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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 9 ff. (engl.) |
angesehen, was die Gruppenbemühung fördern und das Gruppenbewusstsein bereichern
wird. Nur das erregt z.B. meine Aufmerksamkeit, was meiner Jüngergruppe grössere
geistige Kraft verleiht oder was ihr Licht verstärkt oder ihr Strahlungsvermögen
abschwächt. Ihr müsst euch daran erinnern, dass ich meine Jüngergruppen stets
als subjektiv und als Gruppe betrachte. Ich sehe das gesamte Strahlungsvermögen;
ich bemerke den vereinten Rhythmus und den vereinigten Ton und die Farbe; ich
höre den Klang, die sie als Gesamtheit aussenden. Darf ich noch einmal
wiederholen, dass eure Individualitäten in gewissem Sinn für mich von keinerlei
Interesse oder Belang sind, es sei denn insofern als sie die Gruppenschwingung
erhöhen oder abschwächen. Als Persönlichkeit seid ihr für uns, die Lehrer auf
der inneren Seite, belanglos. Als Seele seid ihr von hochwichtiger Bedeutung.
Jeder Jünger in der Gruppe irgendeines Meisters mag viele Schwächen und Grenzen
haben. Diese wirken für die anderen in der Gruppe als Hindernisse. Aber als
Seelen sind solche Jünger einigermassen erwacht [10] und lebendig und haben ein
gewisses Mass von Gleichschaltung erlangt. Dies ist der Fall mit euch allen in
meiner Gruppe. Als Seelen hege ich euch und suche euch zu helfen und zu erheben,
zu entwickeln und zu erleuchten.
Ich möchte hier einen Punkt betonen, während wir den einzelnen in der Gruppe und seine Gruppenbeziehungen betrachten. Beobachtet eure Gedanken in bezug aufeinander sorgfältig und vernichtet sofort alle Verdächtigungen, alle Kritik gänzlich und versucht, einander unwandelbar im Licht der Liebe zu halten. Ihr habt keine Ahnung von der Durchschlagskraft eines solchen Bemühens oder von seinem Vermögen, einander von Banden zu lösen und die Gruppe auf eine ausserordentlich hohe Stufe emporzuheben. Mit dem reinen Licht der Liebe füreinander könnt ihr näher zu mir und zu den Lehrern auf der subjektiven Seite des Lebens heranrücken und schneller an der Pforte, die zu dem erleuchteten Weg führt, anlangen. Ihr habt die Gelegenheit, einander den wissenschaftlichen Wert und die Macht der Liebe, wenn sie als eine der Natur innewohnende Kraft angesehen wird, zu demonstrieren. Macht diese Demonstration zu eurem Bestreben. Ihr werdet auf diese Weise alles das füreinander auslösen, was benötigt wird, um durchschlagende Veränderungen in der Lebensstruktur und den Zielen der Gruppenmitglieder herbeizuführen. Liebe ist keine Gefühlsregung oder Gemütsbewegung, noch ist sie Verlangen oder ein selbstsüchtiges Motiv für rechtes Handeln im täglichen Leben. Liebe ist das Handhaben der Kraft, welche die Welten lenkt und die zu Integrierung, Einigkeit und der Fähigkeit führt, alles zu umfassen, ja die selbst die Gottheit zum Handeln treibt. Liebe ist schwer zu entwickeln, weil die innewohnende Selbstsucht der menschlichen Natur so gross ist; es ist schwer, sie auf alle Lebensbedingungen anzuwenden und sie wird das Höchste, was ihr zu geben habt, verlangen und es notwendig machen, euer selbstsüchtiges persönliches Tun auszurotten, um sie zum Ausdruck zu bringen. Jünger in der Gruppe eines Meisters müssen einander auf intelligente Art und mit treu bleibender Kraft lieben und auf diese Weise jenes Licht und jene Kraft freisetzen, welche der Gruppe schliesslich wirklichen Wert in der Welt verleihen wird. Wenn ich in Zukunft mit euch arbeite, dann werde ich nicht zuerst die Wahrheiten, die ich jedem von euch zu sagen habe, erst auf solche Weise verhüllen, dass sie nicht weh tun können. Ich werde in Zukunft keine Rücksicht auf eure Persönlichkeitsgefühle nehmen, weil ich mich auf die Aufrichtigkeit eures Vorhabens verlasse. Es ist vielleicht weise, sich hier darüber klar zu werden, dass im allgemeinen niemand das glaubt, was andere ihm sagen, ganz gleich, wie augenscheinlich die Wahrheit ist oder wie sehr der [11] Betreffende auch behaupten mag, dass er die Wahrheit annimmt. Nur solche Wahrheiten, die individuell in der Feuerprobe der Erfahrung ausgearbeitet werden, dringen wirklich zum lebendigen Bewusstsein hindurch und tragen Frucht. Aber in diesem von uns unternommenen Gruppenbemühen kann die Tatsache, dass alle in der Gruppe vernehmen, was dem einzelnen gesagt wird, äusserst nützlich sein und viel schnellere Anpassungen hervorrufen, als es sonst der Fall sein könnte, vorausgesetzt, dass sie dann ihren Mitjüngern vereint und liebevoll helfen werden, den unerwünschten Zustand zu ändern. Ich rechne nur auf eines, meine Brüder, und das ist eure tiefe Aufrichtigkeit. Es ist nicht etwas Negatives (wie einige behaupten) auf einen Fehler oder Irrtum hinzuweisen. Wenn das klare Licht der Seele hereinströmt, dann offenbart es die Persönlichkeit als das, was sie ist. Wenn wahre Gelassenheit geübt wird, dann kann diese Jüngergruppe die Wirklichkeit sehen und doch von den Offenbarungen der wünschenswerten und unerwünschten Eigenschaften unberührt bleiben. Wenn ihr durch eine solche Offenbarung niedergedrückt, gereizt oder verletzt werdet, dann deutet es auf einen grundsätzlichen Mangel an Abgeklärtheit hin und beweist eine Bindung an die Persönlichkeit und die Meinungen anderer. Zweitens ist es erforderlich, dass alle Jünger in einem Ashram kontemplative Menschen sind, aber im okkulten und nicht im mystischen Sinn. In jeglicher Meditationsarbeit, die ihr tut oder in Zukunft tun werdet, sollte es euer Ziel sein, so schnell wie möglich den höchsten Punkt im Meditationsprozess zu erlangen, indem ihr schnell durch die Stadien der Konzentration, der Gleichschaltung und der Meditation zur Kontemplation hindurchgeht. Nachdem ihr diesen hohen Punkt erlangt habt, solltet ihr danach trachten, ihn zu bewahren und ihr solltet auf diese Art und Weise lernen, als Seele in ihrer eigenen Welt zu funktionieren und die Welt der Energien zu betrachten, in der alle Eingeweihten arbeiten, und in der ihr eines Tages, in diesem oder in einem andern Leben, euer Amt aufnehmen müsst. Dieser Status (wenn ich ihm diesen Namen geben darf) muss sorgsam erstrebt und genau eingehalten werden, wenn er irgendwie erlangt wird, und ein genauer Bericht über die Eindrücke sollte geführt werden. Ihr solltet deshalb eine Gruppe tätiger kontemplativer Menschen errichten und dieses Resultat wird leichter erzielt, wenn ihr als erste Bedingung eurer Gruppenexistenz die Gruppeneinigkeit erwägt und danach ringt. Drittens: Diese [12] Gruppeneinigkeit, die ihre Wurzeln in vereinter Gruppenmeditation oder im kontemplativen Leben hat (in dem die Seele weiss, dass sie mit allen Seelen eins ist) muss sich als eine Form von Gruppentätigkeit auswirken. Diese sollte sich sofort in der Gruppe selbst zeigen und später, wenn die Vereinigung vollständiger ist, in der Welt als Ganzes. Eben auf diese Weise wird der Ashram des Meisters auf der Erde nach aussen in Erscheinung treten und die Hierarchie offen auf der physischen Ebene und nicht, wie bisher, hinter den Kulissen funktionieren. Dann wird die Wiederherstellung der Mysterien erfolgen. ZWEITER TEIL Hier könnte man fragen: Wie kann sich dies praktisch in einer Gruppe von Jüngern auswirken, in der alle Individuen sind, aber alle aufrichtig bestrebt sind zusammenzuarbeiten und miteinander bei diesem Werk zu helfen? Lasst mich versuchen, eine klare Antwort zu geben. Ihr habt es freiwillig unternommen, miteinander zu arbeiten, als ich euch die Gelegenheit angeboten habe. Ihr strebt nach Gruppensolidarität, die auf der Tatsache begründet ist, dass ihr Seelen seid. Dies sollte schliesslich subjektiv offenbar werden, hauptsächlich in Form einer wechselseitigen telepathischen Gruppenverbindung und auch als gegenseitiges Gruppenverständnis für eure Probleme und Schwierigkeiten und daher als eine Gelegenheit, einander innerhalb der Gruppe zu unterstützen und zu helfen. Diese Hilfe sollte nicht und darf nicht durch persönliche Bemühungen oder Kontakt erfolgen, noch durch das Erwähnen von Problemen, die mit Umständen und Charakter zusammenhängen oder durch Ratschläge und Anregungen. Wir befassen uns nicht mit Persönlichkeiten untereinander, in der Gruppe eines Meisters. Gleichzeitig sollte es jedoch jedem von euch möglich sein, einander zu stärken und zu helfen, wobei ihr es stets vermeidet, eure Persönlichkeit aufzudrängen. Jeder von euch kann lernen, die Eigenschaft seines Seelenstrahls einem Mitjünger zu übermitteln und ihn dabei zu grösserem Mut, zu verfeinerter Reinheit des Motives und zu tieferer Liebe anspornen, dabei jedoch die Belebung seiner persönlichen Charaktereigenschaften vermeidend. Ihr solltet lernen, stets als Seelen und nicht als begrenzte Menschenwesen aneinander zu denken. Wir haben daher [13] die folgenden drei Ziele vor uns: 1. Gruppeneinigkeit ... durch Denken, exoterisches Wissen umeinander und ein beständiges Aussenden von Liebe. 2. Gruppenmeditation ... als eine Gruppe von kontemplativen Menschen, wobei ihr diese Gruppe tief innerhalb des Seelenreiches einpflanzt und alle betroffenen Einzelwesen stärkt. 3. Gruppentätigkeit ... die sich als Hilfe in besonderen Charakterproblemen auswirkt, sich aber nicht mit den Problemen der Umstände befasst. Erwägt diesen Unterschied, meine Brüder. Später, wenn die Gruppe wirklich fest im Sattel sitzt, sollte sie anfangen, nach aussen hin zu funktionieren und ihr Leben sollte beginnen, seine Gegenwart fühlbar zu machen. Sie sollte beständig danach trachten, die geistige Kraft aller Gruppen zu stärken, mit denen die Gruppenmitglieder in Beziehung stehen und an die sie angegliedert sind. Ich beziehe mich auf alle Gruppen, die dem Neuen Zeitalter angehören und nach geistigen Grundsätzen arbeiten. Dies wird schliesslich zur Heilung der verschiedenen Übel der Menschheit, physisch, mental, psychologisch und emotionell führen. Es gibt gewisse einfache aber bestimmte Regeln, die massgebend für das innere geistige Leben von Neophyten in der Ausbildung für die verschiedenen Stadien der Jüngerschaft sein sollten. Lasst mich euch hier meine Vorschläge für diese einfache und unmittelbare Arbeit skizzieren. Vor allem halten alle Jünger regelmässige und tägliche Meditationen. Diese Meditationen sind alle dem betreffenden Jünger individuell angepasst und variieren je nach Strahl, Evolutionspunkt und dem Stadium der Jüngerschaft, welches das unmittelbare Ziel ist. Diese können hier nicht genannt werden. Diese Meditationen werden euch als Anregung vorgelegt, damit ihr sie annehmen und verwenden könnt. Bemüht euch, euch in irgendeinem Stadium in eurer Meditation mit mir zu verbinden, aber lasst diese Verbindung erst stattfinden, nachdem ihr an einer Gleichschaltung mit der Seele gearbeitet und sie zustande gebracht habt. Es ist deshalb wichtig, dass ihr euch nach der Gleichschaltung verbindet, weil ihr dann die Verblendungen und Illusionen der Astralebene vermeiden könnt, auf der Gedankenformen und sich verstellende Wesen in unzähligen Mengen die Lehrer und die Meister personifizieren. Fügt eurer Meditation eine kurze Periode bei, in der ihr versucht, euch mit euren Mitjüngern zu verbinden, indem ihr ihnen Liebe, Seelenkraft und Hilfe sendet. Es würde euch [14] helfen, so etwas wie ein geistiges Tagebuch zu führen. Dies umfasst nicht das tägliche Eintragen des Tagesgeschehens und hat keine Beziehung zu den Ereignissen, welche die Persönlichkeit angehen. Beachtet dies! In dieses Tagebuch solltet ihr folgendes eintragen: 1. Jedes geistige Erlebnis, das euch zuteil geworden sein mag, wie z.B. ein Kontakt mit irgendeiner Gegenwart, entweder derjenigen eurer eigenen Seele, dem Engel der Gegenwart, Kontakt mit einem Jünger und schliesslich, wenn euer Leben, wie eure Arbeit und Disziplin es rechtfertigen sollten, Kontakt mit einem der Meister. Berichtet dies ganz unvoreingenommen, indem ihr die wissenschaftliche Haltung bewahrt und stets nach einer praktischen Erklärung sucht, ehe ihr eine mystische annehmt. Ein vorsichtig prüfender Geist (nicht des Atheismus) ist von wahrem Wert für den Anfänger und bewahrt ihn vor den Fallen der Weltillusion und des niederen Psychismus. 2. Jede Erleuchtung, die euch zuteil wird, die eine Fülle von Licht auf ein Problem wirft und den Weg offenbart, den ihr gehen solltet oder den die Gruppe verfolgen sollte. Jede Intuition, die, von der Vernunft bestätigt, einen Menschen zu tieferer Erkenntnis führt und die Weisheit der Seele und ihre Registrierung durch das Gehirn über den Denkaspekt hervorruft. 3. Alle telepathischen Ereignisse zwischen euch und euren Mitjüngern. Diese telepathische Wechselwirkung sollte gepflegt werden, muss jedoch äusserst sorgfältig geprüft und gegengeprüft und die peinlichste Genauigkeit muss bewahrt werden. Auf diese Weise wird der Geist der Weisheit gepflegt, der das herrschende Prinzip aller wahren telepathischen Vermittlung ist. Ein Ashram funktioniert dann telepathisch, wenn er vollständig und richtig organisiert ist. 4. Alle Phänomene mystischer oder geistiger Art, sollten auch notiert werden. Das Sehen des Lichts im Kopf, fällt unter diese Kategorie. Seine Leuchtkraft |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |