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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 574 ff. (engl.)
Grund-Rhythmus. Der Sinn dieses Gesetzes liesse sich in den Worten «Licht» oder «Feuer» zusammenfassen. Es ist das Gesetz des Feuers; es bestimmt die Rückverwandlung der abgesonderten Farben zu ihrer ursprünglichen Synthese. Es beherrscht die Auflösung des Einen in die sieben, und dann deren Wiederaufnahme in dem Einen. Es ist eigentlich das Grundgesetz der Evolution, die der Involution bedarf. Es entspricht der ersten Massnahme, die der Logos traf, um sich in diesem Sonnensystem Ausdruck zu verschaffen. Er stimmte den Laut an, einen dreifachen Laut, je einen für jedes seiner drei Systeme, und damit gab er den Anstoss zum Kräuseln einer kleinen Welle im Meere des Raumes. Im Lauf der Zeit nimmt der Laut an Stärke zu, und wenn er in vollem Mass ertönt und vollends entwickelt ist, dann bildet er eine der Noten im kosmischen Hauptakkord. Jeder Ton hat sechs Untertöne, die zusammen mit dem ersten sieben ausmachen; das Gesetz der Schwingung umfasst demnach achtzehn geringere und drei Hauptschwingungen, die zusammen die einundzwanzig Schwingungen unserer drei Systeme bilden. Zweimal neun (2 x 9) gibt uns die notwendige Achtzehn, die Schlüsselzahl unseres Liebe-Systems. In der Zahl siebenundzwanzig verbirgt sich das Geheimnis des dritten Systems.

Auf dem Pfad der Involution drangen die sieben grossen Ausatmungen oder Laute zur atomaren Unterebene jeder Ebene vor, [575] und dort wiederholte die grundlegende Schwingung innerhalb ihrer eigenen kleinen Welt die Schwingungsmethode des Logos, so dass sie ihrerseits sechs sekundäre Schwingungen entstehen liess. Hier ergibt sich etwas ganz ähnliches wie bei den Strahlen, denn wir werden feststellen, dass die Schwingungen der Linie 1-2-4-6 folgen. Das lässt sich logisch erwarten, denn die Involution ist negativ, empfänglich und entspricht dem weiblichen Pol, so, wie auch die abstrakten Strahlen 2-4-6 waren. Durch Meditation und abstraktes Denken kann man der Wahrheit näherkommen; sie steht mit der Tatsache in Verbindung, dass das gesamte zweite System negativ und weiblich ist; es erstrebt die Evolution des Bewusstseins der Psyche.

Auf dem Evolutionspfade bedingt dieses Gesetz den positiven Aspekt des Entwicklungsvorganges. Alles ist Rhythmus und Bewegung, und wenn alles, was auf jeder Ebene an der Evolution teilnimmt, die Schwingung der atomaren Unterebene erreicht hat, dann ist das Ziel erreicht. Wenn wir also die ersten Hauptschwingungen erreicht und für alle Evolutionen (nicht nur für die menschlichen) Träger vervollkommnet haben, die aus atomarer Materie von fünf Unterebenen bestehen, dann haben wir die Evolutionsrunde für das jetzige System vollendet. Im nächsten System werden wir dann die übrigen zwei Schwingungen hinzufügen, welche die Skala vervollständigen, und unser Logos wird sein Bauwerk fertiggestellt haben.

Die vierte Schöpferische Hierarchie, die der menschlichen Monaden, muss lernen, positiv zu vibrieren, aber die Devas folgen der Linie des geringsten Widerstands; sie bleiben negativ, willigen in alles ein und fügen sich bloss dem Gesetz. Nur die menschlichen Monaden (und auch nur in den drei Welten) folgen der positiven Richtung und erlangen durch Widerstand, Kampf, Anstrengung und Widerstreit schliesslich die göttliche Fähigkeit, sich zu fügen und zu ergeben. Da jedoch gerade dieser Kampf verstärkte Reibung hervorruft, machen sie verhältnismässig schnellere Fortschritte als die Devas. Sie müssen sich auch beeilen, denn sie haben viel Versäumtes nachzuholen.

Das Gesetz der Schwingung ist das Gesetz des Fortschrittes, der Bewegung und der Rotation. Auf der siebenten oder niedrigsten Ebene ist die Schwingung langsam, stockend und vom Standpunkt der ersten Ebene aus träge; und dadurch, dass wir schneller zu [576] vibrieren oder zu kreisen lernen, erklimmen wir den Pfad der Rückkehr. Dazu gehört notwendigerweise der Einbau von feinerer Materie in die Träger, sowohl in die der Devas als auch in die der Menschen. In diesem zweiten System, auf den fünf Ebenen menschlicher Evolution, haben wir fünf Träger - einen physischen, astralen, mentalen, buddhischen und atmischen -, und sie alle müssen geläutert, verdünnt, höher gespannt und verfeinert werden. In den beiden niedrigsten, dem physischen und dem astralen Träger, befindet sich nur Materie der fünf höheren Unterebenen beider Ebenen, denn die beiden niedrigsten Unterebenen sind für Deva- oder Menschenkörper zu niedrig; sie wurden im ersten System unterwürfig gemacht. Der Mentalkörper ist der erste, auf dem wir Materie aller Unterebenen antreffen. Für uns ist das Ziel der Evolution eine von Intelligenz beherrschte Liebe oder von Liebe beherrschte Intelligenz, denn der wechselseitige Einfluss wird ein vollkommener sein. Die Menschenrasse trat auf einer Stufe in die Kette ein, auf der sie natürlicherweise Körper aus Materie der fünften astralen bzw. physischen Unterebene annahm; und aus dieser Analogie können wir verstehen, warum die weiter fortgeschrittenen Egos erst in der vierten Stammrasse hereinkamen.

2. Das Gesetz der Kohäsion. - Dies ist eines der Zweiggesetze des kosmischen Gesetzes der Anziehung. Es ist interessant festzustellen, wie sich dieses Gesetz im jetzigen Liebe-System in dreifacher Weise auswirkt:

Auf der Ebene der Monade kommt es als das Gesetz der Kohäsion oder, wenn wir so sagen dürfen, als das Gesetz der Geburt zum Ausdruck, denn es brachte die sieben Gruppen von Monaden in Erscheinung. Liebe ist die Ursache, und die Monade der Liebe die Wirkung.

Auf der Buddhi-Ebene erscheint es als das Gesetz der magnetischen Kontrolle. Es zeigt sich als der Liebe-Weisheits-Aspekt, der das Ego durchstrahlt und am Ende die Essenz aller Erfahrung in sich aufnimmt, die vom Ego aufgrund der verschiedenen Leben de Persönlichkeit angesammelt und fortlaufend von der Buddhi-Ebene aus überwacht worden war. Magnetismus und die Fähigkeit, Liebe zu erweisen, sind im okkulten Sinn synonyme Begriffe.

Auf der Astralebene erscheint es als Liebe, die durch die [577] Persönlichkeit zum Ausdruck kommt. Alle im jetzigen System wirksamen Zweige des Anziehungsgesetzes zeigen sich als die Kraft, die einsammelt, zum Zusammenhalt neigt, Adhäsion erzeugt und zu Aufsaugung führt. Alle diese Bezeichnungen sind notwendig, um dem Leser einen allgemeinen Begriff von der Grundqualität dieses Gesetzes zu vermitteln.

Soweit Unterscheidungen überhaupt zulässig sind, ist dieses eines der wichtigsten unter den systemischen Gesetzen; man könnte es als das Gesetz der Verschmelzung bezeichnen.

Auf dem Involutionspfade bestimmt es die erste Ansammlung von molekularer Materie unterhalb der atomaren Unterebene. Es ist die Grundlage für die anziehende Qualität, welche die Moleküle in Bewegung setzt und zur gewünschten Anordnung zusammenfügt. Es ist das Taktmass der Unterebenen. Die atomare Unterebene bestimmt die Schwingungsfrequenz; das Gesetz der Kohäsion bedingt sozusagen die Färbung jeder Ebene. Das kommt mit anderen Worten aufs gleiche hinaus. Bei Besprechung dieser abstrakten Grundwahrheiten dürfen wir nicht vergessen, dass Worte die zugrunde liegende Bedeutung nur trüben und höchstens als Hinweise, aber nicht als Erklärungen dienen.

Während der Manifestation beherrscht das kosmische Gesetz der Anziehung alle diese untergeordneten Gesetze, so, wie das Gesetz der Synthese das Pralaya und die Verdunkelung bedingt und das Gesetz der Ökonomie (auf dem Weg des geringsten Widerstands) für die Ausgestaltung des logoischen Grundplanes sorgt. Während der Manifestation haben wir es aber am meisten mit dem Gesetz der Anziehung zu tun, und weitere Nachforschung wird ergeben, dass jedes untergeordnete Gesetz nur eine Abzweigung dieses Gesetzes ist.

Dieses zweite Gesetz des Sonnensystems bedingt insbesondere die zweite Ebene und die jeweilige zweite Unterebene auf jeder Hauptebene. Es dürfte interessant sein, diesem Gedanken nachzugehen und die sich daraus ergebende Entsprechung zu verfolgen, wobei man sich jedoch stets darüber klar bleiben muss, dass es sich dabei bestenfalls um blosse Hinweise und Gedankenrichtungen handeln kann, deren Verfolg vielleicht zur Erleuchtung führt.

Der Zweite Strahl und das Zweite Gesetz sind eng verwandt, und es ist interessant, sich darüber klar zu werden, dass die [578] Mehrzahl der Monaden gerade auf der zweiten Unterebene der monadischen Ebene beheimatet ist; es gibt allerdings auch einige wenige Monaden der Macht oder des Willens auf der atomaren Unterebene, aber ihre Zahl ist gering, und sie bilden lediglich eine evolutionäre Kerngruppe in Vorbereitung auf System III, das Machtsystem. Die meisten Monaden befinden sich, wie gesagt, auf der zweiten Unterebene und sind Monaden der Liebe; auf der dritten Unterebene gibt es eine ziemliche Anzahl von Monaden der Aktivität, aber sie sind nicht so zahlreich, wie die Monaden der Liebe. Sie sind die Versager des Systems I.

Bekanntlich stehen die atomaren Unterebenen jeder Hauptebene miteinander in direkter Verbindung. Das trifft mehr oder weniger auf jede Unterebene und ihre numerisch höhere Entsprechung zu, und es besteht demnach eine direkte und ziemlich breite Stromleitung zwischen den zweiten Unterebenen aller Hauptebenen, die es den Monaden der Liebe besonders leicht macht, mit all ihren Trägern in Verbindung zu treten, sobald diese Träger aus Materie der zweiten Unterebene zusammengesetzt sind. Nach der Einweihung befindet sich der Kausalkörper auf der zweiten Unterebene der Mentalebene, und dann beginnt die Monade die Kontrolle zu übernehmen.

Die Monaden der Liebe kehren (nach ihrem Leben in den drei Welten und nach Erreichung ihres Zieles) zu ihrem Ursprungsort, der zweiten Unterebene, zurück; diese ist auch das Ziel der Monaden der Aktivität, die den Liebe-Aspekt in sich entwickeln müssen. In den fünf Welten menschlicher Evolution müssen beide Gruppen von Monaden sowohl atomare als auch molekulare Materie zu beherrschen lernen, und das geschieht durch grösstmögliche Ausnutzung (d.h. soweit es im gegenwärtigen zweiten System überhaupt möglich ist) des Willens- oder Machtaspektes.

«Das Reich Gottes leidet Gewalt, und die Gewaltsamen reissen es mit Macht» - oder durch die Kraft des Willens - «an sich.» - Es ist aber kein Wille im Sinn des Endsystems, sondern Wille, wie er im heutigen System zutage tritt, und wie ihn die sich entwickelnden Monaden bei ihrem Bestreben nach Beherrschung jeder einzelnen atomaren Unterebene bis zum äussersten einsetzen müssen. Die [579] Monaden der Macht haben erheblich mehr zu kämpfen, und daraus erklärt sich die so häufig zu beobachtende Tatsache, dass Leute auf dem sogenannten Machtstrahl es im Leben so schwer haben und vielfach so unliebsam sind. Sie müssen den Liebeaspekt, der in ihrer Entwicklung weniger stark hervortritt, auf allen sechs Ebenen einbauen.

Einer Andeutung zufolge soll es ungefähr

35-tausend Millionen Monaden der Liebe,

20-tausend Millionen Monaden der Aktivität und

5-tausend Millionen Monaden der Macht,

also insgesamt etwa sechzigtausend Millionen menschliche Monaden geben. Die Monaden der Macht befinden sich zwar in Manifestation, kommen aber bisher nur sehr selten zur Inkarnation. Sie traten gegen Ende der Mondkette in grosser Anzahl auf und werden in den letzten drei Runden der gegenwärtigen Kette erneut in voller numerischer Stärke zum Einsatz kommen.

Jetzt wollen wir einmal kurz der Entsprechung in der zweiten Runde und der zweiten Stammrasse nachgehen und dabei nachweisen, wie das Gesetz der Kohäsion in diesen Perioden besonders in Tätigkeit trat. Ein nebelhafter, ausgesprochen flüchtiger Zustand kennzeichnete die erste Runde und erste Stammrasse. Bewegung und eine sie begleitende Hitzeentwicklung waren, ganz ähnlich wie im System I, ihre kennzeichnende Qualität; aber in der zweiten Runde und ebenso in der zweiten Rasse machte sich eine deutliche Kohäsion bemerkbar und die Umrisse der Form traten klarer in

Vergeiche. Matthäus 11,12.

Erscheinung. Kohäsion lässt sich auch in unserem jetzigen, zweiten System als dessen Hauptmerkmal deutlich erkennen. Alles strebt nach Einheit; Annäherung, Vereinigung, eine gleichzeitige Anziehung zwischen zwei oder mehreren Faktoren scheint jederzeit das leitende Prinzip zu sein, ganz gleich, ob wir das Sexualproblem betrachten oder ob es in einer Geschäftsorganisation, in wissenschaftlicher Entwicklung, in der Industrie oder der Politik zum Ausdruck kommt. Man kann wohl mit Recht sagen, dass die Einswerdung der vielen Getrennten der Grundton unseres Systems ist.

Ein weiterer Wink liesse sich hier einschalten: Auf dem [580] Involutionspfad bestimmt dieses Gesetz die Ansammlung und die Absonderung von Materie; auf dem Evolutionspfad regelt es den Aufbau von Formen. Wie bereits gesagt, bildet die Materie der niedrigsten Unterebene die Grundlage für eine neue Ebene; deshalb gibt es auf der atomaren Unterebene einen Punkt, auf dem eine Verschmelzung stattfindet, die sie zu einer Ebene der Synthese macht; genau so ist die erste oder logoische Ebene die Ebene der Synthese für unser System. Dort kommt es zu einer Verschmelzung der Evolution in eine unfassbar höhere Stufe.

3. Das Gesetz der Auflösung. - Dies ist das Gesetz, welches die Zerstörung der Form regelt, damit das ihr innewohnende Leben in vollem Glanz erstrahlen möge. Es ist ein anderer Aspekt des Kohäsionsgesetzes - wenn man so sagen darf, dessen Kehrseite -, und es ist ein ebenso wesentlicher Bestandteil des göttlichen Planes wie das Gesetz der Anziehung. Es ist eines der Gesetze, die zusammen mit dem Sonnensystem enden, wogegen die grossen Gesetze der Anziehung, Kohäsion und Liebe auch noch im kommenden System ihre Gültigkeit behalten werden. Das Gesetz der Auflösung hat ein kosmisches Gegenstück, das uns aber fast unverständlich ist. Das Gesetz der Ökonomie birgt den Schlüssel zu diesem Gesetz. Wenn die Monade den Kreislauf durch alle sich auflösenden Formen beendet und die sechste Einweihung erreicht hat, löst sie sich in ihren monadischen

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.