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Eine Abhandlung über Weisse Magie, Seite 39 ff. (engl.) |
wird erkannt, das unendlich Grosse wird angenommen; aber es bleibt so lange nur
eine blosse Vorstellung, bis das Bewusstsein des Menschen ebenso einbeziehend
wie ausschliessend sein wird. Dieser Gedanke wird begriffen werden, wenn einmal
der Kontakt mit dem zweiten Aspekt hergestellt ist und die Menschen das Wesen
der Seele verstehen. Es muss auch berücksichtigt werden, dass so wie sich die
grundlegende Dreiheit im physischen Menschen als sein Energieanteil (an
physischer Energie), als Nervensystem und Körpermasse auswirkt, so auch die
Seele als eine Dreiheit, als die höhere Entsprechung der niederen erkannt werden
kann.
Da ist zuerst das, was man den geistigen Willen nennen könnte, jener Anteil an dem universalen Willen, den eine Seele zum Ausdruck bringen kann, und der ausreicht, um den geistigen Menschen zu befähigen, an dem Plan und der Absicht des grossen Lebens, in dem er sein Dasein hat, mitzuarbeiten. Dann gibt es eine zweite Seeleneigenschaft, die geistige Liebe, die Qualität des Gruppenbewusstseins, der Einbeziehungsfähigkeit, der Mittlerschaft, der Anziehung und Vereinigung. Diese ist das bedeutsamste Seelenmerkmal, denn [40] nur die Seele hat es als dynamische Kraft. Der Geist, die Monade, ist hauptsächlich Ausdruck des Willens, wobei Liebe und Intelligenz zweitrangige Prinzipien sind; und die Körpernatur, die Persönlichkeit, ist ganz besonders durch Intelligenz ausgezeichnet. Die Seele jedoch hat im höchsten Mass die Qualität der Liebe, die sich auch als Weisheit äussert, wenn die Intelligenz der Körpernatur mit der Liebe der Seele verschmolzen wird. Die folgende Tabelle wird den Gedanken vielleicht noch deutlicher machen: Monade #Wille #Zweck (Absicht) 1. Aspekt Wille, der die Monade befähigt, an der universalen Absicht teilzuhaben. 2. Aspekt Liebe, die Energie, die in die Seele ergossen wird und sie zu dem macht, was sie ist. 3. Aspekt Intelligenz, die über die Seele vermittelt und mit Hilfe des Körpers zur Offenbarung gebracht wird. Seele #Liebe #Die Methode 1. Aspekt Wille, der in der Schwebe gehalten wird, jedoch zum Ausdruck kommt durch den Verstandesaspekt der Persönlichkeit und durch die Kundalini, die, in der richtigen Weise erweckt, die letzten Einweihungen in das Bewusstsein der Monade ermöglicht. 2. Aspekt Liebe, die beherrschende Kraft des Seelenlebens; durch ihren Besitz und diese Energieart kann die Seele in Verbindung mit allen Seelen treten. Durch den emotionellen Körper kann die Seele mit allen tierischen oder untermenschlichen Seelen in Fühlung kommen, durch die Arbeit auf ihrer eigenen Ebene mit allen meditierenden Menschenseelen, und durch das Buddhiprinzip mit dem zweiten Aspekt der Monade. 3. Aspekt Wissen. Dieser Aspekt wird mit der Intelligenz aller Zellen in dem dreifachen Körpermechanismus in Kontakt gebracht. Durch ein eingehendes Studium vorstehender Tabelle wird es deutlich, auf welche Weise die Seele als Mittler zwischen Monade und Persönlichkeit wirkt. Wie ein Schmuckkästchen ein Juwel, so birgt die Persönlichkeit [41] in sich jenen Funken des Seelenlichtes, den wir das Licht im Kopf nennen. Dieser befindet sich im Gehirn und wird erst dann entdeckt und später verwendet, wenn der höchste Aspekt der Persönlichkeit, das Denkvermögen, entwickelt ist und funktioniert. Dann kommt die Vereinigung mit der Seele zustande, und die Seele wirkt durch die niedere persönliche Natur. Die Seele birgt in sich, wie das «Juwel im Lotos», jene Fähigkeit der dynamischen Energie, die das manifestierte Kennzeichen der Monade, des Willens, ist. Wenn die Seele alle ihre Kräfte entfaltet und gelernt hat, in ihr Bewusstsein all das einzubeziehen, was als die «Myriaden von Formen, die das Sein annimmt», bezeichnet wird, dann wird wieder ein höherer oder umfassenderer Zustand möglich: das Seelenleben wird durch das monadische Leben abgelöst. Dieses schliesst in sich eine Fähigkeit zu wissen, zu lieben und an den Plänen eines Lebens teilzunehmen, das die Macht hat, in seinen Bewusstseinskreis nicht nur die Gesamtheit der Lebewesen und das Lebensbewusstsein unseres planetarischen Logos, sondern auch überhaupt alles Leben und Bewusstsein innerhalb unseres Sonnensystems einzubeziehen: Das Wesen dieses Bewusstseins ist nur dem Menschen fassbar, der das Seelenwissen erlangt hat. Das grosse Bedürfnis der heutigen Zeit geht nach Menschen, die im Leben der Seele Erfahrung haben, und nach Männern und Frauen, die den grossen Versuch und Übergang wagen und ihr Zeugnis für die Wahrheit der Aussagen der Mystiker und Okkultisten aller Zeiten ablegen. c. Der Körper, die äussere Erscheinung. Hierüber braucht nicht viel geschrieben zu werden, denn die Körpernatur und der Formaspekt sind seit vielen Jahrhunderten Gegenstand der Forschung und Thema von Überlegungen und Erörterungen der denkenden Menschen gewesen. Vieles, was sie festgestellt haben, ist grundsätzlich richtig. Der moderne Forscher wird das Gesetz der Entsprechung als Grundlage für seine Voraussetzungen annehmen und manchmal erkennen, dass die hermetische Theorie «Wie oben, so unten» viel Licht auf die gegenwärtigen Probleme werfen kann. Die folgenden Thesen können zur Klärung [42] beitragen: 1. Der Mensch ist in seiner Körpernatur eine Gesamterscheinung, eine Einheit. 2. Diese Gesamtheit besteht aus vielen Teilen und Organen. 3. Doch wirken diese vielen Teile einheitlich, und so ist der Körper ein in sich abgestimmtes Ganzes. 4. Jeder seiner Teile unterscheidet sich in Form und Funktion vom andern, jedoch sind alle voneinander abhängig. 5. Jeder Teil und jedes Organ besteht wiederum aus Molekülen, Zellen und Atomen, und diese werden durch das Leben der Gesamtheit in der Form des Organismus zusammengehalten. 6. Die Gesamtheit, die man Mensch nennt, gliedert sich, grob gesagt, in fünf Teile, von denen einige grössere Bedeutung haben als andere, die jedoch alle zusammen jenen lebendigen Organismus ausmachen, den wir ein Menschenwesen nennen. a. Der Kopf. b. Der Oberkörper oder jener Teil, der über dem Zwerchfell liegt. c. Der Unterleib oder jener Teil, der unterhalb des Zwerchfells liegt. d. Die Arme. e. Die Beine. 7. Diese Organismen dienen verschiedenen Zwecken, und von ihrer richtigen Funktion und Einordnung hängt das Wohlbefinden des Ganzen ab. 8. Ein jeder dieser Teile hat sein eigenes Leben, die Gesamtheit des Lebens in seinem Atomgefüge, und wird auch von dem einheitlichen Leben des Ganzen beseelt und vom Kopf aus durch den intelligenten Willen oder die Energie des Geistesmenschen gelenkt. 9. Wichtig am Körper ist jene Dreiheit: Kopf, Ober- und Unterkörper. Ein Mensch kann ohne Arme und Beine wirken und leben. 10. Ein jeder dieser drei Teile ist, von der physischen Seite aus betrachtet [43] wiederum dreifach; so entsteht die Entsprechung zu den drei Teilen des menschlichen Wesens und der Neunzahl des vollkommenen monadischen Lebens. Es gibt noch andere Organe, aber diejenigen, welche wir jetzt aufzählen, haben eine grössere esoterische Bedeutung als die anderen. 1. Im Kopf gibt es: a. Die fünf Gehirnkammern oder das, was man das Gehirn als einheitlichen Organismus nennen kann. b. Die drei Drüsen: Schilddrüse, Zirbeldrüse und Hirnanhang. c. Die beiden Augen. 2. Im Oberkörper befindet sich: a. Die Kehle. b. Die Lungen. c. Das Herz. 3. Im Unterleib gibt es: a. Die Milz. b. Den Magen. c. Die Geschlechtsorgane. 11. Die Gesamtheit des Körpers ist ebenfalls dreifach: a. Die Haut und das Knochengerüst. b. Das Gefäss oder Blutsystem. c. Das dreifache Nervensystem. 12. Jede dieser Dreiheiten entspricht den drei Teilen der menschlichen Natur: a. Der physischen Natur: Die Haut und das Knochengerüst sind die Entsprechungen zu dem grobphysischen Körper und dem Ätherkörper des Menschen. b. Dem Seelenwesen: Die Blutgefässe und das Kreislaufsystem entsprechen jener alles durchdringenden Seele, die sich durch alle Teile des Sonnensystems hinzieht, ebenso wie das Blut alle Teile des Körpers durchströmt. c. Dem Geistwesen: Das Nervensystem, insofern es den ganzen physischen Menschen mit Energie erfüllt und durch ihn wirkt, ist die Entsprechung zu der Energie des Geistes. 13. Im Kopf finden wir die Entsprechung zu dem Geistaspekt, dem lenkenden Willen, der Monade, dem Einen: a. Das Gehirn mit seinen fünf Kammern ist die Entsprechung [44] zur physischen Form des Menschen, die der Geist beseelt; es ist jene fünffache Gesamtheit, die das Mittel ist, durch das der Geist sich auf der physischen Ebene zum Ausdruck bringen muss. b. Die drei Drüsen im Kopf haben eine enge Beziehung zu der Seele oder der (höheren und niederen) psychischen Natur. c. Die beiden Augen sind auf der physischen Ebene die Entsprechung zur Monade, die Wille und Liebe-Weisheit oder, nach dem okkulten Sprachgebrauch, Atma-Buddhi ist. 14. Im Oberkörper finden wir die Entsprechung zu der dreifachen Seelennatur: a. Die Kehle, die dem dritten schöpferischen Aspekt oder der Körpernatur, der tätigen Intelligenz der Seele entspricht. b. Das Herz, die Liebe-Weisheit-Eigenschaft der Seele, das Buddhi oder Christusprinzip. c. Die Lungen, die Entsprechung zum Lebensatem, haben Beziehung zum Geist. 15. Im Unterleib finden wir wieder dieses dreifache System ausgeführt: a. Die Geschlechtsorgane, der schöpferische Aspekt; durch sie wird der Körper gebildet. b. Der Magen als die physische Manifestation des Sonnengeflechts (Solarplexus) entspricht der Seelennatur. c. Die Milz als Energieempfänger und darum auf der physischen Ebene Ausdruck für jenes Zentrum, das diese Energie aufnimmt, ist die Entsprechung zu dem energiespendenden Geist. Der Lebenskörper ist die Ausdrucksform der Seelenenergie und hat folgende Funktionen: 1. Er vereinigt und verbindet die Gesamtheit aller Formen zu einem einzigen Ganzen. 2. Er verleiht [45] jeder Form ihre besondere Beschaffenheit, und dies hängt ab von: a. Der Materieart, die in jenen speziellen Teil des Lebensgewebes hineingezogen wird. b. Der Stellung etwa irgendeiner speziellen Form im Körper des planetarischen Logos. c. Dem besonderen Naturreich, das belebt wird. 3. Er ist das Prinzip der Integration und, im streng physischen Sinn, die Zusammenhaltekraft der Schöpfung. 4. Dieses Lebensgewebe ist die subjektive Entsprechung zum Nervensystem, und Anfänger in den esoterischen Wissenschaften können sich, wenn sie dies berücksichtigen, ein Netz von Nerven und Geflechten vorstellen, das den gesamten Körper oder die Gesamtheit aller Formen zuordnend und verbindend durchzieht und eine wesensmässige Einheit herstellt. 5. In dieser Einheit liegt Verschiedenheit. So wie die verschiedenen Organe des menschlichen Körpers durch Verzweigungen des Nervensystems untereinander verbunden sind, ebenso ist es auch mit den verschiedenen Naturreichen und den |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |