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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 812 ff. (engl.) |
Unterernährung sowie Blut- und Nierenleiden werden verschwinden. Sobald die
Ärzte den Einfluss der Gefühle auf das Nervensystem begreifen, werden sie ihre
Aufmerksamkeit der Verbesserung häuslicher Lebensumstände zuwenden, und sie
werden die Wirkungen der Gefühlsströmungen auf die Körperflüssigkeiten und
besonders auch auf die grossen Nervenzentren und die Wirbelsäule untersuchen.
Wenn die Verbindung zwischen dem dichten physischen Körper und den subtileren
Trägern in medizinischen Kreisen erst einmal als gegebene Tatsache erkannt ist,
wird man auch die richtige Behandlung von Wahnsinn, Besessenheit und mentalen
Störungen besser verstehen und erfolgreicher durchführen; wenn man schliesslich
auch das Wesen der Seelenkraft oder Energie untersucht hat und die Funktion
(oder Aufgabe) des physischen Gehirns als Übermittler egoischer Absicht besser
versteht, dann wird man die Harmonisierung des gesamten menschlichen Wesens
erforschen; man wird Krankheit, Körperschwäche und andere Beschwerden auf ihre
wirkliche Ursache zurückverfolgen und diese Ursache, und nicht bloss ihre
Wirkungen behandeln.
2. Die gesamte soziale Gedankenwelt wird sich damit befassen, die Gefühlsnatur der Menschheit, die damit verbundenen [813] Gruppenbeziehungen und den wechselseitigen Einfluss zwischen Einzelmenschen und zwischen Gruppen verstehen zu lernen. Man wird diese Beziehungen in kluger und grosszügiger Weise auslegen und den Menschen über seine Verantwortung gegenüber den von ihm beseelten, geringeren Leben belehren. Dadurch wird die Kraft des einzelnen in die richtigen Bahnen gelenkt und für die Stabilisierung, Entfaltung und Verfeinerung der Substanz der einzelnen Träger verwendet werden. Man wird die Menschen auch über ihre gesetzliche Verantwortung gegenüber ihren eigenen Familien belehren. Das wird zum Schutz der Familieneinheit und zu deren wissenschaftlichen Entwicklung führen; dadurch werden Eheschwierigkeiten ausgeschaltet und Missstände verschiedener Art beseitigt werden, die heute im Kreis so vieler Familien anzutreffen sind. Die Verantwortung eines Menschen gegenüber seiner Wohngemeinde wird ebenfalls betont werden. Man wird die Menschen über die wahre esoterische Bedeutung der Staatsbürgerschaft unterrichten - einer Staatsbürgerschaft, die auf egoischen Gruppenbeziehungen, dem Gesetz der Wiedergeburt und dem wahren Sinn des karmischen Gesetzes beruht. Nationale Verantwortung, die Rolle der Gemeinde innerhalb einer Nation, und einer Nation in ihrem Höflichkeitsverhältnis zu anderen Nationen gehört ebenfalls zum Gebiet dieser Unterweisung. Schliesslich wird man den Menschen auch ihre Verantwortung gegenüber dem Tierreich klar machen. Dazu gehört dreierlei: 1. Ein besseres Verständnis des Menschen für seine eigene Tiernatur. 2. Verständnis für die Gesetze der Individualisierung und für die Folgen des Einflusses, den das vierte, menschliche, auf das dritte oder tierische Naturreich ausübt. 3. Die Aktion eines Avatars geringeren Ranges, der zu Beginn des nächsten Jahrhunderts auftreten und dem Menschen sein Verhältnis zum dritten Naturreich enthüllen wird. Seine Wege werden heute schon von vielen geebnet, die durch verschiedene Tierschutzvereine und durch viele Tiergeschichten in Büchern und Tageszeitschriften das Interesse der Öffentlichkeit zu verstärken bestrebt sind. Verantwortungsgefühl [814] ist, wie H. P. B. uns sagt [*C261], eines der ersten Anzeichen für egoische Kontrolle; und in dem Mass, in dem immer mehr Mitglieder der menschlichen Familie unter egoischen Einfluss kommen, wird sich auf jedem Lebensgebiet die Lage allmählich bessern. 3. Auf dem Gebiet der Erziehung wird wachsendes Verständnis für das wahre Wesen des Menschen grundlegende Änderungen in den Lehrmethoden hervorrufen. Man wird Wert darauf legen, den Menschen über die Tatsache des Egos auf seiner eigenen Ebene zu unterrichten, ebenso über das Wesen der lunaren Körper und über die Methoden der Gleichschaltung der niederen Träger, damit das Ego direkt mit dem physischen Gehirn in Verbindung treten und auf diese Weise die niedere Natur beherrschen und seine Absichten verwirklichen kann. Den Menschen wird klargemacht werden, wie sie durch Konzentration und Meditation ohne fremde Hilfe Wissen erlangen, die Intuition entwickeln und somit die Hilfsquellen des Egos in Anspruch nehmen können. Man wird sie lehren, zu denken, die Kontrolle über den Mentalkörper zu übernehmen und auf diese Weise ihre latenten Kräfte zu entwickeln. Diese wenigen Bemerkungen deuten nur ganz kurz und unzulänglich die Ergebnisse an, die von einem wirklichen Verstehen der wesentlichen Natur des Menschen zu erwarten sind. Sie entsprechen dem heutigen Bedürfnis nach einer Aufklärung betreffend den wahren oder inneren Menschen und die Gesetze des Reiches Gottes. Das Vorhandensein dieses inneren Menschen ist seit jeher bekannt gewesen, und auch das «Reich Gottes im Innern» ist schon immer verkündet worden, bis H. P. B. kam, dieselben alten Wahrheiten von einem neuen Gesichtswinkel aus darstellte und dem mystischen Denken eine okkulte Richtung gab. Jetzt bietet sich dem Menschen die Gelegenheit, die Gesetze seines eigenen Wesens zu erkennen. Aufgrund dieser Erkenntnis werden diejenigen, welche auf der Schwelle intuitioneller Wissenserfahrung stehen, und diejenigen, welche wissenschaftlich zu denken gewohnt und gewillt sind, diese Wahrheiten wenigstens bis zu ihrer Widerlegung als hypothetische Grundlage zu weiterer Forschung anzunehmen, [815] eine Möglichkeit haben, die Weltprobleme von innen heraus zu lösen. So wird das Christusprinzip auf Erden manifestiert, und so wird bewiesen werden, dass die Christus-Natur eine Tatsache in der Natur selbst ist. Eine wirkliche Erklärung der Evolution des Egos und seiner sich stufenweise auf Erden entwickelnden Kraft wird für das öffentliche Denken von grossem Wert sein. Es gibt zwei Wege, wie der Mensch diese Sache in Angriff nehmen kann; beide bieten Stoff zur Meditation und beide verdienen ernstliche Beachtung. Anhänger verschiedenartigster Gedankenrichtungen haben beide Wege bis zu einem gewissen Grad verfolgt, weshalb sich eine langatmige Erklärung erübrigt. Dabei handelt es sich gewissermassen um das Problem, das innere Bewusstsein der (im physischen Körper fungierenden) menschlichen Einheit auf die höheren Stufen der Mentalebene zu erheben; und dazu gehört eine Erhöhung oder Ausdehnung des Wachbewusstseins, bis es dieses höheren Lebens gewahr wird. Dies ist der Weg der mystischen Annäherung, und das Leben vieler Mystiker aller Zeitalter ist ein Beweis dafür, dass er häufig mit vollem Erfolg zurückgelegt worden ist. Durch reine Hingabe und emsigen Fleiss sowie durch strenge Kasteiung des physischen Körpers erlangt der Mystiker Zutritt zum Herzzentrum seines kleinen Systems, und sein Leben wird von den Strahlen seiner eigenen zentralen Sonne, dem göttlichen Licht des Egos, erleuchtet. Das Problem lässt sich andererseits auch so angehen, dass der Mensch sich auf den Versuch konzentriert, das Leben, die Macht und die Energie des inneren Zentrums, des Egos, in das Bewusstsein des physischen Gehirns, und damit auf die physische Ebene herunterzubringen. Dazu gehört notwendigerweise wissenschaftliches Verstehen der Gesetze des Daseins, und eine Erkenntnis der Doppelnatur des Selbstes. Dazu gehört auch das heisse Bestreben, die lunaren Herren der Strahlungsgewalt des solaren Herrn zu unterwerfen. Dies ist die okkulte Methode. Dabei handelt es sich um das Studium der Konstitution derjenigen Entitäten, welche die [816] vierfältige, niedere Natur, d.h. die Persönlichkeit ausmachen sowie um die genaue Erforschung jener göttlichen Essenzen, die den Körper des Egos oder des höheren Selbstes aufbauen. Ausserdem erfordert diese Methode eine genaue Anwendung der Naturgesetze auf das Problem des einzelnen. In dieser Abhandlung wollen wir die letztere Methode anwenden, weil wir den Vorgang in rationaler Weise zu erläutern beabsichtigen. b. Die Evolution der Lotosblätter. Der Aufbau des Kausalkörpers ist das Ergebnis einer zweifältigen Energie, nämlich der des niederen Selbstes mit ihrer reflexartigen Einwirkung auf die höhere Einheit, und der natürlichen Energie des niederen Selbstes, die ja die Substanz des egoischen Lotos direkt beeinflusst. Hierbei darf man nicht vergessen, dass der egoische Lotos trotz der Feinheit seines Materials aus Substanz von bestimmter Schwingungsfrequenz besteht (genauso, wie der physische Körper), auch wenn der Mensch auf der physischen Ebene ihn (wegen seiner Subtilität) als praktisch substanzlos betrachtet. Wie bereits erwähnt ist dieser Lotos tatsächlich das Resultat der Doppelschwingung der fünffältigen Dhyanis oder Götter im Verein mit der vierfältigen Quaterne oder den Pitris der niederen Träger. Durch bewusstes Bemühen der planetarischen Logoi werden diese Dhyanis und niederen Pitris in eine enge Beziehung gebracht. Dadurch entsteht (auf der dritten Unterebene der Mentalebene) eine neunfache Schwingung in der gasförmigen Materie dieser Ebene - denn sie ist ja die kosmisch-gasförmige Unterebene, und diese Schwingung nimmt, wenn sie eine gewisse Zeit lang andauert, die Form eines neunblättrigen Lotos an. Dieser Lotos faltet sich knospenartig über den Mittelpunkt oder das Herz des Lotos - d.h. über jenen Funken von elektrischem Feuer, der durch seinen Tätigkeitstrieb oder die ihm eingeborene Lebenskraft auf die Substanz des Lotos einwirkt; dadurch zieht er soviel von dieser Substanz an sich, wie er zur Gestaltung der drei inneren Blätter benötigt, die den Funken im Zentrum eng umschirmen; immerhin bestehen diese drei aus der gleichen Substanz oder Essenz wie die neun anderen Lotosblätter. Der okkulte Schüler muss sich sorgfältig davor hüten, diese Ideen allzu materiell aufzufassen und deshalb dürfte es sich für ihn empfehlen, diese Manifestation auch von anderen [818] Gesichtswinkeln aus zu betrachten und die gleiche Idee auch einmal mit anderen Worten auszudrücken. [Grafik, Buch Seite 939] Beispielsweise lässt sich der Körper des Egos auch in folgender, vierfacher Weise betrachten: Als neun Schwingungen, die von einem Mittelpunkt ausgehen, welcher durch seine Pulsierung oder Strahlungen drei Hauptschwingungen erzeugt, die mit grosser Kraft um das Zentrum herum kreisen; die neun Schwingungen folgen einer diagonalen Bahn, bis sie die Peripherie der egoischen Einflusssphäre erreichen. Dort angelangt, wenden sie sich um und bilden auf diese Weise die wohlbekannte, sphärenartige Form des Kausalkörpers. Als neun Blätter eines Lotos, die strahlenförmig von einem gemeinsamen Zentrum ausgehen und drei innere Blätter in sich verbergen, die ihrerseits einen inneren Feuerpunkt überdecken. Die von der Spitze jedes einzelnen Blattes ausgehenden Strahlungen verursachen die Illusion einer sphärenartigen Gestalt. Als neun Speichen eines Rades, die in einer Nabe im Zentrum zusammenlaufen; diese Nabe ist ihrerseits dreifältig und verbirgt die zentrale Energie oder Kraftquelle, die all diese Aktivität verursacht. Als neun Arten von Energie, die bestimmte, von einer dreifältigen Einheit ausgehende Strahlungen erzeugen; diese Einheit ist ihrerseits die Ausstrahlung einer zentralen Krafteinheit. Für alle praktischen Zwecke wird sich die zweite Definition für uns als die nützlichste erweisen in dem Bemühen, uns die Konstitution, Natur, Entwicklungsmethode und eigentliche Evolution des im Kausalkörper fungierenden Egos bildlich vorzustellen. Im Sinn von Feuer könnte man die gleichen Wahrheiten wie folgt ausdrücken, und der Leser dieser Abhandlung sollte darüber eingehend nachdenken: 1. Elektrisches Feuer #Geist #Willens-Aspekt #Juwel im Lotos. 2. Solares Feuer #Bewusstsein #Liebes-Aspekt #Die neun Lotosblätter. 3. Reibungsfeuer #Substanz #Aktivitäts-Aspekt #Die drei permanenten Atome. Im elektrischen [819] Feuer ist die Monade in ihrem dreifältigen Wesen vertreten; sie repräsentiert jene Art von Manifestation, welche erst im nächsten Sonnensystem zum höchsten Grad ihrer Entwicklung gebracht werden wird. Im Sonnenfeuer vertreten diese solaren Pitris in ihrer neunfältigen Gliederung das Bewusstsein der Monade und ermöglichen mit Hilfe des Egos die Entfaltung dieses Bewusstseins in den drei Welten menschlicher Evolution. Im Reibungsfeuer sind die lunaren Pitris vertreten und bilden das niedere Selbst, die Persönlichkeit, oder jene Träger, mit deren Hilfe das Ego seinerseits auf den niederen Ebenen Erfahrung erwerben soll. Dennoch sind diese drei in ihrer Manifestation innerhalb des egoisch-aurischen Eies eine Einheit, und es findet ein ständiger Austausch von Energie und Lebenskraft statt. Geist benutzt die Seele oder das Ego, als Träger der Erleuchtung, und das Ego benutzt die niedere Quaterne als sein Ausdrucksmittel. Die Evolution des Geistes lässt sich also tatsächlich in drei Stadien einteilen: Erstens. Das Stadium, in dem hauptsächlich die lunaren Pitris tätig sind und die niederen Hüllen bewohnbar machen. Die niederen Schwingungen herrschen vor, und «Reibungsfeuer» ist das Mittel zur Erwärmung und Ernährung, dient aber praktisch keinerlei anderen Zwecken. Zweitens. Das Stadium, in dem die solaren Pitris, in welchen das egoische Bewusstsein entwickelt ist, allmählich den Vorrang gewinnen. Der Denker nimmt von seinen Hüllen Besitz, macht sie seinem Willen und Zweck gefügig, und wirft sie am Ende wieder ab. Die mittleren Schwingungen herrschen vor und Sonnenfeuer |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |