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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 819 ff. (engl.)
strahlt aus; im Lauf der Zeit erleuchtet es die niederen Hüllen; es erhöht allmählich seinen Hitzegrad und hilft schliesslich bei der Zerstörung der Formen mit.

Drittens. Das Stadium, in dem elektrisches Feuer enthüllt wird und durch die Stärke seiner Glut die anderen Feuer auslöscht. Die lunaren Pitris haben dann ihre Aufgabe erfüllt, die solaren Pitris haben die eigenbewusste Einheit, den Menschen, entwickelt, und die Monade [820] legt (nachdem sie beide benutzt hat) beide wieder ab; sie zieht sich in sich selbst zurück, wobei sie in diesem Fall die Erfahrung des materiellen Daseins sowie die entwickelte Liebe-Weisheit als zusätzlichen Gewinn mitnimmt.

Mit Worten des alten Kommentars wird die Wahrheit wie folgt ausgedrückt:

«Der Herr des Lebens sitzt im Herzen und beobachtet. Die Herren des Sonnenfeuers verfolgen ihre Aufgabe und opfern sich den lunaren Herren aller niederen Ebenen. Sie sterben, stehen aber wieder auf. Sie gehen aus und kommen wieder. Doch der Herr des Lebens sitzt still.

Die lunaren Herren beginnen zu sterben; ihre Macht nimmt mit jedem neuen Zyklus ab. Die solaren Herren leuchten triumphierend auf und überliefern die Vierfältigen dem Feuer - dem Feuer, das die Form verbrennt und zerstreut.

Viele Male wiederholt sich das Werk; die Zyklen kommen und gehen, bis zum Siegestage, wenn der solare Herr jauchzend sich als Herrscher erkennt.

Der Herr des Lebens wendet sich dann und erhebt sich in seiner Macht. Er verzehrt die solaren Herren und sie kommen um, wie vor ihnen die lunaren Herren. Er spricht ein Wort; das Feuer senkt sich herab. Der Brand bricht aus. Verschwunden in der Flamme des solaren Brandes ist das niedere Feuer, verschwunden ist das mittlere Feuer durch die Intensität des Feuers vom Himmel.

Nichts verbleibt ausser einer dreifältigen Flamme von violetter, indigoblauer und gelber Färbung. DAS verschwindet. Dann herrscht Dunkelheit. Doch der Herr des Lebens verbleibt, wenn auch unsichtbar.»

Wie wir wissen, besteht der egoische Lotos aus drei Kreisen von je drei Blättern, und sie alle beschirmen die innere Knospe, in der das Juwel versteckt ist. Was wir untersuchen wollen, ist die Evolution dieser Lotosblätter, ihre Gliederung, ihre Belebung, ihre Ernährung und schliesslich Entfaltung. An dieser Stelle sollte sich der Leser erneut daran erinnern, dass wir uns in dieser Abhandlung hauptsächlich mit der Entwicklung des zweiten Aspekts im Menschen, des Liebe-Weisheits-Aspekts befassen, und nur in zweiter Linie mit dem dritten oder Aktivitäts-Aspekt, der in den drei permanenten Atomen die Zentren seiner Energie findet.

Diese drei Reihen [821] von Lotosblättern heissen in esoterischer Terminologie:

1. Die äussere «Wissens»-Triade, oder die Herren der aktiven Weisheit.

2. Die mittlere «Liebes»-Triade, oder die Herren der aktiven Liebe.

3. Die innere «Opfer»-Triade, oder die Herren des aktiven Willens.

Die erste Triade ist die Summe der Erfahrung und des entwickelten Bewusstseins; die zweite ist die Anwendung dieses Wissens in Liebe und Dienst oder die Lebensäusserung des (höheren) Selbstes und des Nicht-Selbstes in wechselseitiger Schwingung; die dritte ist die volle Manifestation von Wissen und Liebe, die bewusst alles zur Förderung der Pläne des planetarischen Logos und zur Ausführung seiner Absichten im Gruppenwerk aufopfert. Jede dieser drei Gruppen von Lotosblättern steht unter der besonderen Lenkung von drei Gruppen von Agnishvattas, die sie aus ihrer eigenen Substanz heraus formen, und die im wesentlichen während der Manifestation auch tatsächlich das dreifache Ego sind. Durch sie hindurch fliesst die Kraft und kohärente Energie jener geheimnisvollen Entitäten, die wir (wenn wir die menschliche Familie als Ganzes betrachten) mit folgenden Namen bezeichnen:

a. Die Buddhas oder Herren der Aktivität.

b. Die Buddhas oder Herren der erbarmungsvollen Liebe.

c. Die Buddhas des Opfers, von denen der den Menschen am besten bekannte Repräsentant der Herr der Welt ist.

Durch diese drei Gruppen fliesst jene dreifältige Energie, die in bezug auf das menschliche Naturreich in den obengenannten drei Gruppen von Agnishvattas oder solaren Pitris auf der Mentalebene zum Ausdruck kommt. Diese Gruppen bilden die Substanz der drei Blätterreihen, und jede von ihnen hat ausserdem einen besonderen Einfluss auf die einzelnen Blätter, die zu ihrer besondere Schwingungs-Skala gehören. Im Interesse der Klarheit könnten wir vielleicht die verschiedenen Lotosblätter einzeln aufzählen, [822] damit der Leser einen besseren Begriff von der Zusammensetzung seines eigenen Kausalträgers und einen gewissen Einblick in die verschiedenen Dreiecks-Beziehungen gewinnt:

1. Die äussere «Wissens»-Triade:

a. Blatt 1. #Wissen auf der physischen Ebene.

Farben: Orangegelb, grün und violett.

b. Blatt 2. #Liebe auf der physischen Ebene.

Farben: Orangegelb, rosa und blau.

c. Blatt 3. #Opfer auf der physischen Ebene.

Farben: Orangegelb, gelb und indigo.

Diese drei Lotosblätter werden in der Halle der Unwissenheit organisiert und belebt, bleiben aber ungeöffnet und entfalten sich erst, wenn die zweite Reihe zur Gestaltung kommt.

II. Die mittlere «Liebes»-Triade:

a. Blatt 1. #Höheres Wissen, das durch Liebe auf der physischen und der astralen Ebene zur Anwendung kommt.

Farben: Rosa, und die ursprünglichen drei.

b. Blatt 2. #Höhere, intelligente Liebe auf der physischen und der astralen Ebene.

Farben: Rosa und die entsprechenden drei.

c. Blatt 3. #Liebevolles, intelligentes Opfer auf der physischen und der astralen Ebene.

Farben: Rosa und die gleichen drei.

Diese drei Lotosblätter behalten die orangegelbe Grundfarbe, fügen aber in jedem Blatt die Farbe Rosa hinzu, so dass jetzt vier Farben in Erscheinung treten. Diese Blätter werden in der Halle der Belehrung organisiert und belebt, bleiben aber ungeöffnet. Die äussere Blätterreihe entfaltet sich gleichzeitig, bis sie ganz offen ist und die zweite Reihe enthüllt; die dritte bleibt verdeckt.

III. Die innere «Opfer»-Triade:

a. Blatt 1. #Der Wille, durch Wissen auf der Mentalebene ein Opfer zu bringen und damit den gesamten, dreifältigen niederen Menschen in intelligenter Weise zu beherrschen.

Farben: Gelb und die vier Farben orangegelb, grün, violett [824] und rosa.

[Grafik, Buch Seite 945]

b) Blatt 2#Der Wille, durch Liebe auf der Mentalebene ein Opfer zu bringen und damit zu dienen.

Farben: Gelb und die vier Farben orangegelb, violett, rosa und blau.

c) Blatt 3#Das äussere Opfer von allem für immer.

Farben: Gelb, orangegelb, rosa, blau und indigo.

Im Mysterium dieser Sekundärfarben und des Vorganges, dass im Lotos allmählich in jedem einzelnen Blatt fünf Farben gleichzeitig aufleuchten, verhüllt sich das Mysterium der fünf Kumaras [*C262]. Der okkulte Schüler, welcher der Bedeutung der Frage nachgeht, warum Orangegelb und Rosa vorherrschen, nähert sich dem Geheimnis der zwei gefallenen Kumaras. Mehr lässt sich nicht sagen, aber die Farben enthalten den esoterischen Schlüssel zu diesem grossen Ereignis. Diese innere Blätterreihe wird in der Halle der Weisheit organisiert und belebt, und gleichzeitig damit entfaltet sich auch die mittlere Reihe, so dass also zwei Blätterreihen richtig offen sind und nur die dritte zu späterer Entfaltung übrig bleibt. Diese letzte Entfaltung wird im Verlauf der verschiedenen Stadien des Einweihungspfades erwirkt; in der jetzigen Runde wird sie beschleunigt durch die Einweihungs-Riten sowie durch die unermüdlichen selbst, unterstützt von der elektrischen Hilfeleistung des Einweihenden mit seinem Machtstabe.

Obwohl wir in obiger Weise die verschiedenen Entwicklungsstadien voneinander getrennt haben, so haben wir uns dennoch nur mit dem allgemeinen Durchschnitt befasst; wir haben unsere Tatsachen den uns zugänglichen Aufzeichnungen entnommen, in denen in bezug auf dieses Thema drei Gruppen unterschieden werden, nämlich:

a) Die Monaden der Macht

b) Die Monaden der Liebe

c) Die Monaden der Aktivität (62 G.L.I, 483.)

Es ist zu beachten, dass die Tendenz der Blätter, sich zu entfalten, je nach Zugehörigkeit zu diesen Gruppen verschieden ist. Da beispielsweise die Mehrzahl der Menschen Monaden der Liebe sind, [825] lassen sich die Liebesblätter am leichtesten entfalten, denn Liebe ist die natürliche Qualität der gegenwärtigen Manifestation; und Liebe nach irgendeiner (niedrigen, hohen oder geistigen) Richtung hin ist für die meisten die Linie des geringsten Widerstands. Immerhin sind auch die Monaden der Aktivität zahlenmässig stark und einflussreich, und bei ihnen entfaltet sich das erste Blatt in jeder Reihe am leichtesten. Bei beiden Gruppen ist das «Wissens»-Blatt das erste, das geöffnet wird, was im angeborenen Wesen der Manasaputras selbst und in ihrer Grundschwingung begründet ist. Für alle ist Opfer das Schwerste, denn dazu gehören stets die zwei Faktoren der Intelligenz und der Liebe - intelligentes Wissen und eine Liebe, die sich auf das erstreckt, was durch Opfer erlöst werden muss.

In diesen drei Blätterreihen verbirgt sich auch ein weiterer Schlüssel zum Mysterium der 777 Inkarnationen. Die Ziffern bedeuten keine genaue Anzahl von Jahren, sondern sind im übertragenen und symbolischen Sinn zu verstehen; sie sollen den Gedanken an drei Zyklen von verschiedener Dauer vermitteln, die auf dem siebenfältigen Wesen der zur Manifestation kommenden Monade beruhen.

Erstens. Die 700 Inkarnationen. Sie beziehen sich auf die Entfaltung der äusseren Blätterreihe. Dies ist die längste Periode. Die ursprüngliche Schwingung ist langsam und schwerfällig; Jahrtausende von Leben müssen vergehen, ehe der Energieaustausch zwischen dem Ego und seinem Abbild, dem persönlichen Selbst (dem niederen dreifältigen Menschen), lebhaft genug ist, dass der Mensch in der Halle der Belehrung im okkulten Sinn «erwacht». Für den heutigen, fortgeschrittenen Menschen fanden diese Inkarnationen auf der Mondkette und in einigen Fällen auf bestimmten Planeten statt, die mit der inneren Runde zusammenhängen. Dieser Umstand machte es für ihn notwendig, erst während der atlantischen Stammrasse «hereinzukommen». Menschen dieser Art lehnten es ab, sich schon früher zu inkarnieren, denn die damals verfügbaren Körper waren noch zu grob; dies war das zyklische Abbild (auf der niedrigsten Ebene) der Weigerung der Monaden, die Gelegenheit zur Inkarnation schon im Morgendämmern des Mahamanvantara wahrzunehmen. Dabei begingen sie keine wirkliche «Sünde»; es war ihr gutes Recht, kritisch zu [826] wählen. Diese Weigerung erklärt die Zustände auf Erden und ist die Grundlage für die grossen Klassenunterschiede, die - in jedem Land - so viele Schwierigkeiten verursacht haben, und der esoterische Ursprung des «Kasten»-Systems, das heute in Indien so missbraucht wird. Das Problem von Arbeit und Kapital hat seine Wurzeln im subjektiven Unterschied zwischen «ausgerüsteten und unausgerüsteten» Egos, d.h. zwischen jenen Einheiten der menschlichen Familie, die aus der Halle der Unwissenheit bereits heraus sind, und denjenigen, die noch immer in deren dunklen und bedrückenden Wandelgängen herumtasten; zwischen jenen Egos, die blosse «Knospen»-Egos sind, und jenen anderen, welche die äussere Blätterreihe organisiert haben und deren Blätter zur Entfaltung reif sind.

Die Idee einer Siebenzahl von Jahrhunderten muss sorgfältig durchdacht werden, und dazu kommt ausserdem, wie bei allen okkulten Dingen, die Idee einer Dreiheit mit ihrer Syntheseperiode, die den Gipfel der dreifachen Gliederung bildet:

3 Perioden von je drei Dekaden #90 Jahre.

1 zur Synthese dienende Periode #10 Jahre.

100 Jahre.

Dieses siebenmal wiederholt #7

700 Jahre.

Jeder Zyklus (im figürlichen Sinn) führt zur Belebung eines weiteren

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.