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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 515 ff. (engl.)

Um Klarheit zu schaffen und eine einigermassen klare Vorstellung aus den dunklen Bereichen der Abstraktion hervorzubringen, wollen wir unser Thema in einzelne Abschnitte zerlegen:

a. Die Zusammensetzung des permanenten Atoms: Das permanente Atom der astralen und der physischen Ebene ist eine Sphäre aus astraler bzw. physischer Substanz, die aus atomarer Materie besteht und folgende Qualitäten aufweist:

Empfänglichkeit. Dies ist die innewohnende Fähigkeit, auf die Schwingung irgendeines Himmlischen Menschen zu reagieren, wie sie durch den Deva- oder Brahma-Aspekt seiner dreifältigen Natur übermittelt wird. Das permanente Atom findet seinen Platz innerhalb der Einfluss-Sphäre des einen oder anderen der grossen Devas, welche die Raja-Herren einer Ebene sind.

Fähigkeit zum Erbauen von Formen. Die Devas lassen zwei Silben des dreifachen mikrokosmischen Wortes ertönen, und jeder von ihnen ist (auf seiner eigenen Ebene) der kohäsive Faktor, der Substanz zur Form sammelt und Materie zum Zweck der [516] Objektivität anzieht. Der astrale Laut erzeugt den «Sohn der Notwendigkeit», und wenn er auf der physischen Ebene ertönt, ruft er physische Inkarnation und das plötzliche Erscheinen der sieben Zentren auf den ätherischen Stufen hervor. Der Aufbau des physischen Körpers ist das Resultat der darauffolgenden automatischen Betätigung in der Deva-Essenz, denn man darf nicht vergessen, dass der Mensch im wesentlichen (in bezug auf die physische Ebene) ein ätherisches Wesen ist und dass sein physischer Körper als «unterhalb der Schwelle» liegend, und nicht als ein Prinzip betrachtet wird.

Verhältnismässige Fortdauer. Im siebenten Prinzip aller manifestierten Wesenheiten wird die erworbene Tüchtigkeit und Befähigung sowie das atomare Gedächtnis, oder mit anderen Worten das physische oder emotionale Erbgut des Denkers aufbewahrt. Die Hüllen selbst haben keinerlei Fortdauer; sie sind in vorübergehende Formen eingebaut und lösen sich auf, sobald der Denker ihre Möglichkeiten erschöpft hat; aber das siebente Prinzip jeder Hülle nimmt die erworbenen Fähigkeiten an sich und bewahrt sie - unter dem Gesetz von Karma - auf, um sie bei jedem neuen Manifestationszyklus als den Impuls der Ebene zu erneuter Anwendung und Auswirkung zu bringen. Diese Fortdauer ist allerdings auch nur eine relative, denn in dem Mass, in dem das innere Feuer immer heller im Atom auflodert und das solare oder äussere Feuer des Egos mit wachsender Intensität darauf loshämmert, wird das Atom allmählich verzehrt, und der innere Brand verstärkt sich dermassen, dass er die das Atom umgebende Wand zerstört.

Hitze. Darin liegt der Unterschied zwischen den permanenten Atomen aller Ebenen und der atomaren Materie, deren Bestandteil sie sind. Es ist nicht leicht, und zurzeit nicht einmal erwünscht, diesen Unterschied klarzumachen; die wahren Tatsachen bilden in diesem Fall eines der behüteten Geheimnisse der Einweihung; aber man sollte sich aus folgenden Feststellungen einigermassen einen Begriff von dem Unterschied zwischen einem permanenten Atom und atomarer Materie machen können:

Das permanente [517] Atom ist ein Atom, das von einem der Lebewesen in Besitz genommen wurde, welche die Zentren im Körper eines solaren Herrn bilden, während atomare Materie als solche zum Aufbau anderer Teile seines grossen Lichtkörpers dient.

Ein permanentes Atom ist ein Atom, welches unter die anziehende Gewalt des zweiten Aspekts geraten ist, während atomare Materie an sich von der Lebenskraft des dritten Aspekts durchpulst wird.

Ein permanentes Atom folgt der Linie des geringsten Kraftwiderstandes, indem es sich von der Kontrolle des DevaHerrn freimacht und allmählich unter die Kontrolle des positiven Lebens gerät. Das hängt mit der Evolution des Bewusstseins innerhalb der Substanz zusammen.

Ein permanentes Atom unterliegt der direkten Kontrolle der niederen (unter den drei) Gruppen von Lipika-Herren, die es als Mittel benutzen, um der dieses Atom benutzenden Entität Karma aufzuerlegen. Die Lipika-Herren bedienen sich der permanenten Atome der Menschen und erreichen ihre Zwecke mit Hilfe der Form, bis sie die Schwingungsfähigkeit des betreffenden Atoms erschöpft haben; wenn das der Fall ist, geht das Atom in das Stadium der Verdunkelung über, wie das beim siebenten Prinzip einer jeden Hülle die Regel ist. Das Atom kommt dann unter den Einfluss des ersten Aspekts, soweit dieser als Zerstörer in Erscheinung tritt.

Vergessen wir nicht, dass diese Aussagen sich nur auf den Mikrokosmos und die mit ihm in Zusammenhang stehenden permanenten Atome beziehen; was den Sonnenlogos, der sich im System manifestiert, anbetrifft, haben wir es nur mit einem einzigen permanenten Atom zu tun, nämlich mit seinem physischen permanenten Atom. Das erklärt die Wahrheit, dass das permanente physische Atom des Sonnenlogos die Fähigkeit in sich birgt, bewusst auf die Schwingung aller Ebenen zu reagieren, und dass es das Geheimnis seines karmischen Inkarnationszweckes und das Mysterium seiner Wirkungsweise verborgen hält, aber bis jetzt können wir [518] noch nicht das Geheimnis seiner drei niederen permanenten Atome ergründen und wie diese in seinem Kausalkörper als Einheit fungieren. Solange wir dazu nicht in der Lage sind, ist es zwecklos für uns, Vermutungen über die Grundlagen seines Wesens anzustellen.

Der Unterschied zwischen der Mentaleinheit und dem physischen und astralen Atom. Die mentale Einheit ist von einzigartiger und ganz besonderer Bedeutung für den Menschen, den Denker im Kausalkörper. Darauf werden wir bald näher eingehen, aber an dieser Stelle soll der Hinweis genügen, dass das Mysterium der Mentaleinheit im Wesen der Himmlischen Menschen selbst verborgen liegt. Die nachstehende Entsprechung enthält den Schlüssel zu diesem Mysterium, sie ist aber nur eine Andeutung und es bleibt dem Leser überlassen, die Wahrheit selbständig auszuarbeiten. Auf den drei Ebenen der logoischen Manifestation - den drei höchsten Ebenen - kommen die drei Aspekte zum Ausdruck; auf der buddhischen Ebene, im vierten kosmischen Äther, treten die ätherischen Zentren des Logos in Erscheinung, d.h. die Kraftwirbel, welche die drei niederen Ebenen der dichten physischen Manifestation beleben. In bezug auf die Himmlischen Menschen besteht eine sekundäre Manifestation, und ihr dritter Aspekt manifestiert sich auf der buddhischen Ebene, so dass die kosmisch-gasförmige oder mentale Ebene als hauptsächliches Gebiet für die Manifestation ihrer Kraft übrig bleibt; sie sind im wesentlichen die göttlichen Denker, die Manasaputras. In bezug auf den Mikrokosmos, als Bestandteil eines Zentrums im Körper eines Himmlischen Menschen, haben wir es mit einem Abstieg geringeren Grades innerhalb der gasförmigen oder feurigen Manifestation eines solaren Herrn zu tun. Das betrifft die drei höheren Unterebenen der Mentalebene, auf denen die drei höheren Aspekte des Menschen in mentaler Materie zur Manifestation kommen; auf der vierten Unterebene befinden sich dann die mentalen Zentren des Menschen innerhalb der Peripherie seines Mentalkörpers, dessen vereinigender Faktor die Mentaleinheit ist. Das ist, wie gesagt, ein tiefes Geheimnis, das sich nicht näher erläutern lässt.

b. Die Ebenen und Feurige Energie. Es dürfte sich empfehlen, [519] an dieser Stelle auf die Analogien der einzelnen Ebenen [*C169] mit ihren Unterebenen einzugehen, aber der Leser muss stets beachten, dass wir die Ebenen als den Schauplatz der Evolution eines Sonnenlogos, und nicht nur als das Gebiet menschlicher Entwicklung betrachten. Im Sonnensystem gibt es folgende Ebenen:

An erster Stelle stehen die drei höheren Ebenen, die man mit Recht als die Ebenen der drei Aspekte bezeichnet hat; Auf der ersten Ebene befindet sich das siebente logoische Prinzip, das man als den Impuls bezeichnen könnte, der den Körper seines objektiven Daseins in physischer Materie hervorgebracht hat.

Auf der zweiten Ebene befinden sich die sieben Himmlischen Menschen, die eine hauptsächlichen Kraftzentren darstellen. Es gibt dort auch andere, aber mit ihnen brauchen [520] wir uns hier nicht abzugeben. Letztere haben ein ganz bestimmtes Ziel erreicht und sind die Verkörperung von Zentren, die sich jetzt im Ruhezustand oder ausserhalb der Manifestation befinden, nachdem die logoische Kundalini ihre Aufmerksamkeit anderen Zielen zugewandt hat. Einer anderen Aufzählung nach sind sie die Zehn des esoterischen Lebens, oder auch die Zwölf, die damit den zwölfblättrigen Lotos bilden, d.h. das Herzzentrum des Einen, über den sich nichts sagen lässt.

Auf der buddhischen Ebene, dem vierten kosmischen Äther, befinden sich die ätherischen Zentren des Logos. Dort findet man die esoterischen Planeten und die Sonne in ihrer Eigenschaft als das Zentrum der buddhischen Prinzipien, und von dort aus belebt der Logos seine dichte physische Manifestation.

Letztlich kommen wir auf den drei niederen Ebenen zu seinem gasförmigen, flüssigen bzw. dichten Körper, und diese drei Hüllen bilden zusammen eine Einheit besonderer Art; sie bilden im selben Mass ein zusammenhängendes Ganzes, wie die drei höheren Ebenen einen geeinten dreifachen Ausdruck der drei Personen der Dreifaltigkeit darstellen.

Eine ähnliche Analogie lässt sich auf den Unterebenen jeder einzelnen Ebene des Systems beobachten, und sie wird immer augenscheinlicher werden in dem Mass, in dem die Vision des Menschen klarer wird und er aus eigenem Bewusstsein heraus die Wahrheit über das subjektive Leben festzustellen lernt. Wir wollen diese Ebenen kurz betrachten und dabei untersuchen, in welcher Weise das Leben oder die Kraft auf jeder einzelnen zur Manifestation kommt. Dabei wollen wir uns hauptsächlich mit den vier niederen, und weniger mit den höheren Ebenen befassen, mit denen der Mensch nicht so viel zu tun hat.

Die Logoische Ebene. Die erste, zweite und dritte Unterebene des ersten kosmischen Äthers reagieren besonders auf die Schwingung eines der drei Aspekte, d.h. auf jene kosmischen Entitäten, deren Einwirkung auf die Materie der Ebenen aus Bereichen kommt, die ganz ausserhalb des Systems liegen. Auf der vierten Unterebene kommt es zu einer erstmaligen Verschmelzung der drei feurigen Leben, und sie erzeugt den Urtyp für die Manifestation elektrischer Kraft, die dann auf der nächsten Ebene das Auflodern der Söhne des Lichts hervorruft. Im Rahmen dieser elektrischen Manifestation verkörpern die drei höheren Ebenen stets den dreifachen Geistes-Aspekt, und die drei niederen den dreifachen Substanz-Aspekt. Dazu kommt dann eine Ebene der [521] Einswerdung, auf der eine Annäherung stattfindet, die auf dem Pfad der Rückkehr den Augenblick der Errungenschaft und den Höhepunkt des Triumphes kennzeichnet. Danach folgt die Verdunkelung. Daher gibt es auf jeder Ebene des Sonnensystems eine vierte Stufe, auf der das Ringen nach voller Erleuchtung und nachfolgender Befriedigung stattfindet, und das ist der Kampfplatz oder das Kurukshetra. Für den Menschen ist die vierte, buddhische Ebene die Stätte des Triumphes und das Ziel seines Bemühens; für den Himmlischen Menschen ist sie aber der Kampfplatz, und für den Sonnenlogos der glühende Boden.

Die Einteilung der Unterebenen der systemischen Ebenen in drei höhere, drei niedere und eine mittlere Ebene der Harmonie gilt nur vom Standpunkt elektrischer Erscheinungen, aber nicht hinsichtlich reinen Geistes oder reiner Substanz, wenn man beide getrennt betrachtet. Das betrifft das Mysterium der Elektrizität und die Erzeugung von Licht. Die drei höheren Ebenen haben mit den inneren Kräften oder Lebewesen, und die drei niederen mit den geringeren Kräften oder Lebewesen zu tun. Das müssen wir sorgfältig im Auge behalten und daran denken, dass es für den Okkultisten überhaupt keine Substanz gibt, sondern nur Kraft verschiedenen Grades, nur Energie von abgestufter Qualität, nur Lebewesen verschiedenen Ursprungs, die sich im einzelnen unterscheiden und voneinander getrennt sind, und nur Bewusstsein, das sich vermittels des Raumes in intelligenter Weise auswirkt.

Weiterhin möchte ich darauf hinweisen, dass der Agni-Herr sein feuriges Leben auf der atomaren Unterebene jeder einzelnen Hauptebene erscheinen lässt; er zeigt sich als Sonnenfeuer auf der zweiten, dritten und vierten, und als Reibungsfeuer auf der fünften, sechsten und siebenten. Im Rahmen des Mikrokosmos, des Funkens in der Flamme, zeigt der Mensch sich als elektrisches Feuer auf der zweiten Ebene, d.h. im zweiten, kosmischen Äther; als Sonnenfeuer auf der dritten und vierten sowie auf den drei höheren Unterebenen der fünften Ebene, und als Reibungsfeuer auf den [522] niederen Unterebenen der fünften, sechsten und siebenten Ebene.

c. Die Ebenen und die drei Feuer. Auf jeder einzelnen Ebene befindet sich, relativ gesprochen:

1. Elektrisches Feuer als der primär bestimmende Faktor auf den drei höheren Unterebenen.

2. Feuer durch Reibung als der bedeutendste Faktor auf den niederen drei Unterebenen.

3. Sonnenfeuer als das Ergebnis des Aufloderns, das durch das Zusammentreffen der beiden anderen auf der mittleren Ebene bewirkt wird.

Im Sonnensystem erfolgt dieses Auflodern beim Himmlischen Menschen auf der buddhischen Ebene, auf der seine ätherischen Zentren aufleuchten. Beim Menschen ergibt sich ein ähnlicher Zustand auf der Mentalebene: die drei höheren Unterebenen dienen dem Geistes-Aspekt im Kausalkörper, und die drei niederen Unterebenen hauptsächlich der Mentalhülle oder dem Feuer durch Reibung; die vierte Unterebene ist diejenige, auf welcher die Kraftzentren des Mentalkörpers zu finden sind. Das gleiche zeigt sich beim Menschen auch auf der physischen Ebene, wo seine ätherischen Zentren in der Materie des vierten Äthers anzutreffen sind.

Jede der drei Personen der Dreifaltigkeit manifestiert sich, wie der Mensch,

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.