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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 417 ff. (engl.) |
sprechen, aber gib ihnen weniger Zeit, nicht aus einem Gefühl der Eile heraus,
sondern um bessere und intensivere Arbeit zu leisten.
Mein Wort für dich ist: Arbeite mehr im Licht und sieh alle Menschen als ob sie mit dir in diesem Licht wären. Alles, was ein Jünger oder Aspirant in bezug auf seine Mitmenschen tun muss, besteht darin, das Licht, das in ihnen ist, anzuregen und es ihnen zu überlassen, in ihrem eigenen Licht und auf ihre eigene Art und Weise auf dem Pfad zu wandeln. Für deine Meditationsarbeit möchte ich vorschlagen, dass du die Zeitdauer herabsetzest, jedoch die Intensität deiner Konzentration steigerst. Ich möchte, dass du sechs Monate lang eine schnelle und intensive Meditation hältst und ein zielgerichtetes [418] Vorwärtsstreben zu einer schnellen Gleichschaltung und einem Eintreten ins Licht erkennen lässt. Was den Rest deiner Arbeit anbetrifft, so passe dich den Gruppenanforderungen an und sei dessen eingedenk, dass während der kommenden sechs Monate schnelle intensive Arbeit die angebrachte Methode für dich ist. August 1934 MEIN BRUDER! Mein Wort für dich ist heute kurz. Ich denke, du weisst, dass der Grund dafür in der Tatsache liegt, dass die Intensität der Stimulierung, die du zur Zeit des Wesakfestes empfangen hast, deine Empfindungsfähigkeit so gesteigert hat, dass mehr augenblicklich nicht erforderlich ist. Ich schreibe nicht um des Schreibens willen an die Mitglieder dieser Gruppe. Im Lauf der Zeit, wenn sie immer mehr im Einklang mit dem Gruppenzweck, in Fühlung mit mir und in engerer Verbindung untereinander gekommen sind, sollte es möglich sein, dass weniger Mitteilungen erforderlich sind und eine stärkere innere Verwirklichung der Beziehungen vorhanden ist. Du erlangst die notwendigen Resultate aus deiner Meditation, so dass es diesmal nicht nötig ist, sie abzuändern. Erinnere dich in deiner Arbeit daran, dass du stets ein Brennpunkt geistiger Kraft bist und ein Vorposten der Liebe des Meisters sein solltest. Diene und arbeite. Bewahre deine Gesundheit jederzeit. Versuche dich mit D. L. R. zu verbinden. Ihr könnt einander dienen, wenn ihr wollt. März 1935 Du hast eine schwierige Zeit hinter dir, mein Bruder. Solche Zeiten sind Zeiten des Wachsens und dienen dazu, den Jünger auszubilden. Je stärker die Leistungsfähigkeit und je mächtiger die Energie-Erhaltung ist, um so strenger wird häufig die Disziplin sein. Du hast während der Konferenz eine ungeheure Anregung empfangen und sie hat eine innere Neugestaltung deiner inneren Körper bewirkt, und dir auch jene Punkte gezeigt, wo Verblendung hereinkommen könnte. Dies ist wertvoll. Während diese Art von Tätigkeit vor sich geht, wird gewöhnlich eine solch intensive Tätigkeit der inneren körperlichen Kräfte (die der Kampfplatz der eigenen Natur des Menschen sind) hervorgerufen, dass der Aspirant vorübergehend von diesen Kräften und der Reaktion, die in seiner eigenen Umgebung hervorgerufen wird, überschwemmt [419] wird. Häufig kann er seinen Kopf kaum über Wasser halten (ein treffender okkulter Satz, mein Bruder, der für deine eigene Erfahrung während der vergangenen sechs Monate äusserst zutreffend ist). Zwei Planken des Flosses, auf denen der Jünger schliesslich entrinnt, können Dienst und Geduld genannt werden. Dadurch, dass der Jünger seine ganze Aufmerksamkeit den Bedürfnissen seiner Mitmenschen schenkt, und durch jenes sich nie beklagende Erdulden, welches das Kennzeichen des Jüngers ist, bringt er die Zeit der Schwierigkeiten zum Abschluss und tritt freier, reicher und brauchbarer daraus hervor. Im Leben jedes wahren Aspiranten kommen Zeiten, in denen er einfach beharrlich fortfährt, wie abgeneigt er sich auch fühlen und wie heftig auch die innere Unruhe sein mag. Du kommst aus schwierigen Umständen hervor und stehst als Resultat davon einem Leben unumschränkteren Dienstes und tieferen Verständnisses für andere gegenüber. Es wird niemals dein Los sein, frei von Schwierigkeiten zu leben. Möchtest du es anders haben? Einsamkeit nimmt zu, wenn der Jünger sich von der Welt der Seelen loslöst. Es tritt stets eine Zwischenperiode ein, in welcher der Jünger eine intensive anscheinende Isolierung empfindet, aber dies ist nur eine Illusion. Du weisst, dass du nicht allein bist. Du bist dir dessen wohl bewusst, wie reich dein Leben heute ist und wie sehr jeder einzelne von euch durch Kontakt mit seinen Brüdern gestärkt wird. Ich habe dir nicht viel zu sagen. Du näherst dich deinem Meister; die grösste Hilfe, die ich dir augenblicklich geben kann ist, dir dies zu sagen. Du hast die Ausdauer und den Willen (wie gehärteter Stahl) des zweiten Strahls, und du kannst alle Befürchtung hinsichtlich deiner Fähigkeit, die Schwierigkeiten zu überwinden oder das Ziel zu erreichen, zurückweisen. Nichts kann dich aufhalten. Deine Arbeit in der Gruppe und deine Fähigkeit in Beziehung zu ihr besteht in deinem mitleidsvollen Verständnis. Du musst in der Gruppe jenen Aspekt der Seele vertreten, der sich als Verständnis ausdrückt; diese Eigenschaft kannst du übermitteln. Sei guten Mutes, mein Bruder, und gib dich im Dienst hin. Oktober 1935 MEIN BRUDER! Diesmal muss ich dir als Wichtigstes die Art von Meditation geben, die [420] nötig ist. Es sollte eine Meditation sein, die jegliche Tendenz zur Kristallisierung, die jetzt schon in deinem Mentalkörper fühlbar sein könnte, zerstören wird und dich somit frei und anpassungsfähig zum Gebrauch bereithält. Du bist kürzlich drei Einflüssen ausgesetzt worden: 1. Einer ungeheuren Anregung als Resultat des Wesakfestes. 2. Ziemlich vielen Prüfungen in deiner unmittelbaren Umgebung. 3. Einem erhöhten und zunehmenden Dienstbereich. Der erste hat deinen Mentalkörper sehr erweitert. Der zweite hat deine Gefühlsnatur in einen etwas verhaltenen Sturm versetzt. Der dritte hat eine zweifache Wirkung gehabt: Er hat dazu gedient, dir die Wertlosigkeit von Verblendung zu zeigen und das, von dem du verzweifelt glaubst, es sei keine Verblendung. Er hat gleichfalls ein paar verborgene Keime der Selbstbefriedigung, die noch in deinem Unterbewusstsein verbleiben in Tätigkeit versetzt. Ich spreche offen und ehrlich, denn du bist ein Chela, bei dem es sich lohnt, und du besitzest die Fähigkeit, in der Welt viel Dienst zu leisten und bei dir sollte kein Platz für individuelle Empfindlichkeit gegen Zurechtweisung und Vorschläge vorhanden sein. Ich bin mir darüber klar, dass dies auch dein Gesichtspunkt ist und kann daher offen reden. Wenn ich dich betrachte, mein Bruder, und deine Aura beobachte, frage ich mich, welche zwei Dinge du augenblicklich am meisten nötig hast. Dabei meine ich: Welche zwei Dinge würden dir, wenn sie jetzt in Angriff genommen würden, das höchste Mass von Befreiung geben und somit deine Macht im Dienst steigern? Zu allererst ist es eine stärkere Zurückhaltung im Denken über die dich umgebenden Umstände. Dies schliesst zwei untergeordnete Faktoren in sich: Erstens Freiheit von Kritik in bezug auf diejenigen, mit denen du täglich in Verbindung stehst, und Schweigsamkeit in bezug auf dich selbst. Überlege dies, denn in die Praxis umgesetzt wird es eine befreiende Wirkung auf dich ausüben. Zweitens die Kultivierung eines Geistes von «Glücklichsein», der Freude, die auf einer inneren Zuversicht hinsichtlich des Plans und deiner zukünftigen Arbeit in Beziehung zu ihm begründet ist. Du stehst an einem kritischen Punkt in deiner Laufbahn als Jünger. Wenn die Gegenwart richtig angepackt wird, werden sich dir neue Dienstgebiete eröffnen. Dies wird jedoch nur dann der Fall sein, wenn du diese dir anhaftenden Charakterschwächen, denen durch Zurückhaltung und Freude abgeholfen werden kann, ausgleichst. Für dich ist augenblicklich kein unmittelbarer drastischer Schritt oder Wechsel in Sicht. Du kommst vorläufig nicht [421] vorwärts, aber du kannst das Tempo oder die Schwingungsgeschwindigkeit beständig steigern und dadurch bereit sein, dich für volleren Dienst anzubieten und in unumschränktere Brauchbarkeit einzutreten, oder du kannst abwartend stehen bleiben auf angemessene und nützliche Art ohne eine Weile lang weitere definitive Fortschritte zu machen. Jedoch werden Zurückhaltung (die schliesslich Erhaltung von Energie ist) und Freude (die den richtigen Magnetismus hervorruft) deinen Schritt unfehlbar sehr beschleunigen. Du wirst bemerken, dass ich seit kurzem in vielen meiner Mitteilungen den Ausdruck «der erleuchtete Weg» gebraucht habe. Das habe ich deshalb getan, weil ich in allen meinen Jüngern die Erkenntnis hervorzurufen versuche, dass das Licht, das jedem einzelnen von euch innewohnt, euren Lebenspfad erleuchten kann und wird, und es auch oft tut. Die Meditation, die ich dir geben möchte, enthält diese beiden Gedanken des Schweigens und der Freude, denn wenn sie richtig gepflegt werden, bedeuten sie Kraftkonservierung und magnetischen Dienst. Fahre mit der Atemübung fort wie bisher und gehe dann folgendermassen vor: 1. Ziehe dein ausgehendes Bewusstsein von der Peripherie zum Punkt des Schweigens innerhalb des Kopfes zurück, zu dem Ort, wo «das Gold und das Blau einander begegnen, sich vermengen und vereinigen». 2. Bemühe dich, dieses äusserste Schweigen zu empfinden. Wenn du eingetreten und dir seiner bewusst bist, dann 3. sende von diesem Punkt Segen aus a. zu deinem unmittelbaren Kreis der Familie und Freunde; b. zu deinen Mitjüngern; c. zu deiner Gruppe von Schülern; d. in die äussere Welt; e. zu mir, deinem tibetischen Bruder; f. zur Neuen Gruppe der Weltdiener; g. zur Hierarchie. 4. Stelle dir dann ein lebhaftes Goldgelb vor und erwäge die wahre Bedeutung, den Wert und den Lohn des Schweigens. 5. Stelle dir daraufhin ein lebhaftes Stahlblau vor und erwäge die wahre Bedeutung, den Wert und den Lohn der Freude. 6. Lass das OM dreimal hörbar ertönen, tue dies mit dem Gedanken a. der Reinigung der Aura; b. des Beschwichtigens aller Misstöne; c. des Ausdrucks der Freude. Ich möchte [422] auch ein Verketten von vier Personen vorschlagen, deren Namen dir zugesandt werden, und die du in Gedanken behalten solltest, was einen Dienst für mich und die Gruppe darstellt. Februar 1936 MEIN BRUDER UND FREUND! |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |