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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 692 ff. (engl.)

für das grössere Leben bedeutet es Inkarnation,

für die geringeren Leben Individualisierung.

Darüber sollte man eingehend nachdenken.

Es sollte [693] demnach allen Denkern einleuchten, warum dieses fünfte Prinzip den dritten Aspekt zu eigenbewusster Aktivität anreizte.

b. Hylozoistisch betrachtet [*C231]. Im Verfolg unserer Betrachtung des fünften logoischen Prinzips wollen wir dieses jetzt vom hylozoistischen Gesichtspunkt aus untersuchen. Wie wir gesehen haben, kann man dieses Prinzip als die Kraft, Energie oder Qualität ansehen, die von der logoischen Mentaleinheit auf der kosmischen Mentalebene ausgeht; sie erzeugt notwendigerweise eine bestimmte Wirkung auf der fünften systemischen Ebene sowie auf der fünften, d.h. der gasförmigen Unterebene der physischen Ebene. Ehe wir uns eingehender mit den Agnishvattas befassen, verdienen drei bemerkenswerte Punkte Erwähnung.

Erstens ist zu bedenken, dass alle Ebenen unseres Systems (wenn man sie als Deva-Substanz betrachtet) die Spirillae im physischen permanenten Atom des Sonnenlogos bilden. Das wurde bereits erwähnt, verdient aber erneute Betonung an dieser Stelle. Alles Bewusstsein, alles Gedächtnis, alle Befähigung wird in den permanenten Atomen aufgespeichert, und wir haben es also hier mit diesem Bewusstsein zu tun; dabei ist immerhin zu bedenken, dass das logoische Bewusstsein (soweit auch selbst dieses von der letzten Wirklichkeit entfernt sein möge) auf den atomischen Unterebenen seinen Brennpunkt hat. Dieses permanente Atom des Sonnensystems, das im gleichen Verhältnis zum physischen Körper des Logos steht, wie das menschliche permanente Atom zu dem des Menschen, ist ein Kraftempfänger, d.h. es ist empfänglich für Kräfte, die von einer ausserhalb des Systems befindlichen Quelle herkommen. Wie illusorisch sowohl die menschliche als auch die logoische Manifestation ist, lässt sich am Verhältnis der permanenten Atome zu der übrigen Struktur ermessen. Abgesehen vom permanenten [694] Atom existiert der physische Körper des Menschen überhaupt nicht.

Formen und Naturreiche unterscheiden sich auch je nach der Art der sie durchfliessenden Kraft. Im Tierreich reagiert das, was dem permanenten Atom entspricht, auf involutionäre Kraft, die von einer bestimmten Gruppe ausgeht. Das menschliche permanente Atom dagegen ist für Kraft empfänglich, die von einer auf dem evolutionären Kreisbogen befindlichen Gruppe sowie von dem Strahl eines bestimmten planetarischen Logos ausgeht, in dessen Körper die betreffende menschliche Monade ihren Platz findet.

Zweitens ist zu beachten und aus oben Gesagtem klar ersichtlich, dass es sich in der jetzigen Periode des Einströmens und der Entwicklung von Manas darum handelt, die fünfte logoische Spirillae zu voller Lebenskraft und Betätigung zu erwecken; die Belebung zeigt sich in der intensiven Betätigung auf der Mentalebene sowie in der dreifachen Art der elektrischen Phänomene, die sich dort beobachten lassen.

a. Die atomare Unterebene#permanente Mentalatome #Positiv

b. Die vierte Unterebene #Mentaleinheiten #Negativ

c. Die egoischen Gruppen #Kausalkörper #Gleichgewicht oder neutral.

Im Lauf der Evolution kommt das mehr und mehr zum Ausdruck. Wir haben es hier mit dem Substanzaspekt zu tun und untersuchen Energie in ihren verschiedenen Manifestationsarten. Die Reaktion der Deva-Substanz auf die auf die Mentalebene einströmende Kraft bringt in bezug auf den Logos oder die Siebenheit eine dreifache Wirkung hervor:

1. Sie erzeugt eine erheblich gesteigerte Vitalität in den logoischen Zentren im vierten kosmischen Äther, und zwar infolge einer Reflexwirkung, die sich sowohl oberhalb als auch unterhalb der Ebene ihrer Wirksamkeit fühlbar macht.

2. Sie spornt die höchstentwickelten Typen des dritten Naturreiches zu grösseren Leistungen an, was eine doppelte Wirkung hervorbringt, indem [695] einerseits das vierte Naturreich auf der physischen Ebene in Erscheinung tritt, und andererseits die Triaden in den auf der Mentalebene befindlichen Kausalkörpern ein Abbild finden.

3. Wie früher erwähnt, ist die dichte kosmisch-physische Region mit den ätherischen Körpern des solaren und des planetarischen Logos verbunden und gleichgeschaltet. Deshalb bilden die niederen drei mit den höheren vier Ebenen eine synthetische Einheit, und die Devas eines früheren Mahamanvantaras oder Sonnenzyklus werden mit denen zusammengebracht, die einer neueren Ordnung angehören und auf für sie geeignete Verhältnisse gewartet hatten. Damit ist die physische Inkarnation des Logos zur vollendeten Tatsache geworden. Da die niederen drei Naturreiche sich gegenüber der höheren Kraft negativ verhalten, bringt die gegenseitige Anziehung und Beeinflussung dieser beiden Pole das vierte, menschliche Naturreich ins Dasein. Die drei Feuer des Denkens, des Geistes und der Materie werden zusammengebracht, und volles Eigenbewusstsein beginnt, sich wirksam zu betätigen.

Schliesslich sollte der okkulte Schüler in diesem Zusammenhang sehr sorgfältig die Bedeutung der Zahlen drei, vier und fünf in bezug auf die Evolution des Bewusstseins erforschen. Bislang hat man Numerologie hauptsächlich und mit Recht vom Standpunkt der Substanz aus, aber weniger im Sinn bewusster Energie studiert. Die Triade z.B. wird von unseren Schülern gewöhnlich als das aus dem manasischen, buddhischen und atmischen permanenten Atom zusammengesetzte Dreieck angesehen; der Würfel bedeutet den niederen, materiellen Menschen, und der fünfzackige Stern wird häufig in sehr materieller Weise ausgelegt. All diese Gesichtspunkt sind notwendig und müssen beobachtet werden, ehe es zu einer Untersuchung des subjektiven Aspekts kommen kann; sie betonen aber mehr das Materielle als das Subjektive, und letzteres muss im psychologischen Sinn erforscht werden. Im jetzigen Sonnensystem sind obige Zahlen von grösster Bedeutung in bezug auf die [696] Evolution des Bewusstseins. Im vergangenen System hielten die Zahlen Sechs und Sieben das Geheimnis in sich verborgen. Im kommenden System wird das auf die Zahlen Zwei und Eins zutreffen. Das bezieht sich nur auf die psychologische Entwicklung. Um das an einem Beispiel zu erläutern: Der fünfzackige Stern auf der Mentalebene bedeutet (unter anderem) die Evolution des fünften Prinzips vermittels der fünf Sinne innerhalb der drei Welten (die ihrerseits in fünf Unterabteilungen zerlegt werden können), die Erreichung von Eigenbewusstsein und die Entwicklung der fünften Spirillae.

Wenn bei der Einweihung auf der buddhischen Ebene diese Zahl aufleuchtet, so bekundet sie damit volle Entwicklung des fünften Prinzips oder der fünften Qualität, die Vollendung des Zyklus, den das Ego auf den fünf Strahlen durchmacht, die dem Mahachohan unterstehen, ferner die innere Verarbeitung von allem, was man auf diesen Strahlen lernen soll, und schliesslich die Erlangung nicht nur des vollen Eigenbewusstseins, sondern auch des Bewusstseins der Gruppe, welchem der betreffende Mensch angehört. Das setzt voraus, dass fünf von den egoischen Lotosblättern voll entfaltet sind und nur vier übrigbleiben, die sich vor der letzten Einweihung öffnen müssen.

Bei den auf der Mentalebene stattfindenden Einweihungen leuchtet der fünfzackige Stern über dem Haupt des Eingeweihten auf. Dabei handelt es sich um die ersten drei Einweihungen, die im Kausalträger durchgemacht werden. Man hat behauptet, dass die ersten beiden Einweihungen auf der Astralebene stattfinden; das ist richtig, hat aber zu einem Missverständnis Anlass gegeben. Tatsache ist, dass sie sich in ganz besonderer Weise im astralen, physischen und niederen Mentalkörper fühlbar machen und die Kontrolle über diese Körper gewährleisten. Da sich ihre Wirkung hauptsächlich in diesen Trägern bemerkbar macht, mag der Eingeweihte das leicht so auslegen, als hätten sie auf der betreffenden Ebene stattgefunden, denn ihre belebende Wirkung wird hauptsächlich im Astralkörper empfunden. Immerhin darf man nicht vergessen, dass die Haupteinweihungen im Kausalkörper oder aber - ausserhalb desselben - auf der buddhischen Ebene durchgemacht werden. Bei den letzten beiden Einweihungen, die den Menschen von den drei Welten frei machen und ihn dazu befähigen, sich im logoischen Vitalitätskörper zu betätigen und welche diesen Träger beseelende Kraft zu handhaben, [697] wird der Eingeweihte zum fünfzackigen Stern, der auf ihn niedersteigt, sich mit ihm verschmilzt und ihn mitten in seinem Zentrum erscheinen lässt. Dieses Niedersteigen wird vom Initiator durch Anlegung des Stabes seiner Macht bewirkt; dadurch kommt der betreffende Mensch mit jenem Zentrum im Körper des planetarischen Logos in Berührung, dessen Teil er ist. Das vollzieht sich bewusst. Die beiden Einweihungen, die man als die sechste und siebente bezeichnet, finden auf der atmischen Ebene statt; dabei leuchtet der fünfzackige Stern «aus sich selbst heraus» und wird dadurch zum siebenzackigen Stern; er steigt auf den Menschen herab, und dieser tritt dann in die Flamme ein.

Einweihungen und Zahlengeheimnisse haben in erster Linie mit Bewusstsein zu tun; sie beziehen sich im Grunde nicht so sehr auf die «Fähigkeit, sich auf einer Ebene zu betätigen», und auch nicht auf die Energie der Materie, wie man das aus so vielen okkulten Büchern entnehmen könnte. Sie haben mit dem subjektiven Leben zu tun, mit dem Leben als Teil des Bewusstseins und der Selbst-Gewahrwerdung eines planetarischen Logos oder Strahlenregenten, aber nicht mit dem Leben in der Materie, wie wir es verstehen. Ein Himmlischer Mensch betätigt sich in seinem Prana-Träger, und nur dort können wir in diesem System sein Bewusstsein entdecken; er wirkt bewusst durch Seine Zentren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ein Stadium in der Evolution des Bewusstseins gibt, in dem die drei, die vier und die fünf sich in vollendeter Weise verschmelzen und aufeinander abstimmen. Missverständnisse in diesem Zusammenhang beruhen auf zwei Ursachen, die von der Entwicklungsstufe des okkulten Schülers abhängen. Je nach der Stufe unseres eigenen, inneren Bewusstseins deuten und verfärben wir die uns gemachten Mitteilungen. H. P. B. deutet darauf [*C232] bei ihrer Besprechung der Prinzipien hin; ausserdem unterscheidet sich die Auslegung dieser Zahlen je nach dem angewandten Schlüssel. Der Eintritt ins fünfte, geistige Naturreich erfolgt, sobald es den Einheiten des vierten Naturreiches gelungen ist, die fünfte Spirillae in allen Atomen des dreifältigen [698] niederen Menschen zu beleben, wenn sie drei von den egoischen Lotosblättern entfaltet und mit der Entfaltung des vierten und fünften begonnen haben, und wenn sie sich der pranischen Kraft des Himmlischen Menschen bewusst werden.

c. Die solaren Engel und das Fünfte Prinzip. Wir können uns nun den Entitäten zuwenden, die mit diesem fünften Prinzip zu tun haben, und ihre Wirkung auf die Evolution des Bewusstseins untersuchen.

Soweit der Mensch dabei in Frage kommt, bewirken diese Sonnenengel, die Agnishvattas, die Einswerdung der geistigen Triade, des göttlichen Selbstes, mit der Quaterne, dem niederen Selbst. Soweit der (solare oder planetarische) Logos davon betroffen wird, schaffen sie die Vorbedingungen, unter denen die ätherische und die dichte physische Region zu einer Einheit werden.

Sie stellen eine ganz besondere Art von elektrischer Kraft dar; ihre Aufgabe ist es, zu vereinigen und zu verschmelzen; sie sind in erster Linie die «Umwandlungsfeuer» des Systems und die Mittler, die das Leben Gottes durch ihre Flammenkörper hindurchgehen lassen, wenn es vom Höheren auf das Niedere hinabfliesst, und ebenso, wenn es vom Niederen wieder zum Höheren emporsteigt. In ihren höchsten Gruppen stehen sie mit jenem Teil des logoischen Kopfzentrums in Verbindung, der dem Herzen entspricht, und da liegt der Schlüssel zum Geheimnis von Kama-Manas. Die Kama-Engel erhalten ihre Lebenskraft vom «Herz»-Zentrum, und die Manas-Engel vom logoischen Kopfzentrum auf dem Weg über den Punkt dieses Kopfzentrums, der mit dem Herzen verbunden ist. Diese beiden vorherrschenden Gruppen sind die Gesamtsumme von Kama-Manas in all seinen Manifestationen. Die Sonnenengel bestehen aus drei Gruppen, die alle mit dem Aspekt des Eigenbewusstseins zu tun haben, die alle drei mit der fünften Spirillae des logoischen permanenten Atoms verbunden sind und von ihr mit Energie versehen werden, und die alle drei als Einheit fungieren.

Eine dieser Gruppen, die höchste, steht mit dem Kopfzentrum des (solaren oder planetarischen) Logos in Verbindung. Sie befasst sich mit den permanenten Manas-Atomen und verkörpert den Willen zum Dasein in dichter physischer Inkarnation. Ihre Macht macht sich auf der atomaren und auf der zweiten Unterebene fühlbar; sie ist [699] die Substanz und das Leben dieser Ebenen. Eine weitere Gruppe steht in besonderem Zusammenhang mit den Kausalkörpern aller Egos und ist im jetzigen Sonnensystem von ganz wesentlicher Bedeutung. Sie kommt vom Herzzentrum und bringt dessen Kraft zum Ausdruck. Die dritte Gruppe, die dem Kehlzentrum entspricht, bringt ihre Macht auf der vierten Unterebene durch die Mentaleinheiten zum Ausdruck. Sie ist die Gesamtsumme der Fähigkeit des Egos, im streng okkulten Sinn zu sehen, zu hören und zu sprechen (oder den Laut anzustimmen).

Denjenigen, welche die Fähigkeit haben, zu sehen, lässt sich an dieser Stelle ein Wink geben. Drei Konstellationen stehen mit dem fünften logoischen Prinzip und dessen dreifacher Manifestation im Zusammenhang: Sirius, zwei der Plejaden, und eine kleine Konstellation, deren Name vom okkulten Schüler auf intuitivem Wege selbst gefunden werden muss. Diese drei bestimmen den Vorgang, wenn der Logos von seinem dichten Körper Besitz ergreift. Als das letzte Pralaya beendet und der ätherische Körper koordiniert worden war, bildete sich dem Gesetz entsprechend ein Dreieck am Firmament, welches einen Kraftzustrom ermöglichte, der auf der fünften systemischen Ebene eine Schwingung erzeugte. Dieses Dreieck besteht noch immer und ist die Ursache für den stetigen Zustrom von Manaskraft;

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.