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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 780 ff. (engl.)
Erzeugnis vergangener Zyklen, in denen die Fähigkeit zu bewusster Betätigung erlangt wurde; aber Eigenbewusstsein wurde nur von bestimmten kosmischen Entitäten erreicht, die durch bewusste Substanz hindurchgingen und ihr dabei jene potentielle Möglichkeit verliehen, welche die atomare Substanz nach Ablauf vieler Kalpas - zur Entwicklung von Eigenbewusstsein befähigen wird. Im Rahmen eines Planeten werden sie mit einem geheimnisvollen Namen belegt, der nicht enthüllt werden darf, weil er das Mysterium des Grundplanes verbirgt, der dem unsrigen zeitlich voranging, und dem der unsrige nachgebildet ist. Es sind dies Pitris, die sowohl im Zusammenhang mit einem Planeten und mit einem Sonnensystem tätig sind, als auch diejenigen, die sich mit dem menschlichen Naturreich befassen. Sie verkörpern also die Energie der Substanz, wie sie in einem System, einem Grundplan und einem menschlichen Zyklus zum Ausdruck kommt.

Im Rahmen unseres eigenen Erdplanes gibt es auch lunare Pitris, die ihr gegenwärtiges Betätigungsstadium innerhalb der Mondkette erreichten. Es sind dies Devagruppen, die (im Gegensatz zu den Agnishvattas) noch nicht durch das menschliche Stadium hindurchgegangen sind; dieses Ziel steht ihnen noch bevor, und dazu hilft ihnen ihre jetzige Erfahrung im Zusammenhang mit der menschlichen Hierarchie. Man darf nicht vergessen, dass es in der okkulten Entwicklung ein Grundgesetz gibt, demzufolge irgendein Leben nur das auszugeben vermag, was es selbst als Besitz erworben hat; und [781] der Besitz der verschiedenartigen Bewusstseinsmerkmale - vom Bewusstsein des Atoms bis hinauf zu dem eines Sonnenlogos - ist das Ergebnis langer Zyklen der Erwerbung. Deshalb konnten die solaren Pitris dem Menschen sein Bewusstsein, und die lunaren Pitris ihm das instinktmässige Bewusstsein seiner Träger geben. In ihrer Gesamtheit in allen Naturreichen, auf unserem Planeten und anderswo, geben sie dem planetarischen Logos und dem Sonnenlogos die Summe des Formbewusstseins ihrer betreffenden Körper. Das gilt für jeden einzelnen Grundplan innerhalb des Systems, aber innerhalb der Erdkette hat sich eine merkwürdige Lage der Dinge ergeben, die mit dem planetarischen Fehlschlag in der vorhergehenden Mondkette zusammenhängt; er ist die Ursache für den gegenwärtigen Kräfteausgleich in der heutigen Kette. In der vierten Kette jedes Grundplanes beginnen die solaren Pitris ihr Werk am Menschen. Dem Antrieb dieser Sonnenengel folgend treten dann auch die Pitris seiner Hüllen in Tätigkeit. Die Materie dieser Hüllen ist vorher durch drei Ketten und drei Runden hindurchgegangen und vibriert in einem Ton, der auf . . . abgestimmt ist. Mit anderen Worten: die Terz lässt sich deutlich vernehmen, und auf sie folgt ganz natürlich die Quinte oder Dominante. Das gleichzeitige Anstimmen der Terz und der Quinte, in Harmonie mit dem planetarischen Grundton, bewirkt einen dreifältigen Akkord, oder einen vierten Ton, ein Zusammenklingen. Damit meine ich den Akkord der menschlichen Hierarchie als Ganzes. Innerhalb der Hierarchie gibt es dann wiederum Variationen, die auf dem hierarchischen Akkord beruhen, und dadurch entstehen die vielen egoischen Akkorde und Töne, die dann ihrerseits die objektive Manifestation hervorrufen.

Jetzt wollen wir einmal die egoische Energie auf ihrem Wege von den abstrakten Bereichen bis hinunter zu den permanenten Atomen verfolgen. Auf jeder Ebene kommt es zu einer dreifältigen Auswirkung, die sich etwa wie folgt beschreiben lässt:

1. Die Reaktion innerhalb des permanenten Atoms auf die von den solaren Pitris hervorgerufene Schwingung; mit anderen [782] Worten: die Resonanz, die der Akkord des Egos bei der höchsten Gruppe der lunaren Pitris findet. Dadurch werden die Spirillae des Atoms in bestimmter Weise, die von der Evolutionsstufe des betreffenden Egos abhängt, beeinflusst.

2. Die Reaktion der Substanz auf die atomare Schwingung der betreffenden Ebene. Das gilt für die zweite Gruppe von Pitris, deren Aufgabe es ist, die auf eine bestimmte Tonart abgestimmte Substanz zu sammeln und um das permanente Atom herum aufzuhäufen. Sie arbeiten nach dem Gesetz der Magnetischen Anziehung und bilden die anziehende Energie des permanenten Atoms. In kleinstem Rahmen nimmt jedes permanente Atom gegenüber der Substanz der menschlichen Hüllen eine ähnliche Stellung ein wie die physische Sonne zur Substanz des Systems. Es ist der Kern der anziehenden Kraft.

3. Die Reaktion der betreffenden negativen Substanz und ihre Ausgestaltung zur erwünschten Form vermittels der Doppelenergie der beiden höheren Gruppen von Pitris. Der Gedanke der Einheitlichkeit dieser dreifachen Betätigung lässt sich bis zu einem gewissen Grad daraus erkennen, dass die Substanz jeder Ebene differenziert ist in:

a. Atomare Substanz.

b. Molekulare Substanz.

c. Elementare Essenz.

Diese Differenzierung ist allerdings nicht ganz zutreffend und man könnte sich vielleicht eine genauere Vorstellung von dem zugrunde liegenden Begriff machen, wenn man das Wort «Energie» an die Stelle von «Substanz» und «Essenz» setzt. Die dritte Pitrigruppe sollte von Rechtswegen überhaupt nicht als Pitris bezeichnet werden. Die eigentlichen lunaren Pitris sind die der ersten, höchsten Gruppe, denn sie verkörpern einen Aspekt des intelligenten Willens von Brahma, dem Gott innerhalb der Substanz. Die dritte Gruppe sind genau genommen die niederen Bauleute, blinde, unzusammenhängende Kräfte, die auf die von den beiden höheren Gruppen ausgehende Energie reagieren. Im okkulten Sinn werden diese drei Gruppen wie folgt eingeteilt:

a. Die Pitris, welche [783] sehen, aber nicht berühren oder anfassen.

b. Die Pitris, welche berühren, aber nicht sehen.

c. Die Pitris, welche hören, aber weder sehen noch berühren.

Da sie alle mit okkultem Gehör begabt sind, kennzeichnet man sie als die «Pitris mit dem offenen Ohr»; sie betätigen sich ganz unter dem Einfluss des egoischen Mantrams. Wenn man diese Differenzierungen eingehend studiert, kann man sich mancherlei Aufschluss über eine sehr interessante Gruppe von Deva-Arbeitern verschaffen. Sie sind eine Gruppe, die erst in der vierten Runde als koordinierte Dreiheit zur Manifestation kommen, um den Menschen mit Trägern auszustatten; der Grund hierfür liegt im Karma der sieben Logoi verborgen, die ja die vierte, fünfte und sechste Hierarchie mit Energie versorgen. In der vorhergehenden Runde jedes Grundplanes erreichen diese drei Gruppen ein gewisses Stadium des notwendigen Wachstums und verkörpern die höchste Evolutionsstufe des Substanz-Aspekts. Nur die höchsten und vollkommensten Substanz-Atome finden ihren Weg in die Träger des Menschen - diejenigen, welche die wesentlichen Bestandteile höherer evolutionärer Formen waren.

g. Das Werk der Formgestaltung. Dieses Werk der Formgestaltung vollzieht sich nach ganz bestimmten Gesetzen, welche die eigentlichen Gesetze der Substanz sind; sie wirken sich in gleicher Weise auf menschliche, planetarische und solare Träger aus. Die einzelnen Stadien sind etwa folgende:

1. Das Nebelhafte Stadium, in welchem die Materie der künftigen Hüllen sich allmählich von der Masse der Ebenen-Substanz abzusondern und eine nebelhafte oder milchige Erscheinung anzunehmen beginnt. Dies entspricht dem Stadium des «Feuernebels» beim Entstehen eines Sonnensystems und eines Planeten. Dabei betätigen sich die Pitris des Nebels als eine der vielen Untergruppen der drei Hauptgruppen.

2. Das erste Anfangsstadium. Kondensierung hat eingesetzt, aber alles ist noch im Werden, und die Lage ist chaotisch; es gibt noch keine bestimmte Form. Die «Pitris des Chaos» führen das Regiment und zeichnen sich aus durch übermässige Energie und ungestüme Aktivität, denn je grösser die Kondensierung vor der [784] Koordinierung ist, um so verheerender sind die Wirkungen der Aktivität. Das bewahrheitet sich bei Göttern, Menschen und Atomen.

3. Das Feurige Stadium. Die innere Energie der sich schnell zusammenballenden Atome sowie ihre gegenseitige Einwirkung aufeinander erzeugen zunehmende Hitze und bringen damit eine sphärenartige Form in Erscheinung, so dass der Träger aller Entitäten im Grunde genommen wie eine Sphäre aussieht, die sich um sich selbst dreht und andere Sphären entweder anzieht oder abstösst. «Pitris der Feurigen Sphäre» setzen zusammen mit beiden vorherigen Gruppen das Werk fort und erzielen einen sehr merklichen Fortschritt in der Entwicklung. In jedem Grundpläne und im ganzen System sind die lunaren Pitris buchstäblich die emsig tätigen Werkzeuge beim Aufbau des dichten physischen Körpers des Logos; sie versorgen die Substanz der drei Ebenen in den drei Welten (die mentale, astrale und dichte physische Ebene des Systems) mit Energie. Darüber sollte man eingehend nachdenken.

4. Das Wässrige Stadium. Die Kugel oder Sphäre aus gasförmiger, feuriger Essenz verdichtet sich immer mehr und wird flüssig; ihre äussere Oberfläche beginnt sich zu verhärten und der Grenzring jeder einzelnen Hülle kommt deutlicher zum Vorschein. Die Hitze der Sphäre nimmt zu und konzentriert sich im Kern oder Herzen der Sphäre, wo sie dann jenen Pulsschlag im Zentrum hervorruft, der für die Sonne, den Planeten und die verschiedenen Träger aller inkarnierten Wesen charakteristisch ist. Dieses Stadium entspricht dem der vorgeburtlichen Periode, in welcher der Fötus zum Leben erwacht, und diese Analogie lässt sich auf jeder Ebene beim Aufbau irgendeiner Form beobachten. In diesem Stadium wird das Werk der beiden höheren Gruppen von lunaren Pitris gleichgeschaltet und die «Pitris der Doppelten Hitze» arbeiten jetzt in verständiger Weise zusammen. Das Herz und das Gehirn der Substanz der sich langsam entwickelnden Form werden vereint. Hier ergibt sich eine interessante Analogie: einerseits zwischen diesem wässrigen Stadium und der Stellung, die der Astralkörper im planetarischen und systemischen Körper einnimmt; und andererseits die in dem Begriff «Kama-Manas» angedeutete Verbindung zwischen Denkvermögen und Herz. Eines der tiefsten, okkulten [785] Mysterien wird sich dem Bewusstsein des Menschen enthüllen, wenn er das Geheimnis des Aufbaus seines astralen Trägers ergründet und festgestellt hat, wie die Verbindung zwischen dieser Hülle und dem Astrallicht in seiner Gesamtheit auf der Astralebene zustande kam.

5. Das Ätherische Stadium. Dieses Stadium beschränkt sich nicht bloss auf den Aufbau des ätherischen Teiles des physischen Körpers, denn sein entsprechendes Gegenstück findet sich auch auf allen anderen Ebenen, mit denen es der Mensch in den drei Welten zu tun hat. Die Kondensierung und Verhärtung des Materials ist inzwischen fortgeschritten, bis es jetzt zu einheitlicher Zusammenarbeit zwischen den drei Pitrigruppen kommt. Der eingeleitete Rhythmus hat sich durchgesetzt und das Werk erfolgt im Gleichtakt. Die geringeren Bauleute arbeiten nach einem System, und das Gesetz von Karma kommt wirksam zur Geltung; denn bekanntlich sind das Karma, die Färbung oder die Schwingungsresonanz, die der Substanz selbst innewohnen, der Grund dafür, dass letztere genau auf die egoische Note reagiert. Nur diejenige Substanz, die (durch frühere Benutzung) auf eine bestimmte Note oder Schwingung abgestimmt worden ist, wird auf das Mantram und auf die nachfolgenden, vom permanenten Atom ausgehenden Schwingungen reagieren. Dieses Stadium ist sehr wichtig, denn es bezeichnet den Kreislauf einer besonderen Art von lebenspendender Kraft durch den gesamten Träger. Das lässt sich deutlich am ätherischen Körper beobachten, der die Lebenskraft oder das Prana der Sonne in Umlauf bringt. Eine ähnliche Verbindung mit der betreffenden Kraft macht sich auf der Astral- und auf der Mentalebene bemerkbar. «Die Pitris der Dreifachen Hitze» arbeiten jetzt einheitlich zusammen, das Gehirn, das Herz und die niederen Zentren sind gleichgeschaltet. Das Niedere ist mit dem Höheren verbunden und die Kanäle sind unbehindert, so dass der Kreislauf der dreifachen Energie möglich ist. Das gilt für den Formaufbau aller Entitäten, seien sie makrokosmischer oder mikrokosmischer Art. Dabei tritt unter anderen auch noch eine weitere Gruppe, die sogenannten «Pitris der Lebenskraft» zu aktiver Mitarbeit an. [786] Eine Gruppe nach der anderen beteiligt sich an der Arbeit, denn die drei Hauptkörper verteilen sich auf viele geringere.

6. Das Feste Stadium. Dies ist das Endstadium des eigentlichen Formaufbaus und der Zeitpunkt, in dem das Ansammeln und Gestalten der Substanz beendet ist. Das Werk der lunaren Pitris ist damit zum grössten Teil vollbracht. Das Wort «fest» bezieht sich nicht allein auf die niedrigste objektive Manifestation, denn eine feste Form kann auch ätherisch sein, und nur das Evolutionsstadium der betreffenden Entität wird ihre relative Bedeutung verraten.

Obige Feststellungen in bezug auf die fortschreitenden Stadien des Formaufbaus auf den einzelnen Ebenen haben für alle Formen in allen Systemen und Grundplänen Gültigkeit, und treffen auf jede Art von Gedankenformen und deren Aufbau zu. Der Mensch erbaut andauernd Gedankenformen und befolgt dabei unbewusst die gleiche Methode, wie sein Ego beim Bau seiner Körper, der Logos bei der Errichtung seines Systems, und ein planetarischer Logos beim Aufbau Seines Grundplanes.

Wenn ein Mensch spricht, so ergibt sich daraus ein sehr vielfältiges Mantram. Die damit erzeugte Energie regt eine Menge kleiner Lebewesen zu Tätigkeit an, die sich dann anschicken, für diesen Gedanken eine Form zu erbauen; dabei machen sie Stadien durch, die den oben beschriebenen entsprechen. Zurzeit erregt der Mensch diese mantrischen Schwingungen unbewusst und ohne etwas von den Schallgesetzen und deren Wirkung zu wissen. Er weiss also gar nicht, dass er sich in okkulter Weise betätigt. Späterhin wird er weniger sprechen, mehr wissen und genauere Formen erbauen, die mächtige Wirkungen auf den physischen Ebenen

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.