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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 667 ff. (engl.)

c. Beide sind noch unvollkommen, und eine unvollkommene Welt ist das Ergebnis.

d. Der Mensch entwickelt sich durch Fühlungnahme und Erfahrung. Er dehnt sich aus.

Die Devas entwickeln sich dadurch, dass sie ihren Fühlungsbereich verringern. Einschränkung ist ihr Gesetz.

e. Der Mensch strebt nach Selbstbeherrschung.

Die Devas müssen sich dadurch entwickeln, dass sie sich beherrschen lassen.

f. Der Mensch ist seinem inneren Wesen nach Liebe - die Kraft, die Zusammenhalt bewirkt. Die Devas sind ihrem inneren Wesen nach Intelligenz - die Kraft, die Aktivität bewirkt.

g. Die dritte Art von Kraft, die Kraft des Willens, die elektrische Phänomene im Gleichgewicht hält, muss gleichmässig auf beide Evolutionen einwirken und durch beide zum Ausdruck kommen, aber in der einen als Eigenbewusstsein, und in der anderen als konstruktive Schwingung.

Im Himmlischen Menschen werden diese beiden grossen Aspekte der Göttlichkeit in gleicher Weise verschmolzen, und im Lauf des Mahamanvantara werden die unvollkommenen Götter vollkommen. Ich weise auf diese hauptsächlichen Unterschiede deshalb hin, weil sie das Verhältnis des Menschen zu den Devas beleuchten.

Obwohl sich die Devas der physischen Ebene in die drei Gruppen A, B und C einteilen lassen, nennt man sie nach einer anderen Gruppierung auch «die Devas der Siebenten Ordnung». Die Devas der siebenten Ordnung sind in besonderer Weise mit denen der ersten Ordnung auf der ersten Ebene verbunden. Sie sind die Spiegelbilder göttlichen Denkens, dessen Ausdruck die erste Ordnung ist, und sie bringen dieses Denken so zur Manifestation, wie es von der Ebene der Urtypen hindurchgesickert ist. Diese siebente [668] Deva-Ordnung steht direkt unter dem Einfluss des siebenten Strahls, und der planetarische Logos dieses Strahls arbeitet eng zusammen mit dem Raja-Herrn der siebenten Ebene. Da das Evolutionsziel der Devas das innere Gehör ist, wird es einleuchten, warum mantrische Laute und ausgeglichene Tonmodulationen das Mittel sind, um mit ihnen in Verbindung zu kommen, und um verschiedene Phänomene hervorzubringen. Diese siebente Deva-Ordnung wird von denen benutzt, die auf dem Pfad zur Linken tätig sind und sich mit Vampirismus und mit Entziehung der Lebenskräfte ihrer Opfer befassen. Sie haben es auf die ätherischen Körper ihrer Feinde abgesehen und erreichen das erwünschte Ziel dadurch, dass sie Deva-Substanz durch Laute beeinflussen. Der weisse Magier betätigt sich nicht auf der physischen Ebene mit physischer Substanz. Er verlegt seine Tätigkeit auf eine höhere Stufe und befasst sich daher mit Wünschen und Beweggründen. Er wirkt durch die Devas der sechsten Ordnung.

Die Devas der sechsten Ordnung sind die der Astralebene. Sie sind diejenigen Devas, die sich am meisten mit den Kräften befassen, die Phänomene erzeugen, wie das, was wir Liebe nennen sowie Geschlechtstrieb, Instinkt, oder die Triebe und Beweggründe, die dann später auf der physischen Ebene als Betätigung irgendwelcher Art in Erscheinung treten. Die auf der Astralebene erzeugte positive Schwingung führt zu Wirkungen auf der physischen Ebene, und das ist der Grund, warum der weisse Bruder, wenn er überhaupt Devas benutzt, sich nur auf der Astralebene betätigt und mit dem positiven Aspekt befasst.

Wie sich leicht voraussehen lässt, stehen diese Devas der sechsten Ordnung in enger Verbindung mit denen der zweiten Ordnung auf der monadischen Ebene sowie mit dem Herzzentrum des betreffenden Himmlischen Menschen, dessen Strahl sie jeweils angehören. Sie sind auch mit den Devakräften auf der buddhischen Ebene verbündet, und diese drei grossen Deva-Ordnungen bilden ein machtvolles elektrisches Kraftdreieck - die drei Arten von Elektrizität, von denen man in okkulten Büchern liest. Beachtlich ist, dass [669] die ausgleichende Art von Kraft (die gegenwärtig noch unbekannt ist) zurzeit von der buddhischen Ebene herkommt, und dort liegt auch die Spitze des Dreiecks.

[Grafik, Buch Seite 775]

Monadisch

Buddhisch

Astral

Diese drei Ordnungen sind (im jetzigen Sonnensystem) die mächtigsten, besonders in der jetzigen vierten Runde. Sie beeinflussen vor allem das vierte Naturreich, und sie sind die Ursache für all das Streben nach Gleichgewicht und jenes Verlangen nach Harmonie, Einheit und Yoga, das die Menschen aller Grade auszeichnet; in seiner niederen Manifestation tritt das im Sexualinstinkt, und in seiner höheren in der Sehnsucht nach Einswerdung mit Gott zutage.

Diese Devas der sechsten Ordnung stehen unter dem besonderen Einfluss des Regenten des sechsten Strahls des Abstrakten Idealismus, und gerade ihre Verbindung mit ihm macht es der urtypischen Idee leichter, sich bis zur physischen Ebene hindurch zu arbeiten. Die sechste Schöpferische Hierarchie ist ebenfalls mit dieser Deva-Ordnung eng verbunden, und dieser Doppeleinfluss erzeugt jene physische Manifestation, die ganz ausgesprochen objektiv ist wobei die eine Art von Kraft durch die ätherische, und die andere durch die dichte physische Manifestation zum Ausdruck kommt.

Dies alles wird dem Leser wie ein unlösbares Geheimnis vorkommen, aber die Bedeutung von Zahlen bietet mancherlei Aufschluss. Diese Seite der Angelegenheit sollte man näher untersuchen, um dabei die wahre Bedeutung dieser sechsten Deva-Ordnung zu entdecken. Ihr Symbol ist der sechszackige Stern, der in einem bestimmten Winkel geneigt und in voller Manifestation ist. Der sechszackige Stern ist das Zeichen dafür, dass ein «Sohn der Notwendigkeit» (sei er Gott oder Mensch) nach physischer Inkarnation begehrt hat. Dabei spielen die Devas der sechsten Ordnung, [670] die Agnisuryans, eine Hauptrolle. In der sechsten Runde werden diese Devas ihre Gegenwart mehr und mehr fühlbar machen, aber die Kraft ihrer Vibration wird sich allmählich nach oben, und nicht nach unten auf die physische Ebene richten. Das wird die Umwandlung des Wunschlebens in höheres Streben bewirken, und am Ende die Befreiung des planetarischen Logos herbeiführen und ein Manvantara (den Zyklus seiner physischen Inkarnation) zum Abschluss bringen. Auch beim Menschen führt die Zurückziehung der Wunschkraft zum Ende seiner physischen Inkarnation. Der alte Kommentar drückt diese Wahrheit in folgenden Worten aus:

«Die Sechsten ziehen sich in sich selbst zurück; sie wenden sich den Fünften zu und lassen die Siebenten in Ruhe.»

An dieser Stelle unserer Betrachtung ist noch zu erwähnen, dass die drei niederen Deva-Ordnungen - die niedere fünfte, die sechste und die siebente - in enger Verbindung mit dem Mond stehen. Sie sind die Bauleute, welche die niederen drei Körper des zur Inkarnation kommenden Menschen erbauen, indem sie die involutionäre Materie der drei Welten bearbeiten. Sie sind ein Zweig der lunaren Pitris, aber man muss die Tatsache im Auge behalten, dass diese besondere Unterabteilung von Pitris nur in unserem eigenen Grundplan tätig ist und in enger Verbindung mit unserem planetarischen Logos steht. Gruppen dieser Pitris sind in allen Grundplänen anzutreffen, wo immer der Mensch sich in Inkarnation befindet, aber in anderen Grundplänen sind sie von den unsrigen etwas verschieden, weil das «Mysterium des Mondes» eine eigenartige esoterische Lage geschaffen hat, die nur unseren eigenen planetarischen Logos betrifft.

Überall da, wo der Mensch sich in Inkarnation befindet, sind auch die Bauleute seiner Körper anzutreffen, aber sie unterscheiden sich in bezug auf:

a. ihre Schwingungsfrequenz,

b. ihr Entwicklungsstadium,

c. Bewusstsein, [671]

d. fohatische, magnetische und dynamische Kraft.

Ausserdem ist zu beachten, dass die Deva-Substanz oder die Deva-Evolution in jeder Runde wechselt; auch die Devas schreiten in ihrer Evolution vorwärts. Und wenn man sich eine annähernde Vorstellung von ihnen machen will, muss man sie in ihrem Doppelaspekt als negative und positive Substanz betrachten, die Objektivität (objektives Dasein) erzeugt. Die Devas - welche die Gesamtsumme der Substanz sind - müssen daher beurteilt werden:

vom Standpunkt ihrer Entwicklung innerhalb einer Runde;

vom Standpunkt des betreffenden planetarischen Logos, dessen Manifestationskörper oder Grundplan sie bilden;

vom Standpunkt des menschlichen Naturreiches.

Wenn man das unterlässt, gewinnt man eine falsche und zu enge Vorstellung von ihnen. Wie sich aus der Geheimlehre [*C216] entnehmen lässt, wird man später einmal den Logos in seiner siebenfachen Natur als den Makrokosmos für den Menschen, und den Menschen seinerseits als den Makrokosmos für die drei niederen Naturreiche erkennen. Die Evolution der bewussten Entität - ob Gott, oder Mensch, oder geringeres Leben - vermittelst Deva-Substanz zu studieren, ist somit nur eine unter vielen Möglichkeiten; und dazu gehört auch das Studium der wechselseitigen positiven und negativen Beeinflussung. Wiederum sagt der alte Kommentar:

«Wenn der Vater der Mutter naht, nimmt das, was sein will, Gestalt an. Die Vereinigung beider verhüllt das wahre Mysterium des Seins.

Wenn die beiden grossen Devas einander suchen, wenn sie zusammentreffen und ineinander aufgehen, dann erfüllt sich das Versprechen des Lebens.

Wenn derjenige, der sieht und weiss, mittwegs zwischen seinen Eltern steht, dann wird das Wissen in seiner Vollendung sichtbar, und alles auf der einzelnen Bewusstseinsebene wird offenbar.

Wenn Anu, das unendlich Kleine, als Behälter Ishvaras in all seiner Macht erkennbar wird, wenn alle geringeren Sphären und Zyklen sich zum Umkreis der Himmel ausdehnen, dann wird die [672] wesentliche Einheit voll und ganz erkannt und offenbar werden.

Wenn der Eine, der das Leben enthält, zu den Dreien wird, hinter denen sich das Leben verbirgt; wenn die Drei im Lauf der Umdrehung die Sieben und die Zehn werden; wenn die dreihundert Billionen Devaleben die Umdrehung, wiederholen; wenn der Punkt im Innern erreicht ist und die Drei, die Neun und das innere flammende Juwel enthüllt, dann ist der Kreis der Manifestation vollendet; und der Eine wird wiederum die Zehn, die Sieben, die Drei und der Punkt.»

Hierin liegt der Schlüssel zur mystischen Hochzeit, und die Erforschung dieser Gegensatzpaare dürfte dem Schüler des Okkultismus mancherlei Aufschluss bringen; es wird zur Enthüllung des (in Zeit und Raum stattfindenden) Vorganges führen, durch den diese Vereinigung vollzogen wird und dadurch den göttlichen Hermaphroditen auf seiner eigenen hohen Ebene in Erscheinung bringt.

Wir müssen jederzeit klar im Sinn behalten, dass wir uns in diesem Teile unserer Abhandlung mit den evolutionären Devas befassen, d.h. mit dem positiven Leben, welches die involutionäre Materie oder Deva-Substanz beseelt. Die mystische Hochzeit zwischen Geist und Materie lässt sich demnach auch in der Deva-Substanz selbst erkennen und kommt in der Wechselwirkung zwischen negativen und positiven Devaleben zum Ausdruck. Die Substanz selbst ist ihrem Wesen nach eine Zweiheit, die sich auch in den einzelnen Formen wiederholt; und beim Menschen finden wir wiederum diese Zweiheit zuzüglich eines dritten Faktors. Diese drei Ordnungen von Deva-Substanz - die niedere fünfte, die sechste und die siebente - bilden wenigstens für den Menschen eine sehr geheimnisvolle Gruppe

[*C217]. Sie [673] haben bislang in der okkulten Literatur kaum Erwähnung gefunden, bergen aber in sich das Geheimnis der Individualisierung auf unserem Planeten. Sie bildeten die Gruppe, die viel mit der «Sünde derer, die kein Denkvermögen besitzen» zu tun hat, und sie haben eine sehr enge Verbindung zum Tiermenschen. Der Machtübernahme von seiten dieser Pitris sind viele von den verhängnisvollen Ereignissen der Frühzeit zuzuschreiben, die in der Geheimlehre erwähnt werden, wie z.B. die oben erwähnte «Sünde» und die anfänglichen «Fehlschläge» bei dem Versuch, den nach Inkarnation strebenden Geistern angemessene Träger zu erbauen. Darauf sind wohl auch die Anfänge jener geheimnisvollen Divergenz der sogenannten «Pfad zur Linken und zur Rechten» und somit die Zustände zurückzuführen (die im logoischen Körper bestehen und demnach Bestandteile des göttlichen Bewusstseins sind), deren Ursprung in jenem fernen «Zeitraum» liegt, als die Söhne Gottes nach Form verlangten. Das hat mit einem speziellen Zustand im Astralkörper unseres planetarischen Logos sowie mit seiner im Astrallicht verborgenen Vorgeschichte zu tun.

Es bezieht sich auf das, was er zu überwinden hat, und auf viele Probleme, die dem Okkultisten begegnen, darunter die «Sünde derer, die kein Denkvermögen besitzen», der Fehlschlag in den Tagen von Atlantis; ja sogar jener geheimnisvolle «Misserfolg» des Buddha (dessen planetarische Bedeutung in der Geheimlehre nur angedeutet wird [*C218] lässt sich auf die Beschaffenheit der Deva-Substanz zurückführen, aus welcher der Astralkörper unseres Planeten und

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.