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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 686 ff. (engl.)
Intelligenz aus, die sie während eines früheren Mahamanvantaras aufgrund materieller Evolution errangen [687] und entfalteten. Sie sind die Manasa-Devas, die dhyan-chohanischen Kräfte, die in ihrer Gesamtheit die Träger des göttlichen Denkens und die Summe von Ahhi ausmachen. Im jetzigen Sonnensystem kommt die Schwingung der kosmischen Astralebene allmählich zur Vorherrschaft, und durch diese Schwingung, die uns über den vierten kosmischen Äther (wo sich, wie bereits erwähnt, die ätherischen Zentren der planetarischen Logoi befinden) und unsere systemische Astralebene erreicht, eröffnen sich gewisse Möglichkeiten. Die «Söhne des Wünschens», ob logoisch oder menschlich, können bestimmte Lehren lernen, bestimmte Erfahrungen durchmachen und zu ihrer bereits früher erworbenen Intelligenz die Eigenschaft der Liebe-Weisheit hinzufügen.

Unser Sonnenlogos und die Himmlischen Menschen sind auf der kosmischen Astralebene polarisiert, und die Wirkung ihrer durch das systemische «Herz» fliessenden Lebensenergie zeigt sich in dem Betätigungsdrang der Astralebene und in der Rolle, die Sexualität und Leidenschaft in der Entwicklung des Menschen spielen. Am Ende des jetzigen Mahamanvantaras werden Nirvanis zur Manifestation im kommenden, dritten System reif sein, die ihrem innersten Wesen nach «werktätige, intelligente Liebe» darstellen werden; sie werden aber warten müssen, bis die fünf niederen Ebenen des neuen Systems eine Schwingungshöhe entwickelt haben, die ihren Eintritt gestattet, so, wie die Nirvanis im jetzigen System zu warten hatten, bis die drei niederen Ebenen eine hinreichende Empfänglichkeit für höhere Schwingungen aufwiesen. Wir sprechen hier vom Standpunkt der Himmlischen Menschen aus. Im Erdenplan geschah etwas Entsprechendes beim Eintreffen der Egos in der dritten Runde, in der dritten Stammrasse und in der dritten Kette. Individualisierung, wie wir sie verstehen, war erst dann möglich, als der «dritte Zustand des Pleroma» erreicht war, sei es im universellen Sinn in bezug auf einen Himmlischen Menschen oder auch relativ in bezug auf eine menschliche Einheit.

Wenn wir das gleiche Thema von unten nach oben betrachten, ist es das Tier im dritten Naturreich, welches zur Individualisierung gelangt. Von oben nach unten gesehen, ist es das fünfte, geistige Naturreich, welches das dritte beseelt und dadurch das vierte, oder das eigenbewusste menschliche Naturreich [688] hervorbringt. Diese Zahlen verdienen Beachtung, denn in ihnen verbirgt sich das Geheimnis; und wenn auch die wahre okkulte Bedeutung erst bei der dritten Haupteinweihung enthüllt und erst bei der fünften vollends verständlich wird, so dürften sie immerhin einiges Licht auf einen schwierigen Punkt werfen. In gleicher Weise wird im nächsten Sonnensystem eine Individualisierung (sofern sich ein so unzulänglicher Begriff auf ein Bewusstseinsstadium anwenden lässt, das selbst einem Eingeweihten dritten Grades unbegreiflich bleibt) erst dann möglich werden, wenn der zweite bzw. sechste Zustand des Pleroma erreicht ist. Dann wird Bewusstsein auf der monadischen Ebene aufflammen, denn sie wird die Ebene der Individualisierung sein. Alle unterhalb dieser hohen Stufe gelegenen Bewusstseinsstadien werden dann ebensowenig für den Logos bedeuten, wie das heute mit dem Bewusstsein der drei Welten für ihn der Fall ist. Gleichwie der physische Körper des Menschen kein Prinzip darstellt, so gelten auch zurzeit alle unterhalb des vierten kosmischen Äthers gelegenen Ebenen für den Logos nicht als Prinzip.

Unsere gegenwärtigen Sonnenengel oder Feuerdevas werden dann eine den heutigen lunaren Pitris entsprechende Stellung einnehmen, denn alle werden zwar einen Teil des göttlichen Bewusstseins bilden, aber dennoch im esoterischen Sinn als «unterhalb der Schwelle» des Bewusstseins gelten. Der Mensch muss die Deva-Substanzen, aus denen seine niederen Hüllen bestehen, zu beherrschen, zu lenken und zu benutzen lernen; dieses Ziel bedingt die Entfaltung vollen Eigenbewusstseins, das mit Hilfe der Sonnenengel erreicht wird, die den egoischen Körper erbauen und mit Lebenskraft versehen; sie sind diejenigen, mit deren Hilfe Eigenbewusstsein zur Tatsache wird. Im nächsten Sonnensystem werden auch sie nicht länger die Art von Bewusstsein verkörpern, die der Mensch sich zum Ziel steckt; letzterer wird zu noch grösseren Erkenntnissen emporsteigen und sie dadurch möglich machen, dass er wiederum im okkulten Sinn «seinen Fuss daraufsetzt». Im heutigen Sonnensystem muss er dadurch emporsteigen, dass er seinen Fuss auf die Schlange der Materie setzt. Er erhebt sich durch Beherrschung der Materie und wird dabei selbst zu einer Schlange der Weisheit. Im nächsten Sonnensystem wird er vermittels der «Schlange der Weisheit» emporsteigen und durch Beherrschung und Kontrolle der Agnishvattas ein Ziel erreichen, von dem sich heute [689] selbst das erleuchtete Denken des höchsten Dhyan-Chohan noch keine Vorstellung machen kann.

a. Das fünfte Prinzip.

Die Sonnenengel sind die Pitris, die Erbauer des egoischen Körpers und die Urheber der Individualisierung oder des klar erkannten Bewusstseins, die Agnishvattas, die grossen Devas des Denkvermögens.

Wir haben dieses ungeheure und doch praktische Thema mit gewissen allgemeinen und umfassenden Feststellungen eingeleitet, in der Absicht und in dem Bestreben, das jetzige Sonnensystem in seinem grundlegenden Manas-Aspekt mit der Vergangenheit und der Zukunft zu verbinden.

Der Abschnitt, den wir jetzt in Angriff nehmen, betrifft die Entwicklung der göttlichen Manasaputras, wobei wir sie als ein geschlossenes Ganzes ansehen, welches das Göttliche Denken in sich enthält, und betrifft die individuelle Monade, die als Bestandteil des Körpers dieser Dhyani Buddhas auf ihre Lebenskraft reagiert.

a. Kosmisch betrachtet. Ein okkulter Ausspruch ist hier am Platz. Er enthält den Schlüssel zum Mysterium der fünffältigen Dhyanis:

«Die höheren Drei in zyklischem Einklang suchten zu erkennen und erkannt zu werden. Die niederen Drei (denn die achte Sphäre zählen wir hier nicht mit) erkannten nicht und sahen auch nicht; sie hörten nur und tasteten. Die vierte hatte keine Stätte. Die Fünfte (die auch die vierte ist) bildete auf dem mittleren Punkt ein kosmisches TAU, das sich auf der kosmischen Siebenten widerspiegelte. «

H. P. B. stellt fest [*C227], dass die individualisierte Monade mehr geistiges Bewusstsein besitzt als die Monade selbst auf ihrer eigenen, zweiten Ebene. Dabei ist zu bedenken, dass die planetarischen Logoi sich nur in unserem System in physischer Inkarnation befinden, da ihre Individualisierungskörper auf der kosmischen Mentalebene liegen; deshalb ist es ihnen unmöglich, sich während der Manifestation vollen Ausdruck zu verschaffen. Im Vergleich [690] dazu kann jedoch der Mensch während der Manifestation zu verhältnismässig vollem Ausdruck seiner selbst gelangen, sobald er das «Bewusstsein der hohen Stätten» erreicht. Es muss deshalb schon gleich zu Beginn unserer Untersuchung dieses fünften Prinzips darauf hingewiesen werden, dass die göttlichen Manasaputras auf ihrer eigenen Ebene als in physischer Inkarnation befindlich zu betrachten sind, während das gleiche Niveau für den Menschen einen geistigen Aspekt bedeutet [*C229].

Die menschliche Individualisierung, oder das Auftreten eigenbewusster Einheiten auf der Mentalebene, vollzieht sich im Rahmen einer umfassenderen Entwicklung, denn sie erfolgt in dem gleichen Zeitpunkt, in dem sich der Planetarische Logos einen physischen Körper aneignet, der aus Materie unserer drei niederen Ebenen besteht. In dem Mass, in dem die ätherischen Zentren der Manasaputras auf der vierten kosmisch-ätherischen Ebene zum Leben erwachen, verursachen sie eine stärkere Aktivität auf der systemischen Mentalebene, der kosmisch-gasförmigen Unterebene; und das Bewusstsein des Himmlischen Menschen und seine Lebensenergie beginnen sich fühlbar zu machen. Gleichzeitig strömt dem Gesetz zufolge Denkkraft oder Manas-Energie von der fünften kosmischen, d.h. der kosmischen Mentalebene ein. Wenn diese doppelte Energie mit der dem dichten physischen Körper des Logos innewohnenden Qualität in Berührung tritt, dann erzeugt sie auf dieser (kosmisch-physischen) Ebene etwas, was den (höheren kosmischen) Zentren entspricht; und dann treten die egoischen Gruppen in Erscheinung. Sie enthalten die latente Kraft zur Verschmelzung der drei Arten von Elektrizität und sind selbst elektrische Phänomene. Sie setzen sich aus den Atomen oder Lebensformen zusammen, die der vierten

[Grafik, Buch Seite 799]

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Naturreich #Prinzip.

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Schöpferischen [691] Hierarchie, der Gemeinschaft aller rein menschlichen Monaden, angehören. In ähnlicher Weise belebt diese, vom Himmlischen Menschen bewusst in Besitz genommene, dreifache Kraft die Deva-Substanz, und damit tritt der dichte physische Körper des planetarischen Logos objektiv in Erscheinung. Das ist der Grund für die Behauptung, dass Devas nur in den drei Welten anzutreffen sind. In ähnlichem Sinn wird gesagt, dass auch die Menschheit nur in den drei Welten zu finden ist; nichtsdestoweniger existieren die menschlichen Monaden (in sieben Kategorien) auf der Ebene des Geistes - die ja die Ebene der Zweiheit ist -, und dort befinden sich auch die Devamonaden.

Man muss sich stets darüber klar bleiben, dass sich diese okkulten Dinge auf zweierlei Art beschreiben lassen:

a. im Sinn der drei Welten oder vom Standpunkt des dichten physischen Körpers des Logos;

b. im Sinn von Kraft oder Energie, d.h. vom Standpunkt des logoischen Prana- oder Vitalitätskörpers, der sich aus den vier kosmischen Äthern zusammensetzt.

Was wir unter dem fünften Prinzip verstehen, ist lediglich jene auf der Kausalebene zum Ausdruck kommende Kraft oder Energie, die vom logoischen Kausalkörper ausgeht und unsere Kausalebene auf dem Weg über das erreicht, was beim Logos unserer sogenannten «Mentaleinheit» entspricht. (Diese Entsprechungen setzen ein Vorstellungsvermögen voraus, das von einem heutigen Eingeweihten bei weitem noch nicht erreicht ist). In der fünften Runde dürfte Jüngern die innere Bedeutung etwas klarer werden. In dem Mass, in dem der logoische Wille sich allmählich in Wünschen umwandelt und damit die physische Inkarnation hervorbringt, strömt eine ungeheure Menge von Lebenskraft von der fünften kosmischen Ebene herunter, bis sie unsere fünfte Ebene, die Mentalebene, erreicht. Diese Kraft ist - im zyklisch richtigen Augenblick - die Ursache dafür, dass in Raum und Zeit und innerhalb der drei Welten, d.h. in seinem physischen Körper, gewisse Ereignisse möglich werden. Das erste dieser Ereignisse besteht darin, dass der Logos von diesem dichten physischen Körper Besitz nimmt, und dass die physische Sonne und die physischen Planeten plötzlich zur [692] Manifestation gelangen. Obwohl das eine für unsere Begriffe ungeheure Zeitspanne in Anspruch nimmt, bedeutet sie für den Logos nur die kurze Vorgeburtsperiode, die alle Körper durchmachen. Ein zweites bedeutsames Ereignis besteht darin, dass die verschiedenen Prajapatis [*C230] oder Himmlischen Menschen - wiederum zu verschiedenen Zeitpunkten und je nach ihrer Evolutionsstufe - ihre physischen Körper in Besitz nehmen. Zuerst tun das die Drei und später die Sieben. Die Bedeutung dieses Unterschiedes kann dem okkulten Schüler einigermassen klarwerden, wenn er den Inkarnationsvorgang des Egos durchdenkt.

Womit haben wir es also eigentlich zu tun? Zuerst einmal mit einem Impuls oder dem Willen zum Dasein, der von der Mentalebene ausgeht; dann folgt Wünschen, das auf der Astralebene entspringt und auf der dichten physischen eine Manifestation hervorruft.

Diesen Gedanken muss man auf die drei Logoi oder logoischen Aspekte ausdehnen, um den Schlüssel zum Mysterium der neun Sephiroth, der dreifachen Trimurti, zu finden.

Noch ein weiteres Ereignis erscheint erwähnenswert, nämlich die noch spätere Periode in Zeit und Raum, wenn die individuellen Monaden ihre Manifestationskörper annehmen.

Das Einströmen dieser Kraft oder Energie, die vom fünften logoischen Prinzip ausgeht, hat zweierlei Wirkungen:

die Aneignung seines dichten physischen Körpers von seiten des siebenfältigen Logos,

das Erscheinen der Kausalkörper der menschlichen Monaden auf der fünften systemischen Ebene,

oder aber:

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.