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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 347 ff. (engl.) |
Ich möchte [348] vorschlagen, dass du, nachdem du ein Thema einen Monat lang in Erwägung gezogen hast, deine Schlussfolgerungen in sechs Erklärungen kurz und bündig zusammenfassest. März 1938 BRUDER SEIT LANGEM! Ich möchte dich bitten, das Auge deiner inneren geistigen Einsicht auf die vergangenen acht Jahre zurückzuwerfen und auf diese Weise zu der Erkenntnis zu erwachen, dass sich während dieser Zeit drei Dinge bei dir zugetragen haben: 1. Deine Orientierung zur Wirklichkeit hat sich stabilisiert. Du hast den Blick entschieden dem Ziel entgegengewandt und nichts kann dich davon abhalten. Infolge von Umständen und menschlicher Schwachheit mögen deine Fortschritte langsam sein, aber nichts kann deinen Fortschritt aufhalten. 2. Dein Verlass auf Persönlichkeiten (deine eigene und andere) ist grundsätzlich schwächer geworden und du hast ein «göttliches Misstrauen» in bezug auf die Reaktion des kleinen Ich's und seine Haltungen erlernt. Vor acht Jahren warst du so überzeugt von deinem eigenen Standpunkt, besonders auf deinem eigenen Gebiet des Lebens und der Ausbildung. 3. Die Bedeutung geduldigen Wartens, sowohl in bezug auf Menschen, die dir nahe stehen, als auch auf deine Klienten, deine Mitjünger und mich, entwickelt sich stark in dir; dies ist eine der ersten Lektionen, die ein Jünger meistern muss. Die Einwirkungen dieser drei Entwicklungen und ihre Wirkung auf dein tägliches Leben in deinem Büro, deinem Heim, in deiner Umgebung und Gruppe sind jetzt ganz bestimmt, und ich möchte dich daran erinnern. Du wirst in deinem Innern den Grund wissen, warum ich dich auf diese Fortschritte aufmerksam gemacht habe. Es ist für einen Jünger von wirklichem Wert, zuweilen die Ergebnisse zusammenzufassen und sie als Tatsache anzunehmen. Ein solcher Augenblick der Erkenntnis und des Abschlusses endet stets in einem neuen Zyklus und in einen solchen Zyklus gehst du jetzt hinein. Sei daher sowohl auf eine vertiefte Vision als auch auf einen neuen Zyklus der Prüfungen gefasst. Du könntest mich fragen, mein Bruder, worin eine solche Vorbereitung bestehen sollte. Für dich sollte sie in einem beständigen «Im-geistigen-Sein-stehen» bestehen, was in deinem Fall (wegen deiner [349] Strahlenverbindungen) bedeutet, dass du im Glanz der Liebe stehen solltest einer Liebe, die nicht wankt, und die es keinen Persönlichkeitsreaktionen gestattet, ihren Glanz zu trüben. Ich beziehe mich hier auf die Liebe und Geduld der Seele und nicht auf irgendeinen gefühlsbetonten Ausdruck eines gut entwickelten Astralkörpers, so wie du ihn unzweifelhaft besitzest. Ein solcher Astralkörper, der genügend diszipliniert ist, wird ein Kanal für die Seele und ist eine Bereicherung für die Gruppe und von hervorragender Nützlichkeit. Früher habe ich dir einige Saatgedanken gegeben, die den Keim deiner Meditationsarbeit bilden sollten. Ich habe dies deshalb getan, weil ich einen weitreichenden Zweck im Sinn hatte. Meditation wird so oft als ein Mittel betrachtet, Seelenkontakt herzustellen. Die Menschen vergessen jedoch oft, dass dieser Kontakt häufig durch eine innere nachdenkliche Geisteshaltung, durch ein Leben, das dem Dienst und der Selbstlosigkeit geweiht ist, und durch eine Entschlossenheit herbeigeführt wird, die niedere Natur zu disziplinieren damit sie zu einem wirklichen Kanal für die Seele wird. Wenn diese drei Entwicklungsmethoden voll und ganz zum Ausdruck gebracht und zu einer Lebenstendenz oder zu bleibenden Gewohnheiten werden, kann Meditation in eine andere Kategorie der Brauchbarkeit verlegt werden und als Technik für die Entwicklung der Intuition und zur Lösung von Gruppenproblemen dienen. Auf diesen Gebrauch der Meditation möchte ich deine Aufmerksamkeit lenken; auf dieses Ziel habe ich hingearbeitet als ich dich Saatgedanken auswählte, die ich dir am Anfang dieses Jahres gegeben habe. Ich möchte dich nun bitten, die folgenden sechs Fragen, die auf diesen Saatgedanken begründet sind, in deine meditative Überlegung zu nehmen und während der kommenden Halbjahresperiode jeden Monat eine Frage zu beantworten. 1. Warum sind die Hände die verteilenden Zentren für das Heilen und was symbolisieren sie? 2. Welche drei Hauptpunkte sollten in jeder Diagnose in Betracht gezogen werden? 3. Welcher der Körper wird in erster Linie vom Zeitfaktor betroffen und warum? 4. «Okkulte Abstraktion» findet im Zusammenhang mit einem Patienten in zwei Richtungen statt. Welches sind diese beiden Richtungen und was wird abstrahiert? 5. Glaubst du, dass das Karma eines Menschen unfehlbar stets in dieser speziellen Verkörperung zur physischen Heilung führen muss? 6. Welcher Aspekt der Liebe wird durch den Heilenden gebraucht, wenn er einen Patienten behandelt? Du wirst diese [350] Fragen als von fesselndem Interesse erkennen und, dass es durchaus lohnenswert ist, ihnen deine Aufmerksamkeit als Vorbereitung für die zukünftige Arbeit des Heilens zu widmen, denn du musst dich darauf vorbereiten, eine führende Rolle darin zu spielen. Ich hoffe, dass diese Gruppenarbeit bald beginnen kann, wenn die Gruppe ihre Integrierungsaufgabe fortsetzt und das Wesen jenes ruhigen Geistes erlernt, der frei von Kritik ist, keine ungebührlichen Fragen stellt und andern voller Liebe entgegentritt. Jetzt will ich dir das Wesen der fünf Strahlen andeuten, die dich gegenwärtig beeinflussen. Zwei von ihnen sind dir bereits ein wenig bekannt der zweite Strahl deiner Seele und der siebente Strahl deiner Persönlichkeit. In vieler Hinsicht weisst du mehr über den Seelenstrahl, der dich beeinflusst als über den Strahl deiner Persönlichkeit. Dieser letztere Strahl muss dir durch die Heilkunst bekannt werden und deine Seele hat deine Persönlichkeit richtig in ihre rechte Tätigkeitslinie hineingelenkt. Dein Mentalkörper befindet sich auf dem fünften Strahl. Dies möchte ich eindeutig als ein «Überbleibsel» der Persönlichkeit auf dem fünften Strahl, in der du in deiner vorhergehenden Verkörperung funktioniertest, bezeichnen. Dieser Denkaspekt auf dem fünften Strahl gibt dir das forschende, fragende Wesen, das eine deiner hervorstechendsten charakteristischen Eigenschaften ist; eine grosse Bereicherung, wenn sie richtig gebraucht wird; ein grosses Problem und wirkliches Hindernis für das Hereinfliessen von Seelenlicht, wenn sie zu stark betont wird. Vor acht Jahren war dies der Fall. Dein Astralkörper gehört dem sechsten Strahl an und dies ist einer der Faktoren, der dich mit mehreren deiner Mitjünger so eng verbindet. Deine beiden Hauptstrahlen sind, wie du bemerkt haben wirst, dieselben wie die von R. S. W.. Du kannst erkennen, was für eine mächtige Rolle du in diesem Leben spielen kannst, wenn die Kraft oder der Einfluss, der dich über deine Gefühlsnatur durchströmt, durch die Seele richtig gelenkt wird. Da der Astralkörper derselben Energielinie angehört wie die Seele 2, 4, 6 ergibt sich dadurch eine Linie des geringsten Widerstands für Seelenkraft. Dein physischer Körper befindet sich auf dem siebenten Strahl. Dies sollte es dir leicht machen, die Zielsetzung deiner Persönlichkeit auf der physischen Ebene zum Ausdruck zu bringen. Daher hast du, wenn du dich mit dir selbst befasst, die folgenden Strahlenkräfte zu bedenken: 1. Der egoische Strahl der zweite Strahl der Liebe und der Weisheit. 2. Der Persönlichkeitsstrahl der siebente Strahl der Ordnung oder der Magie. 3. Der Strahl des Mentalkörpers der fünfte Strahl der konkreten Wissenschaft. 4. Der Strahl [351] des Astralkörpers der sechste Strahl der Hingabe. 5. Der Strahl des physischen Körpers der siebente Strahl der Ordnung oder der Magie. Es ist wertvoll wenn Schüler erforschen, welche Strahlen in der Persönlichkeitsausrüstung nicht vertreten sind. Ich empfehle deiner Aufmerksamkeit sowohl dies als auch die Wirkungen, die auf den Tatsachen beruhen, dass die drei Strahlen deiner drei Körper in natürlicher Folge mit den drei Ebenen in den drei Welten deines Persönlichkeitsbemühens übereinstimmen. November 1938 MEIN BRUDER! Ich möchte meine Unterweisungen für dich damit beginnen dir für die Beharrlichkeit, mit der du die dringend gebrauchte Gruppenintegrierung hervorgerufen hast, meinen Dank auszusprechen. Du hast der Gruppe gut gedient, auch wenn du dir selbst nicht darüber klar bist. Aber ich habe es gesehen und weiss darum. Es kommt nicht oft vor, dass ich in meinem arbeitsreichen Leben innehalte, um einem Jünger zu sagen, dass er Gutes geleistet hat. Heute tue ich es jedoch, um dir dies ausdrücklich zu sagen. Die Gruppe sollte ihren Dienst des Heilens im Spätherbst beginnen. Bis dahin werden sich alle das Wesentliche der Gruppenarbeit angeeignet und es verstanden haben. Du wirst noch empfänglicher für meine Vorschläge sein als du es bisher gewesen bist, denn du hast sehr an der Aufgabe einer bereitwilligen geistigen Nachgiebigkeit gearbeitet. Dies ist für dich eine schwere Aufgabe gewesen, denn du bist eine analytische Persönlichkeit. Du kannst die Unterweisung jetzt mit einer empfindungsfähigen Nachgiebigkeit und einer geistigen Echtheit empfangen, die dir vor sieben Jahren völlig unmöglich gewesen wären. Sorge dafür, dass du diese Eigenschaften nicht verlierst. Ein grosses Problem möchte ich dir anvertrauen, mein Bruder, und dies kann dir in der Form folgender Frage gestellt werden: Gruppenversammlungen erweisen sich für Jünger während der ersten Stadien ihrer gemeinsamen Arbeit häufig nicht als wünschenswert. Sie dienen nur dazu, Persönlichkeitsreaktionen zu fördern. Wie und auf welche Weise kann die Gruppe als Einheit zum Zweck eurer zukünftigen Arbeit des Heilens zusammenkommen? Diese Frage verlangt von dir sorgfältige Überlegung und ich möchte dich bitten, die folgenden Möglichkeiten zu bedenken: 1. Dass sich die Gruppe regelmässig zu festgelegten Stunden an bestimmten Tagen trifft, wobei jeder allein für sich, wo er gerade ist die [352] erforderliche Arbeit auf diese Weise verrichtet. 2. Dass die Gruppe die Arbeit jeden Morgen bei ihrer Morgenmeditation tun könnte, jeder an seinem eigenen Ort, im Bewusstsein, dass die Zeitfrage auf den inneren Ebenen keine Rolle spielt. 3. Dass die Gruppenmitglieder zum Zweck der Heilungsarbeit zusammenkommen könnten (soviele wie irgend möglich), dass sich jedoch alle weigern sollten, ihre Brauchbarkeit durch irgendwelche persönliche Unterhaltung oder einen Meinungsaustausch abzuschwächen. In meinen letzten Unterweisungen habe ich dir nachdrücklich empfohlen, das Wesen, die Eigenschaften und die Kennzeichen der Strahlen, die in deiner Ausrüstung fehlen, zu erwägen. Hast du dies gebührend getan? Dies sind, wie du gut weisst, der erste, der dritte und der vierte Strahl oder die Strahlen der Macht, der aktiven Intelligenz und jener Gewandtheit im Handeln, die Konflikt hervorruft, der zur Harmonie führt. Du erfassest das Wesen der Strahlen gut, die in diesem Leben deine Ausrüstung darstellen; du musst jedoch verstehen, in welcher Hinsicht dir gewisse Eigenschaften fehlen, die zum Erfolg notwendig sind. Du besitzest vier Strahlentypen, die voll und ganz durch dich arbeiten. Es fällt dir nicht schwer, Liebe zu zeigen, obgleich deine Überbetonung des |
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