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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 580 ff. (engl.)
Urquell auf und die fünf geringeren Hüllen werden zerstört. Späterhin werden die Monaden selbst zur Synthese zusammengefasst, aber nicht aufgelöst. Dieses Gesetz gilt nur bis zur dritten Ebene und hört auf, in der geschilderten Weise wirksam zu sein, sobald die dritte Ebene überwunden ist.

Dies ist eines der Gesetze, das zu verstehen der Menschenrasse die meisten Schwierigkeiten bereitet. Einige seiner Auswirkungen (soweit sie sich auf den Evolutionspfad beziehen) lassen sich beobachten und einigermassen verstehen, aber auf dem Pfad der Involution oder des Aufbaus sind sie dem oberflächlichen Beobachter weniger deutlich erkennbar.

Auf dem Pfad der Involution regelt dieses Gesetz [581] den Aufbruch von Gruppenseelen; es bestimmt die Zeit, wenn die permanenten Triaden von einer Form zur anderen überführt werden; es wirkt sich durch die grossen Weltkatastrophen aus und wir dürfen nicht vergessen, dass es nicht nur die Umwälzungen und Verheerungen auf der physischen Ebene lenkt und bestimmt, sondern auch analoge Katastrophen auf der Astralebene und den niederen Stufen der Mentalebene. Es bedingt Störung und Spaltung auf der physischen Ebene, besonders insoweit sie das Mineralreich betreffen; es regelt die Auflösung von Gedankenformen auf der Astralebene; es löst den astralen und ebenso den mentalen Träger auf, sobald sie verlassen werden. Die Auflösung des ätherischen Doppelgängers wird von diesem Gesetz verursacht.

Wiederum können wir dieses Gesetz mit dem der Anziehung in Wechselbeziehung bringen, denn beide beeinflussen sich gegenseitig. Dieses Gesetz sorgt für den Zerfall der Formen, und das Anziehungsgesetz zieht dann das Material dieser Formen wieder zu dessen Urquelle zurück, ehe sie zu neuem Aufbau kommen.

Auf dem Evolutionspfade sind die Wirkungen dieses Gesetzes wohlbekannt, nicht nur soweit es sich dabei um die oben erwähnte Zerstörung von abgelegten Trägern handelt, sondern auch um das Zerbrechen von Formen, in denen sich grosse Ideale verkörpern die Formen politischer Macht, die von der Natur selbst zu ihrer Evolution benutzten Formen (abgesehen von denen, in denen individuelles Bewusstsein zur Manifestation kommt), die grossen religiösen Gedankenformen, die philanthropischen Auffassungen und all die Formen, die in der Wissenschaft, Kunst und Religion zu irgendeiner bestimmten Zeit entstehen. Sie alle zerfallen mit der Zeit unter dem Einfluss dieses Gesetzes.

Für das durchschnittliche menschliche Denkvermögen sind die Auswirkungen dieses Gesetzes zurzeit am ehesten auf der physischen Ebene erkennbar. Wir können die Verbindung zwischen der atmischen und der physischen Ebene verfolgen (wo sie als das Gesetz des Opfers und des Todes zum Ausdruck kommt), aber seine Wirkung lässt sich ebenso gut auf allen fünf Ebenen beobachten. Es ist das Gesetz, welches die letzte Hülle zerstört, die den vollendeten Jiva absondert. Was man bisher noch nie vollends [582] klargemacht hat (weil das Gesetz der Entsprechungen noch wenig erforscht ist und der Zusammenhang auch nicht ohne weiteres auf der Hand liegt) ist die Tatsache, dass dieses Gesetz auf der dritten Unterebene jeder Hauptebene in ganz besonderer Weise zur Wirkung kommt, indem es endgültig das zerbricht, was zur Absonderung neigt. Wie alles, was sich im System auswirkt, ist auch dies ein langsamer Vorgang; das Auflösungswerk beginnt auf der dritten Unterebene und kommt dann auf der zweiten zum Abschluss, wenn das Auflösungsgesetz unter den Einfluss des Kohäsionsgesetzes gelangt, d.h. nachdem die Auflösung die Wirkung erzielt hat, die eine Kohäsion möglich macht. Ein Beispiel davon können wir auf der Mentalebene beobachten. Der Kausalkörper des Durchschnittsmenschen befindet sich auf der dritten Unterebene, und sobald der Betreffende zur Verschmelzung mit der Triade reif ist, muss dieser Kausalkörper abgelegt und beseitigt werden. Nach dem Gesetz des Opfers und des Todes beginnt die Auflösung auf der dritten Stufe und kommt auf der zweiten dann zum Abschluss, wenn der Mensch sich mit der Triade verschmilzt und sich dadurch auf seine spätere Verschmelzung mit der Monade vorbereitet.

Ein weiteres Beispiel gleicher Art lässt sich auf der physischen Ebene beobachten. Wenn ein Mensch soweit fortgeschritten ist, dass er den vierten Äther verspüren und sehen kann, dann ist er zur Verbrennung des ätherischen Gewebes reif, welches in der Mitte zwischen der physischen Körpermaterie der dritten und der zweiten Unterebene liegt. Sobald die Auflösung bewirkt ist, verschmilzt der Mensch mit seinem Astralträger und erwirkt demzufolge Kontinuität des Bewusstseins. Diese Entsprechung und diese Auflösung lässt sich auf jeder einzelnen Ebene verfolgen, bis schliesslich auf der dritten atmischen Unterebene die endgültige Auflösung stattfindet, die zur Verschmelzung mit dem monadischen Bewusstsein führt.

Der dritte Strahl, der Strahl der Anpassungsfähigkeit oder Aktivität, steht in engem Zusammenhang mit diesem Gesetz. Durch Aktivität (oder Anpassung der Materie an bestehende Bedürfnisse) kommt die Form zustande; durch den Tätigkeitstrieb findet sie Anwendung, und gerade durch diese Anpassungsfähigkeit wird sie zur vollendeten Form. Im Augenblick der Vollendung verliert sie [583] aber ihre Nützlichkeit; sie kristallisiert sich, zerbricht, und das sich entwickelnde Leben entweicht, um nach neuen leistungsfähigeren und angemesseneren Formen zu suchen. Das bewahrheitet sich im Leben des sich reinkarnierenden Egos, in den Runden und Rassen der Menschheit, im Sonnensystem und in allen kosmischen Vorgängen.

In diesem Zusammenhang lässt sich in der dritten, der Mondkette, eine interessante Tatsache beobachten. Auf der Mondkette war der Arhat oder die vierte Einweihung der Höhepunkt individueller Errungenschaft - eine Einweihung, die den endgültigen Bruch mit den drei Welten und die Auflösung des egoischen Körpers bedeutet.

Gegen Ende der dritten Stammrasse ereignete sich die erste der grossen Katastrophen, welche die Rassenform zerschlug und eine neue einleitete, denn es erschien damals die erste, im heutigen Sinn wirklich menschliche Rasse. Die Analogie wird sich als gültig erweisen, ganz gleich von welchem Gesichtspunkt aus man die Frage untersucht. Auch in der dritten Unterrasse lässt sich eine Entsprechung entdecken, obwohl sie der begrenzten Vision, welche die meisten unter uns kennzeichnet, noch nicht offenbar wird. Wenn eine Wirkung zeitlich noch zu nahe liegt, lässt die Ursache sich oft schwer erkennen.

4. Das Gesetz der Magnetischen Kontrolle [*C182] Dies ist das Gesetz, welches die Geistige Triade am wesentlichsten beeinflusst. Aufgrund dieses Gesetzes treibt die Kraft der Evolution das Ego zum Fortschritt durch den Zyklus der Reinkarnation hindurch und zurück zur Wiedervereinigung mit seiner Art. Durch Absonderung entdeckt es sich selbst, und später - unter dem Drang des innewohnenden buddhischen oder Christusprinzips - überwindet es sich selbst und entdeckt sich dann erneut in allen anderen Egos. Dieses Gesetz hält das sich entwickelnde niedere Selbst in einer Form zusammen. Es beherrscht das Ego im Kausalkörper in gleicher Weise, wie der Logos die Monade auf der zweiten Ebene. [584] Es ist das Gesetz der buddhischen Ebene; der Meister zeichnet sich dadurch aus, dass er auf buddhischem Niveau wirken kann und magnetische Kontrolle in den drei Welten besitzt. Das Niedere wird jeweils vom Höheren beherrscht, und der Einfluss, den die buddhischen Stufen auf die drei niederen Ebenen ausüben, ist von überragender Bedeutung, obwohl unsere Denker das immer noch nicht gern zugeben. In den drei Welten ist es das Gesetz der Liebe, welches alles zusammenhält und alles aufwärts zieht. In der Triade kommt das Gesetz der Anziehung zum Ausdruck.

Auf dem Involutionspfade beeinflusst dieses Gesetz die permanenten Atome im Kausalkörper. Dabei handelt es sich um das buddhische Prinzip, dessen Beziehung zum niederen permanenten Atom der Triade die Haupttriebfeder des egoischen Lebens darstellt. Auf dem Pfad des Abstiegs beeinflusst dieses Gesetz in hohem Mass die Anordnung der permanenten Atome, aber das ist eine sehr komplizierte Angelegenheit, und die Zeit zu weiterer Erläuterung ist noch nicht gekommen. Zur Zeit der dritten Ausgiessung (bei der das vierte, menschliche Naturreich gebildet wurde) war es dieses Gesetz der Magnetischen Kontrolle, welches den astro-tierischen Menschen mit der herabsteigenden Monade dadurch in Verbindung brachte, dass es den Funken des Denkvermögens als Mittel zur Einswerdung benutzte. Wiederum ist die Methode leicht erkennbar. Die monadische, buddhische und astrale Ebene stehen in enger zahlenmässiger Verbindung, und darin finden wir die Linie des geringsten Widerstands. Daraus erklärt sich auch die Leichtigkeit, mit der ein Mystiker mit der buddhischen und sogar noch höheren Ebene in Berührung kommt. Die Linien des geringsten Widerstands sind in den drei Systemen:

System I: #Physisch, mental und atmisch.

In jedem System bildete das Atmische den Höhepunkt der Errungenschaft.

System II: #Astral, buddhisch und monadisch.

System III: #Mental, atmisch und logoisch.

Bemerkenswert ist also die Entsprechung zwischen dem vierten Naturreich und der Art, wie sich dieses vierte Gesetz dabei auswirkt. Es ist in der jetzigen vierten Kette von vitaler Bedeutung.

In bezug auf die menschliche Evolution ist dieses vierte Gesetz zurzeit von grundlegender Wichtigkeit. Das zweifache Ziel [585] menschlichen Bemühens besteht darin, sich zuerst diesem Gesetz zu unterwerfen und es dann im Dienst anzuwenden. Es ist das Gesetz, durch welches der Sexualtrieb, wie wir ihn jetzt beobachten können, umgewandelt und auf eine höhere Stufe gebracht wird; dieser Trieb ist nur die Art, wie sich das Gesetz der Anziehung auf der physischen Ebene auswirkt, sowohl im Menschenreich als auch in allen niederen Naturreichen. Die Liebe zu allem, was atmet, und die Anziehung, die im Dienst am Nächsten zutage tritt, ist dasselbe wie das, was in der Triade zum Ausdruck kommt. Der sexuelle Ausdruck, das Zusammenkommen zweier Wesen, wird in ein Zusammentreffen vieler zur Ausübung von Dienstleistungen umgewandelt, und dadurch werden neue Ideale und eine neue Rasse - die geistige Rasse - entstehen.

An dieser Stelle möchte ich auf einen zahlenmässigen Zusammenhang hinweisen, der im Hinblick auf die vierte Hierarchie bemerkenswert ist. Die menschliche Hierarchie ist bekanntlich die vierte, aber wenn wir die fünf Hierarchien mitrechnen, die bereits über den Grenzring hinausgeschritten sind, ist sie in Wirklichkeit die neunte. Neun ist die Zahl der Einweihung, die Zahl des Adepten und des Menschen, der auf der buddhischen Ebene fungiert.

Der vierte Strahl wirkt auch in engem Zusammenhang mit dem vierten Gesetz. Es ist der Strahl der Harmonie oder Schönheit der Harmonie durch eine Kontrolle, die auf weisem Wissen beruht. Es ist die Harmonie der Ähnlichkeit; es ist das, was alles im Gleichgewicht hält durch Erkenntnis der Gesetze des Magnetismus, welche die vielen Verschiedenartigen zum einen Gleichartigen zusammenschweissen; Magnetismus ist der bestimmende Faktor für die Synthese vieler Aspekte zu einer einheitlichen Form. Diese Harmonie wird durch die fünfte Ebene erreicht, und der fünfte Strahl des Konkreten Wissens dient als Vorstufe zum vierten, denn viele, die auf dem fünften Strahl tätig sind, gehen am Ende auf den vierten über. Im gegenwärtigen System ist der fünfte Strahl von überragender Bedeutung für die Entwicklung aller Egos. Jedes einzelne Ego muss eine Zeitlang auf ihm verweilen, ehe es für immer bei seinem monadischen Strahl bleiben darf. In vielen Inkarnationen wird viel Zeit auf der fünften Unterebene jeder Hauptebene verbracht, die alle hauptsächlich vom [586] fünften Strahl beherrscht werden. Von dort gehen alle auf die vierte Unterebene über, die vom vierten Strahl beherrscht wird; und in der gegenwärtigen Periode der vierten Runde in der vierten Kette verbringen die sich entwickelnden Egos mehr Zeit auf der vierten Unterebene als auf irgendeiner anderen. Viele treten ihre Inkarnation direkt auf dieser Ebene an, und dort lernen sie, harmonisch zu denken.

Die Gesetze in den drei Welten. - Damit kommen wir zu einer kurzen Betrachtung der drei Gesetze, die für das menschliche Wesen im Lauf seiner Evolution und seines Lebens in den drei Welten am wichtigsten sind. Es handelt sich um:

1. Das Gesetz der Fixierung.

2. Das Gesetz der Liebe.

3. Das Gesetz des Opfers und des Todes.

Diese Gesetze kommen mit der Zeit immer mehr unter den vorherrschenden Einfluss der drei höheren systemischen Gesetze - das Gesetz der Magnetischen Kontrolle, der Auflösung und der Kohäsion. Es besteht eine direkte Verbindung zwischen diesen sieben Gesetzen und den sieben Strahlen oder Schwingungen; und wenn wir die Entsprechung genau untersuchen, werden wir die Tatsache erkennen, dass das erste, das Gesetz der Schwingung, die anderen sechs beherrscht und durch das zweite Gesetz der Kohäsion zum Ausdruck kommt; der Sonnenlogos manifestiert sich in diesem weiten Sonnensystem durch seinen zweiten Aspekt in genau der gleichen Weise.

Der erste Strahl des Willens oder der Macht ist der erste Aspekt des Allselbstes, und bei der dritten Ausgiessung [*C183] kam er zusammen mit den anderen Monaden auf die fünfte Ebene [587] herab. Es besteht eine subtile Entsprechung zwischen den Monaden des Willens auf der fünften Ebene, dem fünften Gesetz und dem fünften Strahl.

Der zweite Strahl oder der Liebe-Weisheits-Aspekt übt einer vorherrschenden Einfluss auf der vierten und der sechsten Ebene aus und bedingt die Gesetze der Kohäsion und der Magnetischer Kontrolle sowie das astrale Gesetz der Liebe. Es besteht ein direkte Verbindung zwischen den abstrakten Strahlen und de entsprechenden Gesetzen, welche die einzelnen Ebenen besonders beeinflussen.

Der dritte Strahl oder der Aktivitäts-Aspekt beherrscht die Gesetze der Auflösung und des Todes auf der dritten bzw. siebenten Ebene.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.