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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 60 ff. (engl.)
Verbindung mit dem Ashram der Meister arbeiten, werden gewisse Anfangs- und Endstadien in ihrer Arbeit [61] verfolgen und diese werden für alle Gruppen übereinstimmen, welcher Art ihre spezifische und individuelle Gruppenarbeit auch sein mag. Auf diese Weise wird eine Wechselbeziehung zwischen den Gruppen und eine sich daraus ergebende Stärkung der einzelnen Gruppen herbeigeführt werden. Das dritte Stadium der zu leistenden Arbeit wird speziell und individuell sein, für jede Gruppe verschieden, und es muss durch die Gruppe mit peinlicher Sorgfalt verfolgt werden. Ich möchte all die verschiedenen Gruppen, die unter meiner Leitung arbeiten mögen, bitten, sich mit ihrer eigenen individuellen Gruppenarbeit zu befassen und nicht über die Natur der Arbeit zu spekulieren, die von anderen Jüngern getan wird.

Lasst mich die Stadien, die verfolgt werden sollen, skizzieren.

ERSTES STADIUM. Gleichschaltung. Seelenkontakt. Geistiges Gleichgewicht.

Gleichgewicht ist das unveränderliche Halten des erlangten Seelenkontakts.

a. Dann das bewusste Aufgeben von Persönlichkeitsreaktionen.

b. Darauf die Erkenntnis der Tatsache der Liebe als ein Ausdruck dieses Seelenkontakts, ausgedrückt vermittels der Persönlichkeit.

c. Schliesslich die durch Einbildungskraft erzielte Verschmelzung des egoischen und Persönlichkeitsstrahls.

Dies stellt das senkrechte Stadium dar.

ZWEITES STADIUM. Dem Obigen folgt Gruppenintegrierung und Gruppenverschmelzung, die bewusst durchgeführt werden.

a. Dadurch, dass jedes Gruppenmitglied in bewusste Beziehung gebracht wird, indem man es mit Namen nennt und liebt.

b. Dadurch, dass alle Gruppenmitglieder als ein Kreis lebender Lichtpunkte gesehen werden, wobei der meditierende Jünger auch sich selbst im Kreis, aber nicht in seinem Mittelpunkt sieht.

c. Dadurch, dass ihr euch vorstellt, dass alle Lichtpunkte miteinander verschmolzen und verbunden werden, um eine strahlende Sonne zu bilden, deren Lichtstrahlen in alle vier Himmelsrichtungen hinausgehen.

Dies stellt das waagerechte Stadium dar.

DRITTES STADIUM. Hierauf folgt eine sorgfältige Betrachtung des Zwecks und der Technik der Gruppe. Diese Technik wird für jede Gruppe anders sein; durch ein [62] dynamisches, unermüdliches Verfolgen der besonderen, angegebenen Technik werden die Resultate erzielt werden. Diese Technik darf von niemandem, ausser mir, verändert werden. Die ersten beiden Stadien sollten schnell Wirkungen erzielen und beinahe augenblickliche Resultate hervorbringen, nachdem ihr drei Monate lang sorgsam gearbeitet habt. Ich ersuche euch, ihnen eure sorgfältige, geduldige Aufmerksamkeit zu widmen, damit sie schliesslich zu festen Gewohnheiten werden und euch infolgedessen keine weiteren Mühen und Schwierigkeiten mehr machen werden. Die Anfangsstadien sind in dieser Art von Arbeit von hervorragender Wichtigkeit.

VIERTES STADIUM. Nachdem ihr unter Stadium III die spezielle Gruppenarbeit beendet habt, werden sich die Gruppenmitglieder bemühen, sich mit den anderen Gruppen auf dieselbe Art und Weise zu verbinden, in der sie sich mit den Mitgliedern ihrer eigenen Gruppe verbunden haben. In diesem Fall werden sich die Jünger jedoch nicht mit den Mitarbeitern der einzelnen Gruppen befassen, einschliesslich ihrer eigenen, sondern nur als Gruppe ihre Gruppe mit den anderen Gruppen verbinden. Auf diese Weise werden die Begriffe der Illusion und der Trennung und das Wahrnehmen der Verschmelzung in eurem Denken in ein richtiges Verhältnis gebracht werden.

a. Daraufhin sagt ihr als Gruppe die Grosse Invokation dreimal:

«Mögen die Kräfte des Lichts der Menschheit Erleuchtung bringen.

Möge der Geist des Friedens sich über die Erde verbreiten. Mögen die Menschen guten Willens einander überall im Geist der Zusammenarbeit begegnen.

Mögen die Anstrengungen der Grossen Helfer kraftvoll gefördert werden».

b. Lasst dann das Heilige Wort, das OM, dreimal ertönen.

c. Schliesst mit dem Gebet der Persönlichkeit zur Seele:

«Mögen die Worte meines Mundes und die Meditation meines Herzens dir stets wohlgefallen, o meine Seele, mein Herr und mein Erlöser».

SIEBENTER TEIL

Der Grund für telepathische [63] Empfindungsfähigkeit in jeder Gruppe, die aus Jüngern besteht, beruht auf drei Notwendigkeiten; ich möchte, dass ihr dies klarer versteht.

1. Das Pflegen einer Wechselbeziehung telepathischer Art auf der Mentalebene ist erforderlich. Im Fall eines Meisters und seines Jüngers und zwischen älteren Jüngern ist dies stets eine bestehende Tatsache oder Voraussetzung gewesen. Nun ist die Zeit gekommen, wo diese Gruppenqualität um der bedürftigen Welt willen durch Jünger von geringeren Errungenschaften in der Gruppe entwickelt werden muss.

2. Diese telepathische Entfaltung wird zu einer grösseren Empfindungsfähigkeit für andere führen. Dies ist das Geheimnis der Arbeit eines Meisters und der Faktor, der es ihm ermöglicht, durch seine Jünger zu arbeiten, indem er sie als Vorposten seines Bewusstseins gebraucht. Um dies mit Genauigkeit zu tun, muss er imstande sein, ihren Zustand (mental, psychisch und physisch) zu erkennen, wenn er es als nötig erachtet. Er kann auf diese Art und Weise entdecken, ob sie für irgendeinen spezifischen Dienst zur Verfügung stehen oder nicht, und ob ihre Empfindungsfähigkeit so beschaffen und ihre Ausdeutung dessen, was sie empfinden, hinreichend richtig ist, dass sie auf intelligente Art und Weise auf das Bedürfnis reagieren. Habe ich euch nicht alle auf diese Art erforschen müssen? Überlegt dies gründlich und erwägt die Folgerungen.

3. Diese telepathische Empfindungsfähigkeit wird auch zu der neuen Wissenschaft der gegenseitigen Verständigung führen, die im Neuen Zeitalter allgemein gebraucht und verstanden werden wird. Für diesen Zustand ist das Radio das äussere physische Symbol. Gewisse Fragen erheben sich nun, und es mag gut sein, die Antworten auf einige von ihnen zu formulieren. Es könnte mit Berechtigung gefragt werden, ob jemand das Recht hat, telepathisch auf das Denken irgendeines Menschen einzuwirken. Die Antwort ist, dass ihr es fortwährend tut, bewusst oder unbewusst, und ohne Geschicklichkeit oder Absicht, oder, wenn eine Absicht vorhanden ist, dann ist es gewöhnlich eine Persönlichkeitsabsicht. Durch Telepathie sind Ideen in der Welt verbreitet worden, indem das Denken eines Jüngers oder eines empfindungsfähigen Menschen mental [64] beeindruckt wurde. Es ist dann deren Aufgabe, das Denken und die Tätigkeiten jener Menschen zu finden und zu lenken, die den Auftrag haben, nicht nur auf diese Beeindruckung zu reagieren, sondern sie auch in das Bewusstsein der Weltdenker einzuführen. Habt ihr euch je gefragt, welche Aspekte der Arbeit in Verbindung mit Telepathie es sind, die in eurem Denken Fragen aufwerfen? Ist es nicht Misstrauen gegen die Absichten oder die Gesichtspunkte der Persönlichkeit und auch ein in Frage stellen eurer eigenen Aufrichtigkeit oder Beweggründe? Wenn diese Arbeit nicht selbstlos und gänzlich frei von persönlichen Vorurteilen und persönlichem Belieben politisch oder religiös durchgeführt wird, kann in dieser Richtung keine gefahrlose Arbeit getan werden. Aus diesem Grund betone ich die Notwendigkeit, diese Arbeit auf dem höchsten gemeinsamen Punkt der Meditation und mit unumschränktem Gehorsam gegenüber meinen Entscheidungen in dieser Sache zu tun.

Eine weitere Frage könnte mit Recht gestellt werden: Was ist der Unterschied zwischen dieser Arbeit, die ich euch vorschlage, und der Arbeit der Loge der Herren der Form? Absolut keiner, ausser in bezug auf den Beweggrund und den Punkt, von dem aus ihr euch zu arbeiten bemühen müsst. Die Herren der Form arbeiten gänzlich auf und von den unteren Stufen der Mentalebene und mit der Energie des Wissens. Der Liebesaspekt der Seele selbst ist untätig, und daher sind die Motive vom Standpunkt der Vision der Grossen Weissen Loge aus falsch und die Zielsetzungen selbstsüchtig. Dies gilt sowohl für einzelne als auch für Gruppen. Vergesst nicht, dass diese Herren der Form Seelen von hohem Alter und einer Blindheit ohnegleichen sind, dass sie aber später, in einem weit entfernten Zyklus und wenn das Karma auf sie eingewirkt und das Grosse Gesetz vollständige Vergeltung für all das begangene Unrecht erzwungen hat, auch anfangen werden, den Liebesaspekt zu entwickeln und ihre Beweggründe umzuwandeln. Ihr müsst gleichfalls von mentalen Stufen aus arbeiten, aber Wissen und Liebe müssen gemeinsam in Tätigkeit gesetzt werden und nur solche Ergebnisse hervorbringen, die harmonisch und intelligent mit dem Plan übereinstimmen. Es ist den Jüngern nicht gestattet, den Willensaspekt der Seele in funktionierende Tätigkeit zu versetzen, es sei denn, dass sie Eingeweihte dritten Grades sind. Vorher ist ihnen der Unterschied, zwischen der Auferlegung des Willens und gelenkten Beeindruckungen mit Ideen, selten klar. Es ist zuviel Verlangen (was unentwickelter Wille ist) in ihrer Ausrüstung, um ihnen vorläufig diesen höheren Aspekt der mentalen Tätigkeit anzuvertrauen. Ich möchte euch bitten, euch im Zusammenhang mit [65] jeglicher telepathischer Arbeit, welche diese Gruppen (die unter mir arbeiten) unternehmen sollten, ganz klar darüber zu werden, dass das Gruppenideal die Beeindruckung mit Ideen und nicht auferlegte Lenkung ist; dies ist etwas ganz anderes, mein Bruder.

Ihr könntet auch fragen: Wie kann diese vereinte Beeindruckung vor sich gehen und einen Menschen trotzdem frei belassen? Weil sie frei von jeglicher gelenkten Willenskraft gehalten wird; alles, was Arbeiter und Jünger in meinen Gruppen zu tun suchen, besteht darin, gewisse Denker mit den Grundzügen oder Anregungen, die den Plan betreffen, zu beeindrucken; diese Ideen werden sich insbesondere mit dem Begriff befassen, dass Trennung etwas ist, was der Vergangenheit angehört hat und dass Einigkeit das Ziel für die unmittelbare Zukunft ist; dass Hass rückwirkend und unerwünscht ist, und dass guter Wille der Prüfstein ist, der die Welt umwandeln wird.

Wie könnt ihr denn euer Denken frei von euren eigenen Wünschen und euren eigenen Auslegungen erhalten? Dadurch, dass ihr jene ausgeglichene und positive Negativität der beiden niederen Aspekte der Persönlichkeit, sowohl des Astralkörpers und Gehirns, als auch des ätherischen Gehirns, erlangt; diese entscheiden die Reaktionen der niederen Zentren, insbesondere des Sonnengeflechtszentrums. Dann wird das Denkvermögen freigelassen, um drei Aufgaben zu erfüllen:

1. Die des Seelenkontakts; dies wird Erleuchtung und ein Wissen, mit dem es sich arbeiten lässt, in bezug auf die unmittelbaren Fragen des Plans zur Folge haben.

2. Die der Gedankenformulierung und Schöpfung von Gedankenformen. Dann kann mit Genauigkeit eine klare Gedankenform gebaut und sie kann positiv gelenkt werden.

3. Die der Arbeit mit euren Gruppenbrüdern auf mentalen Stufen, so dass eure Gedankenform einen Teil ihrer Gedankenform bildet und ihr daher gemeinsam eine lebendige, verkörperte Form hervorbringen könnt, die so gelenkt werden kann, wie ich bestimmen werde.

Eine weitere Frage könnte sich hier ergeben: Gibt es irgendwelche spezifischen und kurzgefassten Regeln, die befolgt werden sollten? Das Folgende könnte gegeben werden, aber ich möchte euch daran erinnern, dass das, was ihr seid in dieser Arbeit, einflussreicher ist als irgendetwas anderes. Der bestimmende Faktor ist Harmlosigkeit im Denken und Reden; wenn ihr sie in die Praxis umsetzt und dabei genau beobachtet, dann wird es euch allen ausserordentlich helfen. Darauf folgt eine Weigerung, unfreundlich zu denken [66] oder Kritik zu üben; dies ist erforderlich im Zusammenhang mit denjenigen, deren Denken ihr zu beeindrucken sucht. Schweigen, gänzlich und ununterbrochen in bezug auf das, was ihr tut, ist ebenfalls ein hochwichtiger Faktor; die Äusserung von Worten in Verbindung mit dieser höchst innerlichen und vertraulichen Arbeit (oder selbst die Besprechung der Arbeit mit einem Mitjünger) kann die zarte Gedankenform, die ihr zu bauen versucht habt, vernichten. Es kann die Arbeit von Wochen fruchtlos machen. Eine ausgeglichene Haltung in bezug auf diejenigen, welche auf der ganzen Welt die Macht haben, muss gleichfalls gepflegt werden; sie brauchen vor allem die Inspiration, die ihnen die Hierarchie angedeihen

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.