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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 792 ff. (engl.)

Dies sind die grösseren Zeitperioden, und wenn ihre Bedeutung einmal erfasst ist, wird vieles erhellt werden, was jetzt noch dunkel [793] erscheint. Die wahren Zahlen werden bislang nur Eingeweihten bekannt gegeben; die in der Geheimlehre angeführten Zahlen, wie z.B. die 100 Brahmajahre, gelten für den allgemeinen Durchschnitt; aber man darf nie vergessen, dass bei Bewertung der Zahlen, die sich beispielsweise auf einen Grundplan beziehen, dem individuellen planetarischen Karma und den entsprechenden Sondereignungen viel Spielraum eingeräumt werden muss.

In diesem Zusammenhang verdienen folgende Punkte Beachtung, die mit einigen interessanten Faktoren zu tun haben.

Alle planetarischen Rishis sind im okkulten Sinn des Wortes nicht gleich «langlebig», und die sieben planetarischen Logoi der sieben heiligen Planeten befinden sich in verschiedenen Stadien der Evolution. Ihr Empfänglichkeit für Schwingungen ist daher verschieden und führt im Zeitlichen zu verschiedenen Wirkungen.

Die drei hauptsächlichen planetarischen Grundpläne (Uranus, Neptun und Saturn) haben noch nicht ihre grösste Stimulierung empfangen und werden sie auch so lange nicht bekommen, bis die «Energie der heiligen Sieben» auf Sie übertragen worden ist. Zahlenangaben in bezug auf ihre Dauer und Zeitbeständigkeit sind daher unangebracht.

Die für die Planeten der «inneren Runde» gemachten Angaben unterscheiden sich von denen anderer Planeten hinsichtlich der Zeitdauer, aber nicht nach dem Standort innerhalb des Raumes.

Die wahren Zahlen für irgendeinen planetarischen Grundplan und dessen okkulte Aktivität sind dem Menschen nicht zugänglich, solange ihm nicht die Bedeutung der (zahlreichen) anderen planetarischen Körper innerhalb des solaren Grenzrings anvertraut werden kann. Die gesamte Sonnensphäre ist voll von solchen Körpern, die dieselben Merkmale aufweisen, wie die sieben und die zehn, und jeder von ihnen beeinflusst bis zu einem gewissen Grad das Ganze. Zahlen lassen sich deshalb so lange nicht als endgültig betrachten, bis die Wirkung der geringeren planetarischen Körper auf ihre unmittelbaren Nachbarn bekannt und das Ausmass ihrer planetarischen Ausstrahlung festgestellt worden ist. Es gibt mehr als 115 solcher Körper, die in Rechnung gestellt werden müssen, und sie alle befinden sich auf verschiedenen Stufen des Schwingungs-Impulses. Sie haben bestimmte Laufbahnen, drehen sich um [794] ihre Achse und beziehen ihr «Leben» und ihre Substanz von der Sonne; aber wegen ihrer verhältnismässig geringen Bedeutung hat man sie bisher nicht als wichtige Faktoren angesehen. Diese mentale Einstellung wird sich ändern, sobald das ätherische Sehvermögen zur Tatsache geworden ist und die Wissenschaft erkannt hat, dass es für alles, was sich in Manifestation befindet, ein ätherisches Doppel gibt. Diese Tatsache wird sich gegen Ende des Jahrhunderts beweisen lassen, und zu Beginn des nächsten Jahrhunderts wird es in der Astronomie zu einer Umwälzung kommen, die zum Studium der «ätherischen Planeten» veranlassen wird. Da diese Körper Energieorgane sind, welche die dichte Form durchdringen, wird das Studium der Einwirkung von Sonnenenergie und der okkulte Austausch zwischen planetarischen Körpern eine ganz neue Bedeutung erlangen. Gewisse planetarische Körper (sowohl grössere als auch geringere) «saugen auf», andere «strahlen aus», während wieder andere sich in dem Stadium befinden, wo sie sich in doppelter Weise betätigen und «umgewandelt» werden. All diese Umstände muss der Eingeweihte mit in Betracht ziehen, wenn er sich mit Zyklen befasst.

Berechnungen müssen ausserdem aufgestellt werden, wenn die Einwirkung sogenannter «Asteroiden» auf die einzelnen Planeten bekannt ist. Diese Einwirkung ist viel grösser, als die exoterische Wissenschaft bisher zugab, aber ihre Bedeutung muss am Ende im Sinn von Energie und auf ätherischem Niveau ermessen werden.

Ein weiterer Faktor, der in die Berechnung mit einbezogen werden muss, ist die Einwirkung der verschiedenen Monde auf einen planetarischen Grundplan und die wahre Bedeutung der achten Sphäre in bezug auf die dichte Substanz. Jeder Mond ist im okkulten Sinn ein «Mittelpunkt der Verwesung», und gibt schädliche Gase von sich. Die Umwandlung der Form ist in ihrem Fall bis zu einem Punkt fortgeschritten, wo alles, was vitale Energie darstellt, entwichen und alles solare Leben vergangen ist; keinerlei Überreste von pranischer Energie sind übrig geblieben und alles Sichtbare zeigt bloss den Verfall des physischen Körpers - einen Verfall, der sowohl auf ätherischem als auch auf physischem Gebiet vor sich geht. [795] Der Verfall des Mondes hat auf alles, was mit ihm in Berührung kommt, eine ebenso böse Einwirkung wie ein auf Erden verfaulender Körper auf seine Umgebung. Er ist im okkulten Sinn «anstössig, widerlich». Das wird man viel besser verstehen, wenn einmal der ätherische Doppelgänger unseres Mondes erforscht wird. In dem Mass, in dem der Mond sich im Lauf des Auflösungsprozesses verkleinert, wird seine Wirkung auf die Erde dementsprechend abnehmen, und gleichzeitig damit werden die Menschensöhne in zunehmendem Mass von bösen Impulsen befreit werden. Unter den Tieren werden sich vor allem anderen bessere Zustände ergeben, und vieles, was im Tierreich anstössig ist, wird aussterben. Wenn einmal die siebente Runde erreicht ist, dann wird der böse Einfluss des späteren Mondes (der bis dahin praktisch verschwunden sein wird) zu Ende sein. Schon während der fünften Runde werden die Menschen entdecken, wie irgendwelche noch vorhandenen Einflüsse durch wissenschaftliche Errungenschaften und durch Kenntnis der notwendigen Laute und Mantrams unschädlich gemacht werden können; und dadurch wird viel Böses ausgeglichen werden. Der ätherische Mond ist in diesen Bemerkungen einbegriffen. Die grösste Auswirkung der Mondzustände lässt sich hauptsächlich in der grossen Furcht und der Qual im heutigen Tierreich beobachten [*C258].

Ein weiterer Faktor in der Berechnung von Zyklen beruht auf der Einwirkung folgender Sterne und Konstellationen auf unser System und dessen einzelne Grundpläne:

a. Der Grosse Bär.

b. Der Kleine Bär.

c. Der Polarstern, ganz besonders in bezug auf unseren Planeten.

d. Die Plejaden.

e. Die Konstellation Steinbock.

f. Drakon.

g. Sirius.

h. Die verschiedenen Konstellationen und Sterne des Zodiaks.

Der Schlüssel [796] zu diesem Mysterium liegt in der esoterischen Astrologie verborgen. Und der «Einfluss» der verschiedenen Körper aufeinander wird so lange ein wirkliches Geheimnis bleiben, bis man einmal das Wesen der Energie, die durch den ätherischen Körper wirkt, das Wesen der Radioaktivität und der Umwandlung aller Körper von einem niederen in einen höheren Zustand besser versteht. Solange die gegenseitige Strahlen-Einwirkung zwischen einzelnen Menschen und Gruppen von Menschen der praktischen Wissenschaft unbekannt ist, so lange bleibt auch die okkulte Einwirkung dieser grösseren Formen aufeinander ein Geheimnis. Die Wissenschaft erkennt zwar gewisse Wirkungen an, die im Universum zum allgemeinen Zusammenhalt streben und führen, so, wie auch die allgemeinen Gesetze der sozialen Ordnung unter den Menschen theoretisch bekannt sind; aber die heutige Wissenschaft weiss kaum etwas von den Energiestrahlungen, die von den ätherischen Körpern all dieser Sonnen und Sonnengruppen und von all diesen Planeten und Planetengruppen ausgehen. Man weiss von ihrer atomaren Aktivität, aber der Aspekt ihres Wesens, der dem «tierischen Magnetismus» im Menschen entspricht, ist wenig bekannt; und mit dem noch machtvolleren Einfluss der magnetischen Ausstrahlung ihrer Astralkörper rechnet man überhaupt nicht und gibt ihn nicht einmal zu. All diese Faktoren müssen bei der Berechnung von Perioden und Zyklen in Rechnung gestellt werden, und deshalb kann man aus dem Studium blosser Zahlen mit Hilfe des niedrigen Denkvermögens auch kein wahres esoterisches Wissen erlangen. Es ergibt sich nur aus der Intuition und erhält bei der Einweihung starke Impulse.

Obige Hinweise gelten in gleicher Weise (wenn auch in einem sehr begrenzten Sinn) für das Ego und dessen Zyklen, und auch in diesem Fall werden die Zeitperioden von Erwägungen bedingt, die über das rein «Persönliche» hinausgehen. Der Einfluss anderer Gruppen und anderer Einheiten, die Strahlenwirkung, die von anderen Strahlen und von gewissen, noch unerforschten und deshalb ausserhalb unserer Betrachtung liegenden Kraftarten ausgeht, spielt dabei eine Rolle und bedingt das Erscheinen des Egos, die Dauer seiner Manifestation, seine darauffolgende Verdunkelung und [797] schliesslich die Zwischenpause des Pralaya. Da das Ego Zeitperioden durchmacht, die denen Brahmas entsprechen, und da seine «100 Jahre» und seine «777 Inkarnationen» eine Entsprechung im Sonnensystem haben, so unterscheiden sich auch Gruppen von Egos in bezug auf ihre Zeit, ebenso, wie die planetarischen Grundpläne in der Evolution gleich, aber in ihren Perioden verschieden sind. Es gibt nur ein Periodizitätsgesetz, aber es beruht auf einem einleitenden Impuls und auf dem rhythmischen Schlag des «Herzens» oder der «Sonne» im Zentrum irgend eines Organismus (sei es Sonnensystem, planetarischer Grundplan, planetarische Kette, egoische Gruppe oder individuelles, egoisches Leben); und deshalb muss erst einmal das wahre Wesen oder die wahre «Familie» eines solchen Organismus festgestellt werden, ehe sich irgendwelche zyklischen Aussagen von auch nur annähernder Genauigkeit machen lassen. Aus diesem Grunde betonte H. P. B. die Notwendigkeit, die «astrale Familie» und die okkulte Vererbung eines Menschen zu erforschen, weil im astralen Bereich der Schlüssel zur «egoischen Familie oder Gruppe» zu finden ist. Aufgrund dieses Hinweises kann der okkulte Schüler die Merkmale seiner Gruppe auf egoischem Niveau herausfinden, deren Platz oder Rolle unter anderen egoischen Gruppen, und schliesslich seinen Strahl oder sein Gruppenzentrum ermitteln. Im Lauf der Zeit wird sich das wahre Studium der Vererbung und esoterischen Übertragung entwickeln, und der gesamte Gedankenkomplex, der mit modernen Ausdrücken wie:

a. Blutsverwandtschaft,

b. physische Vererbung,

c. Atavismus,

d. Heiratsbeziehungen,

e. Familienbeziehungen,

f. Familieneinheit,

g. Seelenverwandtschaft,

h. Ehescheidung und manchen anderen Begriffen

zusammenhängt, wird auf höhere Ebenen verlegt und im Sinn von seelischen Beziehungen anerkannt und angewandt werden. Bis jetzt sind diese Ausdrücke nur schwache Andeutungen oder Wahrnehmungen gewisser innerer Beziehungen, die nach äusserem Ausdruck [798] streben. Wenn man erst einmal alle Ideenkomplexe im Sinn von Kraft und Energie, Anziehung oder Abstossung, oder im Sinn des Schwingungseinflusses zu erklären weiss, den einzelne Einheiten untereinander oder Verbände von Einheiten auf andere Gruppen ausüben, dann werden sich viele Probleme klären, und das Leben wird einfacher werden. Die Menschen werden ihren Gruppenbeziehungen treu bleiben, und die heutigen Missverhältnisse, verursacht durch Anschluss an die falsche Gruppe oder durch Wahl des falschen Ehegatten, werden aufgrund von erworbenem Wissen aussterben.

Damit kommen wir zur Besprechung von Karma in seiner Beziehung zum Reinkarnationsvorgang. Wie uns allen bekannt, ist Karma das allererstaunlichste Gesetz des Sonnensystems und als solches dem Durchschnittsmenschen völlig unverständlich; denn wenn man seinem Ursprung und dessen vielfältigen Verzweigungen weit genug nachgeht, dann stösst man am Ende auf Ursachen, die dem heutigen Sonnensystem zeitlich vorausgehen; und dieser Gesichtspunkt kann nur von einem hohen Eingeweihten praktisch verwertet werden.

Dieses grosse Gesetz bezieht sich oder beruht in Wirklichkeit auf Ursachen, die der Konstitution der Materie selbst innewohnen und mit der gegenseitigen Einwirkung atomarer Einheiten zusammenhängen, ganz gleich, ob es sich dabei um ein Atom der Substanz oder um ein menschliches Wesen, ein planetarisches oder ein solares Atom handelt.

Man könnte das auch so ausdrücken: Der Willens-Aspekt oder der einleitende Impuls ist ursprünglich das, was eine Ursache hervorruft, und was an sich eine Ursache darstellt. Man darf nicht vergessen, dass der Begriff Ursache die Idee der Dualität in sich schliesst, nämlich das, was den Anstoss gibt, und das, was dadurch gleichzeitig hervorgebracht oder bewirkt wird. Diese beiden Ideen sind zwar untrennbar, dennoch darf man die zweite Idee in ihrer abstraktesten Bedeutung nicht wörtlich als eine Wirkung betrachten, denn zu einer wahren Wirkung gehört eine dritte Idee. Vielleicht kann man diesem Problem etwas näherkommen, wenn man gewisse Phänomene betrachtet und dabei bedenkt, dass dazu in jedem Fall sowohl diese einleitende Doppelursache als auch deren objektive Wirkung gehört:

a. Geist-Materie [799] in doppelter Aktivität erschafft das objektive Universum.

b. Elektrisches Feuer und Reibungsfeuer erzeugen, wenn sie miteinander in Berührung kommen, solares Feuer; es lodert aus der Dunkelheit hervor, aber aus einer Dunkelheit, die mit Energie geladen ist.

c. Wille-Wunsch ist die Ursache von Inkarnation; der Wille zum Dasein reagiert auf die Substanz (deren Haupteigenschaft Verlangen oder Empfänglichkeit für Sinneswahrnehmung ist) und erzeugt dadurch die Formen, durch welche das innere Leben zum Ausdruck zu kommen sucht.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.