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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 826 ff. (engl.)
Lotosblattes und hat einen besonderen Einfluss auf jedes.

Zweitens. Die 70 Inkarnationen. Sie beziehen sich auf die Entfaltung der mittleren Reihe. Viel lässt sich aus einer okkulten Betrachtung der Tatsache lernen, dass ein Eingeweihter (wie z.B. Christus) seine Nachfolger in Gruppen von siebzig aussendet, je zwei und zwei. Diese siebzig Inkarnationen bewirken hauptsächlich die Entwicklung von Liebe im persönlichen Leben, die Entwicklung der astralen Natur aufgrund der Erkenntnis der Gegensatzpaare und ihrer Ausbalancierung durch Liebe und Dienst.

Dieser Zyklus umfasst die Periode, die ein Mensch in der Halle der Belehrung durchmacht; sie hat ihre Entsprechung in der [827] atlantischen Stammrasse in dem Konflikt zwischen den Herren des dunklen Antlitzes und der Bruderschaft des Lichts. Im Leben jedes Einzelmenschen kommt es während dieser Periode zu einem ähnlichen Konflikt, der mit dem endgültigen Kurukshetra oder dem Kampfgebiet endet, auf dem der Mensch das Recht erwirbt, den Probepfad zu betreten, und am Ende das Privileg, vor der Pforte der Einweihung zu stehen. Wiederum muss man dabei die numerische Bedeutung der Zahlen beachten; diesmal liegt sie in der Zahl Zehn oder darin, dass drei Zyklen von je drei geringeren Perioden, die je neun ausmachen, und eine der Synthese dienende Periode zum Gipfelpunkt einer Periode innerhalb des grösseren Zyklus führen; dies bedeutet die Zehn der relativen Vollendung [*C263]. Der Austausch zwischen karmischem Impuls und manasischer Energie hat im Bewusstsein des Egos zu einer klaren Erkenntnis dessen geführt, was es in den beiden Hallen gelernt hat; [828] die äussere Blätterreihe ist entfaltet und der innere Ring ist bereit, sich zu öffnen.

Drittens. Die 7 Inkarnationen. Es sind diejenigen, die man auf dem Probepfade verbringt. Dies ist eine interessante Periode, in der sich gewisse Dinge ereignen, die man etwa wie folgt beschreiben könnte:

Die beiden äusseren Blätterringe werden durch eine bewusste Aktion des Probejüngers in einem neuen und besonderen Sinn stimuliert. Die bisherige Tätigkeit richtete sich meistenteils nach den gewöhnlichen Evolutionsgesetzen und war unbewusst. Jetzt ändert sich all das in dem Mass, in dem der Mentalkörper sich zu regen beginnt; zwei von den Willensblättern koordinieren sich und eine «erweckt» Lebenskraft und entfaltet sich.

Das Feuer oder die von diesen beiden Ringen ausgehende Energie kreist entlang dem atomaren Dreieck, und wenn das der Fall ist, bezeichnet das eine sehr bedeutsame Epoche; im niederen Leben der Persönlichkeit und im Leben des Egos ist ein doppeltes Ziel erreicht worden:

a. In den permanenten Atomen sind die vier niederen Spirillae (zwei Gruppen von je zwei) voll aktiv, und die fünfte steht im Begriff, sich zu gleicher Regsamkeit aufzurütteln. Das Dreieck befindet sich in aktivem Kreislauf, hat aber noch nicht seine volle Leuchtkraft erreicht und rotiert auch noch nicht im vierdimensionalen Sinn.

b. Die beiden Blätterkreise sind «wach», einer ist weit offen und der andere steht im Begriff, sich zu öffnen.

Somit treten im Leben des Probejüngers zwei Aspekte des göttlichen Lebens in Erscheinung; und wenn auch noch viel zu tun übrig bleibt, so lässt sich immerhin folgendes sagen: Sobald der innere Blätterkreis - vermittels des eigenartigen und ungewöhnlichen Einweihungsvorganges - erweckt ist, wird auch der letzte Aspekt zu gleicher Bedeutung gelangen und den in den drei Welten vollendeten Menschen hervorbringen. Damit kommt das Werk [829] der Solaren Pitris zu seiner Vollendung.

Zu betonen ist hier die Tatsache, dass der Einweihungsvorgang etwas Ungewöhnliches ist.

Die Einweihung ist ihrem Wesen nach ein grosses Experiment, das der planetarische Logos während der jetzigen Runde vornimmt. In früheren Runden folgte der ganze Vorgang natürlichen Gesetzen und vielleicht wird das auch in künftigen Runden wie jener der Fall sein. In der jetzigen Runde und Kette unternimmt unser planetarischer Logos, was man im esoterischen Sinn eine «Yogasitzung» nennt, und dabei unterwirft er sich einer gewissen Schulung, um seine Zentren anzuregen. Diese Tatsache wird von der Hierarchie der Erde dazu ausgenützt, um in den unter ihrer Leitung stehenden Rassen bestimmte Wirkungen zu erzielen. Der ganze Vorgang ist wahlfrei; ein Mensch mag - wenn er es vorzieht - den normalen Entwicklungsweg gehen und im Lauf von Äonen das erreichen, was einige andere aufgrund eines selbstgewählten Beschleunigungsverfahrens in kürzerer Zeit erreichen wollen.

Am Ende der 777 Inkarnationen geht ein Mensch durch die Einweihungspforte hindurch und beginnt eine Schulung, die der Synthese gewidmet ist, d.h. eine Endperiode, in der er die Früchte der in den beiden ersten Hallen gemachten Erfahrungen einsammelt: er wandelt Wissen in Weisheit um, er formt den Schatten der sichtbaren Erscheinungen in die Energie des wirklich Vorhandenen um und macht sich endgültig von all den niederen Formen frei, die ihn gefangen zu halten suchen. Diese Einweihungsperiode teilt sich ihrerseits in sieben Stadien, aber nur fünf davon beziehen sich auf die Evolution des Egos, genauso, wie sich die fünf Kumaras in erster Linie mit der Evolution der Menschheit innerhalb des Sonnensystems und auf unserem Planeten befassen. So haben wir wiederum die vier exoterischen Kumaras, von denen zwei gefallen sind, und die drei esoterischen, von denen Einer die Lebenskräfte der vier exoterischen einsammelt; und das ergibt mit ihnen zusammen die oben erwähnten fünf. Der Leser muss diese Frage im Sinn von Energie oder Lebenskraft durchdenken und sie vom Gesichtspunkt der Polarität und der mystischen Hochzeit aus betrachten [830]; er muss die wahre Bedeutung der sexuellen Beziehungen erfassen, ebenso das Zusammentreffen und die Vereinigung der Gegensatzpaare sowie das Werk des einen, der jegliche Art von Energie zur Synthese bringt. Zum Beispiel:

a. Das Ego bringt die Lebenskräfte der vierfältigen, niederen Menschen zur Synthese und fasst sie in sich zusammen.

b. Der Strahl des Mahachohan bringt die Lebenskräfte der niederen Vier auf Erden zur Synthese. Dieser Strahl ist der dritte Unterstrahl unseres planetarischen Strahls.

c. Der dritte Hauptstrahl des Sonnensystems verschmilzt die vier geringeren Strahlen.

d. Der fünfte Kumara verschmilzt und vereinigt in sich das Werk der niederen vier Kumaras.

Die Widerspiegelung von alledem im Mikrokosmos kann von dem Menschen erforscht werden, der versteht, wieso oder auf welche Art und Weise der physische Körper der Träger aller Prinzipien ist.

Bei der dritten Einweihung ist die innere Blätterreihe geöffnet und der voll erblühte Lotos erscheint in all seiner Schönheit. Bei der vierten Einweihung bricht die innere Knospe auf durch die Einwirkung der elektrischen Kraft des Einweihungsstabes, der die Macht des synthetischen Strahls des Sonnensystems zur Anwendung bringt; auf solche Weise enthüllt sich das innere Juwel. Das Werk ist vollendet; die in den permanenten Atomen vorhandene Energie hat alle Spirillae mit Lebenskraft versehen, während die vollendete Kraft des Lotos und der dynamische Wille des Funkens im Zentrum zu voller und vereinter Wirksamkeit gebracht werden. Dies löst eine dreifache Lebenskraft aus, die den Zerfall der Form verursacht und folgende Resultate zeitigt:

a. Die permanenten Atome werden radioaktiv, und ihr Grenzring kann daher die geringeren Einheiten im Innern nicht länger gefangen halten; die elektronischen Lebewesen verschiedener Art entweichen und kehren in das ewige Sammelbecken [831] zurück. Sie bilden eine sehr hochrangige Substanz und werden die Formen derjenigen Wesen bilden, die in einem kommenden Zyklus nach Trägern suchen werden.

b. Die Lotosblätter werden durch Feuer zerstört und die mannigfachen Devaleben, die ihnen Gestalt, Kohärenz und Qualität verleihen, werden von den solaren Pitris höchster Ordnung wieder ins Herz der Sonne zurückgezogen; sie werden in einem anderen Sonnensystem neuerdings ausgesandt werden.

Die atomare Substanz wird für ein anderes Manvantara verwendet werden, aber von den solaren Pitris wird man nicht wieder verlangen, dass sie sich aufopfern; sie werden erst im nächsten Sonnensystem als planetarische Strahlen wieder zum Einsatz kommen und so auf monadischem Niveau im nächsten System das wiederholen, was sie im jetzigen getan haben. Sie werden dann die planetarischen Logoi sein.

c. Das elektrische Leben im Zentrum kehrt zu seiner Quelle zurück; es entweicht seinem Gefängnis und fungiert auf kosmisch-ätherischen Ebenen als Energiezentrum.

Im Vorhergehenden haben wir uns bemüht, eine allgemeine Vorstellung vom Evolutionsvorgang zu vermitteln, soweit das Ego davon betroffen wird, und die Art und Weise anzudeuten, wie er unter karmischem und zyklischem Gesetz fortschreitet. Wenn der Leser über diese beiden Gesetze nachdenkt, wird es ihm einleuchten, dass beide unter einem Sammelnamen als das Gesetz des Rhythmus bezeichnet werden könnten. Alle Manifestation ist das Resultat von aktiver Energie, die gewisse Folgen hervorruft, und jeder Aufwand von Energie nach einer Richtung hin wird einen gleichen Aufwand nach der entgegengesetzten Richtung notwendig machen. Im Sinn des Egos und seiner Lebenserfahrung bewirkt das drei Entwicklungsstadien, nämlich:

Erstens. Das Stadium, in dem die manifestierte Energie sich nach aussen hin betätigt. Das (höhere) Selbst identifiziert sich mit seinen Hüllen. Dies ist das rein persönliche Stadium.

Zweitens. Das Stadium, in welchem dem Gesetze folgend eine Neuanpassung erstrebt wird; das Selbst identifiziert sich weder gänzlich mit seinen Hüllen, noch gänzlich mit sich selbst. Es lernt, zwischen den Gegensatzpaaren zu wählen. Dies ist die Periode [832] des heftigsten Kampfes und Aufruhrs, und das Schlachtfeld, auf dem es zur Umstellung und Anpassung kommen muss; es ist die Versuchsperiode, in welcher der Jünger ein genügendes Mass von Umwandlungskraft erzeugt, um in jenes Stadium gebracht zu werden, das dem Ziel des vorhergehenden Stadiums extrem entgegengesetzt ist - jenes Stadium, in dem sich die Energie im Innern und nicht ausserhalb manifestieren wird.

Drittens. Das Stadium, in dem die Energie des Egos nicht in der Peripherie, sondern im Herzen des Kreises konzentriert, und von dort aus durch bewusstes Bemühen des Egos im Gruppendienst eingesetzt wird. Die niedere Natur lockt nicht mehr, und die Anziehungskraft dessen, was sogar höher ist als das Ego, macht sich bemerkbar. Dann muss der frühere Vorgang auf einer höheren Spiralwindung wiederholt werden, und monadische Energie beginnt, auf das Ego ebenso einzuwirken, wie vorher die egoische Energie auf die Persönlichkeit einwirkte. Die Monade, die sich eine Zeitlang mit dem Ego (ihrer äusseren Manifestation) identifiziert hatte, begehrt wiederum ihr eigenes, wahres Zentrum «innerhalb des Herzens», und dadurch treten auf den höheren Ebenen Folgen in Erscheinung, welche die Verteilung und Erhaltung von Energie beeinflussen.

Dieser Vorgang muss betont werden, weil es wichtig ist, dass alle Okkultisten lernen, im Sinn von Energie und Kraft - im Gegensatz zu Hüllen oder Werkzeugen - zu denken und zu urteilen. Der Mystiker hat zwar die Bedeutung dieser «Kraft» erkannt, aber er hat sich lediglich mit dem positiven Kraft-Aspekt befasst. Der Okkultist muss drei Arten von Kraft oder Energie erkennen und benutzen lernen, und darin unterscheidet sich sein Vorgehen von dem des Mystikers. Er erkennt:

1. Positive Kraft #oder das, was Energie verleiht.

2. Negative Kraft #oder das, was Energie empfängt; das, was unter der machtvollen Einwirkung von positiver Kraft in Tätigkeit tritt oder Form annimmt. [833]

3. Licht oder harmonische Kraft #Das Produkt der Vereinigung der beiden vorhergehenden Kräfte. Das Ergebnis ist strahlende Energie aufgrund des Ausgleichs der beiden anderen.

Wie schon oft erwähnt, nennt man diese drei Aspekte der Energie:

a. Elektrisches Feuer #positive Energie # Vater.

b. Reibungsfeuer #negative Energie #Mutter.

c. Sonnenfeuer #strahlende Energie #Sonne oder Sohn.

Jeder dieser beiden letzten Aspekte manifestiert sich in doppelter Weise, aber das Ergebnis ist ein geeintes Ganzes in bezug auf die grosse Einheit, innerhalb der sie in Erscheinung treten.

Das Problem der Devas dürfte etwas verständlicher werden, wenn man daran denkt, dass sie in sich diese zwei Arten von Energie verkörpern. Die solaren Pitris sind z.B. die Substanz der egoischen Körper und Gruppen, und das Ausdrucksmittel für den Geistes-Aspekt, denn Geist manifestiert sich durch eine Seele. Die lunaren Pitris, die als Gesamtsumme der niederen Hüllen das persönliche, niedere Selbst bilden, werden von den solaren Herren mit Energie versehen und benutzt. Diese solaren Engel umfassen wiederum viele Gruppen und bringen in ihren eigenen Reihen eine Doppelenergie zum Ausdruck, die sowohl positiv als auch negativ ist. Einerseits gibt es das positive Leben des egoischen Lotos, welches die Blätter koordiniert, erhält und in Bewegung setzt, und andererseits gibt es die Energie

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.