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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 1065 ff. (engl.)
grösseres Anziehungszentrum anzufangen wussten. Wo ihnen das jedoch gelang, fanden sie sich (mit wenigen Ausnahmen) vor einer türlosen Mauer, denn sie hatten zwar mit Erfolg das Strahlungsprinzip innerhalb der Substanz oder der wahren Form entdeckt, und es war ihnen zwar gelungen, sowohl den dichten physischen Körper als auch die ätherische Form zu durchdringen (oder auszuschalten), aber sie hatten [1066] keinerlei Begriff vom Wesen der zentralen Kraft, welche das Leben, mit dem sie sich beschäftigten, aus dessen scheinbar rechtmässigen Sphäre in einen neuen Betätigungsbereich hineinzog. Einige wenige besassen allerdings dieses Wissen, erkannten aber die Gefahr ihrer Entdeckungen und weigerten sich deshalb, das Ergebnis ihrer Forschung schriftlich niederzulegen.

Wenn okkulte Schüler in diesem Sinn die Gesetze der Umwandlung [*C311], soweit sie ihnen bereits bekannt und soweit sie insbesondere in den Schriften von Hermes Trismegistos niedergelegt sind, weiter studieren wollen, werden sie zu einigen interessanten Schlussfolgerungen kommen. Dabei müssen sie im Auge behalten, dass das, was «Freiheit sucht», der zentrale elektrische Funke ist, und dass diese Freiheit zunächst einmal durch die Wirksamkeit des «Reibungsfeuers» erreicht wird, welches dessen innere Schwingung beschleunigt, und dann später durch die Einwirkung auf das Atom oder die Substanz des Sonnenfeuers, was

a. Fortgang auf einer Umlaufbahn,

b. stimulierende Schwingung und

c. Erweckung einer inneren Resonanz

verursacht, bis schliesslich eine Verbindung mit elektrischem Feuer [1067] erreicht wird. Das bewahrheitet sich bei allen Atomen, also beim

a. Atom der Substanz,

b. Atom irgend einer beliebigen Form,

c. Atom eines Naturreiches,

d. Atom eines Sonnensystems.

In jedem Fall spielen die drei Feuer oder Energiearten ihre Rolle; in jedem Fall werden die vier Stadien durchgemacht; in jedem dieser Fälle kommt es zu Umwandlung und Übertragung oder Strahlung, und als Folge davon entweicht die innere positive Energie und wird in eine grössere Form absorbiert, worin sie für die Dauer eines bestimmten Zyklus durch die stärkere Energie festgehalten wird.

Dieser Gedanke, all die verschiedenen Elemente radioaktiv zu machen, hat also, wie wir gesehen haben, okkulte Schüler schon seit altersher beschäftigt. Die Alchimisten des Mittelalters fingen mit den einfacheren Elementen und dem Mineralreich an und versuchten, das Geheimnis des Befreiungsvorgangs herauszufinden, die Methode der Auslösung zu ermitteln und die Gesetze der Umwandlung verstehen zu lernen. Wie bereits erwähnt, gelang ihnen das in der Mehrzahl der Fälle nicht, weil sie zwar die Essenz ermittelten, aber nicht wussten, wie sie diese nach ihrer Auslösung verwenden konnten und weil sie ausserdem keine Ahnung hatten von der magnetischen Kraft, welche die ausgelöste Essenz an sich zog.

Um das Gesetz zu verstehen und richtig anwenden zu können, muss der experimentierende Schüler die Fähigkeit haben, die Essenz aus ihrer Form auszulösen. Er muss die Formeln und Worte kennen, welche die Essenz zu jenem Brennpunkt im Mineralreich hinleiten, der im entsprechend gleichen Verhältnis zur mineralen Monade steht, wie das Ego auf seiner eigenen Ebene zu dem Menschen, welcher infolge Todes seine physischen und seine wahren Formen ablegt. Dazu gehört ein Wissen, das nur dem verpflichteten Jünger anvertraut wird; wenn einer einmal zufällig auf das Gesetz stossen und den Vorgang theoretisch erfahren sollte, dann wäre es ratsam, nichts weiteres zu unternehmen, bis er sich vor dem Wechselspiel der Kräfte zu schützen gelernt hat. Menschen, die mit [1068] Radium umgehen und in den Laboratorien der Welt experimentieren, verlieren dabei oft Gliedmassen oder sogar ihr Leben das beruht auf ihrer Unkenntnis der Kräfte, die dabei in Frage kommen. Die befreiten Essenzen werden zu Leitern der grösseren Kraft, die ihr magnetisches Zentrum bildet, weil sie dafür empfänglich sind, und diese Kraft ist es dann, die bei Bearbeitung von radioaktiven Substanzen zu betrüblichen Zuständen führt. Jedes radioaktive Atom wird aufgrund dieser Leitungsfähigkeit zu einem Kraftauslöser, und dadurch entstehen dann die sogenannten Brandwunden, die darauf zurückzuführen sind, dass das wesentliche Leben des Atoms der betreffenden physischen Substanz ausgelöst oder befreit worden ist.

In diesem Zusammenhang wäre die merkwürdige Erscheinung im menschlichen Naturreich zu erwähnen, die man als Verlängerung des Lebens bezeichnet, bei der es sich aber zutreffender nur um die Fortdauer der Form handelt. Die medizinische Wissenschaft bemüht sich heute in jeder Weise, in erkrankten und unzulänglichen Formen Leben zu erhalten, obwohl die Natur, wenn man sie sich selbst überliesse, diese Formen längst abgelegt haben würde. Dadurch kerkert man das Leben ein und zwingt die Lebensessenz im Augenblick ihrer Befreiung immer wieder in die Hülle zurück. Im Lauf der Zeit und nach Erwerbung weiterer Kenntnisse wird die wahre medizinische Wissenschaft sich allein mit der Verhütung von Krankheiten befassen. Sie wird dann ihre Fähigkeit darauf konzentrieren, das atomare Leben des menschlichen Atoms zu erhalten, die dazu nötigen Schutzmassnahmen zu fördern und die reibungslose Funktion des Lebens im kreisenden Atom zu gewährleisten, so dass es die dem Menschen vorgeschriebene Bahn in richtiger Weise verfolgt. Darüber hinaus wird sie aber nicht gehen, und wenn der natürliche Kreislauf beendet, wenn das Lebensrad abgelaufen ist und die Stunde der Befreiung geschlagen hat, wenn der Augenblick gekommen ist, da die Essenz zu ihrem Zentrum zurückkehren muss, dann wird man das Werk als beendet betrachten und die Form wird abgelegt werden. Das wird jedoch erst dann möglich sein, wenn die menschliche Familie ein Stadium erreicht hat, in dem ihre gegenwärtige Korruption [1069] durch reines Leben und lauteres Denken überwunden ist. Dann werden die Menschen bis ins hohe Alter tätig sein, d.h. bis das Ego erkennt, dass die im Lauf irgendeines Lebens zu erfüllende Aufgabe erledigt ist, den niederen Lebensfunken zurückruft und den inneren Feuerpunkt zurückzieht. Das setzt natürlich Kenntnisse und Fähigkeiten voraus, an denen es jetzt noch mangelt.

All diese Gedanken lassen sich im weiteren Sinn auf ganze Naturreiche, die Globen einer Kette, die Ketten selbst sowie auf einen planetarischen Grundplan und ein Sonnensystem ausdehnen.

Der Mond ist ein interessantes Beispiel für den in einem Globus nahezu vollendeten Umwandlungs- oder Befreiungsprozess: das wesentliche Leben des menschlichen Naturreiches hat sich bereits zurückgezogen und ein neues Ausdrucksgebiet gefunden. Alles tierische Leben ist ebenfalls von einem grösseren Zentrum in einer anderen Kette absorbiert worden. Vom Pflanzenreich auf dem Mond lässt sich praktisch dasselbe sagen, obwohl einige niedere Formen pflanzlichen Lebens (einer uns nicht erkennbaren Art) immer noch dort anzutreffen sind, während das Mineralreich seit Anbeginn der jetzigen Runde radioaktiv ist.

In bezug auf die Naturreiche ist zu beachten, dass ihr Wachsen und ihre schliessliche Ausstrahlung vom zyklischen Vorhaben des planetarischen Logos und von den Kraftströmen abhängt, die auf seinen planetarischen Körper einwirken und von anderen planetarischen Grundplänen herstammen.

Alle Atome werden dadurch radioaktiv, dass sie auf ein stärkeres, magnetisches Zentrum reagieren, und diese Reaktion kommt durch die allmähliche evolutionäre Entfaltung eines Bewusstseins irgendwelcher Art zustande. Hinsichtlich des Mineralreiches ist man dieser Wahrheit etwas näher gekommen, obwohl die Wissenschaft noch nicht zugegeben hat, dass Strahlung darauf zurückzuführen ist. Später einmal wird sie zu dieser Einsicht kommen, aber erst wenn sie die hier für alle Atome aufgestellte, allgemeine Theorie als einleuchtende Hypothese angenommen hat. Dann wird [1070] sie das Ziel ihres Bemühens in etwas anderer Richtung suchen und durch klares Denken und analoge Schlüsse zu ermitteln trachten, welche Brennpunkte von magnetischer Energie als vorhanden anzunehmen sind und in welcher Weise sie die Atome ihrer Umgebung beeinflussen. Nur ein Wink ist in diesem Zusammenhang gestattet. Zwei neue Erkenntnisse werden zur Lösung dieser dunklen Probleme führen.

Erstens wird man dadurch weiterkommen, dass man die Stellung des Sonnensystems im Rahmen des Universums und den Einfluss untersucht, den gewisse Konstellationen auf unser System ausüben; zweitens dadurch, dass man die Einwirkung eines planetarischen Grundplanes auf einen anderen ermittelt und feststellt, welche Rolle der Mond in unserem eigenen planetarischen Leben spielt. Das führt dann zu einer eingehenderen Erforschung der polaren Zustände innerhalb der Erde, der magnetischen Strömungen des Planeten und des elektrischen Austauschs zwischen unserer Erde und dem Venus und Marsgrundplan. Wenn man das erreicht hat, werden die Astronomie und die esoterische Astrologie eine umwälzende Wandlung durchmachen, und die Sonnenenergie wird ihrem Wesen nach als Ausdruck einer Entität vierten Ranges erkannt werden. Das wird sich gegen Ende dieses Jahrhunderts ereignen, nachdem die Wissenschaft eine Entdeckung gemacht haben wird, die sich für sie als noch wichtiger erweisen dürfte, als die vorherige Entdeckung des Wesens des Atomes. Bis dahin wird sich der hylozoistische Begriff ebenso schwer im Sinn exakter Wissenschaft ausdrücken lassen, wie es den im sechzehnten Jahrhundert lebenden Vorfahren der heutigen Menschheit schwer gefallen wäre, sich das Atom als einen blossen Kraft-Aspekt, und nicht als objektiv und greifbar vorzustellen. Weitere Erläuterungsversuche würden demnach nur irreführen.

Im Rahmen unserer Betrachtung des umfangreichen Gebietes der Strahlung, die das Resultat spiraler Vorwärtsbewegung ist, könnte sich die folgende Feststellung als interessant erweisen. In jedem Naturreich gibt es gewisse Brennpunkte von Energie, welche im Lauf der Äonen die atomare Substanz, aus der sich alle Formen aller Naturreiche zusammensetzen, auf eine Entwicklungsstufe bringen, wo sie radioaktiv werden und Befreiung erlangen. [1071] (Mit «Befreiung» ist eigentlich die Fähigkeit irgendeines bewussten Atoms gemeint, aus einer Sphäre der Energiebeeinflussung in eine andere Sphäre von höherer Schwingungsfrequenz überzugehen, in der das bewusste Gewahrsein grösseren Spielraum hat).

Im grossen und ganzen lässt sich Folgendes sagen:

Das Mineralreich reagiert auf diejenige Art von Energie, welche den niedrigsten Aspekt des Feuers oder jene inneren Brandstellen darstellt, welche die Elemente der Mineralwelt beeinflussen und diese atomaren Lebewesen in eine abgestufte Reihe von immer höheren Arten von mineraler Energie auflösen. Beispielsweise stammt die Art von Energie, die Eisenerz beeinflusst oder die Zinn erzeugt, aus einem anderen Zentrum im Körper der das Mineralreich bewohnenden Entität, als diejenige, welche die Elemente in solch wundersame Edelsteine wie Diamanten, Saphire, Smaragden oder Rubine verwandelt. Die Energie des dabei in Frage kommenden Zentrums reagiert ihrerseits auf die aus dem Zentrum im Körper des planetarischen Logos herrührende Kraft. Um welches Zentrum es sich dabei handelt, hängt von dem Naturreich ab, welches belebt werden soll. Kurz gesagt handelt es sich um folgende Beziehungen:

NATURREICH #PLANETARISCHES ZENTRUM

a. Menschenreich #Herzzentrum

b. Tierreich #Kehlzentrum.

c. Pflanzenreich #Sonnengeflecht.

d. Mineralreich #Milz.

Das planetarisch-egoische Zentrum ist natürlich der Übermittler von Kraft an alle anderen, und dabei ist zu bedenken, dass jedes Zentrum drei Arten von Kraft übermittelt. mit Ausnahme der Milz, die einzig und allein die solaren Feuer oder pranische Kraft weiterleitet. Okkulte Schüler werden mit der Zeit herausfinden, wie die verschiedenen Kraftarten in den einzelnen Naturreichen zu gruppieren sind, nämlich entsprechend der Energie, die sie in vollstem Mass zum Ausdruck bringen; dabei ist Zu beachten, dass nur im vierten, menschlichen Naturreich die höchste der drei Arten, (d.h. diejenige, welche Eigenbewusstsein erzeugt,) zur Manifestation [1072] kommt. Das wird klar werden, wenn man die lunare Individualisierungsmethode näher untersucht.

Das Pflanzenreich reagiert auf die besondere Art von Energie, die Wasser oder Feuchtigkeit in Erscheinung bringt. Durch die Einwirkung von Wasser entwickelt sich jede höhere Art von pflanzlichem Leben, und durch die Verbindung von Hitze und Wasser werden Bedingungen geschaffen, unter denen neue Arten entstehen. Ein Botaniker, der neue Arten züchtet, beschäftigt sich eigentlich mit der Auswirkung von sexueller Energie im zweiten Naturreich; er täte gut daran, alles pflanzliche Leben als Energiepunkte zu behandeln, die für andere, grössere Energiezentren empfänglich sind. Diesbezüglich wird man viel lernen, sobald Elektrizität und farbige Lichter in höherem Mass in den Versuchsstationen zur Anwendung kommen. Im Mineralreich kommt Sexualität oder chemische Affinität durch die zweite Art von magnetischer Kraft in diesem Naturreich zum Ausdruck; im Pflanzenreich lässt sich das Gleiche im Keimleben und im Befruchtungsvorgang aller Pflanzen beobachten. Neptun, der Gott der Wasser, steht in einem eigenartigen Verhältnis zu unserem planetarischen Logos, und ebenso zu der Entität, welche die Form des zweiten Naturreiches belebt.

Das Tierreich reagiert auf eine Art von Energie, die weder Feuer noch Wasser, sondern eine Kombination von beiden ist. Es ist das erste von den Naturreichen

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.