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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 412 ff. (engl.) |
einer ruhigen Überlegung. Am Ende der nächsten sechs Monate wollen wir dann
sehen, was sich ereignet hat und was möglich sein wird. Folgendes ist eine
Aufstellung deiner Strahlen:
1. Der Seelenstrahl der [413] siebente Strahl der Ordnung oder der Magie. 2. Der Persönlichkeitsstrahl der sechste Strahl der Hingabe. 3. Der Strahl des Mentalkörpers der erste Strahl der Macht oder des Willens. Daher die Leichtigkeit mit der du Energie hereinbringen kannst. 4. Der Strahl des Astralkörpers der sechste Strahl der Hingabe. 5. Der Strahl des physischen Körpers der dritte Strahl der Aktiven Intelligenz. März 1938 MEIN BRUDER! Während der nächsten sechs Monate müssen wir entscheiden, ob du dieser geplanten Arbeit gewachsen bist oder nicht. Wenn es sich am Ende dieser nächsten Studienperiode herausstellt, dass du nicht an der Arbeit teilnehmen solltest, dann wird es erforderlich sein, dass du um der Gruppeneinheit willen und um des beabsichtigten Unternehmens des Heilens willen ausscheidest. Karmisch stehst du in Beziehung zu mir und dieser Gruppe von Aspiranten; was Empfindungsfähigkeit betrifft, so bist du dieser Aufgabe gewachsen; du strebst danach, sie zu unternehmen. Worin liegt denn die Schwierigkeit? Was verursacht diese Überanstrengung des Drüsensystems? Die Antwort liegt in drei Umständen, die ich dir offen vorlegen will, wobei ich es dir überlasse, meine Vorschläge anzunehmen oder zu verwerfen, je nachdem, wie es dir am besten erscheinen mag. Erstens (und vor allem anderen) eine intensive Haltung zum Leben. Du lebst stets in einem Spannungspunkt. Solche Spannungspunkte treten bei allen Jüngern auf, und so sollte es auch sein, denn gerade in solchen kritischen Augenblicken erscheint wirkliches Wachstum und werden wahre Entscheidungen getroffen, aber du bist stets an einem solchen Punkt und weisst niemals, wann du dich entspannen solltest. Selbst wenn du dich amüsierst, bist du in Spannung; wenn du ruhst, ist die Spannung noch grösser. Du könntest Entspannung erlernen, wenn du möchtest, aber du bemühst dich nicht wirklich, dies zu tun, und es ist fraglich, ob du Entspannung üben würdest, selbst wenn du es könntest. Zweitens bist du unfähig, das Unwesentliche aus deinem täglichen Leben zu entfernen. Du tust so vieles, was du nicht zu tun brauchst und bist dir nicht klar darüber, dass es wirklich nicht darauf ankommt, ob diese Dinge getan werden oder nicht. Wenn [414] du je als Jünger funktionieren solltest, ist der Sinn für geistige Werte eines deiner hauptsächlichen Erfordernisse. Wenn du diese Lektion lernen kannst, wirst du dich mit den Dingen befassen, die von bleibendem Wert sind und nicht mit vergänglichem Tun, das dir keine wirklichen Ergebnisse einbringt. Drittens nimmst du viele Dinge im Leben viel zu ernst, wie z.B. die Arbeit dieser Gruppe. Du denkst zu intensiv über diese Dinge nach und du nimmst die Gruppenarbeit, dein tägliches Leben und deine häuslichen Probleme sowie alle deine Lebensinteressen, zu wichtig. Jeder Jünger muss eines Tages zweierlei lernen, mein Bruder. Eins ist, die Fähigkeit zu entwickeln «leicht im Sattel zu sitzen» (um eine alte sprichwörtliche Vorschrift zu gebrauchen) und das andere ist ein Sinn für Humor, eine wirkliche (nicht erzwungene) Fähigkeit, über sich selbst und mit der Welt zu lachen. Dies ist eine der Entschädigungen, die denen zuteil wird, die im Licht auf der Mentalebene arbeiten. Wenn du dies tun kannst wird die beständige Spannung, unter der du arbeitest, sich lösen. Wie kommt diese Spannung in deinem Fall zustande, mein Bruder? Sie beruht auf einer inneren angeborenen Fähigkeit, die Stufen der Seele zu berühren und dadurch für den Einfluss von Seelenkraft offen zu sein. Dies versieht die verschiedenen Zentren mit Leben und Energie, und diese ihrerseits spornen das Drüsensystem zur Tätigkeit an. Wenn jedoch nicht genügend Gebrauch von geistiger Energie gemacht wird, dann wird sie in den Zentren «deponiert» (wenn ich einen so unzulänglichen Ausdruck gebrauchen darf) und dies ruft schlechte Resultate hervor. Dein Kehlzentrum und das Sonnengeflechtszentrum empfangen am meisten von dieser Energie und daher deine übermässige Tätigkeit auf der physischen Ebene und die nervöse Energie, und daher kommt, verursacht durch das Kehlzentrum, auch deine Neigung zu vielem Reden und zu lebhaften Gesprächen. Das Herzzentrum und das Zentrum zwischen den Augenbrauen sollten mehr von dieser Energie erhalten und dies würde dazu führen, das System der Drüsen mit innerer Sekretion ins Gleichgewicht zu bringen und sich in grösserer Freiheit und spontanem Dienst auszuwirken. Welche Aspekte deines Lebens können also Empfänger geistiger Kraft sein? Wo kannst du geistig dienen und auf diese Weise diese deponierte geistige Energie befreien? Wir haben definitiv mit Energie zu tun, wenn wir leben und dienen, und diese geistige Energie muss dazu gebraucht werden, die Gruppe zu fördern und den Gruppenbedingungen gerecht zu werden. Ich beziehe mich hier nicht auf diese Gruppe, sondern auf jede Art richtiger Gruppentätigkeit, der du [415] begegnen magst. Wie kannst du diese Kraft im Dienst gebrauchen, damit sie nicht aufgestaut, sondern einem geistigen Zweck dienstbar gemacht wird? Das ist dein Problem und eine Hauptfrage bei vielen Jüngern. Du hast häufig die Bemerkung gemacht, dass du so wenig weisst, dass du zu schnell vorwärtsgetrieben worden bist, und dass du keinen Hintergrund von erworbenem Wissen besitzest. Aber du hast seit vielen Jahren mit meiner Arbeit Fühlung gehabt und obgleich du gegenteiliger Ansicht sein magst du hast die mentale Fähigkeit und die freie Zeit (wenn du dein tägliches Leben richtig organisieren würdest) um zu lesen und zu studieren. Aber dies fällt dir sehr schwer, nicht wahr? Aber, Bruder seit langer Zeit, der Weg des Jüngers ist niemals leicht. Die Spannung unter der du leidest, hätte zum grossen Teil vermieden werden können durch ein ruhigeres Leben, in dem du liest, ruhig denkst, deine Tätigkeit organisierst, schweigst und dich weigerst, unwesentliche Dinge zu übernehmen (jene Dinge, die andere Leute ebenso gut tun können wie du) oder fähig bist, Dinge ungetan zu lassen. Ich habe dir so frei und offen geschrieben, weil ich dich aus deinem augenblicklichen Zustand befreien und dir zu vollerem Dienst, besserer Gesundheit und echterem Glück verhelfen möchte. Ich bemühe mich, dich als ein ruhiges Zentrum geistiger Kraft zu sehen. Ich möchte, dass du dein Leben auf solche Art und Weise neu ordnest, dass du jene gemächliche Ruhe zeigen kannst, durch die Kraft von dir zu denen fliessen kann, die du liebst und mit denen du in Berührung kommst. Kannst du dir genügend Musse nehmen, um wenigstens den Zweck dieser Auseinandersetzungen zu begreifen? Kannst du dich bemühen, sie auszunützen? Eine andere Quelle deiner Schwierigkeiten liegt in deinem Astralkörper auf dem sechsten Strahl, (dem Strahl idealistischer, fanatischer Hingabe) denn er bewirkt einen eigentlichen Mangel an Gleichgewicht, ungebührliche Aufmerksamkeit für die Einzelheiten eines Prozesses und Hingabe an jene Einzelheiten wegen der emotionellen Befriedigung, die von dieser Aufmerksamkeit herkommt. Dies verursacht einen Mangel an Verständnis für grössere Fragen und eine Unfähigkeit, ruhig auf dem Weg weiterzuschreiten. Deine mentale Natur auf dem ersten Strahl kann dies ausgleichen, wenn du ihr die Möglichkeit geben willst und mehr im Denkaspekt und weniger in deinen Gefühlen und emotionellen Reaktionen lebst. Dein physischer Körper auf dem dritten Strahl veranlasst dich zu grosser physischer Betätigung (wie schnelle Bewegung und schnelles Sprechen); er ist schuld, dass du immerzu irgendwelche Arbeit tust und häufig etwas, was keinerlei gute Resultate zeitigt und was in gar keinem Verhältnis zu der aufgewandten Mühe steht. Jedenfalls, mein [416] Bruder, wir wollen uns wieder bemühen, ein wenig miteinander zu arbeiten und gleichzeitig emotionelles Gleichgewicht zu bewahren, was zu einem besseren Gleichgewicht in deinem Drüsensystem führen wird. Es wird leichter erreicht werden, wenn du ein regelmässiges organisiertes Leben führst, dich ruhiger bewegst, weniger redest und dich bemühst, dich in deinem Mentalkörper zu polarisieren. Ich möchte dich bitten, regelmässig jeden Tag etwas zu meditieren und zwar absichtlich ganz ohne Intensität, was fast bis zum Punkt von Interesselosigkeit ausgedehnt wird. Halte dich einfach an die Form und schau nicht nach Resultaten aus. Sie werden automatisch folgen, selbst wenn du ihrer nicht gewahr wirst. Studiere was ich dir sage und halte dich an die Gruppenanforderungen. ANMERKUNG: G. S. S. hat ihre Arbeit mit voller Zustimmung des Tibeters aufgegeben. Die Spannung der Gruppentätigkeit erwies sich als zu stark für sie. In einem späteren Leben wird sie ihren Platz wieder einnehmen. An D. H. B. Januar 1934 MEIN BRUDER! Dies ist meine erste Unterweisung für dich. Ich habe sie dir nicht früher gegeben, weil ich dein Motiv und deine Fähigkeit zu arbeiten unabhängig von meiner Aufmerksamkeit geprüft habe. Es ist ein Zeichen wahrer Jüngerschaft, wenn ein Mensch allein und scheinbar ohne Hilfe arbeitet und nicht versucht, seine geringfügigen Angelegenheiten dem Bewusstsein seines Meisters aufzudrängen, weil er den Druck der Arbeit, der auf den Grossen liegt, realisiert. Diejenigen unter uns, die Chelas für bewusste Jüngerschaft vorbereiten, prüfen sie und erproben sie in diesem Zusammenhang. Ich hatte es nicht vergessen, dass du sechs Monate lang ohne irgendein persönliches Wort gearbeitet hast. Heute will ich dir deine Arbeit zuweisen und eine engere Verbindung zwischen dir und mir herstellen. Aufgrund deines Karmas und der augenblicklichen Weltzustände bist du in der Lage, mein Bruder, dem Dienst an deinen Mitmenschen und der Hilfe für Aspiranten in deiner Umgebung eine Menge Zeit zu widmen. Dies gibt dir Gelegenheit, alle Fähigkeiten, die du im Denken und in der Empfindungsfähigkeit besitzest, auszunutzen, aber es bringt notwendigerweise seine eigenen Schwierigkeiten und Probleme mit sich. Eine der ersten Lehren, die jeder Chela lernen muss, ist das Anwachsen jener inneren [417] Losgelöstheit, das ihm ermöglichen wird, sich in das Bewusstsein seines Bruders zu versenken, um auf diese Weise die beste Art, ihm zu helfen und ihn zu neuem Selbstbemühen anzuspornen, erkennen und sich dessen vergewissern zu können. Er muss auch jene wahre Demut entwickeln, die ihn dazu zwingen wird, alles was er besitzt im selbstlosen Dienst zu geben und dann zu vergessen, dass er auf diese Weise etwas von sich selbst gegeben hat. Er darf sich selbst nicht als einen Faktor in der Angelegenheit betrachten. Nur wenn Loslösung und Demut vorhanden sind, kann ein Jünger wirklich dienen. Kultiviere deshalb diese Eigenschaften und gib dich selbst weiterhin im Dienst aus. Dies sind zwei Grundgedanken, die speziell für dich bestimmt sind und diese Eigenschaften sollten mit genauester Aufmerksamkeit tief in die Struktur deines Lebens eingebaut werden. Dein dritter Leitgedanke ist Sein. Lerne, im geistigen Sein zu stehen und erinnere dich dabei, stets daran zu denken, dass Sein eine höhere Verwirklichung ist als Wissen oder Handeln. Das beständige unbeirrte Bestreben, am geheimen Ort deiner eigenen Seele zu wohnen und von dort aus in die Welt der Menschen hinauszugehen und Liebe und Verständnis auszuströmen, sollte dein wichtigstes Bemühen sein. Weiter, mein Bruder, arbeite nicht so angespannt und mit Anstrengung. Bringe Ungezwungenheit und einen mühelosen Ausdruck in deine täglichen Beziehungen. Du wirst wissen, worauf ich mich beziehe. Dein physischer Körper ist nicht zu stark und wenn irgendein Gefühl des Drucks und des Zwanges vorhanden ist, werden deine Arbeit und dein Dienst darunter leiden. Erhaltung von Energie und zunehmende innere Arbeit werden eine gewisse magnetische Verwirklichung, jedoch weniger Tätigkeit auf der physischen Ebene hervorrufen. Dies ist für dich der beste Weg. Lenke das, was du zu tun hast, mehr durch Meditation; empfange die Leute und sprich mit ihnen wie bisher, aber setze die Zeit, die du einem jeden gibst, etwas herab. Intensive geistige Ausstrahlung und liebevolles Verständnis werden ihnen mehr helfen als ein stundenlanges Gespräch. Sei für ebenso viele Leute zu |
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