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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 1195 ff. (engl.)
die Qualität ihrer Schwingung verschafft ihnen gemäss dem grossen Gesetz der Anziehung die benötigten Formen. Leben und Form, das sind die beiden primären unterscheidenden Merkmale; und beide zusammen sind der «Sohn Gottes», die zweite Person der Dreifaltigkeit in ihrem formgestaltenden Aspekt. Sie sind die Erbauer und bestehen ebenfalls aus drei Gruppen mit weiteren, geringeren Unterteilungen. Es ist an dieser Stelle nicht notwendig, diesen Gruppen bestimmte Ebenen im Sonnensystem anzuweisen.

Die Hierarchien von Wesen, die auf dem vom Zentrum ausgehenden Lichtstrahl in Erscheinung treten, sind die Saatkörner alles späteren Daseins; und erst in dem Mass, in dem sie zur Manifestation kommen und sich die von ihnen einzunehmenden Formen allmählich entwickeln, wird es notwendig, die Ebenen in Betracht zu ziehen. Die Ebenen bedeuten für einige dieser Hierarchien das Gleiche, wie die Träger für die Monade; sie verschleiern das innewohnende Leben; sie sind Ausdrucksmittel und Exponenten von Kraft oder Energie besonderer Art. Die Qualität eines Strahls hängt von der Qualität der Hierarchie von Wesen ab, [1196] die ihn als Ausdrucksmittel benutzen. Diese sieben Hierarchien werden von den Strahlen verhüllt, aber jede von ihnen lässt sich hinter dem Schleier eines jeden Strahls entdecken, denn in ihrer Gesamtheit sind sie die Lebewesen, die jeden planetarischen Grundplan innerhalb des Systems als Form benutzen; sie sind das Leben des ganzen interplanetarischen Raumes und die Wesen, die in den Planetoiden und in allen unabhängigen Lebensformen, die geringer sind als ein Planet, zum Ausdruck kommen. Über diese Hierarchien möchte ich kurz einige Andeutungen machen, die das noch weiter erklären könnten, was in der Geheimlehre über sie gesagt wird.

Diese hier gebotenen Angaben sind an sich nicht neu, aber sie fassen das bereits Bekannte in Form von kurzen Feststellungen zusammen.

Jede von diesen sieben Hierarchien von Wesen, die als Erbauer oder Werkzeuge der Anziehung gelten, sind Vermittler, die sich nur dem Rang nach unterscheiden; sie alle verkörpern je eine der Kraftarten, die von den sieben Konstellationen ausgehen. Als Vermittler dienen sie also einem doppelten Zweck:

1. Sie sind Vermittler zwischen Geist und Materie.

2. Sie sind die Vermittler von aussersystemischer Kraft, die sie an Formen innerhalb des Sonnensystems übertragen.

Jede dieser Gruppen ist ihrerseits ihrem Wesen nach siebenfältig, und die neunundvierzig Brahmafeuer sind die niedrigste Manifestation ihrer feurigen Natur. Jede Gruppe lässt sich im kosmischen Sinn auch als «gefallen» betrachten, weil sie in den Bauprozess verwickelt ist und mehr oder weniger dichte Formen einnimmt.

Hierarchie I. Die erste grosse Hierarchie entstammt dem Herzen der zentralen Geistigen Sonne. [*C332] Sie ist der Sohn Gottes Selbst, der im kosmischen Sinn Erstgeborene, so, wie Christus der «Älteste in einer grossen Familie von Brüdern» und die «erste Blüte der [1197] menschlichen Pflanze» ist. Das Symbol dieser Hierarchie ist der Goldene Lotos, dessen zwölf Blätter geschlossen sind.

Wie erinnerlich, ist diese Hierarchie eigentlich die sechste, denn fünf Hierarchien sind bereits in andere Bereiche fortgeschritten; sie waren das Produkt des früheren Systems, dessen Ziel Intelligenz oder Manas war. Diese fünf befreiten Hierarchien bilden in ihrer Gesamtheit die Summe von Manas. Die der ursprünglichen Reihenfolge nach fünfte Hierarchie, von der man sagt, dass sie sich im Begriff der endgültigen Befreiung befindet oder die vierte Einweihung durchmacht, ist die Ursache für bestimmte Erscheinungen auf unserem Planeten, mit denen er sich die Bezeichnung «Stern des Leidens» verdient hat. Es besteht ein karmisches Band zwischen dem Tierreich und der fünften Schöpferischen Hierarchie des vergangenen Systems, und es macht sich beim Menschen in der notwendigen Kreuzigung seiner physischen Tiernatur, besonders in sexueller Beziehung, bemerkbar. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Hierarchien im Einklang mit dem Anziehungsgesetz wirken. es ist das Gesetz der Erbauer.

Die erste (sechste) Hierarchie benutzt als ihre Energieart den ersten Aspekt des sechsten Typus von kosmischer Elektrizität; sie übt daher eine besondere Macht aus im Zusammenhang mit dem niedrigsten Feuer oder «Reibungsfeuer», das sich auf der sechsten Ebene fühlbar macht. Diese Leben nennt man «die brennenden Söhne des Wünschens», und sie waren die Söhne der Notwendigkeit. Im alten Kommentar heisst es von ihnen:

«Sie brannten, um zu wissen. Sie eilten in die Sphären hinein. Sie sind das Sehnen des Vaters nach der Mutter. Daher leiden, brennen und schmachten sie sich durch die sechste Sphäre der Sinnesempfindung hindurch.»

Hierarchie II. Die zweite Hierarchie steht in enger Beziehung zum Grossen Bären. Wie verlautet, traten ihre Mitglieder durch die zweite Klappe im Heiligen Herzen ein und sind (der Geheimlehre zufolge) die Prototypen der Monaden. Sie sind die Quelle des monadischen Lebens, aber sie sind nicht die Monaden selbst; sie stehen auf weit höherer Stufe.

Diese [1198] Hierarchie, die genau genommen die siebte ist, bringt in unser System Lebewesen herein, die im ersten Sonnensystem auf ihrer eigenen Ebene geblieben waren, weil sie sündenlos und viel zu heilig waren, um in jener stark materiellen und intellektuellen Evolution eine Gelegenheit zum Fortschritt zu finden. Selbst im jetzigen System finden sie es unmöglich, mehr zu tun, als die zur Inkarnation kommenden Jivas zu beeinflussen und ihnen die Fähigkeit zu verleihen, das Wesen des Gruppenbewusstsein (die Qualität der sieben Himmlischen Menschen) zu erkennen; aber sie werden nicht fähig sein, sich vollen Ausdruck zu verschaffen. Für dieses Mysterium sollte der Leser einigermassen eine Erklärung finden, wenn er sich erneut daran erinnert, dass unser Sonnensystem und unsere sieben Ebenen ja bloss den physischen Körper des Logos bilden und dass dieser physische Körper den Ausdruck seines dreifältigen Wesens natürlich beschränkt. Die erste (sechste) Hierarchie sucht sozusagen die mentale Schwingung des Sonnenlogos, und die zweite sein emotionales oder kosmisch-astrales Wesen zum Ausdruck zu bringen.

Die zweite (siebte) Hierarchie benutzt als ihre Kraftart den zweiten Aspekt, und unter dessen mannigfachen Krafttypen den siebenten. Die relative Evolutionsstufe des Sonnenlogos lässt sich bis zu einem gewissen Grad durch eine Untersuchung der verschiedenen Kraftaspekte ermessen, die er in der jetzigen Inkarnation zum Ausdruck bringt. Diese Energie ist diejenige, welche die Monaden bis zur physischen Inkarnation hindurchtreibt, denn sie macht sich auf der siebten Ebene fühlbar. Die dabei zur Auswirkung kommenden Energien sind diejenigen, die der Logos schon entwickelt hat, und die den Gewinn früherer Inkarnationen darstellen. Es ergeben sich natürlich Lücken und ein Mangel an gewissen Krafttypen, denn er hat im kosmischen Sinn noch viel zu lernen.

Die Energie dieser Hierarchie (deren Zahlen zwei und sieben sind) bewirkt die Manifestation des Göttlichen Hermaphroditen und das Entstehen der sieben Kraftzentren, der sieben Geistigen Energien.

Hierarchie III. Die dritte (beziehungsweise achte) Hierarchie ist besonders bemerkenswert. Es sind die sogenannten «Triaden», denn sie bergen in sich die Möglichkeit zu einer dreifachen - mentalen, psychischen und geistigen - Evolution. Diese Triaden des Lebens sind [1199] ihrem Wesen nach die drei Personen, und von einem gewissen Gesichtspunkt aus die Blüte des früheren Systems. Wenn man sie von einem anderen Standpunkt aus als die «Blüte der früheren Acht» betrachtet, dann sind sie die achtfältigen Feuerpunkte, die auf die Gelegenheit zum Aufflammen warten. Sie sind die zum Dienst bereiten Devas, und ihr Dienst besteht darin, einer anderen Hierarchie bestimmte Qualitäten zu verleihen, die ihr ermangeln. Diese Hierarchie betrachtet man als die grossen Spender der Unsterblichkeit, die sich aber selbst «von der Inkarnation fernhalten». Herren des Opfers und der Liebe sind sie, aber sie können nicht aus dem logoisch-ätherischen Körper heraus und in den dichten physischen Träger übergehen.

Diese dritte Hierarchie benutzt den dritten Aspekt der elektrischen Kraft des ersten kosmischen Energietypus. Sie vertreten den sich wiederholenden Zyklus dieser Energieart, den die Ziffer 8 symbolisch darstellt. Die für diese elektrischen Energien gültigen Formeln sind zu kompliziert, um hier erwähnt werden zu können, aber der Leser sollte daran denken, dass diese Hierarchien dreierlei zum Ausdruck bringen, nämlich

1. siebenfältige kosmische Energie,

2. kosmisches Prana,

3. Sonnenenergie oder elektrisches Feuer, solares Feuer und Reibungsfeuer.

Jede Hierarchie bringt eine dreifache Energie oder einen Aspekt der drei oben erwähnten Arten zur Manifestation, und das bedingt eine neunfache Absonderung, denn so, wie die beiden ersten ist auch die dritte Hierarchie eine dreifache. Wenn Einheiten der vierten Hierarchie, d.h. wenn menschliche Monaden die Triaden abweisen, dann wird der betreffende Mensch am Ende in die achte Sphäre ausgestossen. Er weigert sich, ein Christus, ein Erlöser zu werden und bleibt auf sich selbst eingestellt.

Damit haben wir die drei ersten Hierarchien besprochen, von denen man sagt, dass sie stets «das Antlitz des Beherrschers der Tiefe sehen», oder dass sie so rein und heilig sind, dass ihre Kräfte jederzeit in bewusster Berührung mit ihrer Ursprungsquelle bleiben.

Wir kommen jetzt zu einer kurzen Besprechung zweier Hierarchien, die uns, die menschlichen eigenbewussten Entitäten, sehr [1200] interessieren. Diese zwei Gruppen sind genau genommen drei, denn die fünfte ist eine Doppelhierarchie; dieser Umstand hat einiges Missverständnis hervorgerufen, und er erklärt den okkulten Sinn, welcher der Unglückszahl Dreizehn zugrunde liegt. Sie sind die «Sucher nach Befriedigung» und die Ursache für den zweiten Sündenfall, oder für die Tatsache, dass das Ego ein niederes Wesen annahm. Die vierte und fünfte Hierarchie sind die neunte und zehnte, oder die «Eingeweihten» und die «Vollendeten». Menschliche Wesen oder «Unvergängliche Jivas» sind alle diejenigen, deren Evolution durch eine abgestufte Reihe von Einweihungen zustande kommt, die entweder aus eigener Initiative oder auf unserem Planeten mit äusserer Hilfe vorgenommen werden. Dies erzielen sie durch eine «Vermählung» mit der ihnen nächsten, fünften Ordnung. Dann sind sie vollständig oder vollendet, und diese okkulte Tatsache erklärt, warum die vierte Hierarchie als männlich, und die fünfte als weiblich betrachtet wird.

Hierarchie IV. Die vierte Schöpferische Hierarchie ist die Gruppe, in welcher der höchste Aspekt des Menschen, sein «Vater im Himmel», anzutreffen ist. Diese Lebewesen sind die Feuerpunkte, die zur Flamme werden müssen; das gelingt ihnen mit Hilfe der fünften Hierarchie und der vier Dochte, d.h. der zwei niederen Doppelhierarchien. Daraus erhellt sich, dass hinsichtlich des Menschen die vierte, fünfte, sechste und siebte Hierarchie sein eigentliches Selbst bedeuten. Sie sind die «Herren des Opfers» und «Herren der Liebe», die Blüte von Atma-Buddhi.

Eine der wertvollsten Lehren, die sich aus dem Studium dieser Hierarchien ergibt, ist die Stellung und Wichtigkeit des Menschen im Rahmen des Gesamtplanes. Die Hierarchie z.B., welche die Essenz des ungreifbaren Lebens des Geistes und das Buddhi-Prinzip darstellt, ist die esoterische Ursache für die kosmische Vermählung von Geist und Materie, die auf der Liebe und dem Wunsch des Logos beruht; aber jede Hierarchie verschafft sich ausserdem noch durch eine besondere Manifestation Ausdruck, die dann vom begrenzten Denken des Menschen als die Hierarchie selbst aufgefasst wird. Das ist ein Irrtum und man muss sich Mühe geben, diese Hierarchien sorgfältig zu [1201] unterscheiden.

Sie sind die latenten Keime von Kraftzentren und manifestieren sich in subjektiver Weise; sie erwärmen und beleben Gruppen von Formen; sie entwickeln sich zur Blüte und kommen dann vermittels einer Form, d.h. einer anderen Hierarchie, zum Ausdruck. Diese Hierarchien sind alle mit einander verwandt und verhalten sich negativ oder positiv zu einander.

Wie die Geheimlehre erwähnt, ist diese vierte Hierarchie die Kinderstube für die zur Inkarnation kommenden Jivas; [*C333] sie enthält in sich die Keime der Lebewesen, die in einem früheren Sonnensystem das menschliche Stadium erreichten, die aber nicht darüber hinaus kommen konnten, weil ein Pralaya anbrach, welches sie in einen latenten Zustand versetzte. Der Zustand dieser Hierarchie ist also, wenn auch im kosmischen Ausmass, ähnlich dem der Keime menschlichen Lebens, die in einer Ruheperiode zwischen zwei Ketten im Stadium der Verdunkelung verharren. Die ersten drei der erwähnten Hierarchien (die erste, zweite und dritte) waren diejenigen, die schon in vergangenen Kalpas logoischer Manifestation das menschliche Stadium ganz und gar überschritten hatten. Sie sind daher die formlosen Gruppen, während die übrigen die «Rupa», d.h. mit einer Form bekleideten Gruppen sind.

Die vierte (bzw. neunte) Schöpferische Hierarchie muss im jetzigen Sonnensystem stets als sozusagen an dritter Stelle stehend betrachtet werden, denn

erstens gibt es die Lebensformen oder die drei Personen der Dreifaltigkeit,

zweitens die Prototypen der Menschen, die sieben Geister, und

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.