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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 503 ff. (engl.)
Verdunkelung des betreffenden Himmlischen Menschen, in dessen Körper sie Zellen bilden. Obwohl sich das vom menschlichen Standpunkt aus über eine ungeheuer lange Zeitperiode auszudehnen scheint, so geschieht es dennoch vom Standpunkt des universalen oder Gruppenbewusstseins aus jetzt. So ist z.B. die Verdunkelung der Manifestation des Logos unseres Erdenplanes ein Ereignis, das bereits im Gang ist und zu Zeiten von Lemuria begann.

VII. Was die Unterscheidungsgabe, Anpassungsfähigkeit, Endabsicht und Umwandlungskraft der Monade anbetrifft, so wäre es zwecklos, näher darauf einzugehen.

All diese Ideen und Begriffe sind nur insofern von Wert, als sie im Denker ein erhöhtes Verständnis für die Erhabenheit des göttlichen Planes erwecken, ihn zur Aneignung der Energie und Kraft anregen, auf die er als Teilnehmer am Manifestationsprozess Anspruch hat, und ihn zu kluger Mitarbeit am Evolutionsplan veranlassen, soweit er und seine Gruppen davon betroffen sind.

TEIL ZWEI

ABSCHNITT C

DER EGOISCHE [504] STRAHL UND SONNENFEUER

I. Das Wesen des Kausalkörpers

1. Er wird durch das Zusammentreffen der beiden Feuer des Geistes und der Materie gebildet.

2. Er entsteht bei der Individualisierung.

II. Das Wesen der permanenten Atome

1. Ihr Zweck

a. Sie verteilen Kraft.

b. Sie bewahren Fähigkeit auf.

c. Sie assimilieren und wandeln um.

d. Sie sind Träger des Gedächtnisses.

2. Ihre Rolle im Egoischen Körper

a. Das astrale permanente Atom

b. Das atomare Dreieck.

3. Die Spirillae und der Egoische Strahl.

a. Die Zusammensetzung der permanenten Atome.

b. Die Ebenen und feurige Energie.

c. Die drei Feuer.

4. Zusammenfassung

III. Der Egoische Lotos

1. Energieräder oder -zentren

a. Kraftzentren.

b. Der Kausalkörper, das monadische Herzzentrum.

2. Der zwölfblättrige [505] Lotos

a. Die Wissensblätter.

b. Die Liebesblätter.

c. Die Opferblätter.

3. Zusammenfassung.

I. Das Wesen des Egoischen oder Kausalkörpers

Das Thema des egoischen Strahls und seiner Beziehung zum zweiten Feuer ist für drei Arten von Menschen von vitaler Bedeutung: Diejenigen, die sich für wahre Psychologie oder die Evolution der Psyche interessieren; diejenigen, die auf dem Pfad sind oder sich ihm nähern, und die deshalb mehr und mehr mit ihrem eigenen Ego in Berührung kommen; diejenigen, die sich mit den Seelen der Menschen beschäftigen, welche Diener der Rasse.

Das lässt sich damit begründen, dass ein wirkliches Verständnis dafür, wie sich das Ego im Kausalkörper betätigt, die Fähigkeit mit sich bringt, sich wissenschaftlich mit dem Problem der eigenen Evolution zu beschäftigen und zugleich die Evolution des Mitbruders erfolgreich zu fördern.

1. Die egoische Manifestation kommt durch Vermittlung der beiden Feuer zustande.

Damit kommen wir zur Betrachtung des egoischen Strahls und des Kausalkörpers, wie er vom Standpunkt des Mikrokosmos aus erscheint, und wir wollen es dem Leser überlassen, die sich in bezug auf den Logos ergebenden Analogien selbst auszuarbeiten; dabei darf man nicht vergessen, dass derartige Analogien jederzeit die Tatsache betonen müssen, dass die Manifestation des Sonnenlogos in einem physischen Körper das einzige ist, was eine menschliche Einheit zu begreifen vermag.

In jeglicher Manifestation haben wir es bekanntlich mit einer Zweiheit zu tun, die eine Dreiheit erzeugt. Der Geist tritt mit Materie in Berührung, und die Folge davon ist die Geburt des Sohnes, des Egos, oder des Bewusstseins-Aspekts. Die egoische Manifestation ist demnach der mittlere Aspekt, die Stätte der Einswerdung und (nach Ablauf der notwendigen Evolutions-Zyklen) die Stätte des Ausgleichs oder des Gleichgewichtes. Eine [506] genaue Analogie zwischen dem Logos und dem Menschen würde im übrigen auch deshalb nicht zutreffen, weil der Mensch seine gesamte Entwicklung innerhalb der solaren Peripherie durchmacht, wogegen der Logos (innerhalb dieser Peripherie) nur eine Entwicklungsstufe durchmacht, die der des Menschen in dem Stadium entspricht, wenn seine Astralhülle sich mit Ätherstoff umkleidet und er zu physischer Inkarnation kommt. Das wurde ja bereits im Kapitel «Feuer durch Reibung» kurz erwähnt. Es wird demnach einleuchten, dass wir es bei der Manifestation des Egos mit dem allerwichtigsten Faktor der dreifachen menschlichen Evolution zu tun haben. Wir betrachten dabei jene Seite seines Wesens, die mit dem Vorgang zusammenhängt, in dessen Anfangsstadium er zum vollendeten sechsstrahligen Stern wird (d.h. zur dreifältigen Persönlichkeit und zur dreifältigen Triade, die durch das Mittelglied des Kausalkörpers verschmolzen und harmonisch vereint werden, und die in vollendeter Weise diesen Stern darstellen), um dann später, nach Ausschaltung des physischen Körpers, zum fünfstrahligen Stern oder zum vollendeten Manasaputra zu werden.

Im Sinn von Feuer ausgedrückt könnte man sagen: Der Kausalkörper wird dadurch erzeugt, dass das positive Leben oder Feuer des Geistes (das elektrische Feuer) mit dem negativen Feuer der Materie oder dem «Reibungsfeuer» zusammentrifft und dadurch das Auflodern des Sonnenfeuers verursacht. Diese innere Flamme verbrennt im Lauf der Zeit unvermeidlich das dritte Feuer, d.h. sie saugt dessen Essenz auf; und später verschmilzt sie ihrerseits mit dem Feuer des Geistes und verschwindet damit aus dem objektiven Gesichtskreis.

Ich möchte hier den Kausalkörper von zwei Standpunkten aus betrachten, zunächst im bisher üblichen Sinn, und sodann einzig und allein im Rahmen okkulter elektrischer Erscheinungen.

2. Die egoische Manifestation kommt bei der Individualisierung zustande.

Der Kausalkörper ist jene Hülle aus mentaler Substanz, die im Zeitpunkt der Individualisierung durch das Zusammentreffen der beiden [507] Feuer entsteht. Die von den höheren Ebenen her einströmende Kraft oder Energie (der Odem der Monade, wenn man so sagen darf) erzeugt ein Vakuum oder so etwas; ähnliches wie eine Luftblase im Koilon (griechischen Himmel), und so entsteht die Hülle des Kausalkörpers - der Grenzring des inneren Lebens. Innerhalb dieser Hülle befinden sich drei Atome, die man als die mentale Einheit, das astrale permanente Atom und das physische permanente Atom bezeichnet hat; jedes davon entspricht dem siebten Prinzip jeder der drei Personen der mikrokosmischen Triade, die (in den drei Welten des Mikrokosmos) ein Abbild der drei Personen der logoischen Dreifaltigkeit ist. H. P. B. deutet darauf im Zusammenhang mit dem Logos hin, wobei sie die sichtbare Sonne als das siebte Prinzip des Brahma-Aspekts, das physische permanente Atom des Logos, bezeichnet [*C165].

II. Das Wesen der permanenten Atome

1. Der Zweck der permanenten Atome.

Die drei permanenten Atome sind selbst Kraftzentren oder jene Persönlichkeits-Aspekte, welche die Feuer der Substanz (oder der Objektivität) in sich bergen. In diesem Zusammenhang kann nicht stark genug betont werden, dass wir es bei der Betrachtung des dreifältigen Menschen in den drei Welten mit einer Substanz zu tun haben, die (im Rahmen der logoischen Manifestation) als dichte physische Substanz gilt. Diese drei Atome werden von der Kausalhülle umgeben, die folgende Zwecke erfüllt:

Sie trennt eine egoische Bewusstseinseinheit von der anderen, ist jedoch selbst ein Teil des gasförmigen Trägers (der fünften kosmisch-physischen Unterebene) im physischen Körper des Logos, der das innere Leben irgendeiner Gruppe von Monaden ausmacht. Diese Tatsache wurde bislang nicht genügend gewürdigt, sie ist aber äusserst beachtenswert.

Die Kausalhülle [508] birgt geistige Entwicklungsmöglichkeiten aufgrund der ihr innewohnenden Fähigkeit, auf die höhere Schwingung zu reagieren; vom Augenblick der Individualisierung an bis zur Abstreifung der Hülle bei der (vierten) Einweihung entwickelt das ihr innewohnende Leben unaufhörlich diese Möglichkeiten und erzielt dabei - mit Hilfe der drei permanenten Atome - ganz bestimmte Ergebnisse. Es erweckt und belebt diese Atome immer mehr, bis das innere Leben schliesslich auf jeder der drei Ebenen einen angemessenen Berührungspunkt gewinnt, der in der Materie der betreffenden Ebene die erwünschte Schwingung erzeugen kann.

Die permanenten Atome erfüllen auf jeder Ebene einen vierfachen Zweck, der mit dem inneren oder egoischen Leben zu tun hat:

Sie verteilen eine bestimmte Art von Kraft.

Sie dienen zur Aufrechterhaltung des Vermögens oder der Fähigkeit, auf eine besondere Schwingung zu reagieren.

Sie assimilieren Erfahrung und wandeln diese Erfahrung in Qualität um. Das ist die direkte Folge der Einwirkung des egoischen Strahls auf das betreffende Atom.

Sie halten das Gedächtnis der Bewusstseinseinheit geborgen. Wenn sie volle Schwingungskraft erreicht haben, bewirken sie die Kontinuität des Bewusstseins eines Menschen, der im Kausalkörper wirksam tätig ist. Diese Unterscheidung verdient sorgfältige Beachtung.

Beim Studium dieses schwierigen Themas müssen wir uns immer wieder daran erinnern, dass wir es mit dem dichten physischen Körper des Logos zu tun haben, und dass:

die Mentaleinheit sich in logoisch-gasförmiger Materie, das astrale permanente Atom sich in logoisch-flüssiger Materie und das physische permanente Atom sich in dichter physischer Substanz befindet.

Sie befinden sich also in der Materie der drei niedrigsten Unterebenen des physischen Körpers des Logos. Daraus folgt, dass ein Mensch, der im Lauf der Evolution und durch Einweihung das Bewusstsein der geistigen Triade erreicht und seine Polarisierung in die drei permanenten Atome der Triade verlegt, damit lediglich die [509] Fähigkeit erlangt, bewusst im ätherischen Körper seines planetarischen Logos tätig zu werden. Man sollte die Analogie in der mikrokosmischen Entwicklung weiterverfolgen und sich dabei klarmachen, dass ein Mensch sich erst dann in seinem individuellen Ätherkörper bewusst betätigen

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.