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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 660 ff. (engl.)

Es besteht demnach eine Analogie zwischen diesen beiden. Diese anscheinende Teilung (wenn man die Frage ohne Rücksicht auf die Bewusstseinszustände eines menschlichen Wesens betrachtet) beruht auf der Entwicklungsstufe der grossen Devas, welche die betreffende Ebene verkörpern, sie beseelen und sie als Ausdrucksmittel benutzen, ganz so, wie ein Mensch seinen physischen Körper. Varuna, der Herr der Astralebene, hat eine einheitlichere bewusste Kontrolle erreicht, als seine Brüder der mentalen und der physischen Ebene. [661] Er kommt in Verbindung mit einem der Himmlischen Menschen zur Manifestation, welcher der Regent eines Hauptstrahls ist. Die beiden anderen stehen mit Regenten von Nebenstrahlen in Verbindung. Das bietet Stoff zum Nachdenken. Unter diesen Umständen könnte man sich mit Recht fragen, warum sich das für den Menschen in scheinbar so verhängnisvoller Weise auswirkt. Dafür gibt es verschiedene Gründe, und einer davon ist der, dass die durch die Astralebene (den Träger dieses grossen Deva) fliessende Kraft eben stärker ist als in den beiden anderen Fällen, und zwar wegen seiner höheren Entwicklungsstufe, und ausserdem deshalb, weil der Logos selbst in seinem Astralkörper polarisiert ist. Ein anderer Grund liegt darin, dass er in besonderer Weise mit dem Regenten des Tierreiches verbunden ist; und da der Mensch sich noch nicht von seiner Tiernatur freigemacht oder sie zu beherrschen gelernt hat, kommt auch er unter den Einfluss dieser ungeheuren Kraft. Es gibt noch weitere Gründe, die im Karma unseres Himmlischen Menschen verborgen liegen, aber die oben erwähnten sollten genügen.

1. Die Funktion der Agnisuryans. Die Devas der Astralebene sind diejenigen, mit denen der Mensch zurzeit ganz besonders zu rechnen hat, weil er noch in seinem Astralkörper polarisiert ist, und weil Wunsch und Gefühl in seiner Entwicklung immer noch eine grosse Rolle spielen. Bewusstsein erweitert sich durch Fühlungnahme, durch intelligente Einschätzung des neu Entdeckten, und durch ein Erkennen dessen, was sich aus einer bestimmten Fühlungnahme gewinnen lässt. Der Gegenstand einer solchen Fühlungnahme hängt von der gegenseitigen Schwingung ab, und eben deshalb ist die Rolle des Wünschens (d.h. der Suche nach Empfindung) und des Gefühls (der Reflexwirkung dieses Wünschens) von so wesentlicher Bedeutung; sie bringen den Menschen ständig - selbst wenn er sich dessen nicht gewahr ist - mit Deva-Substanz der einen oder anderen Art in Berührung. Selbst wenn der Mensch schon eine verhältnismässig hohe Entwicklungsstufe erreicht hat, lässt sich diese Stufe immer noch daran erkennen, mit welcher Art von Nichtselbst er Fühlung nimmt; erst als Eingeweihter beginnt er sich der [662] wesentlichen Einheit zu nähern und die Bedeutung dieser Einheit zu erkennen, die im Herzen allen Daseins liegt; erst dann fängt er an, die Einheitlichkeit der Universalseele zu begreifen und die Einheit des subjektiven Lebens zu verstehen, das sich hinter jedweder äusseren Form versteckt. Man darf niemals vergessen, dass der Materie-Aspekt auf allen Ebenen anzutreffen ist; und es wird immer und so lange Formen geben, bis der solare Grenzring überschritten ist und der Logos aus seiner gegenwärtigen Einschränkung entweicht. Aus diesem Grunde spielen die Devas der Astralebene eine sehr wichtige Rolle in den drei Welten.

Im Vorhergehenden betrachteten wir sie von fünf verschiedenen Seiten und teilten sie dementsprechend in fünf Gruppen. An dieser Stelle wollen wir uns aber auf das Verhältnis eigenbewusster Einheiten wie z.B. des Menschen und des planetarischen Logos zur Deva-Substanz beschränken. Es besteht da ein bedeutender Unterschied zwischen dem Menschen und seinem Prototyp, einem Himmlischen Menschen.

Die Astralebene spielt eine sehr wesentliche Rolle in der Evolution des Menschen, weil sie mit einem seiner Prinzipien eng zusammenhängt. Astrale Materie und Schwingung gehören zu den bestimmenden Faktoren im Leben der meisten Menschen. Beim Himmlischen Menschen entspricht astrale Materie dem flüssigen Teile im physischen Körper des Menschen, sie ist daher für ihn kein Prinzip.

Die Astralebene ist des Menschen hauptsächliches Kampfgebiet und die Stätte seines intensivsten Empfindungsbereiches - mentale Empfindung (im esoterischen Sinn) ist für ihn heute nur eine Zukunftsmöglichkeit. Der Astralkörper des Menschen ist der Sitz seiner heftigsten Schwingungen, und diese haben einen erheblichen Einfluss auf sein Handeln auf der physischen Ebene. Auch wenn der Mensch es nicht weiss, so bestimmen dennoch die Devas der Astralebene derzeit nahezu alles, was er tut und sagt; und sein Evolutionsziel (sein unmittelbares Ziel) ist, sich von ihrer Kontrolle freizumachen, damit er, das wahre Ego oder der Denker, zum vorherrschenden Einfluss werde. Um das ganz klar zu machen: die kleinen Elementarwesen, die den Gefühlskörper [663] bilden, und das positive Leben jenes evolutionären Devas, der (durch Ähnlichkeit der Schwingung) mit irgendeinem einzelnen Menschen verbunden ist und ihm einen Astralkörper von kohärenter und positiver Macht gibt, beherrschen bis jetzt noch praktisch die Mehrzahl der Menschen. Der Mensch tut gewöhnlich das, was seine Wünsche und Instinkte ihm einflüstern. Wenn dieser evolutionäre Deva einer hohen Ordnung angehört (wie das bei einem hochentwickelten Menschen der Fall ist), dann wird auch die Schwingung eine hohe, und die Wünsche und Instinkte werden gut und exoterisch rechtschaffen sein. Immerhin steht der Betreffende, wenn er sich davon beherrschen lässt, noch unter Deva-Einfluss, und muss sich davon freimachen. Wenn das Devaleben niederer Ordnung ist, wird der Mensch niedrige und bösartige Instinkte und gemeine Wünsche zum Ausdruck bringen.

Wenn man diese Bemerkungen richtig begriffen hat, wird man besser verstehen, warum die Deva-Evolution als eine der menschlichen «parallellaufende» Evolution bezeichnet wird. In den drei Welten laufen die beiden Evolutionsrichtungen nebeneinander her und dürfen sich nicht bewusst vereinigen. Auf den Ebenen der Triade werden sie als eine Einheit erkannt, die den Göttlichen Hermaphroditen oder den Himmlischen Menschen erzeugt - wobei die eigenbewussten menschlichen Einheiten die drei Aspekte der Göttlichkeit, und die bewussten Deva-Einheiten die göttlichen Attribute verkörpern. Vereint bilden beide den Manifestationskörper, die Zentren und die Substanz des Himmlischen Menschen. Gross ist das Mysterium; und solange der Mensch seine Stellung innerhalb des bewussten Ganzen noch nicht erkannt hat, sollte er mit seiner Ansicht über den Sinn dieses Geheimnisses zurückhalten. Angesichts der Verbindung zwischen der Astralebene mit ihrem einheitlichen Tätigkeitstrieb und der buddhischen Ebene mit der dort in Erfahrung gebrachten, bewussten Harmonie wird es einleuchten, dass der Astralkörper des Menschen nach eingehender Untersuchung und Verständnis verlangt. Durch seine Vermittlung lässt sich eine Verbindung mit der buddhischen Ebene herstellen und harmonische Betätigung auf der physischen Ebene ermöglichen. In diesem Zusammenhang sollte der okkulte Forscher folgendes sorgfältig untersuchen:

a. Die physische Sonne, und [664] ihre Beziehung zu Prana und dem ätherischen Körper.

b. Die subjektive Sonne, und ihren Zusammenhang mit der Astralebene, dem kama-manasischen Prinzip, und dem Astralkörper.

c. Die zentrale, geistige Sonne, und ihre Beziehung zum Geist oder Atma im Menschen [*C215].

d. Das Herz der Sonne, und seine Beziehung zum niederen bzw. höheren Mentalkörper, die jene eigenartige Manifestation hervorbringt, die wir den Kausalkörper nennen. Dabei ist zu beachten, dass die vom Herzen der Sonne ausgehende Kraft sich durch ein Dreieck auswirkt, das vom Venus-Grundplan, der Erde und der Sonne gebildet wird.

Dass ausserdem ein weiteres Dreieck unter Mitwirkung zweier Planeten gebildet wurde, liess sich dem Gesetz zufolge erwarten, und die Dreiecke unterscheiden sich je nach dem dabei in Frage kommenden Grundplan.

Im kosmischen Bereich gibt es eine sehr interessante Reihe von Dreiecken, die sich aus dem Studium esoterischer Astronomie und okkulter Zyklen ergeben werden. Sie haben ihren Ursprung in der zentralen Sonne unserer eigenen Gruppe von Sonnensystemen. Zu dieser Reihe gehören die Plejaden. Diese Tatsache wird aber erst im letzten Jahrzehnt des gegenwärtigen Jahrhunderts bekannt und erst dann von der Wissenschaft zugegeben werden, wenn diese durch Erforschung bestimmter Wissensgebiete und im Lauf weiterer Entdeckungen zu der Einsicht gelangt ist, dass es eine dritte Art von Elektrizität gibt, die jeweils zum Ausgleich dient und die Spitze des Dreiecks bildet. Die Zeit dazu ist aber noch nicht gekommen.

Alles hier Gesagte ist im Sinn von Devagruppen und Devakräften ausgedrückt, die (in ihrer Gesamtheit) eine für analoge Schwingungen empfängliche Substanz darstellen. Okkult lässt sich das durch ganz bestimmte Bezeichnungen wiedergeben. Auf diese Weise kann man ohne Gefahr Mitteilungen weitergeben, die der profanen Aussenwelt unverständlich bleiben, wie beispielsweise den Satz: «Das aus..., aus... und aus der... Gruppe der Agnisuryans gebildete Dreieck kam zustande und erzeugte während der Drehung des Rades das dritte.» Daraus schliesst der okkulte Denker, [665] dass die von einer bestimmten, ausserhalb unseres Systems gelegenen Konstellation herrührende Kraft einen bestimmten planetarischen Grundplan und damit auch den Astralkörper eines planetarischen Logos durchströmte, und dass dadurch eine Lage geschaffen wurde, die das Erscheinen des dritten Reiches in der Natur, d.h. des gefühlsbewussten Tierreiches möglich machte. In einem ähnlichen Satze lässt sich auch die Rolle der Devas bei der Individualisierung des Menschen beschreiben, aber es lohnt sich nicht, ihn bekanntzugeben. Der oben angeführte Satz wurde nur aus folgenden drei Gründen erwähnt:

1. um einigermassen das Wesen und das Ausmass der Kräfte zu erläutern, die unser System durchströmen;

2. um unser enges Verhältnis zur Deva-Evolution aufzuzeigen, und

3. um zu betonen, dass alles Geschehen seinem Wesen und seinem Zusammenhang nach im Sinn eines Dreiecks zu erklären ist.

Es dürfte sich empfehlen, an dieser Stelle etwas von den Devas der niederen Ebenen mitzuteilen (mit denen der Mensch in besonderer Weise verbunden ist). Man kann sie in bestimmte Gruppen einteilen, aus denen sich ihre Bewusstseinsstufe erkennen lässt. Hier könnte die Frage auftauchen, warum wir uns bloss mit den Devagruppen befassen, die in den drei Welten zu finden sind. Im okkulten Sinn gibt es Devas dieser Art nur im dichten physischen Körper des Logos, denn sie sind die Substanz der drei niederen Unterebenen der kosmisch-physischen Ebene. Der alte Kommentar

«Die Feuersphären suchen nach einem Platz auf den niederen drei. Sie entstehen vermittels der fünften, vereinigen sich aber auf den Yoga-Ebenen. Wenn die feurigen Essenzen alles durchdringen, dann gibt es keine fünfte, sechste oder siebente mehr, sondern nur die drei, die vermittels der vierten aufleuchten.»

Für die Zwecke unserer gegenwärtigen Untersuchung sind die Devas daher nur in den drei Welten anzutreffen. Jenseits dieser drei Ebenen liegen die drei Aspekte der drei Hauptsphären, die [666] sich durch die vierte manifestieren; daraus ergeben sich die Sphären der planetarischen Logoi auf der Buddhi-Ebene. Sie bringen all das zur Synthese, was sich durch die dichtere Manifestation entwickelt hat. Vom Standpunkt esoterischer Philosophie aus muss man die kosmisch-physische Ebene, auf der unser gesamtes Sonnensystem seinen Platz hat, auf folgende zwei Arten betrachten:

1. Vom Gesichtspunkt der Himmlischen Menschen, nämlich die Evolutionen der vier höheren Ebenen, oder der ätherischen Stufen. Von ihnen wissen wir praktisch so lange nichts, bis nach erfolgter Einweihung das menschliche Bewusstsein allmählich auf die kosmisch-ätherischen Ebenen verlegt wird.

2. Vom Gesichtspunkt des menschlichen Wesens in den drei Welten. Der Mensch ist die vollendete Evolution in den drei Welten, so, wie der Himmlische Mensch es in den höheren vier ist.

In den drei Welten haben wir die Parallel-Evolutionen - die der Devas und die der Menschen mit vielen Abstufungen -, wobei uns die menschliche Evolution natürlich am meisten interessiert, obwohl beide sich durch gegenseitige Beeinflussung entwickeln. In den höheren vier Welten erscheint diese Zweiheit als Einheit, und um diesen Aspekt der synthetischen Evolution der Himmlischen Menschen geht es hier. Es wäre sehr interessant für uns, wenn wir uns nur ein ganz klein wenig in jene grossen Devas hineindenken könnten, die mit klugem Verständnis am Evolutionsplan mitarbeiten. Sie haben ihre eigene Ausdrucksweise für diese Ideen, und als Mittel benutzen sie Farbe, die man hören, und Schall, den man sehen kann. Der Mensch tut das umgekehrt; er sieht Farben und hört Laute. Darin liegt ein Hinweis auf die Notwendigkeit von Symbolen, denn sie sind Zeichen, die kosmische Wahrheiten und Unterweisung vermitteln, und die den höher entwickelten Mitgliedern beider Evolutionen verständlich sind. Wie bereits angedeutet, ist folgendes zu bedenken:

a. Der Mensch bringt [667] die Aspekte der Göttlichkeit zum Ausdruck. Die Devas bringen die Attribute der Göttlichkeit zum Ausdruck.

b. Der Mensch entwickelt das innere Gesicht und muss sehen lernen.

Die Devas entwickeln das innere Gehör und müssen hören lernen.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.