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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 706 ff. (engl.) |
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Das Mysterium des Steinbocks verbirgt sich in diesen fünf und in dem biblischen Hinweis auf die «Schafe und die Böcke» [*C236]. Die Christen beziehen sich darauf, wenn sie vom Tausendjährigen Reich Christi auf Erden sprechen, währenddessen die Schlange gefangengehalten wird. Das Christusprinzip wird in der restlichen Periode des Manvantaras triumphieren, und die niedere materielle Natur und das niedere Denkvermögen werden in Schach gehalten werden, bis sich in der folgenden Runde für bestimmte Gruppen der Ausgestossenen eine neue Gelegenheit bieten wird; die meisten von ihnen werden wohl bis zum nächsten Sonnensystem zurückbehalten werden. Etwas Ähnliches wird sich später auf der fünften Kette wiederholen, aber da es sich dabei um ein Zentrum im Körper des planetarischen Logos handelt, von dem wir nur wenig wissen, brauchen wir darauf an dieser Stelle nicht weiter einzugehen. Die planetarischen Ketten verkörpern gewisse Zentren, und in dem Mass, in dem diese Zentren erwachen und Anregung erfahren, bringt ihre Schwingung gewisse Arten von Manasaputras zu physischer Inkarnation. Die von der Energie der fünften Kette beherrschte Art von Manasaputras ist noch ziemlich unbekannt, da sie bislang ihre Evolution noch innerhalb eines anderen (fünften) Grundplanes durchmachen. Sie hier näher zu besprechen, wäre also eine Zeitvergeudung. Sie stehen mit der Entfaltung des fünften egoischen Lotosblattes eines planetarischen Logos auf dessen eigener Ebene, und demzufolge mit der Aktivität der fünften Spirillae im Zusammenhang. Wenn ihre Stunde schlägt, werden diese Energie-Einheiten von einem anderen Grundplan aus auf einer Stromwelle kosmischer Energie «hereinkommen», die durch ein bestimmtes systemisches Dreieck hindurchströmen wird, genauso, wie damals, als die Egos in die jetzige Runde kamen. An dieser Stelle erscheint es erwähnenswert, dass die Sonnenengel, die mit der fünften Hierarchie zu tun haben, natürlich eine sehr wichtige Rolle in der Evolution des fünften, geistigen Naturreiches spielen; sie sind es, welche dieses Reich möglich machen, denn sie [707] überbrücken nicht nur die Kluft zwischen dem vierten und dritten, sondern auch die zwischen dem vierten und fünften Naturreich. Aus zwei Gründen brauchen wir nicht weiter auf diese Frage des fünften Prinzips einzugehen: Erstens ist das Thema bereits in einem früheren Kapitel für unsere Zwecke hinreichend behandelt worden, und zweitens ist es im Augenblick noch nicht erlaubt, weitere Einzelheiten in bezug auf kosmisches Manas und die Entitäten zu enthüllen, die unter seinem Einfluss in unsere Sphäre eintreten. Was die Geheimlehre darüber sagt, sollte zusammen mit den hier gebotenen Ergänzungen einer weiteren Generation von okkulten Schülern als Studienmaterial genügen. Jede Generation sollte Menschen hervorbringen, die fähig sind, subjektive Tatsachen selbständig zu erforschen; dazu wird ihnen das, was exoterisch bekannt ist, als Wegweiser auf dem Pfad zu vollendetem Wissen dienen. Sie werden sich Wissen verschaffen und es anderen mitteilen, aber erst innerhalb von fünfzig Jahren nach Beendigung ihres Werkes werden die vielen die von den wenigen enthüllte Wahrheit anerkennen. Im Fall von H. P. B. ist das ganz offensichtlich. Im Verfolg des heutigen Bestrebens wird die Geheimlehre bestätigt und das Werk ihrer Verfasserin gerechtfertigt werden. B. Über Individualisierung. (a) Das Werk der Sonnenengel. Wir wollen zunächst einmal die allgemeine Struktur des egoischen Körpers betrachten und dessen Bestandteile aufzählen, wobei wir uns darüber klar bleiben müssen, dass eine Form jeweils vor dem Einzug ihres Bewohners vorbereitet wird. Aufgrund des Studiums dieses Körpers können wir uns dann einigermassen eine Vorstellung von makrokosmischer Individualisierung machen und diesen Begriff näher beleuchten. Der Kausalkörper, den man gelegentlich auch (allerdings nicht ganz zutreffend) «Karana Sharira» nennt, befindet sich auf der dritten Unterebene der Mentalebene, d.h. also auf der niedrigsten abstrakten Ebene, auf welcher der Strahl des dritten Logos das zum Aufbau notwendige «Licht» beschafft. (Das erklärt sich daraus, dass jede Unterebene in besonderer Weise unter dem Einfluss ihrer Zahl, ihres Namens oder Regenten steht). Wenn die Stunde schlägt, in der die [708] für Buddhi vorgesehenen Träger in Übereinstimmung gebracht werden müssen, treten gewisse grosse Wesen, Herren der Flamme oder Manasadevas durch Antrieb äusserer Kraft mit dem Stoff der betreffenden Unterebene in Verbindung und beleben sie mit ihrer eigenen Energie. Sie erzeugen damit einen neuen und positiven Impuls, der den Stoff der Ebene gleichschaltet und einen vorübergehenden Ausgleich von Kräften bewirkt. Daraus erhellt sich die Bedeutung der «weissen» oder durchsichtigen Beschaffenheit des neuen Kausalkörpers. Er verbleibt beim neugeborenen Ego und zerstört erst einmal das Gleichgewicht, um es dann später, gegen Ende des Evolutionsvorganges, wiederzugewinnen und eine strahlende Form voller ursprünglicher Farben zu erzeugen. Wenn die Manasadevas eintreffen, um Eigenbewusstsein zu erzeugen und die Inkarnation der göttlichen Egos zu bewerkstelligen, dann kommt es zu vier Ereignissen auf dieser Ebene. Wenn der okkulte Schüler ausser diesen vier noch die Mitteilungen in Betracht zieht, die in anderen okkulten Büchern über die Wirkung der Individualisierung auf den Tiermenschen und über dessen Erscheinen als eigenbewusste Identität auf der physischen Ebene bereits herausgegeben wurden, dann bieten sich ihm genügend Anhaltspunkte zu praktischer Weiterforschung, so dass er seine eigene Entfaltung auf wissenschaftlicher Grundlage in die Hand nehmen kann. In der Reihenfolge ihres Erscheinens in Zeit und Raum handelt es sich um folgende vier Vorgänge: Erstens. Es erscheinen auf der dritten Unterebene der Mentalebene gewisse Schwingungsimpulse (neun an der Zahl), entsprechend der fünffachen Schwingung dieser Manasadevas zusammen mit der von unten her in Gang gebrachten vierfachen Schwingung, die der Materie dieser (von unten gezählt) fünften Unterebene innewohnt. Daraus entsteht «der neunfältige, egoische Lotos», der in diesem Stadium noch dicht geschlossen ist und neun aufeinander gefaltete Blätter aufweist. Sie bestehen aus vibrierendem, glitzerndem «Licht», das aber nicht besonders hell leuchtet. Diese «Lotosknospen» bilden Gruppen, und zwar entsprechend dem Einfluss jener (unter den fünffältigen) Dhyanis, die auf sie einwirken und sie aus ihrer eigenen Substanz formen, wobei Sie ihnen eine schwache Farbtönung des «Manasfeuers» verleihen. Zweitens. Es erscheint [709] ein Dreieck auf der Mentalebene, das durch eine Aktivität des Denkvermögens erzeugt wird; und dieses feurige Dreieck beginnt dann, langsam zwischen dem permanenten Manasatom und einem Punkt im Zentrum des egoischen Lotos und von dort aus zur Mentaleinheit hin zu kreisen, welch letztere durch eingeborenen, dem Denken nahekommenden Instinkt auf der vierten Unterebene in Erscheinung getreten ist. Dieses feurige Dreieck, das aus reiner elektrischer Manaskraft besteht, leuchtet immer heller, bis es sowohl bei der niedrigen als auch bei der höheren Unterebene ein Schwingungs-Ego erweckt. Dieses Dreieck ist der erste Anfang zur Antahkarana. Die Aufgabe des hochentwickelten Menschen besteht darin, dieses Dreieck zu einer Einheit zu reduzieren, es durch hohes geistiges Streben (was nichts anderes ist, als umgewandeltes, auf mentale Materie einwirkendes Wünschen) zum Pfad zu machen und auf diese Weise in höherer synthetischer Form jenen früheren «Pfad» wiederherzustellen, auf dem der absteigende Geist einmal gekommen war, um von seinem Träger, dem Kausalkörper, Besitz zu nehmen und von da aus im niederen persönlichen Selbst zu wirksamem Ausdruck zu gelangen. Drittens. Auf einer gewissen Stufe der Schwingungsaktivität, nachdem die Herren der Flamme eine Körperform und eine Schwingung hervorgebracht haben, die einen Widerhall verlangt, kommt es zu zwei fast gleichzeitigen Geschehnissen. Es erfolgt ein Niederströmen von Buddhi-Energie, die den Linien des Manasdreiecks folgt, bis sie einen Punkt im Zentrum des Lotos erreicht. Dort bewirkt sie kraft ihrer eigenen Schwingung eine Umwandlung im Aussehen des Lotos. Im innersten Herzen desselben erscheinen drei weitere Blätter, die sich über der inneren Flamme schliessen und sie dicht zudecken; sie bleiben so lange geschlossen, bis die Zeit zur Enthüllung des «Juwels im Lotos» gekommen ist. Damit besteht der egoische Lotos von jetzt ab aus zwölf Blättern, von denen neun auf dieser Stufe in Knospenform erscheinen, und drei gänzlich verborgen und geheimnisvoll bleiben. Zu gleicher Zeit werden die drei permanenten Atome im Lotos eingeschlossen; sie erscheinen dem Auge des Hellsehers als drei Lichtpunkte im unteren Teil der Knospe, also [710] unterhalb der Mitte. Sie bilden in diesem Stadium ein matt brennendes Dreieck. Obwohl sich der Kausalkörper im embryonischen Zustand befindet, so ist er jetzt dennoch in seiner ganzen, dreifachen Natur vervollständigt und auf Äonen hinaus zu voller Betätigung bereit. Der Aspekt der Materie, d.h. die materielle Gestalt des Menschen innerhalb der drei Welten, oder sein sich intelligent betätigendes, persönliches Selbst kann nunmehr vermittels der Mentaleinheit und des astralen und des physischen permanenten Atoms weiter entwickelt und beherrscht werden. Der Aspekt des Geistes liegt im Herzen des Lotos verborgen, wird aber zu gegebener Zeit voll in Erscheinung treten, wenn die Manasadevas ihr Werk beendet haben. Da liegt der Wille, der ewig weiterbesteht. Der Aspekt des Bewusstseins, der die Liebe-Weisheit des göttlichen Egos verkörpert, das sich allmählich durch das Denkvermögen enthüllt, nimmt eine überragende Stellung ein; und in den neun Lotosblättern und ihrer Schwingungsfähigkeit liegt latent alle Zukunftsgelegenheit, alle angeborene Fähigkeit zum Fortschritt, und alle Befähigung, als eigenbewusste Einheit oder als die Entität zu wirken, die wir «Mensch» nennen [*C237]. Mahadeva weilt im Herzen, Surya oder Vishnu enthüllt ihn in seinem innersten Wesen als die Liebe zur Weisheit und als Weisheit zur Liebe; und Brahma, der Schöpferische Logos, macht diese Enthüllung möglich. Der Vater im Himmel soll [711] durch Christus, den Sohn, vermittels Inkarnation enthüllt werden, die durch das Wirken des Heiligen Geistes ermöglicht wird. All das ist durch das Opfer und durch die Mithilfe von gewissen kosmischen Entitäten bewirkt worden, die «sich als Opfer darbieten», um dem Menschen zum Dasein zu verhelfen. Aus ihrer ureigenen Essenz heraus geben sie das, was zur Erzeugung des Individualisierungs-Prinzips und des sogenannten «Eigen-Bewusst-seins» notwendig ist; und damit ermöglichen sie es dem göttlichen Geiste, ins vollere Leben einzugehen, und zwar durch Beschränkung innerhalb der Form, durch die Erfahrungen einer langen Pilgerschaft und durch die «Assimilierung mannigfaltiger Daseinsarten». Viertens. Nach Ablauf der vorhergehenden drei Ereignisse wird das um das Manas-Dreieck kreisende Licht oder Feuer in das Zentrum des Lotos zurückgezogen, und damit verschwindet dieser (wenn man so sagen darf) «Prototyp» der künftigen Antahkarana. Die dreifache Energie der Lotosblätter, der Atome und des «Juwels» ist jetzt in einem Punkt zusammengefasst, denn jetzt muss der Impuls erzeugt werden, der ein Herabströmen von Energie aus dem neu erschaffenen Kausalträger in die drei Welten menschlichen Bemühens auslösen soll. Wir haben die auf dem Hereinkommen der Herren der Flamme beruhende Individualisierungsmethode deshalb besprochen, weil sie die ureigene Methode unseres Sonnensystems darstellt; Individualisierung ist - im mittleren Stadium - die universale Regel, ganz gleich, welche Methoden dabei in den verschiedenen Grundplänen und Ketten angewandt werden mögen. Die karmischen Umstände eines planetarischen Logos mögen Abänderungen notwendig machen und Manasadevas zum Einsatz bringen, die in praktischen Einzelheiten anderweitig vorgehen, aber der Enderfolg wird immer der gleiche sein; und in jedem Fall stehen den göttlichen Egos in ihren Kausalkörpern analoge Ausdrucksmittel zur Verfügung. Als letzter, tief bedeutsamer Punkt ist zu erwähnen, dass die Agnishvattas die Lotosblätter aus ihrer eigenen Substanz heraus erzeugen und dass diese Substanz dem Prinzip des «Ich-Seins» oder Ahamkara ihre Energie verdankt. Sie versorgen die permanenten Atome [712] mit der Energie ihrer eigenen, positiven Kraft, um dadurch die fünfte Spirillae im Lauf der Zeit zu voller Wirksamkeit und Nutzbarkeit zu bringen. Alle Entwicklungsmöglichkeit, alle Hoffnungsfreudigkeit, alle Zuversicht und aller Erfolg der Zukunft beruhen auf diesen beiden Tatsachen. Wie wir festgestellt haben, führte die Tätigkeit der Agnishvattas auf der Mentalebene zu einem Herabströmen von monadischer (oder geistiger) Kraft oder Energie, die im Verein mit der Energie der niederen Quaterne den Körper des Egos auf der Mentalebene zur Erscheinung brachte. Im gewöhnlichen elektrischen Licht haben wir eine schwache Veranschaulichung des Gedankens, den ich zu vermitteln suche. Dieses Licht entsteht durch die Verbindung zweier Pole. Aufgrund einer ähnlichen Art von elektrischen Phänomenen leuchtet das Licht der Monade auf, aber wir müssen den Gedanken auf die subtileren Ebenen ausdehnen; dabei haben wir es bei dem einen Pol mit sieben, und beim anderen mit vier verschiedenen Arten von Kraft oder Energie zu tun. Es gibt eine wissenschaftliche Formel für den Individualisierungs-Vorgang, welche diese doppelte Annäherung und die verschiedenen Arten von Energie in einem Symbol und einer Zahl zusammenfasst, aber sie darf an dieser Stelle nicht enthüllt werden. Die Manasadevas werden ihrerseits von der kosmischen Mentalebene aus mit Energie versorgt - einer Energie, die schon seit der Individualisierung des Sonnenlogos in einer unendlich fernen Weltperiode wirksam wurde. Ihrer Natur |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |