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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 1225 ff. (engl.)
Mahat-Aspekt an sich zogen.»

Dieses Symbol, welches die im System Eins erlangte Befreiung und die darin erzielten Gewinne kennzeichnet, erscheint in Gestalt eines flammenden Altars von lauterem Feuer, von dem ein Vogel mit grünem und goldenem Gefieder mit fünf gespreizten Schwingen entweicht. Über dem Symbol erscheinen in frühester Sensaschrift bestimmte Hieroglyphen, die bedeuten: «Immer noch suche ich.»

Die Symbole der sieben Schöpferischen Hierarchien, die sich jetzt in Manifestation befinden, sind alle von einem Kreis umschlossen, der auf Begrenzung oder Einschränkung des Lebens hindeutet. All diese Hierarchien sind Söhne des Wünschens und hauptsächlich ein Ausdruck des Verlangens des Sonnenlogos nach manifestiertem Leben. Sie erhalten ihren ursprünglichen Impuls von der kosmischen Astralebene. Ausserdem sind sie der Ausdruck einer Schwingung, die von der zweiten Blätterreihe im logoischen Lotos auf der kosmischen Mentalebene ausgeht.

Sie sind daher einzeln und in ihrer Gesamtheit ein Ausdruck seiner Liebesnatur, und eben aus diesem Grund findet man Buddhi selbst im Herzen des winzigsten Atoms, d.h. das, was man im heutigen Sonnensystem als elektrisches Feuer bezeichnet. Denn [1226] das positive Leben im Zentrum jeder Form ist nur ein Ausdruck des kosmischen Buddhiprinzips und das Herabströmen einer Liebe, die im Herzen des Sonnenlogos entspringt; sie ist ihrerseits ein ausströmendes Prinzip des EINEN, DER ÜBER UNSEREM LOGOS STEHT, DES EINEN, VON DEM SICH NICHTS SAGEN LÄSST.

Es ist eine Liebe, die sich durch Wünschen und zugunsten des Erwünschten einschränkt. Es ist eine Liebe, die sich in Formen ergiesst, die dadurch angeregt und gefördert werden; es ist die Erfüllung göttlicher Verpflichtungen, die in der grauen Vorzeit längst vergangener Kalpas übernommen wurden, die weit älter sind, als die uns nur dunkel erkennbare Dreiheit von Sonnensystemen; und im kosmischen Sinn ist es der «Lichtvater», der sich ausgiesst zugunsten dessen, was ihn bindet, und was er in Erfüllung seines Dharmas zu seinem Thron emporheben muss. Es ist nicht möglich, die Liebe des Sonnenlogos in der Weise darzustellen, wie sie sich dem Auge des erleuchteten Sehers enthüllt, oder das Wesen des kosmischen Herrn des Opfers zu beschreiben, der sich einschränkt, um zu erlösen. Bei jedem Schritt auf dem Pfad wird mehr und mehr das Ausmass dieser Liebe und dieses Opfers offenbar, in dem Mass, in dem der Jünger sich in seinen Grenzen als einen Herrn des Opfers und der Liebe erkennen lernt. Das lässt sich erst ermessen, wenn die beiden inneren Blätterreihen des egoischen Lotos entfaltet sind; Wissen hilft dabei nicht, und diese besondere Enthüllung wird dem Menschen erst dann zuteil, wenn er über die Grenzen des Wissens hinaus ist und sich als etwas Nichttrennendes und Einschliessliches erkannt hat.

Das ist das Geheimnis, das sich hinter den sieben Symbolen verbirgt, von denen jedes einen Aspekt der siebenfältigen Liebe Gottes verschleiert, die durch die Hierarchie von Wesenheiten oder durch den Sohn, der die Gesamtsumme der Liebe Gottes ist, zur Enthüllung gebracht wird.

Gleichzeitig empfiehlt es sich, die Art von Kraft näher zu untersuchen, die in einer einzelnen Hierarchie zum Ausdruck kommt.

TEIL [1227] DREI

(Das elektrische Feuer des Geistes)

Abschnitt A. Einige grundlegende Feststellungen.

Abschnitt B. Das Wesen der Kosmischen Pfade.

Abschnitt C. Sieben Esoterische Strophen.

TEIL [1229] DREI

A. Einige grundlegende Feststellungen

Im Hinblick auf diesen letzten Teil der Abhandlung über Kosmisches Feuer, der das Elektrische Feuer des Geistes behandelt, muss man sich von vornherein klar sein, dass es unmöglich sein wird, darüber genaue Angaben zu machen, denn für den okkulten Schüler gilt dieses Gebiet als formlos, und kann daher vom niederen, konkreten Denkvermögen nicht erkannt werden. Das Wesen des Geistes lässt sich nur den höheren Graden von Eingeweihten in verständlicher Weise erklären, d.h. denjenigen, die (durch die in der dritten Einweihung vollbrachten Leistung) in bewussten Kontakt mit ihrem «Vater im Himmel», der Monade, gebracht worden sind. Esoterische Schüler, Jünger und Eingeweihte niederen Grades sind damit beschäftigt, Fühlung mit der Seele, dem zweiten Aspekt, aufzunehmen und zu entwickeln, und erst wenn dieser Kontakt gesichert ist, kann der höhere Begriff in Angriff genommen werden. Das Wesen des Geistes wird im Neuen Testament in einer der esoterischen Bemerkungen behandelt, die der Grosse Herr an den Eingeweihten Nikodemus richtet. Da dieser ein Eingeweihter zweiten Grades war, so lässt sich annehmen, dass er einigermassen den Sinn der Worte erfasste, die als teilweise Vorbereitung auf die dritte Einweihung an ihn gerichtet wurden: (Joh. 3, 8)

«Der Wind (Prana oder Geist) bläst, wo er will, und du hörest sein Sausen wohl; aber du weisst nicht, von wannen er kommt, und wohin er fähret. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist.»

[Grafik, Buch Seite 1396]

Zwei Ideen werden in dieser Gedankenform vermittelt - ein sich erhebender Laut und dessen Richtung sowie die Wirkung dieses Lautes. Das [1231] bedeutet Evolution und die Wirkung der richtungweisenden Energie oder Betätigung des Geistes. Vom Standpunkt des Bewusstseins aus sind dies die einzigen Dinge, die der Jünger vernunftgemäss begreifen kann.

In diesem Teil können wir bestenfalls nur den Versuch machen, der Wahrheit auf drei Wegen näher zu kommen. Dazu gehört erstens die Erleuchtung des Denkens, die der Leser durch ein Studium der (zu Anfang dieser Abhandlung erwähnten) Dzyan-Strophen erwarten darf. Zweitens gehört dazu die Erkenntnis, die der Leser durch vergleichende Betrachtung der verschiedenen okkulten Bruchstücke gewinnen kann, die hie und da verstreut sind, wobei er seine Aufmerksamkeit besonders folgenden (auf Seite 43 erwähnten) Worten zuwenden sollte:

«Das Geheimnis des Feuers liegt im zweiten Buchstaben des Heiligen Wortes verborgen. Das Mysterium des Lebens ist im Herzen verschleiert. Wenn der niedere Punkt vibriert, wenn das heilige Dreieck glüht, wenn der Punkt, das Mittelzentrum und der Scheitelpunkt das Feuer vereinen und zum Kreislauf bringen, wenn der dreifache Scheitelpunkt ebenfalls aufflammt, dann verschmelzen die beiden Dreiecke - das grössere und das geringere - zu einer Flamme die das Ganze in ihrem Feuer verzehrt.»

Drittens gehört dazu die Betrachtung der verschiedenen Diagramme und Aufstellungen, die ebenfalls an verschiedenen Stellen dieser Abhandlung zu finden sind. Der neuzeitliche Leser wird bei seinem Studium in hohem Mass das Auge verwenden und das zu bewerten und zu enträtseln lernen, was ihm in Gestalt von Linien und Zeichnungen dargeboten wird. Bei alledem handelt es sich um Symbole, die er genau verstehen muss.

Ausserdem ist zu bedenken, dass ein okkulter Schüler, der das Thema GEIST studieren möchte, folgende Tatsachen erfassen muss:

I. Solange er sich in Manifestation befindet, d.h. also während der Gesamtdauer eines Sonnensystems, ist es selbst dem höchsten Dhyan Chohan nicht möglich, sich in seinem Denken über die Grenzen von organisierter Substanz hinwegzusetzen und das Vorhandensein von Formen zu verneinen. Für den Menschen liegt das Ziel der Erkenntnis darin, sich des Wesens der Seele bewusst zu werden, durch die der Geistes-Aspekt stets zum Ausdruck kommt. [1232] Mehr als das ist ihm unmöglich. Sobald er gelernt hat, sich als eine von den drei Welten losgelöste Seele zu betätigen, wird der Mensch zum bewussten, tätigen Bestandteil jener Seele, die alles, was sich in Manifestation befindet, durchdringt und belebt. Erst dann und nicht eher wird ihm das reine Licht des Geistes an sich sichtbar, und zwar durch genaues Erkennen des Juwels, das im Herzen seines eigenen Wesens verborgen ist; erst dann wird er auch des grösseren Juwels gewahr, das im Herzen der solaren Manifestation verborgen liegt. Selbst auf dieser hohen Stufe ist das einzige, was er wahrnehmen, berühren und sich bildlich vorstellen kann, das vom Juwel ausgehende Licht und die Strahlung, welche die innere Herrlichkeit verschleiert.

Der Seher ist dann zur reinen Vision geworden. Er nimmt wahr, versteht aber noch nicht das Wesen dessen, was er wahrnimmt. Erst ein späteres Sonnensystem und ein anderes Weltalter wird ihm die Bedeutung dieser Enthüllung, die Quelle dieser Erleuchtung und das Wesen jenes grossen Lebens offenbaren, dessen Qualität er bereits an seiner Schwingungsfrequenz, seiner Hitze und seinem Licht erkennt. Es wäre also für uns zwecklos, das zu erforschen, was selbst ein Eingeweihter hohen Grades nur schwach verspüren kann; es würde uns nichts nützen, nach Worten zu suchen für das, was hinter allen Ideen und allem Denken verborgen liegt, solange wir das Denkvermögen selbst noch nicht ganz begriffen und die zum Verstehen notwendigen Werkzeuge noch nicht vervollkommnet haben. Der Mensch, der eine grosse und spezifische Idee ist, weiss selbst noch nichts vom Wesen dessen, was er zum Ausdruck zu bringen sucht.

Bestenfalls können wir höchstens die Tatsache begreifen, dass da JENES ETWAS existiert, das sich noch nicht definieren lässt, und erkennen, dass es ein dauerndes zentrales Leben gibt, welches die Seele belebt und die Form als Ausdrucksmittel dieser Seele zu verwenden sucht. Das gilt für alle Formen und alle Seelen, ob menschlich, untermenschlich, planetarisch oder solar.

II. Wenn [1233] er klug ist, wird ein okkulter Schüler auch alle Ausdrucksformen im Sinn von Symbolen betrachten. Ein Symbol lässt sich in dreifacher Weise auslegen; es ist selbst der Ausdruck einer Idee, und hinter dieser Idee verbirgt sich dann ein heute noch unbegreiflicher Zweck. Die drei möglichen Auslegungen einer Idee lassen sich etwa wie folgt beschreiben:

1. Die exoterische Auslegung eines Symbols beruht hauptsächlich auf seiner objektiven Nützlichkeit und Beschaffenheit der Form. Was exoterisch ist und Substanz besitzt, dient zwei Zwecken

a. Es soll einige schwache Andeutungen machen in bezug auf die Idee oder den Begriff. Damit wird das Symbol seinem exoterischen Wesen nach mit der Mentalebene in Verbindung gebracht, es bleibt aber immer noch im Rahmen der drei Welten menschlicher Erkenntnis.

b. Es soll die Idee begrenzen, einschränken und einkerkern und sie auf diese Weise an die Evolutionsstufe anpassen, die der Sonnenlogos, der planetarische Logos und der Mensch erreicht haben mögen. Das wahre Wesen der latenten Idee ist stets machtvoller, vollkommener und abgerundeter, als die Form oder das Symbol, durch das sie sich Ausdruck zu verschaffen sucht. Materie ist nur ein Symbol einer zentralen Energie. Formen jeder Art in allen Naturreichen, und manifestierte Hüllen im weitesten Sinn des Wortes sind insgesamt nur Symbole des Lebens - wobei es immer noch ein Geheimnis bleibt, was dieses Leben eigentlich sein könnte.

Diese exoterischen Symbole nehmen vielerlei Gestalt an und dienen mancherlei Zwecken, und sie haben aus diesem Grund viel Verwirrung im menschlichen Denken hervorgerufen. Drei Gruppen von Schöpfern sind der Ursprung aller Symbole, und zwar:

Der Sonnenlogos, der einen «Himmlischen Tempel» erbaut, «der nicht mit Händen gemacht ist.»

Die Planetarischen Logoi, die - in sieben Gruppen - sieben Schöpfungsmethoden verwenden, verschiedenartige Symbole erschaffen und für konkrete Verdichtung sorgen.

Der Mensch, der [1234] in seiner alltäglichen Beschäftigung Formen gestaltet und Symbole erschafft, dabei aber immer noch blind und grösstenteils unbewusst vorgeht. Immerhin verdient er als Schöpfer bezeichnet zu werden, denn er benutzt das Denkvermögen und beweist Urteilsfähigkeit.

Die geringeren Devas und all die untermenschlichen Entitäten und Bauleute, die in ferner Zukunft einmal durch das menschliche Bewusstseinsstadium hindurchgehen müssen, werden nicht als Schöpfer betrachtet. Sie folgen lediglich Impulsen, die von den anderen drei Gruppen ausgehen. Jede dieser drei Gruppen ist innerhalb bestimmter Grenzen frei.

2. Die subjektive Auslegung ist diejenige, welche die hinter der objektiven Manifestation verborgene Idee enthüllt. Diese an sich körperlose Idee nimmt auf der Ebene des objektiven Daseins konkrete Gestalt an, und wie bereits erwähnt, steht eine Idee im Hintergrund jeder Form, ohne dass es dabei irgendwelche Ausnahmen gibt und ganz gleich, welche Gruppe von Schöpfern für den Aufbau der betreffenden Form verantwortlich sein mag. Diese Ideen erkennt der Schüler, wenn er in die Halle der Belehrung eingetreten ist, während die exoterische Form des Symbols das einzige ist, was der noch in der Halle der Unwissenheit verweilende

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.