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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 1186 ff. (engl.)

e. den zahllosen Lauten der Natur.

Jede dieser Bezeichnungen lässt sich im Sinn von anziehender Energie erklären, und diese anziehende Energie ist ihrerseits der Lebensausdruck einer Wesenheit irgendwelchen Grades.

«Gott spricht und die Formen werden erschaffen.» Diese Aufstellung sollte als Grundlage für ein eingehendes Studium in diesem Sinn dienen; und sie ist eine der fundamentalsten Feststellungen, die in dieser Abhandlung geboten werden.

3. Anpassung der Form an das Leben.

Dies ist der Vorgang, in dessen Verlauf nach und nach Formen zur Verfügung gestellt werden, die das innewohnende Bewusstsein immer besser zum Ausdruck bringen; das ist die grosse Absicht der sogenannten «Mutter Natur». Das besorgt die Natur im Einklang mit dem Gesetz der Anziehung, das wir jetzt besprechen. Dieses Gesetz umfasst demnach zwei Aspekte der Entfaltung, nämlich den Seelen oder Bewusstseins-Aspekt und den des Geistes auf seiner eigenen Ebene. Es ist die Ursache für den fortwährend sich wiederholenden Kreislauf, der Besitznahme, Benutzung und Ablehnung von Formen, der die Inkarnationen jedweder Art von Lebewesen kennzeichnet. Der Leser sollte sich in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass die Wesenheiten, welche die anziehende Gewalt in der Manifestation darstellen, nämlich die Dhyan Chohans, sieben an der Zahl sind, und dass sich demnach auch die Qualität der Träger, die ihre Körper bilden, je nach dem besonderen Wesen der betreffenden Lebensherren ebenfalls in siebenerlei Art unterscheidet.

Die grundlegenden [1189] Qualitäten dieser planetarischen Logoi lassen sich nur in der Weise erkennen, dass man die von ihnen ausgehende Energie untersucht, und gerade das wird uns später einmal die wahre esoterische Astrologie enthüllen. Die Zeit dafür ist noch nicht gekommen, und sie wird erst dann kommen, wenn man den menschlichen Magnetismus, die Unterschiede zwischen den sieben Menschentypen und das Wesen des Egos nach wissenschaftlichen Grundsätzen näher untersucht. Dann wird uns das Wesen des planetarischen Magnetismus und die Qualität irgendeiner planetarischen Seele enthüllt werden, so, wie sie sich am Gesamtwesen der Menschen erkennen lässt, die für den betreffenden planetarischen Strahl empfänglich sind und ihn in besonderem Mass zum Ausdruck bringen. Das Geheimnis wird noch grösser durch die Tatsache, dass es nicht nur einige logoische Qualitäten gibt, die sich nicht als «heilig» bezeichnen lassen, sondern dass ausser diesen auch noch zahlreiche andere Einflüsse erzeugt werden und sich fühlbar machen, die von sogenannten «sekundären Feuerzentren» ausgehen. Etwas Entsprechendes lässt sich bei den Energiezentren im Menschen beobachten, die keine rein ätherischen Zentren sind, sondern das Produkt gegenseitiger Einwirkung zwischen den ätherischen Zentren und gewissen Formen von negativer Energie niedrigster Art sind. Dazu gehört beispielsweise das Herz. Ausser dem Herzzentrum, einem der ätherischen Hauptzentren, gibt es auch das physische Herz, das ebenfalls Energie erzeugt; ausserdem gibt es die niederen Zeugungsorgane, die gleichfalls ein Reflexprodukt sind mit einer Energie, die zwar aus den höheren Schwingungen hervorgeht, aber dennoch eine eigene Sonderqualität aufweist. Dafür gibt es ein entsprechendes Gegenstück im Sonnensystem. Es enthält viele geringere Planeten und zahlreiche Planetoiden, die eine ihnen eigentümliche Energie oder anziehende Qualität besitzen, die vom systemischen Standpunkt aus in Rechnung gestellt werden muss, wenn man die Anziehung ermessen will, welche die Gesamtform irgendeines Planeten oder die darauf befindlichen Einzelformen erzeugt.

Wie wir aus der Geheimlehre ersehen können, sind einige von den planetarischen Logoi rein und leidenschaftslos, während andere immer noch von Wünschen und Leidenschaften beherrscht [1190] werden. [*C328] Diese ihnen eigene Qualität zieht notwendigerweise das an sie heran, was Sie zum gebührenden Ausdruck ihres Lebens in irgendeinem Grundplan brauchen und was das Wesen jener egoischen Gruppen bestimmt, die (für sie) Krafterzeugende Zentren darstellen. Daraus erklärt sich das Wesen der Menschen auf Erden. Alle menschlichen Wesen werden in hohem Mass von gewissen planetarischen Anziehungen, Eindrücken oder Einflüssen beherrscht, die wir in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit aufzählen könnten.

Da ist erstens einmal die Anziehungskraft des Lebens des planetarischen Logos unseres eigenen Planeten. Sie macht sich natürlich am stärksten bemerkbar und ist einer der Hauptfaktoren, welche die Richtung bestimmt haben, nach der die menschliche Form sich auf diesem Planeten entwickelt hat. Auf anderen Planeten gibt es menschliche Wesen, die mit Eigenbewusstsein begabt sind, aber sie benutzen nicht die gleichen Körperformen wie wir.

Sodann ist mit der Anziehungskraft jenes planetarischen Logos zu rechnen, der das ergänzende Leben unseres eigenen Logos darstellt. Dabei handelt es sich um einen planetarischen Logos, der auf eine Schwingung reagiert, die mit derjenigen unseres Logos harmoniert, der aber in Vereinigung mit ihm sozusagen «die Terz» oder gegebenen Falles seine Dominante bildet. Ob dieser Zusammenklang nun bedeutet, dass unser Grundplan den Ausdruck der Note eines anderen Grundplanes absorbieren wird, oder umgekehrt, ist ein Geheimnis, das nicht enthüllt werden darf. Immerhin bedeutet es, dass irgendwo im Sonnensystem irgendein planetarischer Grundplan (der nicht notwendigerweise zu den sieben oder den zehn zählt) vorhanden ist, der mit dem unsrigen Kraft austauscht und damit zwangsläufig die egoischen Gruppen beeinflusst. Beachtlich ist ausserdem der Umstand, dass - im Rahmen des Ausdrucks eines Himmlischen Menschen - die egoischen Gruppen Energiezentren darstellen und seinen dichten physischen Körper am Ende zur vollendeten Tatsache machen.

Schliesslich kommt dann noch die anziehende Gewalt des planetarischen Grundplanes dazu, den man esoterisch als unseren Gegenpol [1191] betrachtet. (Das hier Gesagte bezieht sich auch auf die anderen Grundpläne, denn das Gesetz gilt für das ganze Sonnensystem).

Daraus erhellt sich, dass die wahre, esoterische Astrologie vier Arten von Kraft in Betracht ziehen wird, wenn sie das Wesen der irgendeinen Menschen beeinflussenden Energien zu erklären sucht, nämlich:

1. die Qualität des Sonnensystems;

2. die Qualität des planetarischen Logos, die in siebenfacher Differenzierung durch die Ketten, Globen und Runden hindurchströmt;

3. die Qualität des ergänzenden Planeten unserer Erde;

4. die Qualität der Anziehung, die von den Gegenpolen unserer Erde ausgeht.

Dazu gehören Kenntnisse, die heute noch in tiefstes Geheimnis gehüllt sind, die sich aber durch das Studium wahrer Psychologie ermitteln lassen und später einmal ein viertes grundsätzliches Postulat der Geheimlehre bilden werden, so dass künftige Schüler ausser den dreien, die jetzt in der Vorrede dieses Buches erwähnt werden, noch ein viertes Postulat zur Verfügung haben werden. [*C329] Damit lässt sich noch in der jetzigen vierten Runde rechnen. Die wahre Astrologie wird dann später das Wesen dieses vierten Postulats enthüllen. Bei Beurteilung des Wesens eines Egos wird man dann weniger die Zeichen des Zodiak als vielmehr die planetarischen Einflüsse in Betracht ziehen. Die grossen Zeichen des Zodiak betreffen den Himmlischen Menschen und deshalb notwendigerweise die Monaden aller menschlichen Wesen. Wenn man dagegen die Qualität des Strahls eines Menschen herausfinden will, muss man die planetarischen Einflüsse im oben erwähnten, dreifachen Sinn untersuchen. Der Mensch ist die Monade, und davon bringt er im Lauf der Entfaltung seines Lebens einen geringen Teil zum Ausdruck. Im jetzigen Sonnensystem ist er jedoch im wesentlichen das Ego.

Astrologen sollten die planetarischen Grundpläne im Licht des Himmlischen Menschen untersuchen und sie dabei als Inkarnation eines [1192] planetarischen Logos betrachten und auf diese Weise das Horoskop dieses Logos zu stellen suchen. Das wird ihnen zwar nicht gelingen, aber der Versuch dürfte sich als lehrreich erweisen und neues Licht auf ein sehr schwieriges Problem werfen.

Die Anpassung der Form an eine Schwingung oder mit anderen Worten der Aufbau eines Trägers, der dem Geist als geeignetes Werkzeug zu dienen vermag, ist eine Frage, bei deren Erwägung folgende Faktoren in Betracht zu ziehen sind:

1. dass die Qualität des innewohnenden Lebens die Art der Form bestimmt;

2. dass solche Qualitäten die Gesamtsumme göttlicher Attribute sind, die vom innewohnenden Leben mit Erfolg entfaltet wurden;

3. dass diese Qualitäten, wie leicht vorauszusehen ist, in die gewöhnliche Siebenzahl zerfallen;

4. dass sie ausserdem in zwei Gruppen zerfallen, nämlich diejenigen, welche die niederen Prinzipien betreffen, also im ganzen vier, und diejenigen, die mit den höheren und den mittleren zusammenhängen und demnach drei Qualitäten ausmachen.

Dies gilt für alle Menschen, für die Himmlischen Menschen und gleichfalls für den Sonnenlogos, und es besteht eine geheimnisvolle Analogie zwischen der Manifestation der drei höheren Prinzipien im Menschen (von denen man sagen kann, dass sie im vollendeten Adepten, im Bodhisattva, zum Ausdruck kommen) und den drei höheren Prinzipien des Sonnenlogos, die sich durch die drei Hauptaspekte manifestieren. Eigentlich bilden sie nur ein Prinzip, das auf dreierlei Art in Erscheinung tritt. So verhält es sich auch bei der (vom Standpunkt des niederen Menschen aus) unmanifestierten Monade. Diese Monade kann - auf einer sehr hohen Evolutionsstufe, welche diejenige des Adepten weit überragt - sich gleichzeitig in dreifacher Weise manifestieren, nämlich als ein Meister in den drei Welten, als ein Bodhisattva auf seiner eigenen Ebene und als der emanzipierte Dhyana Buddha; dennoch sind diese Drei nur [1193] Einer, denn sie sind die Folgeerscheinung einer grossen geistigen Schwingung und ihr dreifaches Werk, welches (vom Standpunkt der drei Welten aus) als das Werk dreier grosser getrennter Wesenheiten erscheinen mag. Sie sind die Formen von drei monadischen «Gewändern», von der einen Monade getragen, gleich, wie ein Mensch gleichzeitig seine drei Körper bewohnt oder trägt und sich in jedem einzelnen von ihnen getrennt betätigt. [*C330]

Der eine oder andere dieser Drei kann, wenn er es so will, einen Körper auf der physischen Ebene einnehmen, der nicht bloss ein erschaffener Mayavirupa sein wird. Dafür bestehen zwei Möglichkeiten: entweder durch Besitznahme eines freiwillig geräumten Körpers, wie das bei Christus der Fall war, als Er den Körper von Jesu in Besitz nahm, oder aber durch göttliche Überschattung eines Jüngers, wie es bereits oft der Fall war und auch in Zukunft sein wird. Die Qualität der in Besitz genommenen oder benutzten Form und die Art ihrer Betätigung hängt davon ab, welcher der drei höheren Aspekte des einleitenden Impulses dabei zur Manifestation kommt. Sehr selten ereignet sich ein noch geheimnisvolleres Phänomen: der überschattende Buddha, Bodhisattva oder Adept tritt auf Erden in «Erscheinung» und bringt dadurch die drei [1194] Aspekte des Wissens, der Liebe und des Willens gleichzeitig und in konkreter Gestalt zum Ausdruck.

Das mag sehr kompliziert erscheinen, ist aber schliesslich nicht viel verwunderlicher als das Phänomen der Monade, die (in Zeit und Raum und während der Evolution) als die Triade, das Ego und die Persönlichkeit zum Ausdruck kommt. Dieser Typ des dreifachen Avatars tritt nur in einer besonderen Reihe von Zyklen in Erscheinung und hängt mit einer Gruppe von Monaden zusammen, die bei Beginn des Mahamanvantaras schon am weitesten fortgeschritten waren. Es gibt aber nur wenige Adepten, die weit genug entwickelt sind, um dieses dreifache Werk zu vollbringen; der Buddha und neun andere sind die Einzigen, die mit unserem Planeten in diesem Sinn in Verbindung bleiben. Einige wenige sind Christus gleich und besitzen die Fähigkeit, in zweifacher Weise in Erscheinung zu treten. Diese Art von Monade findet man nur auf dem zweiten, vierten und sechsten Strahl.

In diesem Zusammenhang muss der Leser nicht nur bedenken, dass die Form von der Qualität des ihr innewohnenden Lebens abhängt, sondern er muss auch die Unterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen von Hierarchien in Betracht ziehen, denn die Lebewesen in diesen Gruppen sind von verschiedener Qualität, und dementsprechend unterscheiden sich auch die Formen, durch die sie sich manifestieren. Wir müssen also unterscheiden zwischen.

1. den involutionären Gruppen,

2. den evolutionären Gruppen,

3. den sieben Gruppen von Lebewesen, die wir die lunaren Väter nennen, nämlich:

a. drei körperlose, welche die elementaren Naturreiche ausmachen, und

b. vier materielle, welche die Formen der vier auf dem aufsteigenden Kreisbogen befindlichen Naturreiche darstellen;

4. die sieben Hierarchien von Lebewesen,

5. die sieben Gruppen von Sonnenengeln.

an darf die Hierarchien von Wesen nicht mit den sieben Strahlen verwechseln, denn es besteht zwar eine enge Verbindung [1195] zwischen beiden, aber sie sind nicht identisch. Die «Strahlen» sind nichts anderes als die Urformen gewisser grosser Lebewesen, welche die Saatkörner jeglicher Form «in ihrem Herzen tragen». Die Hierarchien dagegen sind die mannigfaltigen, in den verschiedensten Stadien der Entwicklung befindlichen Gruppen von Lebewesen, welche die Formen benutzen werden. [*C331] Die Strahlen sind Träger und folglich negative Empfänger. Die Hierarchien benutzen diese Träger, und die Wesensart unserer Lebewesen und

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.