Netnews Homepage Zurück Vorwärts Index Inhaltsverzeichnis |
![]() |
Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 1241 ff. (engl.) |
verbirgt, das sich an seiner Qualität, seiner Farbtönung und seinen Attributen
erkennen lässt; er hat sein Bewusstsein dermassen ausgedehnt, dass er diese
Attribute und Qualitäten allmählich festgestellt und sich bewusst zu eigen
gemacht hat. Die pulsierende dynamische Schwingung, die sowohl dem subjekiven
Leben als auch seiner qualitativen Form ursächlich zugrunde liegt, bleibt jedoch
auch ihm noch das Mysterium aller Mysterien und ein unaussprechliches Geheimnis.
Es wird zum Ziel seines Bestrebens in dem Augenblick, in dem er einen der sieben
Pfade betritt, die ihm nach der fünften Einweihung bevorstehen. Wenn selbst ein
Meister der Weisheit, einer der sowohl Manas (Intellekt) als auch Weisheit
(Buddhi) in sich vereint hat, noch nicht weiss, was ihm auf dem von ihm
erwählten kosmischen Pfad enthüllt werden wird, dann brauchen wir (auf unserer
verhältnismässig niederen Evolutionsstufe) uns bestimmt nicht mit dem Versuch
plagen und zu ermitteln suchen, was eigentlich [1242] unter «Geist» zu verstehen
ist. Über diese Dinge nachzusinnen ist für den Durchschnittsmenschen nicht nur
nutzlos, sondern sogar gefährlich. Er verfügt noch nicht über den Denkapparat,
der ein solches Unternehmen gefahrlos ermöglicht. Es wäre genau so, als wenn man
ein Kind in der untersten Klasse dazu zwingen würde, Differentialrechnung oder
trigonometrische Gesetze zu begreifen.
Durch Beschreiten dieser sieben Pfade bereitet sich ein Mensch auf bestimmte kosmische Einweihungen vor, und dazu gehören auch diejenigen, die auf der Sonne Sirius stattfinden. Ein Wink ist an dieser Stelle gestattet. Jeder dieser Pfade führt am Ende zur einen oder anderen der sechs Konstellationen, die zusammen mit der unsrigen die sieben Zentren im Körper des EINEN bilden, VON DEM SICH NICHTS SAGEN LÄSST. Die Adepten, die eine vorgeschriebene Zeitlang auf unserem Planeten bleiben, entsprechen also jenen grösseren Eingeweihten, die durch viele Kalpas hindurch im Sonnensystem verbleiben und bestimmte, geheimnisvolle Einweihungen durchmachen, die einzig und allein mit der solaren Evolution zu tun haben. Sie beschäftigen sich mit dem System als einem Zentrum im Körper jener Wesenheit, die unseren Sonnenlogos mit Lebenskraft versorgt. Es dürfte dienlich sein, an dieser Stelle die sieben kosmischen Pfade wie folgt aufzuzählen: [*C335] Pfad # I #Der Pfad des Erdendienstes Pfad #II #Der Pfad der Magnetischen Betätigung. Pfad #III #Der Pfad des Planetarischen Logos. Pfad #IV #Der Pfad zum Sirius. Pfad #V #Der Strahlenpfad. Pfad #VI #Der Pfad des Sonnenlogos. Pfad #VII #Der Pfad der absoluten Sohneswürde. Um irrige [1243] Auffassungen zu vermeiden, sollte man sich darüber klar sein, dass dies Namen sind, die in der mystischen Sprache der Loge der Meister die sieben Methoden der Arbeit, des Bemühens und der Aspiration bezeichnen, wodurch die vollendeten Söhne der Erdenmenschheit auf bestimmte kosmische Pfade oder Energieströme übergehen, die zusammen einen grossen kosmischen WEG bilden. Aufgrund der Tatsache, dass das unsrige ein Sonnensystem vierter Ordnung ist, werden die sieben Pfade in einem bestimmten, nicht näher definierbaren Stadium zu vier Pfaden, die sich in folgender Weise verschmelzen: Die Eingeweihten auf Pfad I «erkämpfen gewaltsam» ihren Übergang auf Pfad VI. Die Eingeweihten auf Pfad II gehen «mit Hilfe von Alchimie» auf Pfad VII über. Die Eingeweihten auf Pfad III «durchdringen den Schleier» und geraten dadurch auf Pfad V. Damit bleibt nur noch Pfad IV zu erklären. Auf diesen Pfad gehen alle diejenigen über, die das Ziel durch werktätige Hingabe erreichen, die aber das Manas-Prinzip immer noch nicht genügend entwickelt haben. Da das unsrige das Sonnensystem der Liebe-Weisheit oder der astral-buddhischen Entwicklung ist, umfasst der vierte Pfad die Mehrzahl der Menschensöhne. In der Hierarchie unseres Planeten sind die «Herren des Mitleids» zahlreicher als die «Meister der Weisheit». Erstere müssen daher erst einmal auf die Sonne Sirius übergehen, um dort eine ungeheure manasische Stimulierung zu erfahren, denn Sirius ist die Ursprungsquelle des Manasprinzips. Dorthin muss der Mystiker gehen, um zu einem sogenannten «Funken von Mahat-Elektrizität» zu werden. Die sieben Pfade haben nichts mit dem Wesen oder dem Ausgleich der Gegensatzpaare zu tun. Sie befassen sich lediglich mit Vereinigung, mit dem, was die Gegensatzpaare als Mittel zur Erzeugung von LICHT verwendet. Dabei behandeln sie die unbekannte Grösse, welche die [1244] Gegensatzpaare verursacht; sie beschäftigen sich also hauptsächlich mit dem, was ausserhalb der manifestierten Formen liegt, d.h. mit der wahren Abstraktion oder dem Absoluten. Geist und Materie erscheinen während der Manifestation nie getrennt; sie sind die Dualität, die allem Objektiven zugrunde liegt. Beide beruhen aber auf einem dritten Faktor, der weder Geist noch Materie ist, d.h. auf etwas, was von allen, die keine Eingeweihten sind, als überhaupt nicht vorhanden betrachtet wird. Bei der dritten Einweihung verspürt der Eingeweihte den schwachen Schimmer einer Ahnung in bezug auf diese Abstraktion, aber wenn er die fünfte Einweihung erreicht hat, weiss er genug davon, um sich mit Eifer auf die Suche nach ihrem Geheimnis zu begeben. Pfad I. Der Pfad des Erdendienstes. Das Wesen der geistigen Kraft, welche die Gruppe unserer planetarischen Eingeweihten beseelt, wird uns vielleicht verständlicher werden, wenn wir die Methoden und Zwecke ihrer Tätigkeit nicht so sehr vom Standpunkt der materiellen Form, als vielmehr im Sinn von subjektiver Energie untersuchen. Das sollte uns am ehesten dadurch gelingen, dass wir den inspirierenden Impuls betrachten, von dem alle diejenigen Weltgruppen bewegt werden, die sich für die Verbesserung der menschlichen Lage einsetzen. Darin sind notwendigerweise alle politischen, religiösen, wissenschaftlichen und metaphysischen Organisationen einbegriffen. Es wird sich herausstellen, dass sie sich alle ohne Ausnahme in bestimmter Weise auf einen Punkt zurückverfolgen lassen, auf dem ihre Verwandtschaft oder «Einswerdung» mit einer der vielen okkulten Körperschaften ersichtlich wird, denen (gewöhnlich ohne Wissen der angeschlossenen Gruppe) die Inspiration der leitenden Einzelpersonen dieser bahnbrechenden Organisationen zu verdanken ist. Dieser erste Pfad hält einen Menschen in Verbindung mit der Hierarchie, die zum Dienst an unserem planetarischen Grundplan verpflichtet ist. Dazu gehören diejenigen, die unter Leitung des Herrn der Welt in den sieben Gruppen tätig sind, in die unsere Meister der [1245] Weisheit eingeteilt werden. Auf diesem Pfad befinden sich nicht so viele Meister, wie auf einigen anderen, und es werden dazu nur so viele zugelassen, wie zur erfolgreichen Weiterführung der planetarischen Evolution notwendig sind. Von diesem Pfad weiss man mehr als von irgend einem anderen, und noch mehr wird darüber bekannt werden in dem Mass, in dem die Mitglieder unserer Menschheit sich zur Fühlungnahme mit den Brüdern der Hierarchie ausbilden. Ihr Arbeitsgebiet und ihre Methoden werden mit der Zeit exoterisch bekannt werden, und die zunehmende Anerkennung der sieben Gruppen wird logischerweise die Gründung von Schulen zur Folge haben, in denen Nachwuchs zur Besetzung von Stellen innerhalb dieser Gruppen herangezogen werden wird. Die auf diesem Pfad verbleibenden Adepten zeichnen sich durch ein zweifaches Attribut aus, das ihren Erfolg auf dieser Linie geistigen Bemühens gewährleistet. Sie sind von weisem Mitleid beseelt. Diese Worte verdienen sorgfältige Beachtung, denn sie enthalten den Schlüssel zum Wesen dieses ersten Pfades. Die Adepten, die ihn wählten, werden esoterisch als die «wohltuenden Drachen» bezeichnet; die Energie und der Strom von lebendiger Kraft, die sie bei ihrer Arbeit verwenden, stammt von der Konstellation Drache und kommt durch das Sternzeichen Libra (Waage) zur Auswirkung. Diese besondere geistige Energie erzeugt in all den Gruppen, die direkt unter ihrem Einfluss stehen, die Fähigkeit zu tiefgreifender Identifizierung. Diese Identifizierung bezieht sich aber weder auf die Form noch auf die Seele, sondern einzig und allein auf den geistigen Punkt positiven Lebens, den wir in der menschlichen Einheit als das «Juwel im Lotos» bezeichnen. Dabei darf man nicht vergessen, dass es im Herzen eines jeden Atoms ein Juwel gibt. Jedes Juwel hat sieben Facetten, welche die sieben Eingangspforten zu den sieben Pfaden sind. Die «wohltuenden Drachen» zeichnen sich durch ihre «Leuchtkraft» aus, und auf dieser (Qualität beruht die Weisung, die alle geistigen Lehrer ihren Zöglingen mit den Worten erteilen: «Lass dein Licht aufleuchten.» Wenn der [1246] Adept durch die «leuchtende Tür» eintritt, stehen ihm vier besondere, esoterische IDENTIFIZIERUNGEN bevor. Dieser Eintritt erfolgt, nachdem er die fünfte Einweihung durchgemacht und seine Eignung dazu im Lauf einer langen Dienstzeit in unserem planetarischen Grundplan bewiesen hat. Diese Identifizierungen führen mit der Zeit zu einem bedeutsamen Ereignis innerhalb des Juwels, das seinem Wesen nach die wahre geistige Einheit ist, und sie vollziehen sich im monadischen Bewusstsein nach Überwindung der atmischen Hülle. Diese vier Identifizierungen stehen im Zusammenhang mit dem vierfältigen Lotos des Sonnenlogos oder mit seinem zwölfblättrigen Herzzentrum. Diesen Lotos nennt man gelegentlich das «Herz der Sonne», denn er bezieht sich auf die subjektive Sonne. Es ist jedoch nicht möglich, darüber mehr zu sagen. Diese vier Identifizierungen werden nur auf dem ersten Pfad durchgemacht, und vor jeder einzelnen von ihnen erfolgen drei geringere Identifizierungen, die zusammen also zwölf ausmachen und damit dem zwölfblättrigen Lotos entsprechen. Wie der aufmerksame Leser bemerkt haben wird, benutzen wir hier nicht mehr das Wort «Einweihung», das speziell mit Bewusstsein und folglich auch mit Dualität zu tun hat, sondern ein neues Wort, das, wenn auch in unzulänglicher Weise, auf Synthese hindeutet. Die im Verlauf dieser Identifizierungen benutzte Energie entstammt hauptsächlich der sechsten Hierarchie, die esoterisch mit dem sechsten Pfad in Verbindung steht, auf den sich die Eingeweihten des ersten Pfades am Ende hindurchkämpfen müssen. Die Art, wie der Adept vorgehen muss, um seine Kontrolle über die betreffende Energie zu beweisen, darf hier nicht erwähnt werden. Man darf höchstens sagen, dass die Leuchtkraft auf dem Schlachtfeld im Kampf mit einem Drachen errungen werden muss. Folgende Zusammenstellung dürfte sich als andeutungsvoll erweisen: Pfad I. [1247] Erdendienst Attribute #Weises Mitleid. Quelle #Konstellation Drache, über Libra. Methode #Zwölf kosmische Identifizierungen. Hierarchie #Die sechste. Symbol #Ein grüner Drache, der aus dem Inneren einer lodernden Sonne hervortritt. Hinter und oberhalb der Sonne erscheinen zwei Säulen auf beiden Seiten einer verschlossenen Tür. Erlangte Qualität #Leuchtkraft. Pfad II Der Pfad der Magnetischen Betätigung. Bei diesem Pfad ist bemerkenswert, dass er mehr als alle anderen die Wirkungen des Anziehungsgesetzes zum Ausdruck bringt. Wie dem sorgfältigen Leser dieser Abhandlung erinnerlich sein dürfte, ist dieses Gesetz der Ausdruck des geistigen Willens, der die Manifestation des Sohnes (der Sonne) hervorruft. Magnetismus - physischer, anziehender und dynamischer Magnetismus - ist der Ausdruck dieses Gesetzes in den drei Welten, wenigstens soweit die menschliche Einheit davon betroffen wird. Daraus erhellt sich, dass der auf diesen Pfad übergegangene Adept sich mit jener Realität befasst, die aller Kohäsion in der Natur zugrunde liegt sowie mit jener Essenz, die kraft der ihr innewohnenden Qualität die anziehende Energie erzeugt, welche die Gegensatzpaare zusammenbringt; es ist die Kraft, die das Wechselspiel von elektrischen Phänomenen jeder Art zustande bringt. Der Adept, welcher diesen kosmischen Energiestrom zu gewissen kosmischen Annäherungen und zu einer Reihe non kosmischen Entfaltungen benutzt, ist einer von denen, die sich vor der fünften Einweihung hauptsächlich auf dem zweiten, und vielfach auch auf dem vierten Strahlenpfad betätigt haben. Adepten auf dem vierten Strahlenpfad, die von dort aus auf den zweiten Strahl übergingen, wählen diese kosmische Linie des Bemühens in der Regel nicht. Auf diesen [1248] Pfad gehen alle diejenigen über, die auf allen Ebenen elektromagnetische Kräfte zum Nutzen der Grossen handhaben. Sie hantieren mit formbildender elementarer Energie und benutzen dabei Materie verschiedenster Dichte und Schwingung. Dazu gehören grosse Wellen von Ideen und aufkommende Strömungen der öffentlichen Meinung sowohl auf astralem Gebiet als auch auf höheren Stufen, wo die Grossen tätig sind. Zahlreiche Menschen des fünften Strahls, d.h. Menschen, deren monadischer Strahl der des Konkreten Wissens ist, gehen auf diese Linie des Bestrebens über. Der Typus der Monade und die ihr innewohnende Qualität bestimmt jeweils die Art der Betätigung; und in diesem Fall spielt dabei auch das Karma des fünften Strahls eine Rolle. Diese Monaden wirken mit Fohat, und das wird bis zum Ende des grösseren Manvantaras ihre Pflicht bleiben. Am Ende werden sie auf der kosmischen Mentalebene ihren Platz |
![]() |
Netnews Homepage Zurück Vorwärts Index Inhaltsverzeichnis |
Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |