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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 343 ff. (engl.) |
uns hereinbricht, ist alle wahre Arbeit Gruppenarbeit, bei welcher der
einzelne dem Gruppenwohl untergeordnet wird. Diese Identifizierung musst du noch
lernen. Mitglieder der neuen Gruppen müssen lernen, sich mit dem subjektiven
Streben und dem Ziel der Gruppe zu identifizieren, jedoch nicht vom Standpunkt
der Organisation aus, die stets im Hintergrund gehalten wird. Dies wird dir
nicht leicht fallen. Gruppen haben, ebenso, wie einzelne, ihre drei
funktionierenden Aspekte. Derjenige der äusseren aktiven Organisation, ist nur
zu bekannt. Den zweiten Aspekt, die Fähigkeit der Gruppe alles einzubeziehen,
musst du lernen und mit diesem musst du dich identifizieren.
Nun, Bruder von altersher, lass mich dir die Meditationsarbeit geben, von der ich möchte, dass du sie tust. Unterlasse sechs Monate lang die Atemübung, die du gemacht hast und die du den Unterleibsatem nennst, denn sie belebt in erster Linie die Zentren unterhalb des Zwerchfells und in deinem Fall ist es seltsam genug das Zentrum am Ende der Wirbelsäule, das belebt wird. ... Ich versuche die schöpferische Vorstellung zu erwecken und dein Gefühl für spezialisierte Kraft in gewissen Bereichen freizusetzen. Dass das Licht wirklich auf deinen Weg scheinen und dich zu verstärkter Brauchbarkeit führen möge, ist der Wunsch deines Freundes und Mitarbeiters, des Tibeters. Juni 1936 MEIN BRUDER! Du bist eine [344] Seele auf dem zweiten Strahl und hast eine Persönlichkeit auf dem siebenten Strahl. Diese Persönlichkeit auf dem siebenten Strahl ermöglicht es dir, auf viele Arten auf der physischen Ebene wirksam zu arbeiten, da sie die subjektive Wirklichkeit und die äussere Form zusammenbringt. Dein Gefühl, dass in dir Andeutungen einer Tätigkeit des fünften Strahls vorhanden sind, beruht auf der Tatsache, dass es dein Persönlichkeitsstrahl in deinem letzten Leben war und daher für dich die Linie des geringsten Widerstands bildet. Zunächst, mein Bruder, möchte ich dir für die Weise danken, mit der du diese Arbeit angepackt hast und für deine Mitarbeit in dem Versuch, die Gruppe subjektiv zu verschmelzen. Du hast gut und tüchtig gearbeitet, und obgleich ich weiss, dass du kein Lob suchst, so ist es doch zuweilen wertvoll zu wissen, dass unsere Bemühungen Frucht tragen. Es ist keineswegs leicht, mit dieser meiner Gruppe zu arbeiten. Unter den sechs Mitgliedern, die gegenwärtig miteinander darin arbeiten, befinden sich fünf Egos auf dem zweiten Strahl. Dies ist deshalb interessant, weil es darauf hinweist, dass in der Gruppe eine vorwiegende Fähigkeit zu heilen und zu lehren vorhanden ist und dies sind letzten Endes deine beiden hauptsächlichen Ziele. Dies sollte begriffen und verstanden werden. Heilen braucht nicht unbedingt körperliches Heilen zum Ziel haben. Die höchste gegenwärtig mögliche Form des Heilens ist psychologisch. Dies ruft natürlich physische Resultate hervor. Wenn ein Heilkundiger in sich selbst beide Tätigkeitsbereiche miteinander verbinden und jene psychologische Synthese und eine darauf folgende physische Heilung hervorzurufen imstande ist, kann sehr viel getan werden. Es sind auch drei Kraftlinien des sechsten Strahls vorhanden. Diese rufen jenen bestimmten Antrieb hervor, der auf einen schliesslichen Erfolg hinzielt, der aber auch eine Neigung zum Fanatismus besitzt. Davor musst du auf der Hut sein; für Jünger in Ausbildung ist Fanatismus nicht wünschenswert. Diese kurze Analyse der Strahlenkräfte, die in dieser Gruppe vorhanden sind, macht es offenbar, dass du Kontaktpunkte finden solltest. Das Problem von zwei deiner Mitjünger zeigt, vom Standpunkt der Seele aus viele Ähnlichkeiten, obgleich es nicht gänzlich gleichartig ist. Darf ich hier noch hinzufügen, dass der Evolutionspunkt der Jünger und ihre Stellung auf dem Jüngerschaftspfad gänzlich eine [345] Angelegenheit zwischen ihnen, ihrer eigenen Seele und mir ist, und die Aufmerksamkeit irgendeiner anderen Persönlichkeit nicht zu erregen braucht. Es ist eine gänzlich zwecklose Spekulation seitens der Persönlichkeiten. Ich habe deine Aufmerksamkeit nur deshalb auf diese Verbindungspunkte gelenkt, weil sie für die Gruppenintegrierung von Wert sind. Ich will deine Meditationsarbeit diesmal nicht ändern. Es dauert einige Zeit, durch Meditation einen Rhythmus herbeizuführen und du hast noch nicht lange genug daran gearbeitet, um deine Resultate zu erzielen. Der Rhythmus, von dem ich möchte, dass er dich beherrscht, ist noch nicht hinreichend; es wird dir nicht schaden, diese Übungen fortzusetzen. Bemühe dich, deine Gleichschaltung zwischen der Persönlichkeit und der Seele zu klären und zu vertiefen. Januar 1937 MEIN BRUDER! Du hast während der letzten sechs Monate hart gearbeitet und obgleich du keiner Aufmunterung bedarfst, ist deine Arbeit erstaunlich selbstlos gewesen. Ich wollte es dich wissen lassen, dass ich dies bemerkt habe. Du hast beständig und subjektiv an der Hervorrufung von Gruppenharmonie und Verständnis gearbeitet. Du hast dich bewusst bemüht, mit der Kraft deines zweiten Strahls auf die Angelegenheit der Gruppenintegrierung einzuwirken. Dadurch hast du dich auf ein lebenswichtiges Problem für die Gruppe eingestellt. Diese Jüngergruppe, die an meinen Ashram angegliedert ist, kann ihren Dienst nicht anfangen, bis ihre individuellen Mitglieder in unzerstörbarer Einigkeit funktionieren. Das Problem besteht darin, diesen Prozess subjektiv und mit wahrer Unpersönlichkeit zu fördern und zu unterstützen. So viele Jünger sind geneigt, ihren konkreten Denkaspekt in bezug auf diese Beziehungen anzuwenden und stören dadurch häufig schliesslich ihren Rhythmus. Nur Liebe, Verständnis und noch einmal Liebe und darauf folgendes Schweigen sind nötig. Dies hast du erfolgreich versucht. Fahre damit fort und bewahre stets einen wachsamen Geist, damit dein hohes Niveau aufrechterhalten werden kann. Während des kommenden Jahres gibt es viel zu tun und an alles muss vom Standpunkt des Seelenkontakts aus herangetreten werden, mit darauf folgender Leistungsfähigkeit auf der physischen Ebene. Ein Punkt ist es, an dem ich dich während der nächsten Monate zu arbeiten bitte, denn er stellt für dich den nächsten Schritt auf dem Pfad der Jüngerschaft dar. Bemühe dich, jeden Morgen, ehe du deine Tagesarbeit beginnst, einen so dynamischen Kontakt mit deiner Seele herzustellen, dass die Macht und die Weisheit, mit denen du dabei in Berührung [346] kommst, und die Reinheit des offenen Kanals, dich durch die Tätigkeiten des Tages hindurchtragen werden, ohne dass du dich beständig an die Notwendigkeit, Kontakt zu bewahren, zu erinnern brauchst. Dies ist einer der ersten Schritte in der neueren Auffassung des Seins. Soviele Menschen arbeiten daran ein Jünger zu sein. In einem gewissen Stadium ist dies richtig, korrekt und äusserst notwendig, aber darauf sollte ein bewusster, dynamischer, rhythmischer Kontakt alle vierundzwanzig Stunden folgen. Der empfangene Impuls sollte dann hinreichend sein, dir durch dein volles Leben des Dienstes hindurchzuhelfen. Einmal am Tag musst du dich bemühen, dich aufladen zu lassen, und wenn diese Arbeit richtig getan wird, sollte dies genügen. Deine andern täglichen Kontaktpunkte brauchen dir nicht persönlich zu helfen, noch sind sie für deine eigene geistige Erquickung gedacht. Dies sind die Augenblicke, in denen du dich auf das weitere Leben der Hierarchie und der Neuen Gruppe der Weltdiener einstellst. Ich möchte, dass du dich hieran erinnerst. Wie sollst du nun diese Annäherung zum Zweck dynamischer Stimulierung machen? Dies ist dein unmittelbares Problem; um dir zu helfen, schlage ich die unten umrissene Meditation vor. 1. Gleichschaltung, die bewusst und so schnell wie möglich erlangt wird. 2. Stelle dich, in deinen eigenen Worten, während du den Denkaspekt unverwandt im Licht aufrechterhältst und dich so hoch im Kopf wie nur möglich konzentrierst, der Seele zur Aufladung zur Verfügung. 3. Lass hierauf ein drei Minuten langes vollständiges Schweigen folgen, (denn dies ist eine ziemlich lange Zeit, mein Bruder) wobei du, wenn du kannst, ein unbewegliches Bewusstsein aufrechterhältst. Dann kann das Aufladen mit geistigem Licht und geistiger Kraft stattfinden. Wie geschieht dies? Es wird durch die Seele, dein wahres Selbst getan, das dich, dein wahres Ich, seine Persönlichkeit, zu sich selbst hineinzieht ein Prozess der Identifizierung, nach dem du streben musst. Dies ist was die Mystiker der katholischen Kirche «die wahre Stille der Einswerdung» nennen. 4. Hierauf sollte ein Augenblick folgen, in dem du dir zu vergegenwärtigen suchst, dass das was die Seele getan hat, Tatsache ist. Dies macht erneute Tätigkeit des mentalen Prozesses notwendig. 5. Bringe diese Elektrifizierung (wenn ich ein solches Wort gebrauchen darf), diese Stimulierung und diese Erleuchtung durch den Gebrauch der schöpferischen Einbildungskraft, zum Gefühlskörper herab, und reinige ihn und bemühe dich, seine Verblendungen [347] zu zerstreuen. Lass sie durch den Astralkörper hindurchfluten. 6. Betrachte dich im Bewusstsein des physischen Gehirns als bewusster Empfänger der Kraft und der Weisheit, die du im Dienst benötigst. Gehe dann hinaus in dein Leben und deinen Dienst und erwarte Resultate und suche nach ihnen. Oktober 1937 Dein forschendes Denken, mein Bruder, ist eine wirklich nutzbringende Eigenschaft für die Gruppe; wenn es jedoch in Begriffe der Verwirrung oder kritisierenden intellektuellen Zweifelns gekleidet wird, kann es zerstörende Kraft hereinlassen. Gebrauche das Wissen, das du besitzest, um die Tatsachen, von denen du überzeugt bist, zu betonen. Stehe fest auf deinen grundlegenden Überzeugungen und erinnere dich daran, dass Erleuchtung schliesslich in der Synthese der sich scheinbar widersprechenden Verwicklungen gefunden werden wird. Kann ich daher irgendetwas anderes tun, mein Bruder, als dir zu sagen, geduldig zu warten? In der okkulten Ausbildung behält das alte Sprichwort seine Geltung: «Ein wenig zu wissen ist gefährlich». Der Pfad, der zur Allwissenheit führt, ist voller Fallen und Schwierigkeiten. Ist es dir je aufgefallen, welchen Verwicklungen die Grossen gegenüberstehen, wenn sie sich mit einer sich beständig verändernden Menschheit befassen müssen? Prinzipien bleiben ewig gleich, aber Techniken und Methoden der Darstellung verändern sich mit jedem Zyklus, weil sich die Empfangs-Ausrüstung des Menschen beständig ändert und bessert. Diese Verbesserung bedeutet nicht unbedingt einen bereitwilligeren Schülertyp; oft bedeutet es genau das Gegenteil. Der Lehrer muss nicht nur die alte Wahrheit auf eine neue Art mitteilen, sondern auch häufig die alteingesessenen Gewohnheiten des Denkens und die Ungeduld eines übereifrigen Denkvermögens ausräumen. Denke über die unten vorgeschlagenen Themen nach: Erster Monat Der Gebrauch der Hände beim Heilen. Zweiter Monat Die Kultivierung der Geduld bei der Diagnose. Dritter Monat Der Zeitfaktor beim Heilen. Vierter Monat Die «okkulte Abstraktion» der Persönlichkeit beim Heilen. Fünfter Monat Das Erkennen des Karmas beim Heilen. Sechster Monat Das Wechselspiel der Liebe beim Heilen. |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |