Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 888 ff. (engl.)
annähernden Genauigkeit des Gesagten überzeugen könnte, ist eine sorgfältige Meditation über:

a. das Gesetz der Entsprechungen;

b. die erkennbaren Wahrscheinlichkeiten;

c. Andeutungen in der okkulten Literatur, die als Bekräftigungen dienen könnten.

Dabei ist zu beachten, dass wir es mit involutionärer Substanz oder atomarer Materie zu tun haben. Diese atomare Materie ist lebendige Substanz, und jedes Atom ist ein winziges Lebewesen, in dem die Vitalität des dritten Logos pulsiert. Da diese Lebewesen negative Energie darstellen, reagieren sie auf ihren Gegenpol und lassen sich (gemäss dem Gesetz der Anziehung und Abstossung) zu Formen ausbauen, die den zweiten Aspekt zum Ausdruck bringen. Schliesslich werden die Formen ihrerseits negativ und reagieren auf noch eine andere Art von Kraft, wenn sie bei Erreichung des vierten oder menschlichen Naturreiches für das Leben des ersten Logos empfänglich werden.

Diese Abhandlung sucht zu beweisen, dass im vierten Naturreich folgende drei Feuer zusammentreffen:

a. Reibungsfeuer, oder der dritte, der negative Brahma-Aspekt.

b. Sonnenfeuer, oder der zweite, der positiv-negative Vishnu-Aspekt.

c. Elektrisches Feuer, oder der erste, der positive Shiva-Aspekt.

Der Mensch wiederholt in den drei Welten bewusst oder unbewusst den logoischen Schöpfungsvorgang und wird selbst zum Schöpfer, indem er sich mit Hilfe seiner positiven Energie in Substanz betätigt. Er will, er denkt, er spricht, und daraus ergeben sich Gedankenformen. Der Sprecher zieht atomare Substanz an [889] sich. Die winzigen Lebewesen, welche diese Substanz bilden, werden (durch die Energie des Denkers) in Formen hineingezwungen, die ihrerseits aktiv, lebenskräftig und machtvoll sind. Was der Mensch erbaut, erweist sich entweder als wohltätige oder unheilvolle Schöpfung, je nach dem Wunsch, Motiv oder Zweck, der ihr zugrunde liegt.

Es ist sehr wichtig, dass wir das, was hier mitgeteilt werden soll, praktisch verwenden, denn es nützt dem Menschen nichts, diese Gruppen von geringeren Bauleuten zu studieren, wenn er sich nicht darüber klar ist, dass er mit vielen von ihnen eine enge Verbindung hat, da er selbst einer der grossen Bauleute und ein Schöpfer innerhalb des planetarischen Grundplanes ist. Die Menschen sollten dessen eingedenk sein, dass sie durch die Kraft ihrer Gedanken und ihrer gesprochenen Worte definitive Wirkungen ausüben, und zwar nicht nur auf andere Menschenwesen, die auf den drei Ebenen der menschlichen Evolution tätig sind, sondern auch auf die gesamte Tierwelt. Die trennenden und unheilvollen Gedanken der Menschen sind in hohem Mass verantwortlich für die wilde Natur der Raubtiere und für die zerstörende Qualität einiger Naturvorgänge, einschliesslich gewisser Erscheinungen wie z.B. Seuchen und Hungersnot.

Es hat für den Menschen keinen Wert, dass er die Namen einiger Angehöriger der «Heerscharen der Stimme» kennt, es sei denn er versteht seine Beziehung zu diesen Heerscharen, und er begreift die Verantwortung, die von ihm erfordert, dass er sich als wohltätiger Schöpfer erweist, der dem Gesetz der Liebe gehorcht, der sich aber nicht durch selbstsüchtiges Wünschen oder zügellosen Betätigungsdrang zum Schöpfungsakt bewegen lässt.

b. Elementarwesen der physischen Ebene.

Wie erinnerlich sein sollte, sind die Devas, die wir besprochen haben, in ihrem eigenen Rang und auf ihrer eigenen Ebene die Urheber von Impulsen und geschickte Handhaber der Energie. In Verbindung mit ihnen findet man daher die Empfänger von Kraft, d.h. die zahllosen Lebewesen elementarer Art, welche die Gesamtsumme der Materie einer Ebene bilden. Getragen von Energiewellen, werden diese Elementarwesen durch den Impuls des Odems und als Folge einer Schwingungstätigkeit zu den uns auf der physischen Ebene bekannten Formen zusammengeballt. Im Rahmen der Manifestation [890] auf der physischen Ebene lassen sich die Devas in drei Gruppen einteilen:

1. Die Übermittler des Willens Gottes, die Urheber der Aktivität in der Deva-Substanz. Dies sind die verschiedenen Gruppen grösserer Bauleute.

2. Die Handhaber der in Gang gebrachten Energie. Dies sind die Myriaden von einwirkenden Kräften, die ihrerseits den Impuls an die elementare Essenz weiterleiten. Sie sind Bauleute von geringerem Range, befinden sich aber ebenso, wie die erste Gruppe auf dem evolutionären Kreisbogen.

3. Die Kraftempfänger, die Gesamtsumme der lebendigen Substanz einer Ebene. Diese Lebewesen sind passive Werkzeuge in den Händen der Bauleute höheren Grades.

Die drei Gruppen, die wir jetzt besprechen wollen, sind:

1. Die Elementarwesen der dichtesten Materie.

2. Die Elementarwesen der flüssigen Materie.

3. Die Elementarwesen der gasförmigen Materie.

Bei Betrachtung dieser drei Gruppen müssen wir uns darüber klar bleiben, dass wir es nicht mit den Übermittlern, sondern nur mit den Sachwaltern und Empfängern von Energie zu tun haben.

Die Elementarwesen der dichtesten Materie. Dies sind die Erbauer und Werkleute, die sich mit dem greifbaren und objektiven Teil aller Manifestation beschäftigen. In ihrer Gesamtheit bilden sie buchstäblich alles, was der Mensch berühren und sehen, und womit er physisch in Kontakt kommen kann. Wenn wir über diese Dinge nachdenken, dürfen wir die verschiedenen Gruppen niemals zu scharf voneinander trennen, denn sie durchdringen einander und verschmelzen miteinander in gleicher Weise, wie sich der physische Körper des Menschen aus dichter, flüssiger, gasförmiger und ätherischer Materie zusammensetzt. Verschiedenheit, die eine Einheit hervorbringt, lässt sich überall beobachten; diese Tatsache [891] muss der okkulte Schüler stets im Sinn behalten, wenn er die untermenschlichen Daseinsformen studiert. Bei allen schematischen Aufstellungen besteht die Gefahr, dass sie zu scharfen und bestimmten Trennungen verleiten, während doch in Wirklichkeit Einheit alles durchdringt.

Unter den Devas, welche die niedrigste Stufe der dichten physischen Ebene bearbeiten, befinden sich gewisse unterirdische Daseinsformen, über die in alten und okkulten Büchern Andeutungen zu finden sind. Im tiefsten Innern der Erde gibt es eine eigentümliche Evolution, die der menschlichen sehr ähnlich ist. Diese Wesen besitzen Körper von ganz eigentümlicher, grober Art, die man in unserem Sinn des Wortes als ausgesprochen physisch bezeichnen könnte. Sie leben in Niederlassungen oder Gruppen unter einer ihren Bedürfnissen angepassten Regierungsform in den inneren Höhlen einige Meilen unterhalb der Erdkruste. Sie arbeiten eng mit dem Mineralreich zusammen, und die «Agnichaitans» der inneren Feuer stehen unter ihrer Kontrolle. Ihre Körper sind so beschaffen, dass sie hohen Druck aushalten können, und sie brauchen keine so freie Luftzirkulation wie der Mensch; sie leiden auch nicht unter der grossen Hitze, die im Erdinnern anzutreffen ist. Über diese Daseinsformen lässt sich hier wenig sagen, denn sie betreffen die weniger lebenswichtigen, physischen Körperteile des planetarischen Logos; Füsse und Beine eines Menschen sind ihre mikrokosmische Entsprechung. Sie sind einer der Faktoren, welche die revolutionäre progressive Aktivität eines Planeten möglich machen.

In Verbindung mit ihnen stehen verschiedene andere Gruppen von Entitäten niedrigen Grades, deren Rolle im grösseren Rahmen der Dinge sich nur in der Weise beschreiben lässt, dass sie mit den gröberen planetarischen Funktionen in Zusammenhang stehen. Eine nähere Beschreibung dieser Lebewesen und ihrer Beschäftigung würde uns wenig einbringen; irgendwelche Fühlungnahme mit ihnen ist dem Menschen nicht nur unmöglich, sondern sie wäre auch unerwünscht. Wenn sie ihren evolutionären Zyklus durchlaufen haben, werden sie in einem späteren Zyklus ihren Platz in den Reihen gewisser Devakörper einnehmen, die mit dem Tierreich in Beziehung stehen.

Es wird [892] allgemein angenommen, dass alle Feen, Gnome, Elfen und ähnliche Naturgeister einzig und allein in ätherischer Materie zu finden sind, aber das trifft nicht zu. Man findet sie auch in Körpern von flüssiger und gasförmiger Substanz, aber der Irrtum entstand dadurch, dass die ätherische Struktur das einzige ist, was sich objektiv erkennen lässt; diese geschäftigen, kleinen Lebewesen schützen ihre dichte physische Aktivität häufig mit dem Zauber der Verblendung und verhüllen ihre objektive Manifestation mit einem Schleier. Wenn ätherisches Sehvermögen vorhanden ist, kann man sie sehen, denn das Blendwerk oder Trugbild, wie wir es verstehen, ist bloss ein über dem Greifbaren ausgebreiteter Schleier.

In diesem Zusammenhang darf man nicht vergessen, dass alle dichten physischen Formen, sei es ein Baum, ein Tier, ein Mineral, ein Wassertropfen oder ein Edelstein, an sich elementare Lebewesen sind, die mit Hilfe von lebendigen Bearbeitern unter Leitung von intelligenten Architekten aus lebendiger Substanz erbaut sind. Daraus erklärt sich ohne weiteres, warum sich diese besondere, niedrigste Gruppe nicht in Form einer Tabelle aufzählen lässt. Ein schöner Diamant, ein stattlicher Baum oder ein Fisch im Wasser, sie alle sind ja schliesslich nur Devas. Die Erkenntnis dieser wesentlichen Lebendigkeit ist ja das Fundament aller okkulten Forschung und das Geheimnis aller wohltätigen Magie. Ich habe daher nicht die Absicht, näher auf diese niedrigsten Formen göttlichen Lebens einzugehen, ausser dass ich zwei Tatsachen erwähnen und damit die Lösung von zwei Problemen andeuten möchte, die den Durchschnittsschüler oft beunruhigt haben, nämlich erstens das Problem des Lebenszweckes aller Reptilien, und zweitens der spezifische Zusammenhang zwischen der Vogel-Evolution und dem Devareich.

Das Geheimnis der Reptilwelt ist eines der Mysterien der zweiten Runde, und mit dem Ausdruck «Schlangen der Weisheit» verbindet sich ein tiefer Sinn, der auf alle Adepten des guten Gesetzes Anwendung findet. Die Reptilwelt spielt in allen Mythologien und in allen [893] alten Formen der Wahrheitsverkündung eine interessante Rolle, und das beruht durchaus nicht auf Zufall. Die in der karmischen Vorgeschichte unseres planetarischen Logos verhüllte Grundwahrheit kann an dieser Stelle nicht näher erklärt werden; sie bildet einen Teil der Lehren, die Eingeweihten zweiten Grades anvertraut werden.

Der zweite grosse Lebens-Impuls oder die von unserem planetarischen Logos eingeleitete, zweite Lebenswelle schuf bei ihrem Zusammentreffen mit der ersten die Grundlage zu jener Aktivität, die wir als evolutionäre Energie bezeichnen; sie führte zu einer stufenweisen Entfaltung oder Enthüllung der göttlichen Form. Die göttliche Schlange kam zur Manifestation, nachdem sie sich aus dem Ei entwickelt hatte, und begann ihre Windungen, gewann an Kraft und Majestät, und erzeugte aufgrund ihrer ungeheuren Fruchtbarkeit Millionen von geringeren «Schlangen». Die Reptilwelt ist in gewisser Hinsicht der wichtigste Teil des Tierreiches, wenn man eine offensichtlich so widersprechende Behauptung aufstellen darf, denn es lässt sich beobachten, dass alles tierische Leben während des vorgeburtlichen Stadiums diese Phase durchmacht und im fortgeschrittenen Zustand der Zersetzung der Form wieder zu ihr zurückkehrt. Der Zusammenhang ist kein rein physischer, sondern auch psychischer Art. Wenn man einmal das wahre Wesen und die Methode der Kundalini, des Schlangenfeuers, kennt, wird man diesen Zusammenhang besser verstehen, und die Wichtigkeit der zweiten Runde wird in neuem Licht erscheinen.

Das Geheimnis des Lebens liegt im Schlangenstadium verborgen - nicht das des Lebens des Geistes, sondern des Lebens der Seele; und dieses wird enthüllt werden, wenn man dem Geheimnis der «Schlange des Astrallichts» wirklich näher kommt und es gebührend untersucht. Einer der vier Lipika-Herren, die unserem planetarischen Logos am nächsten stehen, wird «Die Lebendige Schlange» genannt; sein Wahrzeichen ist eine blaue Schlange, die ein Auge in Form eines Rubins in ihrem Kopfe trägt. Wenn man diesem Symbol etwas weiter nachgeht, kann man eine Verbindung dieser Idee mit dem «Auge Shivas» entdecken, dem Auge, das alles sieht und [894] weiss, alles wahrnimmt und festhält, wie das in geringerem Mass auch beim menschlichen Auge der Fall ist; alles wird vom Astrallicht photographisch aufgenommen, ähnlich wie das menschliche Auge auf der Netzhaut Eindrücke empfängt. Der gleiche Gedanke erscheint häufig in der christlichen Bibel, und er wird von Juden und Christen als das allsehende Auge Gottes anerkannt. Der praktische Wert der hier gemachten Andeutungen dürfte deutlicher zutage treten, wenn man das dritte Auge und seine Beziehung zum Rückgrat sowie die Rückgratströmungen untersucht. Dieses dritte Auge ist eines der Objekte, die von der Kundalini lebendig gemacht werden sollen; und im Gesamtgebiet des Rückgrates finden wir zunächst das Zentrum an der Basis der Wirbelsäule, die Ruhestätte des schlummernden Feuers. Zweitens befindet sich da der dreifache Kanal, durch den dieses Feuer zu gegebener Zeit im Lauf der Evolution hindurchgehen wird, und schliesslich finden wir am Gipfel der Wirbelsäule, alles überragend, jenes kleine Organ, das man Zirbeldrüse nennt; wenn diese belebt wird, öffnet sich das dritte Auge, so dass die Schönheiten der höheren, subtileren Ebenen offenbar werden. All diese physisch-psychischen Erscheinungen wurden dem Menschen durch gewisse Ereignisse möglich gemacht, die der Himmlischen Schlange in der zweiten, der sogenannten Schlangenrunde begegnet sind. Diese Ereignisse machten die Bildung und Evolution jener eigenartigen und geheimnisvollen Tierfamilie notwendig, die wir Reptilien nennen. Diese Formen

Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.