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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 1091 ff. (engl.)
wenn Gruppenbewusstsein im Bewusstsein des Göttlichen aufgeht. Daraus geht also hervor, dass sich das monadisch-kosmische Rad im Sinn [1092] von «wahrer Farbe» betrachten lässt; der erleuchtete Seher erschaut es als die Verschmelzung der Primärfarben der drei Sonnensysteme.

Das monadisch-systemische Rad, welches nur das jetzige System betrifft, zeichnet sich dadurch aus, dass es die Gesamtheit der sieben Farben der sieben Himmlischen Menschen darstellt; und dem Blicke des Adepten der fünften Einweihung erscheint es als die Summe der Primärfarben der egoischen Gruppen der einzelnen planetarischen Grundpläne.

Das monadisch-planetarische Rad, welches die in einem bestimmten Grundplan zur Inkarnation kommende Sondergruppe von Monaden betrifft, erscheint dem Seher als die Verschmelzung egoischer Gruppen, aber mit dem Unterschied, dass die Farbe doppelt ist; und die Farbtönung des Persönlichkeitsstrahls des inkarnierten Egos ist auch sichtbar.

Der egoische Zyklus, oder die Umdrehung des Rades des inkarnierten Egos, ist für den Menschen von höchst praktischem Interesse, und damit haben wir uns auch schon bis zu einem gewissen Grad befasst. Zum Zweck der Klarheit und Erläuterung lässt sich sagen, dass auch dieses Rad sich in drei Zyklen dreht und drei Arten von Umdrehungen durchmacht, die sich über Zeitperioden von verschiedener Länge erstrecken.

Zuerst haben wir das Rad der Kette, oder den Kreislauf der Monade um eine ganze Planetenkette und ihren Durchgang durch alle Globen und Naturreiche. Eine nähere Erläuterung dieser Frage wird aber dadurch erschwert, dass die Monaden nur selten ihre Evolution innerhalb einer bestimmten Kette beginnen und beenden; nur selten kommt es vor, dass sie in ein und derselben Kette auftauchen, ihren Zyklus durchlaufen und ihr Ziel erreichen. Deshalb ist es nicht möglich, eine Kette von der ihr vorangehenden und der ihr nachfolgenden Kette abzusondern. Viele Monaden, die in der Mondkette Eigenbewusstsein erlangten, erneuerten ihre Aktivität erst in der Mitte der vierten Stammrasse; andere, die erst auf dieser Erde zur Individualisierung kamen, werden es nicht fertig bringen, ihr Ziel auf diesem Planeten zu erreichen. Dieser Vorgang hat in der systemischen Evolution ein entsprechendes Gegenstück, und es besteht eine Analogie zwischen den Monaden, die [1093] sich zu inkarnieren weigerten, und den Egos, denen es nicht möglich war, in der dritten, lemurischen Stammrasse Körper anzunehmen.

Als nächstes haben wir das Rad eines Globus oder den Evolutionsvorgang auf einem bestimmten Globus. Dabei muss der Leser die Tatsache in Betracht ziehen, dass die Monade nach der planetarischen Auflösung die Zwischenzeit zwischen Inkarnation auf anderen, subtileren Globen verbringt, welche den interplanetarischen und intersystemischen Sphären entsprechen.

Schliesslich gibt es auch das Rad einer Rasse, oder den kleineren Zyklus einer bestimmten Reihe von Inkarnationen, in welchem die Monade eine Anzahl von Leben in einer besonderen Rasse durchmacht.

All diese Zyklen periodischer Manifestation beziehen sich hauptsächlich auf das Erscheinen oder die Manifestation der «Funken» auf einer der drei Ebenen in den drei Welten, d.h. in irgendeinem Teil des physischen Körpers des planetarischen Logos. Damit haben die geringeren Zyklen zu tun; die grösseren Umdrehungen des Rades beziehen sich auf das Erscheinen oder Aufblitzen der Funken im planetarischen oder systemischen Ätherkörper oder auf den vier höheren Ebenen unseres Sonnensystems. Wir können uns die Herrlichkeit dieser Vorstellung, ausmalen: die herabstürzenden Ströme feuriger Funken; deren Aufblitzen zu intensiveren Feuerpunkten, sobald sie Bedingungen antreffen, die zu okkulter «Entzündung» führen; und den unaufhörlichen Kreislauf der aus den sechzig Milliarden menschlicher Monaden bestehenden neunundvierzig Feuern sowie die unzähligen Ströme von Deva-Monaden. Feuer von allen Seiten - ein Netz von feurigen Flüssen aus lebendiger Energie, Brennpunkte intensiven Strahlenglanzes, und Funken allerseits.

Noch ein paar weitere Worte über die Umdrehung der verschiedenen Räder, bevor wir zur Besprechung der Bewegung und der Hüllen übergehen.

Innerhalb all der Räder, die wir aufgezählt haben, gibt es viele geringere Räder, die den gleichen Gesetzen gehorchen, von den gleichen drei Antriebskräften bewegt werden und (in ihrer Gesamtheit) ein grosses Ganzes bilden. Der aufmerksame Leser wird sich [1094] darüber klar sein, dass es den Begründern der symbolischen Methode gelungen ist, im Symbol des Rades eine Idee von der Triplizität aller atomaren Aktivität zu vermitteln:

a. der Mittelpunkt wirkender positiver Kraft . die Nabe;

b. der negative Lebensstrom die ausstrahlenden Speichen;

c. die Sphäre der eigentlichen Aktivität, die Wirkung des Kräftespieles zwischen den beiden die Peripherie des Rades.

Wenn der Leser sich diese Räder in Bewegung vorstellen kann, wenn er sich ein Bild davon machen kann, wie sich alle Teile des Rades wiederum aus kleineren lebendigen Rädern zusammensetzen, und wenn er dann noch in dieses Bild eine Andeutung des Kräftespiels zwischen all diesen feurigen Essenzen hineinzumalen vermag, dann wird er die Sachlage erkennen und ein Bild vor Augen haben, wie es dem erleuchteten Seher jederzeit erkennbar ist. Ehe er das tut, sollte er versuchen, sich das gesamte systemische Rad im Zustand unaufhörlicher Kreisung vorzustellen, worin die winzigen, geringeren Leben von der Lebenskraft der zentralen Sonne zum Kreislauf durch das ganze Rad angetrieben werden, so dass sie mit allen Teilen des Rades in Berührung kommen und von all den verschiedenen Arten von «Kraft-Substanz» beeindruckt werden; wenn dem Leser das gelingt, dann wird ihm die allgemeine Methode etwas klarer werden. Was meinen wir eigentlich, wenn wir von «Bewegung» sprechen? Buchstäblich bedeutet das einfach die Manifestation der durch das Zusammentreffen von bestimmten Aspekten erzeugten Energie und das dadurch hervorgebrachte dreifache Resultat; die Aktivitäten oder Tätigkeitstriebe als Folge dieses dynamischen elektrischen Energiestromes, der von einem Zentrum ausgeht; dieses Zentrum erregt eine Reaktion bei allem, was mit ihm in Berührung kommt, und hält die dafür empfänglichen Einheiten in irgendeiner Form zusammen.

Vom okkulten Standpunkt aus erscheint alles, was zur Manifestation kommt, in Gestalt einer Sphäre, und deshalb spricht man mit Recht von einem Rad. In dichter, physischer Manifestation sind jedoch alle Formen verschiedenartig und vielgestaltig, und die sphärenförmige Gestalt aller Lebewesen ist ohne ätherisches [1095] Sehvermögen nicht ersichtlich. Wie lässt sich das erklären? Es gibt hauptsächlich drei Gründe für diese Illusion, und wenn wir näher darauf eingehen, ergibt sich das Wort «Illusion» als der Schlüssel zum Geheimnis. [*C315]

Wie bereits erwähnt, betrachtet man den dichten physischen Körper nicht als ein Prinzip und (im jetzigen, zweiten Sonnensystem) nicht als einen Ausdruck der Qualitäten, die für den Sonnenlogos in seiner gegenwärtigen Inkarnation bezeichnend sind. Ausserdem sagt man, dass auf der physischen Ebene alle objektiven und greifbaren gröberen Formen dichter Substanz eine Schwingungsfrequenz aufweisen, die für das vergangene Sonnensystem charakteristisch ist und die sozusagen ein Überbleibsel eines früheren Zeitalters darstellt.

Diese beiden Punkte sind sorgfältig zu beachten und man muss ihnen genügend Spielraum geben, wenn man die wahre Bedeutung von Bewegung zu definieren sucht. Es gibt also eine Anzahl von Atomen der Materie, die bis jetzt noch einem inneren Leben gehorchen, welches sich hauptsächlich dadurch kennzeichnet, dass es zu viel engerem Zusammenhalt und zu einer scharfen Abgrenzung von Gruppen fähig ist; dies ist ein vererbtes charakteristisches Merkmal des jetzigen Manifestationskörpers des Sonnensystems. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass alles, was in einer Form dicht und grob ist, nur die Formen der drei niederen Unterebenen der niedrigsten systemischen Ebenen betrifft; die Formen bestehen zwar aus Materie aller Ebenen, aber der Prozentsatz an grober Materie ist offensichtlich nur ein ganz geringer. Für die mineralische Monade gibt es eine Wechselwirkung, welche die Schwingung der drei niederen Unterebenen der physischen Ebene ausschaltet; sie geht am Ende in Formen über, die mehr der «wahren Form» gleichen.

Die mineralische Monade steht vor einem etwas anderen [1096] Problem, als die anderer Naturreiche, denn sie ist in besonderer Weise der Ausdruck von Lebensformen, die als die Versager eines früheren Sonnensystems galten und dazu verurteilt wurden, in die Formen des Mineralreiches unterzutauchen. Für den Menschen kommt die Befreiung, wenn er sich mit Erfolg von der Schwingung der drei niederen Ebenen unseres Sonnensystems, d.h. von dem Teil der logoischen Manifestation frei macht, der seinen dichten Körper darstellt und den er folglich nicht als ein Prinzip betrachtet. Daraus lässt sich ersehen, dass zwischen der mineralen Monade, einem menschlichen Wesen und einem Sonnenlogos eine beachtenswerte Analogie besteht. Wenn man diese Drei als eine esoterische Triplizität betrachtet, lässt sich mancherlei Aufschluss gewinnen, indem man über sie meditiert als

a. die vom System 1 übrig gebliebene Schwingung,

b. den mittleren Betätigungspunkt des Systems 2,

c. die subjektive Energie des jetzigen Systems.

Wenn man das versteht und sich darüber klar ist, dass es Kräfte in der Natur gibt, die ihrem Wesen nach Überbleibsel sind, dann erklärt sich manches Rätsel der Manifestation, wie z.B. die Grausamkeit, das Leiden und Sterben und die Qual, die sich im Pflanzen- und Tierreich beobachten lässt. Wenn ich vom Tierreich spreche, dann schliesse ich darin den physischen Körper des Menschen ein. Wir können auch gewisse Erscheinungen des Pfades zur Linken erklären und die Frage beantworten, was eigentlich das Auftreten von Existenzen wie schwarzen Magiern verursacht. So wie kein Mensch den Wirkungen von Energie entgehen kann, die er in einem früheren Leben erzeugt hat, genau so leidet auch der Sonnenlogos selbst unter den Folgen seiner Aktivitäten im System 1, die er jetzt abtragen muss und die ihn zurückhalten.

Die dichten physischen Formen sind eine Illusion, weil sie auf der Reaktion des Auges auf die oben besprochenen Formen beruhen. Ätherisches Sehvermögen oder die Fähigkeit, Energie-Substanz sehen zu können, ist für den Menschen das wahre Sehvermögen, genau so, wie die ätherische die wahre Form ist. Solange jedoch [1097] die Rasse noch nicht weiter entwickelt ist, empfindet das Auge nur die schwerfälligere Schwingung und reagiert dementsprechend. Mit der Zeit wird es sich von den niedrigeren und gröberen Reaktionen loslösen und zu einem Organ wirklichen Sehens werden. In diesem Zusammenhang ist die okkulte Tatsache beachtlich, derzufolge die Atome im physischen Körper eines Menschen im Lauf ihrer Evolution in immer bessere Formen übergehen, bis sie schliesslich erst im tierischen und dann im menschlichen Auge ihren Platz finden. Dies ist die höchste dichte Form, in die sie eingebaut werden, und kennzeichnet die Vollendung des Atoms dichter Materie. Im okkulten Sinn wird das Auge durch die wechselseitige Einwirkung bestimmter Kraftströme gebildet, von denen es im Tiere drei, und im Menschen fünf gibt. Durch ihr Zusammentreffen und ihre gegenseitige Einwirkung bilden sie die sogenannte «dreifache Öffnung» bzw. die «fünffache Tür», durch welche die Tierseele oder der menschliche Geist die Welt-Illusion betrachten können.»

Der letzte Grund, warum die sphärenförmige, wahre Gestalt aller Dinge auf dem Planeten scheinbar nicht zu sehen ist, lässt sich im jetzigen Stadium der Entwicklung nur durch ein Zitat aus einem esoterischen Manuskript in den Archiven der Meister zum Ausdruck bringen:

«Das Vermögen, die höhere Sphäre zu erschauen, verbirgt sich im Schicksal der vierten Form der Substanz. Das Auge sieht nach unten und siehe da, das Atom entschwindet dem Blick. Das Auge sieht seitwärts, die Dimensionen vereinigen sich, und wiederum verschwindet das Atom.

Nach aussen schaut es, sieht aber das Atom in unverhältnismässigem Ausmasse. Wenn das Auge den Blick nach unten ausschaltet und alles von innen nach aussen sieht, dann werden die Sphären wieder sichtbar werden.»

V. BEWEGUNG UND DER IMPULS ZUR

FORMGESTALTUNG

1. Bewegung und die Mentale Hülle.

Im ersten Teil dieser Abhandlung befassten wir uns bis zu einem gewissen Grad mit verschiedenen Phasen der Betätigung, als wir «Reibungsfeuer» und die feurige Bewegung der Substanz selbst besprachen. Wir wollen nur noch kurz einige weitere Aspekte dieses Themas berühren, denn es ist notwendig, dass der Leser gewisse Zusammenhänge [1098] im Sinn behält. Er sollte versuchen, das Verhältnis zwischen dem universalen Denken (dem systemischen Denkvermögen) und dem kosmischen Denken festzustellen und den Zweck der mentalen Hülle zu verstehen, die aufgrund ihrer feurig-gasförmigen Zusammensetzung einer der beachtenswertesten unter den verschiedenen Körpern ist. Er sollte durch Meditation auch die mentale Kontrolle und Gleichschaltung herzustellen suchen, die Ausgeglichenheit und Empfänglichkeit für kausale Beeindruckung zur Folge

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.