Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 1214 ff. (engl.)
getreues Abbild des grösseren Menschen, und das Vierte Naturreich als wahrer Repräsentant kosmischer Vorgänge.

Die Beziehung zwischen diesen drei Faktoren untersteht den gleichen Gesetzen, wie die Wechselbeziehung der Brahma-Vishnu-Shiva Aspekte; Zeit und Raum oder «göttliche Gelegenheit» spielen im mikrokosmischen Gruppenbestreben die gleiche Rolle wie im makrokosmischen, und bei beiden sorgt zyklische Evolution fortlaufend für Anpassung der Gruppen, um schliesslich in beiden Fällen Gruppenharmonie zu erzielen. Die Harmonie des Individuums mit sich selbst und den ihn umgebenden Einheiten, und seine Erkenntnis der wesentlichen Einheit aller Lebensäusserungen bewirkt die grossen Bewusstseinserweiterungen und führt zu seiner Identifizierung mit dem betreffenden grösseren Ganzen.

Die Tätigkeit des menschlichen Atoms ist also nur eine Wiederholung der Vorgänge im planetarischen oder solaren Atom und dient als Anregung für die winzigen, individuellen Lebewesen, die in den sechs (den drei elementaren und den drei materiellen) untermenschlichen [1215] Naturreichen anzutreffen sind. Im einen Fall ist die Entsprechung ihrem Wesen nach so genau, dass man fast von einer Reproduktion im kleinen Massstab sprechen könnte; im zweiten ergeben sich Analogien, die sozusagen ein Spiegelbild des Ganzen hervorrufen; in beiden Fällen handelt es sich um grundsätzliche Gruppenbeziehungen und Grundgesetze, welche die Gruppen mit einander verbinden und eine wesentliche Einheit zwischen allen Lebensformen zuwege bringen. Es ist nicht meine Absicht, näher auf die Arten und das Wirken von Gruppen einzugehen. Durch Beobachtung seiner Umgebung kann der okkulte Schüler seine eigenen Schlüsse ziehen. Wir wollen daher diesen Teil unserer Abhandlung zum Abschluss bringen mit einer kurzen Aufzählung:

1. der drei atomaren Beziehungen,

2. der sieben Gesetze der Gruppenarbeit,

3. der zweiundzwanzig Methoden wechselseitiger Einwirkung.

Diese zweiunddreissig Punkte müssen auf alle Atome entsprechend ihrem Rang angewendet werden, also auf die winzigen, Lebewesen, welche die Gesamtheit aller materiellen Welten bilden, auf das planetarische Atom, auf den Makrokosmos für alles auf den fünf Ebenen, und für das solare Atom, die Zusammenfassung all dessen, was sich auf den vielen Ebenen und den vielen Evolutionen befindet.

1. Drei Atomare Beziehungen.

Individuell. Diese Beziehung betrifft das Feuer im Zentrum aller Atome und das Verhältnis dieses positiven Zentrums zu allem, was in seiner Einflusssphäre liegt.

Systemisch. Dies betrifft die Beziehung aller Atome zu anderen Atomen, die in ihren Einflussbereich kommen oder mit ihnen in Kontakt kommen.

Universal. Hier handelt es sich um die Identifizierung aller Atome mit diesen besonderen Gruppen und um die Art, wie sie sich folgerichtig den Belangen des grösseren Ganzen unterordnen und darin aufgehen.

Das unmittelbare Ziel des menschlichen Naturreiches besteht bemerkenswerter Weise darin, bewusste Beziehungen im Rahmen des Systems herzustellen und sich aktiv und bewusst am Gruppenwerk zu beteiligen. Beim [1216] menschlichen Individuum ist das Beziehungsbewusstsein schon einigermassen dadurch gewährleistet, dass Eigenbewusstsein vorhanden ist. Für die untermenschlichen Naturreiche besteht die Aufgabe darin, zum bewussten Gewahrsein des Selbstes zu gelangen, d.h. in jeder atomaren Lebensform ein bestimmtes Individualitätsgefühl hervorzubringen, während die übermenschlichen Lebewesen ein universales Bewusstsein zum Ziel haben, das jeden Planeten und jedes solare Lebewesen zum bewussten und intelligenten Teil eines kosmischen Ganzen macht.

2. Die Sieben Gesetze der Gruppenarbeit.

Diese Gesetze lassen sich im grossen und ganzen nur in mystischer Sprache zum Ausdruck bringen und es bleibt der Intuition des Lesers überlassen, sie dann auf die mehr materiellen Lebensformen anzuwenden.

Gesetz 1. Das Gesetz des Opfers. Dazu gehört die Hingabe und Aufopferung aller eigenen Gewinne. Das bedeutet Kreuzigung, das Grundgesetz aller Gruppenarbeit, das beherrschende Prinzip, demzufolge jede menschliche Einheit am Ende zu einem Erlöser wird.

Gesetz 2. Das Gesetz des Magnetischen Impulses. Dieses Gesetz bestimmt die Art, wie ein Atom erstmalig zur Erkenntnis seiner Umgebung gelangt und dann aus sich herausgeht und nach Fühlungnahme tastet, so dass schliesslich eine Beziehung hergestellt wird zwischen der betreffenden Einheit und dem, was sie als Teil der Gruppe erkannt hat. Das ist etwas anderes als rein sinnliche Fühlungnahme, denn in diesem Fall kommt es zur Aufnahme einer Beziehung zwischen dem höheren Selbst in allen Einheiten, und nicht zwischen Aspekten des Nichtselbstes. Dieses Gesetz nennt man gelegentlich den «ersten Schritt zur Vermählung», denn es führt am Ende zur Vereinigung des Menschen oder Atoms mit der Gruppe, was harmonische Gruppenbeziehungen zur Folge hat.

Gesetz 3. Das Gesetz des Dienstes. In Ermangelung eines besseren Ausdrucks liesse sich sagen, dass dieses Gesetz sich auf die Identifizierung eines Atoms mit den Belangen der Gruppe und auf standhafte Verleugnung seiner eigenen, materiellen Interessen bezieht; dabei handelt es sich eigentlich um die Art und Weise, wie [1217] ein (im eigenen Lebensrahmen positives) Atom für das positive Leben der Gruppe empfänglich und aufnahmefähig wird.

Gesetz 4. Das Gesetz der Abstossung. Dieses Gesetz betrifft die Fähigkeit eines Atoms, irgendeine Energie, die es für die Gruppentätigkeit als schädlich erachtet, abzuschütteln oder von sich fernzuhalten. Es ist eigentlich ein Gesetz des Dienens, kommt aber erst bewusst zur Auswirkung, wenn das Atom bestimmte, grundsätzliche Werturteile entwickelt hat und sich bei seiner Tätigkeit von seiner Kenntnis der Gesetze seines eigenen Wesens leiten lässt. Dieses Gesetz ist nicht etwa das gleiche, wie das Gesetz der Abstossung, das im Zusammenhang mit dem Gesetz der Anziehung zwischen Formen zum Ausdruck kommt, die auf materiellem Gebiet liegen. Die Gesetze, die wir jetzt besprechen, beziehen sich auf die Psyche oder den Vishnu-Aspekt. Eine Reihe von Gesetzen gilt für die von der physischen Sonne ausgehenden Energien, während diejenigen, die wir jetzt besprechen, vom Herzen der Sonne herrühren. Die hier in Frage kommende «Abstossung» (wenn sie beispielsweise vermittels der entwickelten Herzensenergie eines menschlichen Atoms bewusst angewandt wird) bewirkt, dass die Interessen der abgestossenen Einheit gefördert werden und diese dadurch ihrem eigenen Zentrum näher gebracht wird. Die hehre Schönheit dieses Gesetzes und die Art, wie es sich auswirkt, lässt sich folgendem okkulten Satz aus einem gewissen alten Buch entnehmen:

«Diese abstossende Kraft wirkt nach sieben Richtungen hin und zwingt alles, was sie berührt, zum Schosse der sieben geistigen Väter zurück.»

Durch Abstossung werden die Einheiten heimwärts getrieben, und diejenigen, die sich ohne ihr Wissen verirrt haben, gezwungen, zu ihrem eigenen Zentrum zurückzukehren. Das Gesetz der Abstossung oder der Energiestrom, für den es lediglich ein Name ist, kann von irgend einem Zentrum aus wirken, aber im hier gültigen Sinn muss dieser Strom vom Herzen ausgehen, wenn er die notwendige Gruppenarbeit fördern soll.

Gesetz 5. Das Gesetz des Gruppenfortschritts. Man nennt es manchmal auch das «Gesetz der Erhebung», denn es betrifft die Mysterien der Gruppenerkenntnis und der Ausdehnungen des Gruppenbewusstseins sowie den Beitrag jeder Einheit zum allgemeinen [1218] Fortschritt der Gruppe. Im Rahmen der menschlichen Familie muss man z.B. stets der Wahrheit eingedenk sein, dass kein menschliches Atom je die «Fülle des Lebens» erreicht, ohne zum Allgemeinwohl seiner eigenen Gruppe viel beigetragen zu haben. Die Erhebung einer Einheit verursacht die Erhöhung der Gruppe; die Erkenntnis der Einheit führt mit der Zeit zur grösseren Einsicht der Gruppe; die Einweihung der Einheit führt am Ende zu planetarischer Einweihung; und wenn ein menschliches Atom sein Ziel erreicht und seinen Zweck erfüllt, dann kommt jedesmal auch die Gruppe stetig ihrem Ziel näher. Kein Mensch lebt nur für sich selbst; und wenn einzelne Einheiten im Lauf der Äonen zur Kreuzigung kamen und ihr eigentliches Wesen erkannten, bloss um dann ihren Eigengewinn und ihre Eigenerkenntnis dem Wohl der Gruppe zu opfern, so handelt es sich dabei lediglich um die Methode, durch welche die Gesamtbefreiung gefördert wird.

Opfer, Dienst, Magnetismus («Ich, wenn ich erhöhet werde von der Erde, ...» - Joh. 12, 32), Gruppenfortschritt, Göttliche Abstossung, sie alle sind nur unzulängliche Begriffe, mit denen wir die göttliche Wahrheit auszudrücken suchen, dass das Gesamtleben des Sonnenlogos nur dann voll zum Ausdruck kommen und sein Vorhaben erst dann enthüllt werden wird, wenn er jede atomare Einheit auf die Stufe der Selbst-Gewahrwerdung gebracht hat. Dann wird er sie weiterführen zur Aufopferung dieses erkannten kleinen Selbstes, damit der göttliche Zweck und Wille vollzogen werde und das göttliche Leben und dessen Herrlichkeit in vollendeter Pracht zum Vorschein komme.

In mehr materiellem Sinn lässt sich das auch so ausdrücken, dass in dem Mass, in dem diese Gesetze der Seele die Oberhand gewinnen, der physische Körper des Logos zum wirksamen Ausdrucksmittel seines selbsterkannten Zweckes wird.

Die letzten beiden Gesetze, die mit Gruppentätigkeit zu tun haben, können wir nur kurz berühren, weil ihr wahrer Sinn nur verpflichteten Jüngern verständlich ist. Sie beziehen sich hauptsächlich auf die Astral- und die Mentalebene und die dementsprechenden Träger der Gruppeneinheiten. Bekanntlich ist eine [1219] auf der physischen Ebene tätige Gruppe in noch grösserem Ausmass auch auf der astralen und der mentalen Ebene anzutreffen. So, wie der Astralkörper eines Menschen umfangreicher ist als sein physischer Körper und folglich auch eine grössere Anzahl von atomaren Einheiten in sich einverleibt hat, so enthält auch eine Gruppe auf astralem Gebiet mehr Einheiten als auf der physischen Ebene. Die Gesetze, die wir jetzt kurz besprechen, betreffen also das Verhältnis der auf der physischen Ebene befindlichen Einheiten zu denjenigen, die zwar der Gruppe angehören, aber auf der physischen Ebene keine Hüllen oder Träger besitzen. Die gleichen Gesetze gelten auch für die Einheiten. die keinen physischen Körper haben, aber Bestandteile des Mentalkörpers der Gruppe bilden.

Diese beiden Gesetze heissen:

6. Das Gesetz der sich Ausdehnenden Empfänglichkeit.

7. Das Gesetz der Niederen Vier.

Diese Gesetze treten in Einheiten auf der physischen Ebene erst dann in Kraft, wenn die Betreffenden bewusst auf körperlose Gruppenarbeiter zu reagieren beginnen.

Vom Standpunkt eines Jüngers aus brauchen all diese Gesetze praktisch nur im Rahmen der drei Welten berücksichtigt zu werden, obwohl es selbstverständlich auch auf allen anderen Ebenen entsprechende Parallelen gibt. Die Erforschung und bewusste Bearbeitung dieser sieben Gesetze gehören zum Lehrpensum aller Gruppen, die unter der Leitung der Meister stehen.

Für jedes dieser Gesetze gibt es eine bestimmte Formel und ein Symbol. Auf der jetzigen Lehrstufe und im Rahmen dieser Abhandlung ist es nicht möglich, die Formeln öffentlich bekannt zu geben. Das Symbol darf beschrieben werden, und wenn der Leser die Bezeichnung des Gesetzes, dessen okkulten Namen und Symbol sorgfältig durchdenkt, könnte er daraus vieles entnehmen, was die Wechselbeziehungen zwischen Gruppen anbetrifft. Dies sind die Gesetze, die im anbrechenden Zyklus der Erneuerung zur Verkündigung kommen werden und die der Grosse Herr bei seinem Erscheinen zum Ausdruck bringen wird, und die allmählich in der Arbeitsweise aller Organisationen, Bruderschaften und freimaurerischen Verbände ihren Widerhall finden werden.

Die Symbole sind im einzelnen:

Gesetz 1. Ein rosarotes Kreuz, über dem ein Vogel schwebt.

Gesetz 2. Zwei Feuerbälle, die durch ein feuriges Dreieck verbunden sind, womit die dreifache wechselseitige

DIE GESETZE [1220] UND SYMBOLE

Nr. Exoterischer Name #Esoterischer Name #Symbol #Strahlen-Energie

1. Gesetz des Opfers #Das Gesetz Derer Die den Tod erwählen. #Ein Rosenkreuz mit Goldenem Vogel #Ausströmender vierter Strahl. Einsmachender Faktor.

Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.