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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 113 ff. (engl.) |
Herzenswunsch für dich.
Januar 1936 Es ist nicht [114] meine Absicht, deine Arbeit für die nächsten sechs Monate zu ändern, mein Mitjünger. Ich habe im Juni 1935 ein volles Pensum von Meditationsarbeit für dich umrissen. Dein Verständnis ist wirklich sehr gereift, obgleich das Ajnazentrum bis jetzt den Bemühungen widerstanden hat. Das Hauptresultat ist eine Verstärkung der Tätigkeit des Herzzentrums gewesen, aber dies wird schliesslich eine Reflexbewegung auf das Ajnazentrum ausüben. Alle Zentren, die in enger Verbindung mit gewissen grösseren Hormondrüsen stehen und gleichfalls nicht mit einem grösseren Organ verbunden sind, (wie beispielsweise das Herz und der Magen) entwickeln sich langsamer und sind während dieses Prozesses sorgfältiger geschützt als die Zentren, die in enger Verbindung mit einem grösseren physischen Organ stehen. So ist z.B. die Thymusdrüse mit dem Herzzentrum und die Bauchspeicheldrüse mit dem Sonnengeflechtszentrum verbunden. Andererseits kann die Energie, die durch diese Zentren fliesst, in gewisse grössere physische Organismen wie das Herz und der Magen abgelenkt werden. Daher ist die Entwicklung und Anregung dieser Zentren mit viel geringerer physiologischer Gefahr verbunden als bei denjenigen, die keine solche Beziehungen haben. Das Ajnazentrum steht mit dem Hirnanhang in Beziehung; es ist jedoch kein grösseres physisches Organ vorhanden, das die Energie, mit der Kontakt hergestellt worden ist, ableiten könnte. Daher ist das ätherische Gewebe in dieser Gegend besonders verstärkt und die Tätigkeit des Zentrums wird langsamer hervorgerufen. Dies ist interessant und beruhigend. Der wahre Unterricht wird durch Fingerzeige wie die obigen erteilt. Also, mein Bruder, fahre nach denselben Grundsätzen fort, auf die ich früher hingewiesen habe, bis ich dir deine nächste Unterweisung gebe; studiere die Fingerzeige, die dir und deinen Mitjüngern gegeben worden sind aufs sorgfältigste. Juni 1936 Ich habe zwei Gedanken im Herzen für dich, mein Bruder, und zwei praktische Dinge im Kopf, die ich dir sagen muss. Ich möchte dass du die sorgfältige Fassung der obigen Sätze beachtest, weil sie für euch alle eine wertvolle Lehre enthalten. Ehe ich dir sage, was diese beiden Gedanken sind, möchte ich dir ein Wort des Lobes sagen, obgleich ich weiss, dass du nicht danach [115] verlangst, und obwohl ich mir gleichfalls dessen bewusst bin, dass du ganz bestimmt stets unter dem Drang und der Eingebung deiner eigenen Seele zu handeln suchst. Du arbeitest und entsprichst den Anforderungen nicht deshalb, weil du die spezifische Idee hast, mich zufriedenzustellen, oder um enger in die Gruppe deiner Mitjünger eingegliedert zu werden, sondern aus Pflichtgefühl und weil du die Tätigkeit als richtig erachtest. Nichtsdestoweniger möchte ich dich für die Qualität deiner Standhaftigkeit loben, eine Standhaftigkeit, in der du angesichts vieler psychischer Enttäuschungen, wenn ich es so nennen darf, beharrst, und trotz der Tatsache, dass auf dein beständiges Bemühen wenig ausserordentliche Reaktion erweckt zu werden scheint. Du suchst dich selbst aus den Augen zu verlieren und einfach das zu tun, was getan werden muss, und von dem du zu glauben veranlasst worden bist, dass es der Weg für dich, ebenso, wie für alle wahren Jünger, ist. Vor Jahr und Tag, mein Bruder, suchtest du eifriger die guten Resultate deiner Tätigkeit zu entdecken. Jetzt bist du ebenso tätig, aber du bist bereit, die Resultate unbeachtet zu lassen. Dies ist schön und sehr gut. Ich sage dir jedoch, dass Resultate vorhanden sind und vielleicht können sie anfangen, dir in deinem Denken klar zu werden. Zwei Resultate kann ich dir selbst andeuten, und ich wähle diese beiden ausdrücklich, weil sie mit mir und deiner Arbeit mit mir, deinem Lehrer und deinem Freund, in Beziehung, stehen. Erstens habe ich dich im technischen Sinn in meine eigene Gruppe aufgenommen und du bist jetzt ein angenommener Jünger (Chela) in meiner Gruppe. ... Zweitens habe ich dir und deinen Brüdern gesagt, dass ich dabei bin, euch für Einweihung vorzubereiten. Ich erinnere dich an diese beiden Tatsachen aus folgenden Gründen: Du musst mit fester Absicht, klarer Vision und unerschütterlicher Aufmerksamkeit für Tatsachen in die nächste Tätigkeitsphase eintreten. Du hast im vorigen Monat, zur Zeit des Maivollmonds, eine Leistungsphase beendet. Jetzt trittst du in eine neue Phase ein. Ich möchte, dass du dies unwandelbar im Gedächtnis behältst und zu freierem Dienst, grösserem Verständnis und klarerer Einsicht fortschreitest. Du hast einen festen Grund gelegt. Die beiden Gedanken, die ich auf dem Herzen habe, und die ich dir mitteilen will, können folgendermassen zusammengefasst werden. Beachte, dass diese Gedanken mir aus dem Herzen kommen und der Vorschlag aus dem Denken. Hierin liegt ein Hinweis auf deine zukünftige Arbeit für diejenigen, die in ihrem geistigen Leben Hilfe von dir erwarten. 1. Als angenommener Jünger musst du entschiedener und zuversichtlicher arbeiten. Was meine ich mit dieser Erklärung? Ich meine, dass du im [116] Bewusstsein arbeiten musst, dass du wegen dieser definitiven Annahme mit der Hierarchie der Meister verbunden bist, und dass die Qualität des hierarchischen Dienstes an der Menschheit deshalb auch von dir und durch dich zum Ausdruck gebracht werden muss. Was ist diese Qualität? Weisheit, die sich auf intelligente Art und Weise durch Liebe ausdrückt. Über diese Erklärung solltest du nachdenken. Dein Dienst ist stets intelligent (hochgradig intelligent), denn du hast grosses Wissen als Resultat von langjähriger Erfahrung und tiefem Nachdenken und Studium in diesem Leben. Dieses Wissen muss jedoch durch die dynamische Kraft einer lebendigen Liebe in Weisheit umgesetzt werden. Ich gebrauche keine weiteren Begriffe, um diese Idee zum Ausdruck zu bringen. Dieser Satz sollte dir viel gedankliche Nahrung geben. 2. Der zweite Gedanke, der für dich aus meinem Herzen kommt, ist dir nahe zu legen, dich daran zu erinnern, dass Chelaschaft (Jüngerschaft) Verantwortung mit sich bringt, und dass diese ihrerseits durch Leiden entwickelt wird. Dies führt unfehlbar zur Loslösung. Dieser Loslösungsprozess wird im Zusammenhang mit allen in der Gruppe vor sich gehen und muss Schwierigkeiten mit sich bringen. Diese Schwierigkeiten können in einem beständigen Strom geringfügiger Probleme und Loslösungen bestehen, die dein Dienstleben, dein häusliches Leben und deine Kontakte in der Welt unaufhörlich beeinflussen werden. Dies erfordert vielleicht eine höhere Qualität des Glaubens und des Mutes als drastische Säuberungsaktion. Aber ich hege für dich keine Befürchtungen, mein Bruder auf dem Pfad. Du hast einen Glauben aus gehärtetem Stahl, der nicht brechen kann. Sei jedoch dessen eingedenk, dass dort, wo der Flut der Liebe widerstrebt wird, deine Natur vorübergehend nachteilig beeinflusst werden könnte. Du wirst verstehen, worauf ich anspiele und dieser Satz übermittelt dir einen notwendigen Wink. Lass Liebe durch dich hindurchströmen und alles ist gut. Die Vorschläge, die ich zu machen suche, beruhen auf früheren Unterweisungen. Seit Juni 1935 haben wir uns eine technische Leistung vorgenommen, die für die Mehrzahl der fortgeschrittenen Menschheit noch unerreicht bleibt. Dies ist das Erwecken des Ajnazentrums. Was du vor allem benötigst und was dieses Zentrum zur Brauchbarkeit erwecken würde, liegt für dich in der Fähigkeit, dir bildliche Vorstellungen zu machen. Das zweite, was deine Natur gleichschalten und deine magnetische und geistige Brauchbarkeit erhöhen wird, liegt in der Entfaltung der schöpferischen Vorstellungskraft. Wie soll dies geschehen? Beides ist eng miteinander verbunden. Bildliche Vorstellung und die schöpferische Einbildungskraft stehen [117] miteinander in Beziehung. Sehr viel von deinem Problem in diesem Leben, soweit es deine esoterische Entfaltung betrifft, wird dann gelöst werden, wenn du beides besser verstehst, und wenn das Spiel dieser beiden Kräfte in dir eine innere neue Anpassung, eine neue Ausrichtung und ein nach aussen In-Erscheinungtreten deines subjektiven Lebens hervorbringt. Willst du über diese Angelegenheit tief nachdenken, mein Bruder? Januar 1937 MEIN BRUDER! Ich bin froh, dass du dich für empfänglich für meine Schwingung hältst, denn du bist es tatsächlich. Aber nicht so oft, wie du denkst. Es ist so leicht für Aspiranten, die Schwingung des zweiten Strahls, wie sie sich durch eine Gruppe auf dem zweiten Strahl, wie z.B. meine Jüngergruppe, ausdrückt, mit meiner individuellen Schwingung zu verwechseln. Jünger müssen sich darin üben, zu unterscheiden: 1. Die Schwingung des zweiten Strahls der Liebe und Weisheit. 2. Die Schwingung des Meisters M. oder des Meister K. H., falls sie die Strahlenschwingung gebrauchen sollten, um eine Gruppe zu stimulieren. 3. Meine Schwingung, die naturgemäss stark vom zweiten Strahl beeinflusst ist. 4. Die Schwingung einer Gruppe auf dem zweiten Strahl, die eine Verbindung aller Noten und Töne der Jünger der Gruppe ist. 5. Die Schwingung von fortgeschrittenen Jüngern auf dem zweiten Strahl. Diese kann zuweilen mit der meinen verwechselt werden. 6. Die Schwingung von Gruppen auf dem sechsten Strahl, die auf eine Schwingung des zweiten Strahls reagieren. Ihre Arbeit befindet sich vorwiegend auf der Astralebene und es ist verhältnismässig leicht, mit ihr in Berührung zu kommen. Eine Betrachtung des Obigen kann etwas andeuten, was wertvoll für dich ist. Merkwürdigerweise stellen du und dein Mitjünger B. S. W. die beiden entgegengesetzten Extreme in diesem Prozess des theoretischen Erkennens dar. Ihr beide erkennt einen gewissen Kontakt, doch B. S. W. ist praktisch empfindungsfähiger für meine Schwingung als du es bist, er verliert jedoch viel infolge einer auferlegten Unpersönlichkeit ihr gegenüber; du verlierst viel, weil du dich zuweilen zu sicher dünkst. Im Zusammenhang mit [118] dieser Angelegenheit der Empfänglichkeit für Schwingungen ist es wertvoll, sich daran zu erinnern, dass alle Empfänglichkeit, natürlich und normal, eine astrale oder gefühlsmässige Reaktion ist. Wenn ich meine Gruppe ins Auge fasse, dann bin ich beeindruckt (ja, und ein wenig belustigt) vom Bemühen einiger unter euch und von dir besonders gefühlsbetonte oder astrale Empfindungsfähigkeit zu verleugnen. Einige von euch geben sie zu, betrachten sie jedoch als etwas Unerwünschtes; andere halten sie für etwas, was gehemmt, nicht ausgedrückt oder unbeachtet gelassen werden sollte. Wenige, wenn überhaupt jemand, betrachten den Astralkörper als einen göttlichen Ausdruck der Wirklichkeit mit seinen bestimmten und spezifischen Zwecken. Diese Fragen, mit denen ich euer Denken beeindruckt habe, sind ihrer Natur gemäss etwas, was man als «Fallen» bezeichnen könnte. Der Astralkörper ist zur rechten Zeit und am rechten Ort von ebenso wirklichem Wert und Zweck, und ebenso nützlich wie der Mentalkörper. Er dient dazu, die höhere Beeindruckung mit der niederen in Verbindung zu bringen, und ihr könnt meine Schwingung im physischen Gehirnbewusstsein nur durch seine Vermittlung registrieren. Ihr könnt euch meiner Schwingung auf der Ebene der Seele bewusst sein und das Bewusstsein eures Mentalkörpers kann damit beeindruckt werden. Wenn jedoch der Empfindungskörper, der emotionelle Körper, nicht ebenfalls im rechten Sinn tätig ist, (negativ der Sinneswelt gegenüber und empfänglich für mentale Beeindruckung) dann wird diese Beeindruckung nicht vom Gehirn oder im wachen Bewusstsein registriert werden. Vieles, was du in deinen Mitteilungen in Form von schriftlichen Arbeiten über diesen Gegenstand sagst, befasst sich mit der Wirkung, die deine Arbeit und dein Leben auf andere ausübt, durch deine Handhabung der Kräfte, mit denen Jünger zu arbeiten lernen müssen, und aus denen andere wirklichen Vorteil ziehen, wenn sie |
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