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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 1149 ff. (engl.)
Betätigung auf der Astralebene. Der Jünger strebt daher nach seinem Tode einzig und allein danach, seine subtileren Körper loszuwerden und sich neue zuzulegen. Ein Wunsch nach einer Ruheperiode besteht bei ihm nicht, und da in diesem Wunschsystem und besonders im jetzigen planetarischen Grundplan das Wünschen der bestimmende Faktor ist, besteht in Ermangelung eines Wunsches auch [1150] kein Anreiz zu seiner Erfüllung. Der betreffende Mensch verlässt daher die physische Ebene nur für ganz kurze Zeit und wird von seinem Ego sehr rasch wieder in einen physischen Körper hineingetrieben.

Zweitens inkarniert er sich, um unter der Leitung seines Meisters eine bestimmte Dienstleistung zu verrichten. Das mag einige Vorkehrungen und gelegentlich die zeitweilige Unterbrechung seines Karma notwendig machen. Diese Vorkehrungen werden vom Meister mit Einwilligung des Jüngers getroffen und kommen nur bei einem akzeptierten Jünger in Frage, der ein gewisses Ansehen geniesst. Das bedeutet nicht etwa, dass das Karma beiseite geschoben wird, sondern lediglich, dass gewisse Kräfte solange hingehalten werden, bis eine bestimmte Aufgabe zugunsten der Gruppe erledigt ist.

Drittens wird ein Jünger gelegentlich zur Inkarnation zurückkehren, weil einer, der grösser ist als er selbst, ihn zur Ausführung seines Plans braucht. Wenn ein Botschafter der Grossen Loge zu seinem Ausdruck einen Träger braucht, aber wegen der Feinheit seiner Substanz selbst keinen physischen Körper benutzen kann, dann wird er den Körper eines Jüngers verwenden. Ein Beispiel dafür ist die Art, wie Christus den Körper des Eingeweihten Jesus benutzte und ihn zur Zeit der Taufe in Besitz nahm. Ferner, wenn im Wandel der Zyklen eine Botschaft an die Welt verkündet werden soll, wird ein Jünger, der in der Gruppe eines Meisters einen hohen Rang einnimmt, in physischer Inkarnation erscheinen und von einem Lehrer, der grösser ist als er selbst, «überschattet» oder (im technisch-okkulten Sinn) «inspiriert» werden.

Viertens mag es vorkommen, dass ein Jünger aus Mangel an abgerundeter Entwicklung in gewisser Beziehung weit fortgeschritten, aber im Sinn der vollen Ausgestaltung eines besonderen Prinzips zurückgeblieben ist. Er mag sich daher (unter voller Zustimmung seines Egos und seines Meisters) zu einer Reihe von rasch wiederkehrenden Inkarnationen entschliessen, um eine gewisse Qualität oder Reihe von Qualitäten auf einen höheren Schwingungsgehalt zu bringen und auf diese Weise die Abrundung seiner Manifestations-Sphäre zu vervollkommnen. Das erklärt die merkwürdigen, aber doch äusserst wirkungsvollen Menschen, die man gelegentlich [1151] antrifft; sie sind so einseitig tendiert und scheinbar so unausgeglichen, dass ihre alleinige Aufmerksamkeit so stark auf ein einziges Entwicklungsziel gerichtet ist, dass alles andere dabei in den Hintergrund tritt. Immerhin üben sie allem Anschein nach bedeutenden Einfluss aus, der bei oberflächlicher Beurteilung in gar keinem Verhältnis zu ihrem Verdienst steht. Ein weiser Mensch, der diese Faktoren erkennt, wird keine raschen Urteile fällen und jede voreilige Beurteilung seines Mitmenschen vermeiden

Hin und wieder gibt es noch andere Gründe zur schnellen und unmittelbaren Wiedergeburt, z.B. wenn ein Eingeweihter (der seinen Zyklus nahezu vollendet hat) in der Inkarnation erscheint, um fast ausschliesslich ein einziges Prinzip in vollendeter Weise zum Ausdruck zu bringen. Das mag zugunsten einer besonderen Gruppe geschehen, die zwar im Dienste der Menschheit tätig ist, aber aus Mangel an einer bestimmten Qualität oder Kraftströmung ihrem Ziel nicht recht näher kommt. Wenn man das auf der inneren Seite des Lebens bemerkt, stellt ein fortgeschrittener Jünger die Energie dieser benötigten Qualität der Hierarchie zur Verfügung und lässt sich dann aussenden, um jene Gruppe ins Gleichgewicht zu bringen. Dazu braucht er oftmals eine Reihe von schnell auf einander folgenden Inkarnationen.

Dies sind einige von den Ursachen, welche die periodische Manifestation von Jüngern bestimmen, die in den hierarchischen Aufzeichnungen als «gleichgeschaltete Feuerpunkte» zusammengefasst werden. Man erkennt sie an der Energie, die durch sie hindurchfliesst, an der magnetischen Qualität ihres Wirkens, an dem mächtigen Einfluss, den sie auf die Gruppe ausüben, und an der Art, wie sie den Plan auf der physischen Ebene zum Ausdruck zu bringen wissen.

Die Manifestation von übermenschlichen Lebewesen (wie z.B. von grösseren, befreiten Daseinsformen oder von Raja-Devas einer Ebene) und die physische Inkarnation von planetarischen und solaren Logoi unterliegt ähnlichen Gesetzen wie denen, die für eine menschliche Einheit gelten, allerdings in kosmischem Umfang. Selbst der flüchtigste Leser wird sich darüber klar sein, dass das allmähliche Auftauchen eines Planes aus dem Dunkel der Zwischenzeit zwischen zwei Systemen nicht allein auf die Schwingungsresonanz des ausgesprochenen Wortes zurückzuführen ist, sondern auch auf die Auswirkung des Karmas eines grossen kosmischen [1152] Lebens und auf die Beziehung dieses Lebens zu jener besonderen kosmischen Daseinsform, die wir als Brahma oder als die dritte Person der Dreieinigkeit bezeichnen. Der Deva-Regent einer Ebene ist eine übermenschliche Entität, die infolge eines grossen, kosmischen Impulses in Erscheinung tritt, um die Schwingungsform zu beschaffen, die das Erscheinen anderer, geringerer Formen ermöglicht. Die Herren der Strahlen, die planetarischen Logoi, stehen in einer ähnlichen karmischen Beziehung zum zweiten logoischen Aspekt, oder zu dem manifestierenden Leben, das wir Vishnu nennen. Daraus erhellt sich, dass drei Hauptimpulse, die alle vom Willen, Plan oder bewussten Vorhaben einer kosmischen Entität ausgehen, die Ursache für alles in unserem Sonnensystem Sichtbare und Erkennbare sind. Das ist natürlich schon in verschiedenen okkulten Büchern betont worden, aber folgende Zusammenstellung dürfte sich als dienlich erweisen:

Kosmische Entität #Systemische Entitäten #Anzahl der Impulse #Qualität

1. Brahma #Die Raja Herren #7 #Aktivität #Trägheit

2. Vishnu #Die Planetarischen Logoi #7 #Weisheit #Beweglichkeit

3. Shiva #Der Sonnenlogos #1 #Wille #Rhythmus

Beachtlich ist, dass obige Aufstellung sowohl für den Mikrokosmos als auch für den Makrokosmos gilt, und es wird für okkulte Schüler lehrreich sein, die Entsprechungen im einzelnen auszuarbeiten.

3. Dreiecks-Verbindung.

Im Lauf dieser Abhandlung ist bereits genug von dem allgemeinen Plan gesagt worden, der das Erscheinen oder die Inkarnation unseres Sonnensystems verursacht und erklärt, und es ist nicht meine Absicht, diese Frage noch eingehender zu erörtern. So, wie es einem Menschen in einer frühen Inkarnation unmöglich ist, die auf ihn einwirkenden Evolutionseinflüsse zu verstehen oder das Wesen eines Menschen auf dem Pfad zu erkennen, genau so ist [1153] es selbst den grossen systemischen Wesenheiten nicht (oder höchstens nur in ganz grossen Zügen) möglich, sich das Wesen des Sonnenlogos und die Wirkungen vorzustellen, welche die Evolution auf ihn ausüben wird. Wir wollen uns daher mit der Feststellung begnügen, dass sich ungeheure und ungeahnte Möglichkeiten ergeben werden, sobald einmal bestimmte umfangreiche, kosmische Gleichschaltungen stattgefunden haben und die vom logoischen kausalen Oval auf der kosmischen Mentalebene ausgehende Energie unbehindert durch das Atom der physischen Ebene (unser Sonnensystem) hindurchfliessen kann.

Im Rahmen dieses grossen Geschehens werden sich gewisse Phänomene untergeordneten Ranges ereignen, die im Lauf der Zyklen in Erscheinung treten und sich wie folgt zusammenfassen lassen:

Erstens werden bestimmte systemische Dreiecke gebildet werden, die den Energieaustausch zwischen den verschiedenen planetarischen Grundplänen ermöglichen und auf diese Weise die Pläne und Ziele der davon betroffenen grossen Lebewesen schneller zur Reife bringen werden. Hier ist zu beachten, dass es sich bei der Übertragung von Energie, die durch Gleichschaltung und Bildung von bestimmten Dreiecken zustande kommt, stets um die Energie des ersten Aspekts handelt. Dabei kommt es zur Übermittlung von elektrischem Feuer. Es ist wichtig, dass man dies im Sinn behält denn dadurch wird die Analogie zwischen dem Makrokosmos und dem Mikrokosmos genau gewahrt.

Zweitens wird ein endgültiges, systemisches Dreieck gebildet werden, das von höchster Wirkungskraft sein wird, denn es wird der absorbierten Essenz und den gesammelten Energien aller sieben Grundpläne als die negative Grundlage für den Empfang von positiver elektrischer Energie dienen. Diese elektrische Energie wird dann durch die Grundpläne hindurchkreisen können, weil eine kosmische Gleichschaltung zustande gebracht wurde. Das Hereinbringen dieser ungeheuren geistigen Kraft während der Endstadien der Manifestation wird das Aufflammen der sieben Sonnen zur Folge haben. [*C323] Die sieben sind zwar zu dreien geworden, aber das gilt nur hinsichtlich der dichten, physischen Planeten. Das in [1154] den okkulten Büchern und in der Geheimlehre erwähnte Aufflammen ereignet sich in ätherischer Materie; eben diese ätherische, feurige Energie bringt die drei übrig gebliebenen Hauptgrundpläne zum Gipfelpunkt ihrer Vollendung (und damit auch zur Zerstörung). Dieser Vorgang entspricht der Verbrennung des Kausalkörpers durch Verschmelzung der drei Feuer bei der vierten Einweihung. Es handelt sich aber nur um eine Entsprechung, deren Einzelheiten nicht auf die Spitze getrieben werden sollten. Vom Saturn sagt man, er habe im esoterischen Sinn die «Reibungsfeuer des systemischen Raumes» absorbiert; Neptun gilt als Speicher der «solaren Flammen», und Uranus als Heimstätte des «elektrischen Feuers.» Wenn die drei Grundpläne durch aussersystemische Aktivität aufgrund von:

1. logoischer Gleichschaltung,

2. Einweihung des Logos,

3. Aktion des EINEN, ÜBER DEN SICH NICHTS SAGEN LÄSST,

gleichzeitig stimuliert werden und die Feuer im Sinn des Dreiecks von einem zum anderen übergehen, dann treten auch sie schliesslich in die Verdunkelung ein. Nichts bleibt übrig als die flammenden ätherischen Sonnen, die sich - gerade wegen der Intensität ihrer Glut - rasch auflösen.

4. Die Beziehung zwischen dem Kehlzentrum, dem Alta-Major-Zentrum und dem mentalen Zentrum. [1155]

Die Frage der Zentren hat bei den Menschen von jeher ziemliches Interesse erweckt, und viel Schaden ist dadurch angerichtet worden, dass man die Aufmerksamkeit dabei auf die physischen Zentren lenkte. Leider hat man den Zentren Namen gegeben, die denen ihrer physischen Gegenstücke entsprechen; und da der Mensch sich ohnehin gern mit dem identifiziert, was greifbar und physisch ist, so hat sich eine Menge von Informationsmaterial angehäuft, das nicht auf geistigem Wissen, sondern auf einer Untersuchung der Wirkungen beruht, die sich aus einer Meditation über die physischen Zentren ergeben. Eine solche Meditation ist nur dann gefahrlos, wenn der Mensch nicht mehr in seinem niederen, persönlichen Selbst polarisiert ist, sondern alles vom Standpunkt des Egos aus betrachtet, mit dem er sich völlig identifiziert. Wenn das der Fall ist, erkennt er die physischen Zentren lediglich als Energie-Brennpunkte im ätherischen Körper, die einem bestimmten Zweck dienen. Dieser Zweck besteht darin, bestimmte, bewusst vom Ego ausgesandte Energiearten so weiterzuleiten, dass sie den physischen Körper (der kein Prinzip ist) zur Erfüllung der egoischen Absicht antreiben. Zu diesem Zweck muss das Ego gewisse Regeln befolgen und dem Gesetz entsprechen; es muss nicht nur bewusste Kontrolle über den physischen Körper erlangt haben, sondern auch Kenntnisse über die Energiegesetze, über die Konstitution d es ätherischen Körpers und dessen Beziehung zum physischen. An dieser Stelle verdienen einige grundlegende Tatsachen in bezug auf die Zentren Erwähnung, und damit sollen frühere diesbezügliche Angaben in dieser Abhandlung mit einander in Beziehung gebracht und zusammengefasst werden. Wenn dazu einige Wiederholungen notwendig werden, so ist das durchaus dienlich; die hier erwähnten Angaben und angedeuteten Entsprechungen sollten allen Anhängern des Raja Yoga eine Grundlage verschaffen, auf der sie sachgemässe Betrachtungen und kluge Meditationen anstellen und zu besserem Verständnis der betreffenden Wahrheiten gelangen können. Angesichts der schnellen Entwicklung der Menschenrasse und der bevorstehenden, raschen Entfaltung ihrer [1156] ätherischen Sehkraft wird viel gewonnen sein, wenn okkulte Schüler wenigstens einen theoretischen Begriff von dem haben, was sie in verhältnismässig naher Zukunft zu sehen bekommen werden.

Wie wir wissen, gibt es sieben Zentren, die aus Materie der ätherischen Unterebenen der physischen Ebene bestehen. Genau genommen sind es bekanntlich zehn, aber die drei niedrigsten gelten nicht als geeignete Werkzeuge zur Lenkung von egoischer Energie. Sie dienen zur Aufrechterhaltung der physischen Form und stehen in engem Zusammenhang mit:

a. den drei niederen Naturreichen,

b. den drei niederen Unterebenen der physischen Ebene,

c. dem dritten Sonnensystem, vom logoischen Standpunkt aus betrachtet.

Man muss folgendes bedenken: obwohl sich die drei Sonnensysteme (das vergangene, das gegenwärtige und das künftige) im menschlichen Bewusstsein in Zeit und Raum unterscheiden, so bilden sie vom Standpunkt des Logos aus genauer

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.