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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 1085 ff. (engl.)
aufzählen:

Das Rad des Universums oder die Gesamtsumme aller Sterne und Sternsysteme.

Ein kosmisches Rad oder eine Gruppe von sieben Konstellationen. Sie werden eingeteilt je nach:

a. ihrer Grösse,

b. ihrer Schwingung,

c. ihrer Färbung,

d. ihrem Einfluss aufeinander.

Esoterischen Büchern zufolge teilen sich diese kosmischen Räder in neunundvierzig Gruppen, von denen eine jede Millionen von siebenfältigen Konstellationen umfasst. Zum Zweck ihrer Erforschung durch Adepten ist jede einzelne Gruppe durch ein Symbol gekennzeichnet, und diese neunundvierzig Symbole sind alles, was sich über Ausmass, Grösse, Qualität, Schwingungsfrequenz und Ziel jener grossen Formen ermitteln lässt, durch die eine kosmische [1086] Existenz Erfahrung sammelt. Die Chohans hohen Grades kennen die neunundvierzig Laute, welche die Qualität des Bewusstseins-Aspekts dieser grossen Wesen andeuten, die vom Bewusstsein unseres Sonnenlogos so weit entfernt sind, wie das Bewusstsein des Menschen von dem eines Kristalles. Das Wissen, das die Chohans auf diese Weise bewerten können, ist natürlich nur theoretischer Art und vermittelt ihrem relativ beschränkten Bewusstsein lediglich einen Anhaltspunkt über das allgemeine Wesen dieser Konstellationen, und über die Kraft, die gelegentlich von ihnen ausgeht und die hin und wieder in Rechnung gestellt werden muss. Beispielsweise ist das Interesse, das kürzlich der Riesenstern Beteigeuze in der Konstellation Orion im menschlichen Denken erweckt hat, auf die Tatsache zurückzuführen, dass gerade zur jetzigen Zeit ein Kraftaustausch zwischen unserem winzigen und diesem riesigen System stattgefunden hat und eine Verbindung zwischen den beiden Existenzen hergestellt wurde, die diesen Formen innewohnen.

Systemische Räder oder das atomare Leben individueller Konstellationen. Sie teilen sich wiederum in 343 Gruppen, welche den Adepten durch eine Reihe von Buchstaben bekannt sind, die ein Wort bilden, das durch die Art seiner Bildzeichen dem Adepten wesentliche Aufschlüsse vermittelt. Das für unser Sonnensystem gültige Bildzeichen darf teilweise enthüllt werden, zwar nicht die Buchstaben selbst, aber ein kurzer Hinweis auf ihre Bedeutung. Unser Sonnensystem ist bekannt als:

a. Ein System vierter Ordnung, dessen Kraftzentren auf der vierten kosmischen Ebene liegen und das von der vierten systemischen Ebene aus auf dem Weg über die vierte Unterebene der systemisch-physischen Ebene zu objektiver Manifestation gelangt.

b. Der Farbe nach blau, esoterisch orangefarben und grün.

c. Ein System, von dem der Adept weiss, dass es sich im okkulten Sinn in einem Luftzeichen befindet, «in welchem der Vogel fliegen kann».

d. Ein System aus drei Feuern, die [1087] zusammen ein viertes bilden.

e. Ein System, in dem der Vogel «vier Schwanzfedern» hat und deshalb im okkulten Sinn «zu einer höheren Ebene emporsteigen und seine fünfte finden» kann.

f. Ein System mit vier Hauptzyklen und geringeren Manifestationsperioden, die ein Vielfaches von vier ausmachen.

g. Ein System, das die Meister in ihrer alchimistischen Ausdrucksweise als «ein Erzeugnis der vierten (Ebene) ansehen; als die im Begriff ihrer Umwandlung befindliche, vierte selbst; als den lebendigen Stein mit vier Schalen.» All das kann der Meister, der das Bildzeichen-Wort vor Augen hat, mit einem Blick übersehen. Auch andere Ideogramme stehen ihm zur Verfügung, die ihm bei seiner Untersuchung der unser Sonnensystem berührenden Einflüsse unmittelbaren Aufschluss geben.

Planetarische Räder. Für sie gibt es zehn Arten des Ausdrucks.

Kettenräder, die in einigen Büchern als Runden bezeichnet werden.

Die Umdrehung irgend eines einzelnen Globus.

Der Zyklus der drei Welten.

Das Rad einer Ebene.

Die Umdrehung oder das zyklische Erscheinen eines Naturreiches. Sie gilt innerhalb eines Grundplanes, aber nur für die vier Naturreiche, die sich in objektiver Manifestation befinden.

Die Umdrehung eines planetarischen Zentrums, die das Erscheinen einer Monade bewirkt.

Das monadische Rad oder das periodische Erscheinen von Einheiten der vierten, Schöpferischen Hierarchie. So kommen wir der Reihe nach durch alle Naturreiche und Formen hinunter bis zur winzigen Umdrehung eines Atomes der Substanz.

Als Abschluss unserer Betrachtung der verschiedenen Räder des Universums wollen wir noch kurz die «Räder» erwähnen, welche die menschliche Monade betreffen. Mit diesem Thema hat man sich bisher nur wenig befasst, obwohl das egoische Rad gelegentlich mit ein paar Worten erwähnt wurde.

Man muss [1088] sich darüber klar sein, dass die Evolution der Monade viel komplizierter ist, als man aus den bisher veröffentlichten Mitteilungen schliessen könnte. Darin hat man sich lediglich mit der Entwicklung des Bewusstseins und den Stadien seines Durchgangs durch die einzelnen Naturreiche befasst. Es gab aber frühere Zyklen, die man erst dann allmählich verstehen lernen wird, wenn man tiefer in die Geschichte und Evolution der planetarischen Logoi eingedrungen ist. Sie sind Bestandteile seines Manifestationskörpers, Zellen in jenem grösseren Träger, und somit von seinem Leben beseelt, von seinem Wesen mit Qualität ausgestattet und von den Eigenarten seines Charakters geprägt. Damit wird also die Geschichte der Monade bis in die früheren Kalpas zurückverlegt. Es ist aber nicht möglich, diese Geschichte zu enthüllen, und solche Enthüllungen würden auch keinen Zweck haben. Allein die Tatsache lässt sich erwähnen, weil sie im allgemeinen Beachtung verdient, wenn man das wahre Wesen des Selbstes genau erkennen will.

Man könnte sagen, dass die menschliche Monade Zyklen durchmacht, die denen des Himmlischen Menschen entsprechen. Da ist zunächst einmal der ungeheuer lange Zyklus der Entfaltung, den ein «Funke» durchmacht. Er erstreckt sich über die Periode von drei Haupt-Sonnensystemen - das vergangene, das gegenwärtige und das kommende. Die Gesamtsumme der kosmischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, als Ausdruck der drei Aspekte des göttlichen Lebens des Sonnenlogos, wird in diesen drei Systemen in einer individualisierten Monade zum Höhepunkt ihrer Vollendung gebracht. Bekanntlich werden beispielsweise im jetzigen Sonnensystem einige Entwicklungsphasen durchgemacht, die lediglich Wiederholungen von Entwicklungsprozessen eines früheren Systems darstellen; was damit gemeint ist, ergibt sich aus einer Betrachtung des Manas- oder Denkprinzips. Die Sonnenengel, die intelligenten Urheber der Individualisierung, waren (von gewissen Gesichtspunkten aus) das Erzeugnis eines früheren Systems und warteten im jetzigen System nur auf den Augenblick, in dem die Formen innerhalb der drei Naturreiche eine synthetische Entwicklungsstufe erreicht hatten, auf der sie sich von oben her [1089] beeindrucken und beeinflussen liessen. Ein analoger Gedanke lässt sich bei den Monaden beobachten, die zu Zeiten von Atlantis auftraten; nachdem sie sich auf einer anderen Kette individualisiert hatten, warteten sie in interplanetarischen Räumen solange, bis die irdischen Zustände es ihnen gestatteten, angemessene Formen in Besitz zu nehmen. Der Vergleich stimmt nicht genau, deutet aber die prinzipielle Wahrheit an. Der ungeheuer grosse Zyklus der Entfaltung, welche dem jetzigen Sonnensystem vorausging und alle spätere Entwicklung möglich machte, lässt sich gewissermassen als das monadische Gegenstück zu einem kosmischen Rad bezeichnen. Im alten Kommentar wird diese Entwicklungsphase mit folgenden Worten angedeutet:

«Das fünfte erschien nicht als Erzeugnis der Gegenwart. Jede der fünf Speichen jenes Rade., machte einen Entwicklungszyklus durch, in welchem sie im Zentrum zusammengeschweisst wurden.»

Die Monade macht, wenn auch im kleinen Massstab, ähnliche Zyklen durch wie das eine grosse Leben, das alle geringeren Leben durchdringt und belebt. Einige von diesen Zyklen umfassen so ungeheuere Zeiträume und liegen so weit zurück in der Vergangenheit, dass selbst Adepten ihre Geschichte nur mit Hilfe von Lauten und Symbolen zu erforschen vermögen. Die Einzelheiten jener Entwicklung verschwinden im Dunkel anderer Kalpas, und alles was ersichtlich bleibt, sind ihre Folgen; die Ursache müssen wir als gegeben annehmen, auch wenn sie für uns unerklärlich bleibt, bis wir die höheren Einweihungen durchgemacht haben.

In der Tatsache, dass die Umdrehung des monadischen Rades sich über drei Sonnensysteme erstreckt, verbirgt sich das Mysterium des monadischen Eigenwillens sowie das Geheimnis der Frage, warum gewisse Monaden sich zu inkarnieren weigerten, während andere «fielen» (den «Sündenfall» durchmachten) und somit die gegenwärtige Richtung der Evolution einschlugen. Diejenigen, welche die Inkarnation verweigerten, taten das aufgrund von internen Gruppenzuständen, die sich im Lauf der Evolutionen in den vorhergehenden Kalpas entwickelt hatten. Daraus lässt sich also klar ersehen, dass die Frage, was eigentlich Sünde und Böses bedeutet, erheblich komplizierter ist, als sie auf der Oberfläche erscheint. Von [1090] unserem beschränkten Gesichtskreis aus erscheint der «Fall» in die Inkarnation als «Sünde»; und der Entschluss, unentwickelt auf höheren Ebenen zu verharren, ebenfalls als Sünde, oder Eigenwille und Selbstgenügsamkeit. Dennoch folgten beide Gruppen dem Gesetz ihres Daseins und die Lösung des Mysteriums liegt in dem verborgen, was noch kommen wird.

Wenn der okkulte Schüler sich die Mühe machen will, über die Tatsache zu meditieren, dass die drei niederen Ebenen - die mentale, astrale und physische Ebene - den dichten physischen Körper des planetarischen Logos bilden und folglich kein Prinzip darstellen, dann wird er sich darüber klar werden, dass bestimmte Einheiten oder Körperzellen gezwungenermassen in Raum und Zeit aktiver sind als andere. Er muss ausserdem in Betracht ziehen, dass die Inkarnation einzelner Gruppen von Monaden davon abhängt, welches Zentrum im Himmlischen Menschen des betreffenden planetarischen Grundplanes, oder welches Zentrum des Sonnenlogos gerade eine Periode der Belebung oder zyklischer Aktivität durchmacht; und ausserdem, dass sich gewisse Zentren eines Sonnenlogos und unser jetziges Sonnensystem gegenwärtig in einem Zustand teilweisen Pralayas befinden, weil die niederen solaren Lebenskräfte von den Zentren höherer Vitalität absorbiert werden. Schliesslich muss er bedenken, dass der Gesamtaspekt göttlichen Lebens im jetzigen Sonnensystem überhaupt nie zur vollen Entfaltung gelangen wird, sondern dazu erst die belebenden Impulse eines späteren Systems abwarten muss. Das ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass im jetzigen Sonnensystem noch Wirkungen von Ursachen vorhanden sind, die auf frühere Kalpas zurückgehen, das heisst, dass sie die karmische Saat früherer logoischer Aktivitäten darstellen.

Unser Sonnenlogos hat seinen wahren Rhythmus noch nicht erreicht und der Ausgleichsprozess muss noch für Tausende von Zyklen fortdauern. Auch unser planetarischer Logos hat das Gleichgewicht, d.h. den genauen Ausgleich der Kräfte noch nicht erzielt; und solange man nicht seine Evolutionsstufe und das Ziel seines objektiven Daseins kennt und ausserdem weiss, welches Zentrum im solaren Körper von seinem Leben belebt wird, empfiehlt es sich, von dogmatischen Behauptungen abzusehen und auch allzu gewagte Mutmassungen zu vermeiden in bezug auf die Frage, welche Monaden zur Inkarnation kommen und welche nicht. Sie alle drehen sich auf dem monadisch-kosmischen Rad; jede von ihnen [1091] wird auf der geringeren Umdrehung unseres eigenen systemischen Rades zu irgendeiner Art voll Aktivität angetrieben, aber nicht alle sind in jedem einzelnen Zyklus auf jedem planetarischen Rad anzutreffen. Viele warten in interplanetarischen Räumen auf weitere Entwicklung und für sie geeignetere Zeiten, und einige müssen sogar warten, bis ein neues Mahamanvantara anbricht. Okkulte Schüler müssen in diesem Zusammenhang der Worte H. P. B.'s eingedenk sein, die uns in der Geheimlehre sagt, dass die Strophen und deren Kommentar sich hauptsächlich auf unseren eigenen planetarischen Logos beziehen. Das vergisst man häufig.

Es dürfte für den Leser von Interesse sein, dass es gewisse Farben gibt, welche diese Gruppen von nicht-inkarnierten Monaden verschleiern, von denen die Menschheit derzeit gar nichts weiss. Diese Gruppen werden dem Menschen erst im nächsten Sonnensystem oder aber erst nach Erreichung der sechsten Einweihung bewusst werden. Alle irdischen Farben sind lediglich Abspiegelungen der wahren Farben und ausserdem nur ein Abbild des niedrigsten Aspekts. Jede Farbe im Kosmos hat drei Ausdrucksformen:

1. die wahre Farbe,

2. die illusorische Erscheinung dieser Farbe,

3. ihr Spiegelbild.

Das Spiegelbild ist das, womit wir vertraut sind; die Erscheinung oder das, was die Wirklichkeit verhüllt, lernen wir erst dann kennen, wenn wir mit dem Auge der Seele, dem Shiva-Auge, sehen können; und die wahre Farbe [*C314] lernen wir erst dann kennen, wenn wir durch das fünfte Naturreich hindurchgegangen sind und

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.