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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 561 ff. (engl.)

d. sein Ziel.

Sie alle unterscheiden sich je nach dem Wesen der sie aussendenden Identität. Alle Gedankenformen - ob logoisch, planetarisch oder menschlich (denn keine anderen Entitäten geringeren Grades wirken als mentale Schöpfer) - entstammen einem Denkvermögen, werden zwecks Erfüllung einer bestimmten Aufgabe erschaffen, kommen nach vorherbestimmten Regeln und Gesetzen zum Ausdruck und verfolgen ein bestimmtes Ziel oder gehen einer erwünschten Vollendung entgegen.

Der Zeitfaktor. Ein besonderer Zweck im Sonnensystem besteht in der allmählichen Evolution eines bestimmten Planes, der dem Denken des Logos entstammt und langsam und nach zyklischem Gesetz seine Vollendung erreicht. Drei ungeheure Zeitspannen vergehen im Lauf dieses Vorgangs:

Die Periode des Aufbaus, in der die Form errichtet wird.

Die Periode der Benutzung, in der ein zentrales Leben die Form bewohnt, belebt und verwendet.

Die Periode der Auflösung, in der die Form entkräftet, zerstört und zerstreut wird.

Im ersten Stadium steht im Vordergrund das, was greifbar ist und mit Objektivität (objektivem Dasein) zu tun hat; das wird betont und ist von höchster Bedeutung. Im zweiten Stadium tritt das Leben innerhalb der Form oder das subjektive Bewusstsein allmählich in den Vordergrund, und die Qualität oder die Psyche der Gedankenform tritt in Erscheinung. Im Endstadium trennt sich die Gedankenform (nachdem sie ihre Mission erfüllt hat) wieder in ihre ursprüngliche Zweiheit, und der Wille oder die Energie (die der Zweiheit zugrunde liegende Einheit) hört auf, einen Zweck zu [562] verfolgen. Das objektive Leben (und zwar geistiges Leben, wenn es sich um kosmische Gedankenformen handelt; manasisches Leben im Fall von solaren, und elementares Leben im Fall von menschlichen Gedankenformen) zieht sich zurück, und die Form zerfällt.

In all diesen Fällen wird es einleuchten, dass der einer Gedankenform innewohnende Zweck sich nur dadurch erforschen lässt, dass man die Entwicklung ihrer Qualität beobachtet; erst wenn man ihre Ausstrahlungen verstehen lernt, wird das Wesen ihrer Mission erkennbar werden. Das gilt grundsätzlich für alle Formen. Wo es sich um verhältnismässig unwichtige Gedankenformen handelt wie z.B. bei denen, die der Mensch zurzeit erbaut -, lässt sich das leicht feststellen; dem geschulten Hellseher enthüllt jede Form durch:

ihre Färbung, ihre Schwingung, ihre Richtung und ihren Grundton das Wesen ihres inneren Lebens, die Qualität ihrer Schwingung und die Art ihres Zieles. Aus der Summe all dieser Einzelheiten wird sich der Zweck offenbaren.

Der Faktor Karma. Jede Gedankenform gerät aufgrund der von ihr ausgelösten Wirkung unter das karmische Gesetz. Im gegenwärtigen Stadium der Geschichte des Sonnensystems - d.h. während der ungeheuer langen Übergangsperiode, in der das Leben aus dem dichten physischen in den logoisch-ätherischen Körper übergeht - fällt es uns nicht leicht, zwischen den Gedankenformen zu unterscheiden, die Wirkungen, und denen, die Ursachen sind. Dabei sollte man beachten, dass nur kosmische und solare Herrscher Gedanken formulieren. Die lunaren Herren und alle geringeren Intelligenzen tun das nicht. Deshalb kommen nur die beiden erstgenannten Gruppen unter karmisches Gesetz. Nur sie sind eigenbewusst und demzufolge verantwortlich. Ohne Eigenbewusstsein gibt es keine Verantwortlichkeit. Daher werden Tiere nicht zur Verantwortung gezogen. Obwohl sie auf der physischen Ebene [563] und in ihren physischen Trägern leiden müssen, sind sie auf den subtileren Ebenen frei von Karma, denn sie besitzen weder Erinnerung noch Voraussicht; sie sind nicht fähig, Zusammenhänge zu begreifen, und da der Funke des Denkvermögens fehlt, bleiben sie (abgesehen von ihrem physischen Körper) ausserhalb des Gesetzes der Wiedervergeltung. Die Ursache für das Leiden im Tierreich verbirgt sich im Geheimnis der Sünde derer, die kein Denkvermögen besitzens [*C180], und in jener, in der Geheimlehre erwähnten, schrecklichen Periode, die zu Fehlgeburten und Entstellungen aller Art führte. Hätte diese Periode nicht stattgefunden und wäre es nicht zu dieser besonderen Art von «Zweckverfehlung» gekommen, dann hätten wir auch das fürchterliche karmische Verhältnis vermieden, das jetzt zwischen dem dritten und dem vierten Naturreich besteht.

Wenn eine Gedankenform bösartig und destruktiv ist, dann bewirkt sie während ihrer Lebensdauer «böses Karma» innerhalb der Gruppe, der ihr Aussender angehört. Das ist der Sinn der gelegentlichen Behauptung, dass einer guten und altruistischen Tat keine karmischen Folgen anhaften.

Der Faktor der Geringeren Bauleute. Damit kommen wir zu einem sehr interessanten Faktor, auf den wir später bei Besprechung der Elementarwesen näher eingehen werden. Der besondere Zweck einer Gedankenform hängt eng mit der Art von Deva-Essenz zusammen, aus der sie erbaut wird, und (im Fall des Menschen auf der Mentalebene) mit der Art von Elementarwesen, die der Mensch zu beherrschen und als Bewohner oder Aktivator der betreffenden Gedankenform auszusenden vermag. Im allgemeinen bedient sich ein Sonnenlogos bei seiner Tätigkeit nur der grossen Bauherren, der Manasaputras verschiedener Rangstufen auf den beiden höheren Ebenen des Sonnensystems. Er benutzt Sie [564] und sendet Sie mit dem Auftrag aus, die systemische Gedankenform zu einem bestimmten Zweck zu erbauen und mit Lebenskraft zu versehen. Die planetarischen Logoi arbeiten hauptsächlich mit Hilfe der Bauherren der drei nächsten Ebenen (Atma-Buddhi-Manas), welche die Aufgaben der planetarischen Grundpläne entwerfen und überwachen. Die Menschen benutzen zu ihrem Werk die Bauleute der niederen Mentalstufen und der Astralebene, denn die menschlichen Gedankenformen sind kama-manasisch; die Bauleute der physischen Ebene werden automatisch zur Tätigkeit angetrieben durch die Kraft der Strömungen und Energien, die von den grossen Bauherren in feinerer Materie erzeugt werden.

Die Darstellung IV sollte das klarmachen.

Wenn man die Tabelle sorgfältig studiert, wird man feststellen, dass die an erster Stelle genannten fünf Naturreiche die wichtigsten sind, während die letzten beiden besonders deshalb interessant sind, weil das Mineralreich in keiner Weise als Prinzip, sondern lediglich als die konkreteste Verdichtung des Abstrakten angesehen werden kann, und weil das Pflanzenreich als Übermittler der pranischen Lebenskraft eine besondere Rolle in der Ökonomie des Systems spielt; das Pflanzenreich bildet ganz deutlich eine Brücke zwischen dem Bewussten und dem Unbewussten. Dabei gebrauche ich diese Worte in ihrem weitesten und umfassendsten Sinn. Obwohl man weiss, dass das Mineralreich ein Bewusstsein eigener Art besitzt, lässt Empfindung sich doch erst im zweiten Naturreich deutlich erkennen; und der Unterschied zwischen dem Bewusstsein des Mineralreiches und dem des Tierreiches ist so ungeheuer, dass beide Bewusstseinsarten im Grund unvergleichbar sind. Zwischen beiden befindet sich das Pflanzenreich, das dem Tierbewusstsein im allgemeinen näherkommt als dem des Mineralreiches, und das ausserdem der Deva-Evolution in höchst esoterischer Weise verwandt ist.

All diese Naturreiche sind «Gedankenformen»; alle haben Körper, Lebenskraft, Qualität und Zweck, und alle wurden von einem Leben, das grösser ist als das eigene, zur Erfüllung einer besonderen Aufgabe [566] ausgesandt; sie werden von denen ausgesandt, die eine Mischung von Denkvermögen, Geist und objektiver Form sind. Nur eigenbewusste Wesen können schöpferisch wirken und nur sie sind fähig, einen Entschluss zu fassen, zu koordinieren, zu leiten und zu kontrollieren.

Obwohl es den Anschein haben mag, dass vieles unerwähnt blieb, sollte immerhin der Leser weitere Einzelheiten selbst auszuarbeiten in der Lage sein, wenn er obige vier Faktoren durchdenkt, die im

[Grafik IV]

Die aufbauenden Entitäten

Qualität #Entität #Zentrum #Persönlichkeit #Naturreich

1. Atma #Logos #Kopf (Gehirn) #Erhabener Himmlischer Mensch #Siebentes #Einheit.

2. - 3. Buddhi Manas #Planetarischer Logos #Herz und Kehle #Himmlischer Mensch #Sechstes und Fünftes #Zweiheit

4. Mental#Mensch #Sonnengeflecht. Basis der Wirbelsäule#Mensch #Viertes #Dreiheit.

5. Astral #Tier #Zeugungsorgane ##Drittes #Zweiheit.

Ätherisch #Pflanze #Milz #Zweites #Übergang.

Dicht #Mineral #Keines #Erstes #Einheit.

Zusammenhang mit dem «Zweck» in einer Gedankenform erwähnt wurden.

Wenn man diese Ideen im grösseren Rahmen auf einen Sonnenlogos anwendet, erheben sich manche interessante Fragen, die aber nur insoweit von Nutzen sind, als sie den Grundgedanken ausdehnen und den Horizont des Denkers erweitern. Das logoische Vorhaben ist dem Menschen noch unverständlich, es nützt ihm nichts, darüber zu meditieren. Dennoch könnte die Formulierung von Ideen und deren einsichtsvolles Verstehen die Denker allmählich dem Tag näherbringen, an dem die Erkenntnis aufdämmert und eine dementsprechende Zusammenarbeit mit diesem göttlichen Vorhaben möglich macht. Wir wollen also einige dieser Fragen formulieren und es der Zukunft überlassen, die Antwort zu enthüllen:

1. Was mag wohl der Zweck (oder das erstrebte Ziel) der gegenwärtigen Inkarnation des Sonnenlogos sein?

2. Welcher Zweck dokumentiert sich möglicherweise in unserem eigenen planetarischen Grundplan und was ist im Grunde der Plan unseres planetarischen Logos?

3. Worin unterscheidet er sich von anderen planetarischen Grundplänen?

4. Welcher Zweck liegt der Beziehung zwischen Erde und Venus zugrunde?

5. Lässt sich der Zweck des Tierreiches in seiner Gesamtheit irgendwie ermitteln?

6. Was ist im Grunde der Zweck der Evolution der gegenwärtigen Stammrasse? Können wir ihn erkennen?

7. Was ist eigentlich der Zweck, der den verschiedenen nationalen Formen zugrunde liegt?

Jetzt wollen [567] wir die ganze Idee auf eine etwas praktischere Grundlage herunterbringen und unsere Fragen auf folgende Weise formulieren:

1. In welcher Art von Materie formuliere ich gewöhnlich meine Gedanken?

2. Was ist die psychische Qualität meiner Gedankenformen?

3. Zu welch spezifischem Zweck benutze ich mentale Materie?

4. Arbeite ich bewusst oder unbewusst in mentaler Materie?

5. Belebe ich meine Gedankenformen mit einer Entität hoher oder niederer Ordnung?

6. Beobachte ich die Gesetze des Gedankenaufbaus?

7. Bin ich mir über die belebende Kraft des Willens im klaren?

8. Zerstöre ich durch einen bewussten Willensakt Gedankenformen, die ihren Zweck erfüllt haben?

9. Schaffe ich Formen, die karmische Wirkungen mit sich bringen, oder solche, die dem Wohl der Gruppe dienen?

Manche Gedanken dieser Art werden sich erheben, und durch eifriges forschendes Denken lernt der Mensch die Gesetze des Daseins.

2. Die Gesetze des Denkens.

Es gibt drei grosse Gesetze, die wir als Grundgesetze des Kosmos, d.h. jenes grösseren (von allen Astronomen anerkannten) Systems bezeichnen könnten, dem wir als Bestandteil angehören, und sieben Gesetze, die dem Sonnensystem innewohnen. Diese sieben können wir als untergeordnete Gesetze betrachten, obwohl sie vom Standpunkt der Menschheit aus als Hauptgesetze erscheinen.

a. Drei Kosmische Gesetze.

Das erste unter den kosmischen Gesetzen ist das Gesetz der Synthese. Für diejenigen unter uns, welche die buddhische Fähigkeit noch nicht bis zu einem gewissen Grad entwickelt haben, ist es nahezu unmöglich, die Reichweite dieses Gesetzes zu begreifen. Es ist das Gesetz, welches die Tatsache zum Ausdruck bringt, dass alles - ob abstrakt oder konkret - eins ist es ist das Gesetz, welches die Gedankenform des Einen unter den kosmischen Logoi bestimmt, an

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.