichgeschalteten Persönlichkeit vor. Es ist ein vierzackiger Stern. Der Stern der Einweihung ist, wie du weisst, ein fünfzackiger Stern.

3. Sage dann etwas zu jedem deiner Brüder, nachdem du dich hinreichend bemüht hast, dich mit ihnen zu verbinden. Studiere die Ideen, die dich veranlassen, deine Worte zu äussern und schreibe ihren allgemeinen Sinn auf.

4. Erhebe dich dann und geh zum Fenster und sende denjenigen, welche die Schicksale der Menschen auf Erden lenken (ich [469] beziehe mich nicht auf die Hierarchie) in London, Leningrad, Washington, Berlin, Genf und Rom, Liebe und Licht. Tue dies so liebevoll wie du nur kannst und ohne viel zu denken, denn das Denken kann trennend und kritisch sein, wenn nicht genügende Kenntnisse vorhanden sind. Dies ist ein einleitender Teil der Technik, Gruppenverblendung zu zerstreuen.

5. Lass dann das OM ertönen, wobei du dein Bewusstsein emporhebst und dich der Hierarchie so weit wie möglich näherst.

Februar 1939

MEIN BRUDER!

Dieses letzte Jahr ist weder für dich noch für deine Gruppenbrüder leicht gewesen. Jeder einzelne von euch hat eine äusserst schwierige Zeit hinter sich. Deine Probleme sind mehr psychologisch als physischer Art gewesen; sie sind verhältnismässig leicht zu definieren, jedoch schwer zu lösen. Vielleicht könnte ich das, was ich zu sagen habe, am besten dadurch ausdrücken, dass ich bemerke, dass der hauptsächliche Teil deiner Schwierigkeit ein Ringen mit Verwirrung gewesen ist, mit einer Verwirrung, die keine Verblendung ist, die aber leicht eine werden könnte, wenn deine Seele dich nicht so beständig und entschieden lenken, beherrschen und dich vor den ausgesprochenen Verblendungen, für welche die Verwirrung der kleine Same sein könnte, wegführen würde. Verwirrung ist ein Zustand einer im Entstehen begriffenen Verblendung. Der Ausweg besteht für dich darin, dich nicht mit dem Weltproblem zu befassen, das für dich zu gross ist, um damit umzugehen. Die ganze Planetarische Hierarchie befasst sich damit und sucht eine Lösung. Die Pläne für die Menschenwelt nehmen jedoch feste Gestalt an und reifen; die Weltlage bewegt sich mit einer solchen Geschwindigkeit vorwärts, dass sich der Durchschnittsaspirant und der intelligente Mensch, kaum hat er sich an gewisse Umstände und eine spezielle Gedanken- und Geisteshaltung angepasst, (die anzunehmen ihm wirkliche Schwierigkeiten bereitet hat) wegen plötzlich eintretenden Änderungen die Arbeit - so weit sie ihn betrifft - von neuem beginnen muss.

Steh deshalb beherrscht im Zentrum, mein Bruder, und gestatte es deiner Seele, ihre Erleuchtung und ihre Liebe durch dich hindurch und in deine Umgebung hineinfliessen zu lassen, wobei du dessen eingedenk bist, dass alle Menschen deine Brüder sind. Dies ist die Feststellung einer Tatsache, selbst wenn es ein Gemeinplatz ist. Erinnere dich auch daran, dass der Ort an dem du deinen Seeleneinfluss ausüben musst, in der Umgebung ist, in der deine Persönlichkeit sich augenblicklich befindet; du sollst nicht die Welt [470] im allgemeinen beeinflussen. Der Weltnot zu begegnen und Weltprobleme zu lösen ist nicht dein Dharma. Der Welt kann durch irgendeinen Einzelmenschen nicht in grossem Ausmass geholfen werden, es sei denn, dass er völlig frei ist von jeglicher selbstsüchtigen Absicht, von allen blinden Persönlichkeitsentscheidungen und von jeglichem Glauben, dass kristallisierte Ansichten richtig sind, besonders wenn solche Ansichten ungebührlich durch Umgebung, Hintergrund, Tradition und einen kurzsichtigen Gesichtspunkt bedingt werden.

Also, mein Bruder, mache deine Gedanken von allem frei, was deine Liebe begrenzt (von allem, wiederhole ich) und liebe umfassend, allgemein, unparteiisch und auf intelligente Weise.

Ich möchte, dass du beachtest, dass die Strahlen, die D. H. B. und J. S. P. beherrschen, den deinen sehr ähnlich sind. Ihr habt alle denselben Seelenstrahl und derselbe Strahl beherrscht den physischen Körper von euch allen. Dies sollte euch drei ganz besonders eng miteinander verbinden; ich möchte eure Aufmerksamkeit hierauf lenken und euch bitten, in engster Beziehung zu einander zu stehen. Ihr könnt ein Dreieck von geistiger Kraft bilden, das von wirklichem Wert für die Gruppe sein und die geplante Gruppenarbeit ausserordentlich erleichtern sollte. Korrespondiert miteinander und steht einander in Liebe bei. Ihr habt alle drei viel zu kämpfen, aber die beiden anderen müssen viel mehr ringen als du. Sei ihnen deshalb ein starker Hort und lass sie von dir das schöpfen, dessen sie an Liebe und Verständnis bedürfen.

Ich möchte, dass du die Übung, die ich dir in meiner letzten Unterweisung gegeben habe, fortsetzest. Als vorbereitende Übung für die Gruppenmeditation wird sie sich als wirksam erweisen, denn sie beruht auf denselben allgemeinen Grundsätzen, nur ist die Arbeit in der Gruppenmeditation spezifischer und mehr auf einen Brennpunkt konzentriert.

Der Faktor, der im Fall von D. H. B., J. S. P. und in deinem eigenen Fall zunehmende Integrierung zwischen der Seele und der Persönlichkeit hervorrufen wird, ist die Erlangung der Fähigkeit, rein zu lieben, ohne jegliches Gefühl für Unterschiede und mit jener Liebe, die der Ewige zeigt, die sich auf alle in gleichem Mass ergiesst und die gänzlich unbeeinflusst von den vorübergehenden Betätigungen eines Menschen ist. Sie muss auf einer weiten Vision und auf der Fähigkeit begründet sein, dich von der Gabe des Denkaspekts zu lösen, Gedankenformen zu bauen. In deinem Fall wird diese Fähigkeit durch Gefühl in Tätigkeit versetzt. Bewache deinen Gefühlskörper während des kommenden Jahres mit [471] besonderer Sorgfalt. Lass nichts dein Gleichgewicht stören oder deine Vision der Wirklichkeit verdunkeln. Und, mein Bruder, sei glücklich. Lerne, Freude zu empfinden, eine Freude, die auf der Kenntnis begründet ist, dass die Menschheit stets triumphiert hat und trotz anscheinenden Versagens und der Zerstörung früherer Zivilisationen weiter- und vorwärtsgeschritten ist; eine Freude, die auf dem unerschütterlichen Glauben beruht, dass alle Menschen Seelen sind und dass «Krisenpunkte» Faktoren von bewiesener Nützlichkeit sind, um die Macht dieser Seele herbeizurufen, sowohl im einzelnen Menschen, in einer Rasse, als auch in der Menschheit als Ganzes; eine Freude, die mit der Wonne in Beziehung steht, welche die Seele auf ihrer eigenen Stufe, auf der die Formaspekte der Manifestation nicht vorherrschen, charakterisiert. Ziehe diese Gedanken in Erwägung und sei dessen eingedenk, dass du im Zentrum deines Seins verwurzelt bist und deshalb die Welt wirklich und ohne begrenzte Vision erblickst. Du kannst unbeirrt aufrechtstehen, weil dir von Anfang an das Ende bekannt ist und du dir darüber klar bist, dass Liebe triumphieren wird.

Möge Gott dich behüten und dir Ruhe gewähren und deine Brauchbarkeit vierfach vergrössern. Dies ist mein Gebet für dich.

ANMERKUNG: Dieser Jünger bemüht sich beharrlich, im Ashram, des Tibeters zu arbeiten und bleibt standhaft und zuverlässig.

An L. U. T.

Oktober 1932

MEIN BRUDER!

Du stehst einer echten Gelegenheit gegenüber und kannst wirkliche Fortschritte machen, wenn du es wünschst. Du bist beträchtlich jünger als einige in meiner Jüngergruppe und hast daher weniger Hintergrund und unentwickeltere Fähigkeiten. Du hast eine schwere Erfahrung durchgemacht und gehst auch jetzt noch durch sie hindurch und sie gereicht dir nicht zu vollem Nutzen. Dies hat seinen Grund darin, dass du eine Hülle um dich herum gebaut hast infolge einer natürlichen Empfindungsfähigkeit, die dich als Kind und in deiner Jugend veranlasst hat, dich auf diese Weise zu schützen. Ein weiterer Grund dafür, dass du nicht alles, was du gewinnen könntest, aus dieser augenblicklichen Erfahrung ziehst, ist der übermässige Stolz des Menschen im Stierzeichen mit seiner Persönlichkeit auf dem ersten Strahl.

Willst du mir gestatten, offen und ehrlich mit dir zu reden, mein Bruder? Ich setze Vertrauen in deine Aufrichtigkeit und Entschlossenheit, aber ich habe deine Fähigkeit, in diesem Leben Fortschritte zu machen, in Frage gestellt. Es stand dir jedoch karmisch [472] rechtmässig zu, dass dir diese Gelegenheit angeboten wurde. Der Zweifel in meinem Denken entsprang aus meiner Kenntnis der beiden Neigungen in dir, die dich bisher von dem erleuchteten Weg zurückgehalten haben.

Die eine ist eine unbeugsame Entschlossenheit, deine eigenen Wege zu gehen und Situationen nach deinem Belieben zu handhaben, selbst wenn andere dadurch leiden. Du gehst dickköpfig durchs Leben und vernichtest und verletzest dabei. Du bist dir dessen wohl bewusst. Du hältst nicht inne, um eine falsche Handlung zu berichtigen oder auszugleichen, selbst dann, wenn du sie als falsch erkennst. Die zweite ist eine Neigung des Denkens und Handelns, die gründlich gereinigt werden muss, ehe du durch die Türen der Reinigung, welche die Tür der Einweihung verbergen, hindurchschreiten kannst. Ich brauche nicht mehr über die hindernde Tätigkeit zu sagen, denn du weisst gut, wovon ich spreche. Ich biete dir in vier einfachen Regeln einen Ausweg an:

1. Reinige dein Gedankenleben. Ich werde nicht deutlicher sein. Wieder sage ich: «Du weisst, wovon ich spreche».

2. Schalte Selbstbedauern aus. Alles, was dir zustösst, ist eine Auswirkung des Gesetzes und bietet dir Gelegenheit. Entwickle Glück durch Verständnis. Ich

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.