Netnews Homepage Zurück Vorwärts Index Inhaltsverzeichnis |
![]() |
Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 408 ff. (engl.) |
Dienst muss in wirksamem liebevollem Kontakt bestehen. Du solltest mehr die
Methode eines tiefen Interesses für sie anwenden als Interesse an dem zu haben,
was du ihnen an Okkultem oder Intellektuellem zu geben hast. Ihre Bedürfnisse
sind das Wichtigste. Die Bemühung, diese Menschen zu verstehen (mit ihrer
Zurückhaltung und ihrem Schweigen, ihren Schwächen und Stärken, ihrem Streben
und ihrem Versagen, ihrer Hingabe und ihren Gebräuchen) und in ihr Bewusstsein
einzutreten, wird dir die Ausbildung geben, die du nötig hast und wird dich
später befähigen ein Diener zu werden, den wir, die Lehrer auf der inneren
Seite, unumschränkter einsetzen können.
Du bist auf dem «erleuchteten Weg», mein Bruder, und deine Seele wird dich zu einem überzeugteren Verständnis und einem beständigeren Frieden führen. Du bist dir häufig darüber klar gewesen, dass du dies nötig hast. Widme die nächsten paar Monate einem genauen Studium aller Gruppenunterweisungen. Versuche ihren Inhalt zu meistern und dich mit den Gruppenabsichten, Zielsetzungen und diesem vorbereitenden Unterricht vertraut zu machen. Bemühe dich, die Art dieses Gruppenexperiments, bei dem du hilfst, auf intelligentere Weise zu verstehen. Du befasst dich mit Gruppenarbeit und unternimmst nicht einfach eine Art von persönlicher Ausbildung. ... Der individuelle Gesichtspunkt dieser Arbeit ist von keinerlei Bedeutung, abgesehen inwiefern er die Gruppe als Ganzes beeinflusst. Diesen Punkt musst du begreifen und mehrere der Gruppenmitglieder müssen es ebenfalls tun. Und, mein Bruder, darf ich noch ein Wort zum Abschied hinzufügen? Strebe danach, dich glücklich zu zeigen. Sei freudig in deiner Arbeit und deinem Dienst. Sei nicht so angespannt, sondern wandere glücklich auf dem erleuchteten Weg. Dies ist mein Gebet für dich. März 1936 MEIN BRUDER! Die Aufgabe, sich mit [409] irgendeiner Gruppe harmonisch zu verbinden, ist stets schwer und in deinem Fall ist es besonders schwierig gewesen. Dies habe ich vorausgesehen, aber ich habe gleichfalls gesehen, dass du dich wirklich darum bemühen würdest und ich bin nicht enttäuscht worden. Du hast jedoch noch eine längere Zeit der Anpassung nötig, ehe ich es wagen kann, dir sowohl die Meditation als auch die persönliche Unterweisung zu geben, die ich dir irgendwann zu geben hoffe. Dies ist nicht die Folge von etwas, was du als Fehler betrachten könntest, sondern ist in erster Linie deiner ausserordentlichen Empfindungsfähigkeit für Seelenanregung zuzuschreiben. In solchen Fällen wie dem deinen ist es nötig mit äusserster Sorgfalt vorzugehen. Du besitzest ein Gleichgewicht und einen Rhythmus in deinem Gefühls- und physischen Leben, die sehr leicht gestört werden. Dies ist auf die ausserordentliche Kraft deines Ätherkörpers zurückzuführen. Dieser Ätherkörper ist von solcher Kraft und sowohl auf den höheren Stufen der Astralebene als auch auf der unteren Mentalebene Träger von so viel Energie, dass er gewisse ausgleichende Faktoren im physischen Körper in Unordnung bringt. Somit ist die Aufgabe jeden Lehrers, der mit dir arbeitet, ausserordentlich kompliziert. Du fühlst zu intensiv und infolgedessen bewegst du dich und sprichst mit zu grosser Geschwindigkeit. Es ist ein wirkliches Problem für mich (überrascht dich dies, mein Bruder?), dir die Notwendigkeit klarzumachen langsamer zu sein. Wie kann ich, mit meiner klareren Vision von dir und meiner Kenntnis deiner inneren Körper und ihres Zustands, dich in den Stand setzen, es ebenfalls zu begreifen? Ich kann nur in dem, was ich dir an Anregung und Aufmerksamkeit gebe, sehr auf der Hut sein, denn deine Reaktionen sind schnell und heftig. Ich muss sorgfältig beurteilen, was ich zu tun bitte, weil die Wirkungen so prompt sind und Kontakt mit meiner Energie häufig eine übermässige Anregung und Erregung hervorruft, was Ermüdung verursacht. Vielleicht kann ich dir am besten dadurch helfen, dass ich sage, dass dein Interesse infolge deiner Strahlenverbindungen und des Hintergrunds von anderen Leben mehr mental als emporstrebend ist. Dein scharfer und aktiver Denkaspekt (der jedoch häufig ungenau denkt) wird mit grosser Leichtigkeit in intensives Interesse versetzt; er wird sehr leicht befruchtet und verspricht, später sowohl mächtig als auch konstruktiv zu werden. Augenblicklich jedoch kannst du die Kraft, die zu deinem physischen Körper durchdringt und die von deinem [410] Denkaspekt gelenkt wird, nicht handhaben. Da sie vom Denkaspekt kommt, deutet dies die Kraft einer schnell in der Gleichschaltung begriffenen Persönlichkeit an, aber diese Kraft ist zuviel für dich, da du noch kein volles Dienstleben lebst. Wenn du wirklich und entschiedener dienst, wird dein Problem gelöst werden. Dein Problem ist auch grösstenteils das Problem des rechten Gebrauchs von Zeit. Dein Leben wird sich erheblich entwirren und ein grosser Teil deiner übermässigen physischen Anregung wird dann verschwinden, wenn du deine Zeit richtig gebrauchst. Mein Bruder aus alter Zeit, du verwendest soviel Zeit für das, was vom Gesichtspunkt der Bedürfnisse der Welt und wahrer und grundlegender Belange, zwecklos ist. Wenn ich dies sage, möchte ich dich jedoch daran erinnern, dass ich nicht vorschlage, du solltest deine Technik des täglichen Lebens ändern, noch dich weniger sorgfältig mit deinem Heim und deinen Verantwortungen befassen und damit weniger gute Resultate erzielen. Ich beziehe mich entschieden auf eine innere Haltung der Zeit gegenüber, die du noch nicht angenommen hast. Worauf legst du die Betonung in deinem Leben und wie kann ich dir illustrieren worauf ich hinaus will? Du machst die Feststellung, dass es dir nicht gelingt, die Zeit zu finden, deine Meditationsarbeit richtig durchzuführen. Warum sollte dies der Fall sein, mein Bruder? Du magst nicht imstande sein, sie als erstes am Morgen vor dem Frühstück zu halten, aber viele Leute können dies nicht tun. Aber bestimmt könntest du dreissig Minuten zu einer Zeit früh am Tag für deinen Seelenkontakt erübrigen, wenn du ein Gefühl für richtige Wertungen besitzest. Die Struktur deines täglichen Lebens wird nicht zusammenbrechen, wenn du z.B. das Telefon während dieser Periode nicht beantwortest und dir diese Zeit der Ruhe erlaubst und andere beauftragst, das Telefon zu bedienen. Du musst deine Wertungen berichtigen. Was deine Meditation anbelangt, so will ich dir eine geben die sehr kurz ist. Ich will dich auch bitten, das Meditieren im Kopf zu unterbrechen und eine zeitlang im Herzen zu meditieren, wobei du dich daran erinnerst, dass das Herzzentrum zwischen den Schulterblättern und nicht im physischen Herzen ist. Erlaube dir jedoch nicht, auf der Tatsache der Zentren oder auf ihrer Lage zu verweilen. Lass deine mentale Intensität einfach abflauen und konzentriere dein Bewusstsein tiefer im Oberkörper. Analysiere weder die Situation noch die Lage oder den Zweck, noch das Warum und Wofür zu sehr. Tue einfach was dir gesagt wird, mein Bruder, weil du weisst, dass ich vielleicht etwas mehr weiss als du. 1. Stelle dir vor, dass [411] du die Seele bist, die den niederen Menschen als Instrument gebraucht. 2. Stelle dir vor, dass die Seele durch das Zentrum der Liebe in deinem Wesen arbeitet und es mit Energie erfüllt. Entspanne dich dann und versinke in das Seelenbewusstsein, das Liebe ist. Lass Liebe den Grundton deiner Meditation bilden. 3. Dann ströme Liebe aus: a. Auf deinen unmittelbaren Familienkreis. b. Auf diejenigen, mit denen du in deinem sozialen Leben in Verbindung stehst. c. Auf deine Gruppenbrüder. d. Auf die Neue Gruppe der Weltdiener. e. Auf die Welt. Du wirst bemerken, dass dies verlangt, dass du dir beständig vorstellst, wie dein Bewusstsein in der Liebe wurzelt. Tue dies der Reihe nach, ruhig und entschieden, ohne jegliche Eile. 4. Erwäge dann während der nächsten sechs Monate die folgen den Saatgedanken: Erster Monat Liebe «Ich wandle auf dem Weg der Liebe. Diese Liebe erleuchtet mein Leben». Zweiter Monat Verständnis «Der Weg der Liebe ist der erleuchtete Weg». Dritter Monat Integrierung «Der Weg der Liebe führt zur Gegenwart des Selbst. Dieses Selbst bin ich». Vierter Monat Kontakt «Ich erkenne diese Gegenwart als mich selbst. Ich verschmelze mit dem Licht». Fünfter Monat Dienst «Die Menschensöhne müssen alle dazu gebracht werden, auf dem Weg der Liebe zu wandeln». Sechster Monat Der Plan «Der Plan für den Menschen hat drei grosse Ziele: Die Offenbarung der Liebe; die Erleuchtung des Denkens; die Hervorrufung des Willens». Es wird dir jedoch am schwersten fallen, die Hauptaufgabe, die ich dir stelle, zu erfüllen; ich bitte dich jedoch sehr ernstlich, es zu tun im Interesse deiner eigenen Entwicklung und vor allem, um deines Wachsens und Dienstes willen, den du sowohl der Welt als auch deinen Gruppenbrüdern leistest. Sprich wenig [412] und bemühe dich, jeden Tag mit einem bewussten definitiven Programm zu arbeiten und dadurch zu lernen, deine Zeit am vorteilhaftesten zu organisieren und mehr Zeit für den Dienst und für ruhiges Denken freizuhalten. Sprich langsam, bewege dich langsam, sei langsam in deinen Entscheidungen und bilde deine Meinungen langsam. Es gibt viel für diese Gruppe von Dienern zu tun, aber ich kann nicht damit anfangen, die Gruppe zu gebrauchen, bis gewisse Persönlichkeitsanpassungen gemacht worden sind. Mache schnelle Fortschritte, mein Bruder, in langsamen Abständen. Oktober 1937 MEIN BRUDER! Es schien mir (als ich dich beobachtete), dass du wieder anfangen könntest, auf einfache Weise zu meditieren. Aber es darf nicht intensiv geschehen und du solltest nur die Haltung einer ruhigen Überlegung, was Meditation ist, annehmen. Du solltest keine Atemübungen irgendwelcher Art machen, sondern nur die einfache Form des Erkennens der Seele, des Verlangens nach der Gegenwart Gottes und des Strebens nach geistiger Liebe annehmen. 1. Stelle dir vor, dass du ein Kind Gottes bist, das vom Vater geliebt wird und ein Teil seines Lebens ist. 2. Weihe dich als Persönlichkeit dem Dienst an deinen Mitmenschen, was der Dienst Gottes und der Liebe ist. 3. Denke dann ruhig, friedlich und glücklich über die Saatgedanken nach, jeden Monat einen vornehmend, so wie ich es in der vorhergehenden Mitteilung umrissen habe. Gebrauche jedoch diesmal das Wort «Freundschaft» während des dritten Monats, statt des Wortes «Integrierung». Ich will dir die herrschenden Strahlen deiner Lebensausrüstung sagen, aber bitte durchdenke sie nicht zu intensiv, da mir nicht daran liegt, dass du deine Aufmerksamkeit auf die Körper konzentrierst, durch die deine Seele Ausdruck sucht. Ich erwähne sie einfach deshalb, um deine Unterweisung in Übereinstimmung mit denjenigen deiner Gruppenbrüder zu bringen. Widme deshalb jeden Tag zehn Minuten und nicht mehr, innerhalb der Grenzen der zugewiesenen Meditation, |
![]() |
Netnews Homepage Zurück Vorwärts Index Inhaltsverzeichnis |
Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |