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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 699 ff. (engl.)
es steht mit den Spirillae in der logoischen Mentaleinheit in Verbindung, und solange sein Wille zum Dasein anhält, wird die Energie auch weiterhin durchfliessen. In der fünften Runde wird sie sich am stärksten bemerkbar machen.

Bei Betrachtung der Entitäten [*C233], die dem Menschen das Manasprinzip verliehen, dürfen wir nicht vergessen, dass es sich dabei um Wesen handelt, die in vergangenen Manvantaras ihr Ziel erreichten, und die - in der jetzigen Runde - auf den gegebenen Augenblick warten mussten, bevor sie wieder in die Evolution eintreten und ihr [700] Werk fortsetzen konnten. Ein Parallelfall lässt sich am Eintritt der von der Mondkette herstammenden Egos - zu Zeiten von Atlantis - beobachten. Die Parallele stimmt allerdings nicht genau, weil auf dem Mond ein eigenartiger Zustand vorherrschte und weil ein besonderer karmischer Zweck sie damals alle zum Eintritt veranlasste.

In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass das fünfte Manasprinzip im Monde eine normale Inkubationsperiode durchmachte, und dass der Instinkt sich allmählich entwickelte, bis er unmerklich in das ähnlich geartete Manas überging. In dieser Runde machte eine besondere Situation eine ausserplanetarische Stimulierung notwendig, und diese besondere Gruppe von Pitris bewirkte den Übergang des Niederen in das Höhere mit Hilfe einer Energie, die von einem ausserhalb des Systems gelegenen Zentrum über den Primärstrahl der Erde auf diese hinunterströmte.

Die mittleren drei Runden sind, ebenso, wie die mittleren Ebenen und Prinzipien, von grösster Wichtigkeit für die Evolution der eigenbewussten Einheiten in diesem System; und dieses Streben der drei, der vier und der fünf nach Vollendung bezeichnet sowohl für den planetarischen Logos als auch für den Menschen den Zyklus der Reife. Die früheren Zyklen bedeuten das Heranwachsen zur Reife, und die späteren das Einsammeln der Früchte früherer Erfahrung. Die drei Hallen lassen sich ebenfalls in diesem Sinn erklären, wobei die mittlere Periode der Halle der Belehrung entspricht.

Diese Manasadevas sind auf allen Planeten tätig anzutreffen, und zwar jeweils in den erwähnten drei Gruppen, wenn sich auch die von ihnen angewandten Methoden je nach der Evolutionsstufe des betreffenden Planeten und dem Karma seines planetarischen Herrn unterscheiden. Die Art ihrer Betätigung auf Erden ist in der Geheimlehre beschrieben, und sie ist für die Menschen unserer Zeit von höchster Bedeutung [*C234]. Die drei Gruppen verdienen sorgfältige Beachtung hinsichtlich ihrer okkulten Betätigung, auf die folgende Bezeichnungen hindeuten:

a. diejenigen, welche die Inkarnation ablehnten;

b. diejenigen, welche den Manas-Funken einpflanzten;

c. diejenigen, welche Körper annahmen und den Typ formten.

Die zweite, mittlere [701] Gruppe lässt sich in zwei untergeordnete Gruppen einteilen:

a. diejenigen, welche den Manasfunken einpflanzen,

b. diejenigen, welche die latente Flamme in den besten Typen des Tiermenschen anfachen und nähren,

was im ganzen wiederum fünf ausmacht. Diese Mitteilungen hat man bislang wörtlich hingenommen, ohne sich dabei viel um ihre wahre Bedeutung zu kümmern. Viel wäre gewonnen, wenn der okkulte Schüler diese Fragen im Sinn von Energie und magnetischer Wechselwirkung untersuchte. Diejenigen, die es ablehnten, sich zu inkarnieren oder die bereitgestellten Formen mit ihrer Lebensenergie zu erfüllen, gehorchten nur dem Gesetz, und ihre Weigerung, in diesen Formen Inkarnation zu suchen, beruhte auf magnetischer Abstossung. Sie konnten einfach die bereitstehenden Formen nicht mit Energie erfüllen, weil es sich dabei um den Widerstand des im okkulten Sinn Gleichen handelte. Das geringere Leben war dem grösseren gegenüber nicht negativ. In den Fällen, in denen der Funke eingepflanzt wurde, war der negative Aspekt der positiven Kraft gegenüber empfänglich, und so konnte das Werk fortschreiten. In jedem Fall handelt es sich um Deva-Substanz einer bestimmten Polarität, die von anders polarisierter Energie aktiviert wird, um - durch ihre wechselseitige Einwirkung aufeinander - ein Gleichgewicht der Kräfte zu erzielen und eine Dritte Art von elektrischen Phänomenen hervorzubringen.

Die Frage des Eintreffens der Herren der Flamme werden wir später unter der Überschrift «Individualisierung» besprechen. An dieser Stelle befassen wir uns mit diesen chohanischen Kräften lediglich im systemischen und kosmischen Sinn. Diese solaren Entitäten, befreite, intelligente Wesenheiten, waren im Pralaya von zweitrangiger Beschaffenheit, als die Zeit ihres Wiedererscheinens in der Manifestation gekommen war. Als das WORT ertönte, das in der Triade den Wunsch nach Ausdruck ihrer selbst erweckte, und als der Laut der niederen Manifestation sich damit verschmolzen und gen Himmel erhoben hatte (wie die okkulten Bücher es ausdrücken), da löste das einen Widerhall bei gewissen verbündeten [702] Konstellationen aus; dadurch wurde eine Energie freigesetzt, die ins Sonnensystem einströmte und jene Sonnenengel mit sich führte, die «im Herzen Gottes ruhten, bis ihre Stunde gekommen war». Ihr Erscheinen auf der Mentalebene führte zur Einswerdung von Geist und Materie, und aus dieser Vereinigung wurde eine eigenbewusste Identität, das Ego, geboren. Auf kosmischem Niveau kommt es zu einem analogen Vorgang bei solch gewaltigen Identitäten wie z.B. einem Sonnenlogos und den sieben Vertretern seines Lebens.

Gleichwie die nach Inkarnation strebende Energie eines menschlichen Wesens von der Ebene intensiven Zweckbewusstseins, der Mentalebene, herabfliesst und dabei auf der gasförmigen fünften Unterebene in den physischen Träger eintritt, so findet auch im logoischen Körper eine ziemlich analoge Stimulierung statt. Etwas ganz Ähnliches lässt sich beobachten, wenn diese Energie das Leben der Einzelzelle im menschlichen Körper dazu stimuliert, dass sie die Zelle zu verhältnismässig verständiger Mitarbeit am Gruppenwerk veranlasst und sie zur Übernahme ihrer Rolle im Gruppenkörper befähigt. So ist es auch bei den menschlichen Monaden den Zellen im logoischen Körper. Wenn die Wissenschaft erst einmal diese Tatsache anerkennt (was sich wohl kaum sehr bald ereignen dürfte), dann wird sie ihre Aufmerksamkeit den flüchtiger Essenzen des Körpers zuwenden, und zwar besonders dem Herzzentrum und seinem Verhältnis zu diesen gasförmigen Elementen. Dann wird sich herausstellen, dass das Herz nicht nur der Motor ist der die Lebensflüssigkeiten in Umlauf bringt, sondern dass es auch eine bestimmte Art von intelligenter Essenz erzeugt, die den positiven Faktor im Leben der Zelle ausmacht.

Daraus kann man sich einigermassen ein Bild von dem mikrokosmischen Vorgang machen, denn die Individualisierung der Einheiten ist die Folge eines makrokosmischen Ereignisses, das sich im Mikrokosmos auswirkt.

Schliesslich sollte noch ein weiterer Punkt an dieser Stelle betont werden. Ihrer okkulten Bedeutung nach sind die fünf Kumaras, die fünf dem Denken entsprungenen Söhne Brahmas, die Verkörperer dieser Manaskraft auf unserem Planeten; sie sind jedoch nur ein [703] Spiegelbild (innerhalb der Hierarchie unseres Planeten) der Funktion jener fünf Kumaras oder Rishis, die als Regenten der fünf Strahlen durch die vier geringeren und den zur Synthese verbindenden Planeten zur Manifestation kommen.

Diese fünf Kumaras sind die Vermittler dieser Kraft, und einer von ihnen, der Herr des Planeten Venus, verkörpert in sich die Funktion der fünften Hierarchie. Daraus erklärt sich die Venus-Aktivität zur Zeit der Individualisierung in der jetzigen Runde. In der nächsten Runde wird diese fünfte Hierarchie unseren Erdenplan zu diesem Zweck benutzen, und dann werden wir sehen, wie Manas in der menschlichen Familie zu voller Reife und Wirksamkeit gelangen wird. Diese fünfte Hierarchie von Agnishvattas verkörpert in ihren zahlreichen Rangstufen das «Ich-Prinzip»; sie sind die Erzeuger des Eigenbewusstseins und die Erbauer des egoischen Körpers, durch den der Mensch seiner selbst gewahr wird. In Zeit und Raum und auf der Mentalebene sind sie der Mensch selbst in seiner wesentlichsten Essenz; sie machen es ihm möglich, seinen eigenen Ursachenkörper (Kausalkörper) zu erbauen, seinen eigenen egoischen Lotos zu entfalten, sich allmählich von den Einschränkungen der von ihm erbauten Form freizumachen und sich damit - zur gegebenen Zeit - auf eine andere Art von Energie, nämlich Buddhi, einzuschalten. Mit anderen Worten: Ihr Werk macht es dem Menschen möglich, auch ausserhalb des Manasträgers Bewusstsein zu erlangen, denn Manas ist ja bloss die Form, durch die sich ein höheres Prinzip zu erkennen gibt. Das Leben Gottes gerät zyklisch unter den Einfluss der verschiedenen Hierarchien oder Kräfte, welche diesem Leben vorübergehend einen Träger erbauen, es durch ihre Substanz hindurchleiten, ihm dadurch eine bestimmte Qualität oder Farbtönung verleihen und seine Schwingungsfähigkeit so lange erhöhen, bis es am Ende von hierarchischer Beschränkung freigemacht wird. Dann kehrt dieses göttliche Leben zu seiner ewigen Quelle zurück, mit dem Gewinn an Erfahrungen und dem Energiezuwachs, der das Ergebnis der durchgemachten Wandlungen ist.

Wir sollten uns immer wieder daran erinnern, dass die Strahlen den positiven Aspekt in der Manifestation darstellen, und dass sie durch ihren Abstieg in negative Materie, d.h. in Deva- oder [704] hierarchische Substanz, bestimmte Anzeichen ihrer Wirksamkeit hervorrufen. Die Hierarchien bilden den Strahlen gegenüber den negativen Aspekt und sind für Strahlenimpulse empfänglich. In sich weist jedoch jeder Strahl und jede Hierarchie in diesem System wiederum eine zweifache Kraft auf. Die Söhne Gottes sind doppelgeschlechtig. Auch die Deva-Substanz ist doppelseitig, denn die evolutionären Devas sind die positive Energie z.B. des Atoms, der Zelle oder untermenschlichen Form, während die Elektronen oder geringeren Lebewesen innerhalb der Form negativ sind.

Das Mysterium der Manasaputras verbirgt sich in dieser Tatsache und in der Funktion der fünften Hierarchie, und es ist nicht möglich, mehr davon zu enthüllen. Das Geheimnis des sechsten, des Buddhi- oder Christusprinzips, das auf diese Gottessöhne Bezug hat, und das Geheimnis der fünften Hierarchie, des Trägers oder Empfängers von Buddhi, darf ausserhalb der Kreise von Eingeweihten nicht erwähnt werden. Es enthält die Möglichkeit zu egoischer Entfaltung und dient zur Geheimhaltung des Karmas der Himmlischen Menschen, der fünf Kumaras.

Das fünfte Manasprinzip verkörpert sich in den fünf Kumaras, und wenn der okkulte Schüler die Bedeutung der ersten fünf Blätter durchdenkt, die sich im egoischen Lotos entfalten, dann könnte er vielleicht den Saum dieses Mysteriums berühren. Der fünfte Strahl, der des fünften Kumara, reagiert stark auf die Energie, die durch die fünfte Hierarchie strömt. Wie der okkulte Schüler weiss, nimmt der Herr des fünften Strahls die fünfte Stelle im Rahmen der Siebenzahl ein, aber bei der Einteilung in fünf Klassen steht Er am dritten oder mittleren Platz.

1. Der kosmische Herr des Willens oder der Macht.

2. Der kosmische Herr der Liebe-Weisheit.

3. Der kosmische Herr der Aktiven Intelligenz #1.

4. Der kosmische Herr der Harmonie #2.

5. Der kosmische Herr des Konkreten Wissens #3.

6. Der kosmische Herr des Abstrakten Idealismus #4.

7. Der kosmische Herr der Zeremoniellen Magie #5.

Darüber sollte [705] man tief nachdenken, und ebenso darüber, dass er als Kraftübermittler innerhalb der dritten, der Mondkette, eine enge Verbindung mit dem dritten Naturreich, dem Tierreich, und mit der dritten Runde hat. Ein Symbol, das in den uralten Aufzeichnungen anstelle seines Namens oder einer anderweitigen Beschreibung zu finden ist, besteht aus einem umgekehrten fünfzackigen Stern, in dessen Mitte ein leuchtendes Dreieck erscheint. Dieses Symbol enthält also im ganzen acht Punkte und beschreibt damit jenen merkwürdigen Bewusstseinszustand, in welchem das Denkvermögen nur zur Erdrosselung des Wirklichen dient. Hierin verbirgt sich das Geheimnis des planetarischen Avitchi [*C235], ebenso, wie der dritte Hauptgrundplan gewissermassen als das Avitchi des Systems bezeichnet werden könnte, und wie der Mond eine Zeitlang eine ähnliche Stellung in bezug auf unseren Grundplan einnahm. Das ist im Sinn von Bewusstsein, aber nicht als Ortsbestimmung auszulegen.

Wenn der Mittelpunkt der fünften Runde erreicht ist, werden bestimmte Ereignisse stattfinden.

Die fünfte Hierarchie wird in der Mitte der fünften Runde zum Höhepunkt ihrer Macht gelangen. Das wird vor dem Tag des (Jüngsten) Gerichts geschehen und mit einem ungeheuren Kampf verbunden sein, denn das Denken des Manasträgers (in dem diese Hierarchie sich verkörpert) wird sich der Überführung des inneren Lebens (des Buddhiprinzips) widersetzen. Es wird also im weltweiten Mass und bei Millionen von Menschen zu ein und derselben Zeit eine Wiederholung des gleichen Kampfes stattfinden, in den der Einzelmensch verwickelt ist, wenn er über das Denkprinzip hinauszuwachsen und das Leben des Geistes zu führen sucht. Das wird das endgültige Armageddon, das planetarische Kurukshetra, sein, und darauf folgt dann der Tag des Gerichtes, an dem die Manas-Söhne ausgestossen und die Schlangen der Weisheit zur Herrschaft gelangen werden. Das bedeutet nichts anderes, als dass diejenigen, in denen das Manasprinzip übermächtig oder unterentwickelt ist, als Versager gelten werden und auf eine für sie passendere Entwicklungsperiode zu warten haben; dagegen wird es [706] denen, die ein Buddhi-Leben führen und in denen sich dieses Prinzip immer stärker entwickelt - wie geistige Menschen, Aspiranten, Jünger verschiedener Grade, Eingeweihte und Adepten -, erlaubt sein, ihren natürlichen Evolutionsweg in unserem Grundplan

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.